Just Chatting

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Just Chatting

Einführung in die Sendung und Ankündigung der O2 Surfmasters

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00:07:13 Echtes Surfen oder perfektes Setup. Es geht im Prinzip darum...

00:07:41 Was ist besser, ob man jetzt frei im Ozean surft oder ob man halt unter perfekten Bedingungen bei einer künstlichen Welle das Ganze macht. Ihr habt es gerade im Trailer auch schon gesehen. Ich möchte das Ganze heute einmal mit einer Eingangsfrage eröffnen. Und zwar, glaubt ihr, als ich da auf dem Surfbrett stande, glaubt ihr, dass ich das am Ende noch geschafft habe mit einem Sprungstart? Weil ich kann euch sagen, es war echt sehr, sehr holprig. Es war super schwierig. Aber ich bin sehr gespannt, was ihr da sagt.

00:08:15 Ihr könnt natürlich auch über den Abend hinweg, wir haben heute auf dem Plan natürlich How to Surf. Wir haben einen super Gast, ich würde es nennen als die Podcaststimme Deutschlands. Till Rudolf, der wird gleich auch für euch hier auf der Couch sein. Wir haben ein super Weltreisethema, wo er einen sehr exquisiten Spot auf der Welt mitbringt, was super toll ist. Und ich möchte die Chance einmal noch nutzen, bevor wir das Ganze machen. Morgen...

00:08:40 Eröffnet nämlich die Anmeldung für die O2 Surfmasters. Und zwar im Mai ist sie in Langfeld, im Juni in Berlin und im Juli in Düsseldorf. Das ist eine Contest-Reihe von O2. Da müsst ihr kein bestimmtes Level haben. Ihr könnt euch einfach anmelden. Das ist eine super Sache. Wie gesagt, morgen eröffnet da die Anmeldung. Und dann sind wir natürlich gespannt, ob wir den einen oder anderen von euch dort auch sehen.

00:09:05 Und ich würde sagen, ich habe die Umfrage jetzt 75% ja, okay, wir starten heute rein, wir haben nachher den Film, wir gucken uns erst einen Teil an vorher, so 4-5 Minuten und am Ende gucken wir uns nochmal das Ganze an. Und ich kann euch auch sagen, für diejenigen, die jetzt schon da sind, wir haben heute wieder Verlosung. Und zwar einmal eine Surf-Session.

00:09:31 die ihr gewinnen könnt, wenn ihr im Quiz erfolgreich seid, gegen Till, also gegen den Experten, weil ihr seid ja dann im Chat auch selbst Experten, wenn ihr das Ganze schafft. Also eine Surf-Session, die ihr wie gesagt gewinnen könnt, wenn ihr das Quiz gewinnt. Ansonsten verlosen wir am Ende des Tages auch zwei Beginner-Sessions, die jeweils für zwei Leute gewinnen werden können. Deswegen bleibt auf jeden Fall dran. Und ich würde sagen...

00:09:57 dass wir gar nicht so lange jetzt warten, sondern Till einmal hier herein holen, unseren Hühner. Dann darf er jetzt einmal gerne kommen. Ich freue mich sehr, dich heute begrüßen zu dürfen. Na, alles klar. Ich darf sehr gerne das Mikro da einmal anstecken.

00:10:16 Und wir haben das Ganze beim letzten Mal auch so gemacht, dass wir jetzt nicht direkt einfach anfangen, über dich und deine Lebensgeschichte zu erzählen, sondern so eine kleine Rapid-Fire-Challenge draus machen. Das heißt, ich stelle dir zwei, drei, beziehungsweise auch ein paar mehr kurze Fragen und du kannst darauf einmal antworten und wir diskutieren ein bisschen darüber. Okay. Nummer eins. Spanien oder Frankreich?

Rapid-Fire-Challenge mit Till Rudolf: Persönliche Präferenzen und Ansichten

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00:10:41 Ich bin sehr frankophil, schon immer gewesen. Ich habe in der 7. Klasse Französischunterricht als Wahlpflichtfach genommen. Ich fand die Sprache so geil. Ich liebe das Land. Die Franzosen können richtig ätzend sein, aber ich liebe sie trotzdem. Das lassen wir mal so stehen. Kommt direkt das erste Spannende und zwar Offline-Modus im Wald oder digital immer erreichbar am Strand. Ja, digital immer erreichbar am Strand. Das ist mein Standard.

00:11:08 Aber bist du generell so jemand, der digital auch immer erreichbar sein möchte oder der es auch mal genießt, ein bisschen abzuschalten? Also ich genieße es, komplett off zu sein, aber was soll ich im Wald? Also dann lieber am Strand. Kannst du auch coole Sachen machen. Und für meinen Tagesjob muss ich in der Regel immer erreichbar sein. Ich kann das gut ausbalancieren. Es gibt Menschen, die das stresst, aber ich bin eh immer on und deswegen ist das kein Problem. Beschreibe dich in drei Worten. Uff.

00:11:36 Ich würde sagen kreativ, belastbar und entspannt.

00:11:45 Entspannt, weil du auch immer generell so der Typ bist, der sich nicht so stresst, jetzt gerade auch in Planungssachen etc.? Ne, also dass ich entspannt bin, hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwie faul oder lazy oder sonst was bin, aber ich bin einfach so geprägt, dass ich sehr viel, also es braucht sehr viel, um mich aus der Ruhe zu bringen. Musik beim Arbeiten oder lieber komplett in Ruhe?

00:12:13 Ich würde gerne Musik hören beim Arbeiten, tatsächlich oft, aber ich arbeite immer mit Kopfhörern und gucke auf dem Bildschirm dabei und arbeite mit bewegten Bildern und deswegen habe ich immer schon Sound auf dem Ohr und dann geht das nicht. Spontan losziehen oder alles planen? Du kannst auch auf deine verschiedenen Lebensphasen.

00:12:36 Wir beide jetzt, oder was? Wir beide ziehen spontan los. Okay, aber es gibt auch bestimmte Menschen oder so, wo du sagst, da muss ein bisschen Planung her? Naja, ich meine, wenn du in meiner Lebensphase steckst, dann muss es schon manchmal alles ein bisschen geplant sein. Aber vom Naturell her würde ich sagen, spontan losziehen. Abenteuerroman oder einen Doku-Film?

00:12:59 Ich muss das herstellen, oder was? Nö, was du jetzt gerade, wenn du abends auf der Couch sitzen würdest und einfach mal... Nee, dann sage ich Abenteuerroman. Abenteuerroman? Ja, ja, lesen finde ich super. Und ich habe früher viel so Fantasy-Kram gelesen. Und manchmal wird das dann ein bisschen zu viel, aber ich finde halt Bücher einfach geil. Also dann lesen. Boah, Bücher, das ging leider das ganze Leben überhaupt nicht an mich ran. Ich war total... Alles muss irgendwie bildlich oder so hergestellt werden. Das wird ja auch immer schlimmer.

00:13:28 Also es ist ja mittlerweile sogar schon so, dass wenn die Leute sich irgendwas angucken, dann muss noch so Bild im Bild irgendwas anderes mit drin sein. Am besten drei Screens irgendwo, dass du alles irgendwie mitkriegst. Aufmerksamkeitsspanne ist sonst nicht vorhanden. Zum Thema Surfen. Stürzen beim Take-off oder lieber gespült werden? Das eine führt ja zum anderen, oder? Also wenn ich gespült werde, dann spare ich mir den Sturz oder was? Dann werde ich gespült.

00:13:51 Okay, also ich meine, gespült ist wahrscheinlich so am Ende, dass du halt in einem schönen Weißwasser bist und beim Take-off verstehe ich darunter, dass du halt, sobald die Welle brichst, fliegst du irgendwie schon raus. Ja, nee, nee, ich werde gespült, ist okay. Lieber dein eigenes Surfbrett entwickeln oder eine eigene Surflodge führen? Ich würde die Surflodge führen, weil das Surfbrett entwickeln, das können andere besser und ich...

00:14:15 beschäftige mich auch lieber dann mit dem fertigen Produkt, als damit das jetzt alles bis aufs Kleinste auszubaldowern. Jetzt habe ich ein bisschen was Philosophisches. Ich weiß nicht, ob du darauf... Doch, unbedingt. Okay, was wäre, wenn du jede Sprache der Welt sprechen könntest? Was würdest du als erstes tun? Ich würde mit allen Leuten quatschen. Sobald ich irgendwo höre, irgendjemand spricht eine Sprache. Je exotischer, desto besser. Ich würde sofort reingehen und mir... Weil ganz häufig ist Sprache so eine Barriere.

00:14:44 Wenn du Menschen triffst, du guckst denen ja nicht hinter den Kopf und wenn die dann nur so brüchig Deutsch sprechen, dann schätzt du die auch falsch ein. Weil wir setzen häufig Sprache mit Intelligenz gleich. Also wenn jemand sich gut ausdrücken kann, halten wir den für sehr intelligent, trifft ja auch häufig zu. Aber wenn jemand einfach eine Sprachbarriere hat, weil er die Sprache noch nicht so gut gelernt hat, dann hast du keinen Zugang auf den eigentlichen Intellekt von deinem Eindruck her.

00:15:13 Und deswegen würde ich halt sofort mir die ganzen Geschichten von den Leuten anhören. Okay, also ist es dann auch so was, dass du dann die Sprache nutzen würdest, um beispielsweise so Hintergrundgeschichten von den jeweiligen Ländern dann, wo du bist, auch besser zu verstehen? Also wenn ich auf Reisen bin, dann ja sowieso, aber auch wenn ich jetzt hier in Deutschland bin. Ich meine, wir begegnen so vielen Leuten im Alltag und wir sind ja alle immer so auf Autopilot und in unserem Film unterwegs.

00:15:36 Und ich merke halt immer, wenn man mit Leuten ins Gespräch kommt und wenn man mal ein bisschen nachfragt, jeder hat halt eine krasse Geschichte zu erzählen. Also wirklich was, wo du so denkst, boah, okay, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Weil wir alle einfach schon so Sachen erlebt haben, wo man sagt, wenn du das in einen Film schreiben würdest, da würde man sagen, nee, das können wir nicht machen, das nimmt uns keiner ab. Wie mein Französisch-Professor an der Uni immer gesagt hat, la réalité surpasse la fiction.

00:16:04 Also die Wirklichkeit übertrifft die Fiktion. Mit Französisch bist du bei mir auf jeden Fall auf dem falschen Weg. Ich halte mich zurück. Ich hätte jetzt C gesagt, aber wahrscheinlich ist das dann auch falsch. Wir kommen einmal zur letzten Frage. Du hast ja auch, also das ist jetzt nicht mit der Frage, aber du hast ja auch noch deinen Podcast, da können wir nachher auch noch ein bisschen drüber reden, finde ich nämlich super interessant. Letzte Frage, wenn du einen Surfer auswählen könntest?

00:16:32 mit wem du dir die Welle teilst. Wer wäre das und warum? Ein Surfer, mit dem ich mir die Welle teile. Also jetzt einen prominenten Surfer. Ja, oder ein Surfer deiner Wahl. Ein Surfer meiner Wahl wäre immer Kaspar Hagin, mein bester Freund und Podcast-Kollege. Mit niemandem surfe ich lieber. Der Typ hat eine Schraube locker, was das Surfen angeht. Der hat das, was du und ich haben. Irgendwo haben wir ein Chromosom, auf dem steht drauf Angst. Das fehlt bei ihm.

Gespräch über Surferlebnisse, Gastgeschenke und Anfänge des Surfens

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00:16:59 Und deswegen ist das immer super geil, mit ihm surfen zu gehen, weil man immer Abenteuer erlebt, immer an seine Grenzen kommt und ich für mich immer Sachen erlebe, die ich ohne ihn nicht erleben würde. Ja, ich glaube, das mit diesem Adrenalinkick suchen, das ist schon sehr ausgeprägt bei uns. Bei mir ist es, ich kann ja noch nicht wirklich gut surfen. Also ich komme halt eher aus dem Windsurfen. Ich stand jetzt, wie gesagt, letztes Mal, könnt ihr übrigens gleich sehen, zum ersten Mal auf dem Brett.

00:17:29 Aber bei mir ist es dann zum Beispiel auch so was wie Klippenspringen. So was machst du? Ich suche mir halt dann im Urlaub in Griechenland oder in Spanien irgendwelche 10, 13 Meter Klippen, um da halt irgendwas runterzumachen. Okay, der Kasper ist genauso drauf. Ja, also sowas und deswegen bin ich da sehr gespannt drauf. Ich muss einmal ganz kurz sagen, ich kann euch gerade nicht ganz groß sehen. Ich mache den Chat einmal bei mir im Hintergrund noch auf, weil das ist hier alles sehr, sehr klein.

00:17:58 Aber wie gesagt, wenn ihr Fragen habt an Till, generell an die Surf-Community, die ihr stellen möchtet, dann haut die auf jeden Fall hier rein. Ich mache mir hier im Hintergrund einmal den Chat auf. So, jetzt kann ich...

00:18:13 Jetzt seh ich euch ja. Felix, da kommt, siehst du, dann mach ich einmal den Chat auf und da kommt direkt, Felix sieht so gut aus in den Sommerklamotten. Ich hab mich heute extra mal in Schale geschmissen, damit ich ein bisschen diesem Beach-Vibe entspreche. Aber ich muss sagen, du hast auch mega getroffen. Also finde ich sehr, sehr cool. Aber das Wetter passt ja jetzt auch draußen wirklich gut. Ich hab dir noch ein Geschenk mitgebracht. Oh! Ja, guck mal hier, ich bin jetzt das erste Mal hier.

00:18:37 Und ich bin gut erzogen und wenn man irgendwo noch nie war, dann bringt man ein kleines Gastgeschenk mit. Du hast ja vor mir noch geschrieben, welche T-Shirt-Größe ich habe, aber du hast mir nicht verraten, wegen was es ist. Nach Unterhosengröße wollte ich nicht fragen. Auch da ein kleiner Teaser. Im Film ist da auch was zu sehen. So, jetzt muss ich mir das mal angucken. Sind noch ein paar Aufkleber drin. Ich lege das mal hier hinten drin.

00:19:07 Also einmal das T-Shirt mit unserem ikonischen Logo. Und genau, sehr begehrt.

00:19:17 Muss ich das jetzt einmal anziehen? Nein, musst du nicht. Ich ziehe es nachher einmal an. Ich ziehe es am Ende vom Stream an. Ja, mach das. Aber ey, vielen, vielen Dank. Sehr gerne. Ich finde ja generell so schlichte Sachen, so mit Weiß und so, gefällt mir immer sehr, sehr gut. Ja, vor allem mit dem Pink und dem Türkis, das kommt gut im Sommer. Ja, also ich finde auch generell so Weiß, da machst du nichts falsch. Das ist basic, aber das ist echt immer treffend. Es sei denn, du bist halt ultrablass und hast so ganz helle Haare.

00:19:45 trägst du vielleicht lieber was Knalligeres. So, jetzt kommen wir zu deiner Geschichte. Du hast dir jetzt ein bisschen was erzählt, aber natürlich interessiert uns immer, wie das ganze Thema Surfen bei dir auch angefangen hat. Du hast wahrscheinlich als kleiner Bubschi schon mal irgendwie was gemacht und hast dann irgendwann diese Leidenschaft für Surfen entdeckt.

00:20:11 Aber erzähl einfach mal gerne, wie das bei dir generell angefangen hat. Klar, ich bin halt immer schon gerne im Wasser gewesen. Also ich weiß noch, früher bin ich immer mit meinem besten Freund in der Grundschule. Einmal die Woche ist seine Mutter in die Sauna gegangen mit Freunden und wir sind dann immer mit und sind dann die Zeit, die die halt saunieren waren, waren wir halt im Schwimmbad unterwegs. Und da weiß ich halt noch einfach, wir waren die ganze Zeit auf dem Sprungbrett oder einfach am Schwimmen hin und her.

00:20:37 Bahnenstumpf. Ich weiß noch, dass ich als Kind halt irgendwie mit neun oder zehn Jahren so ein Erlebnis hatte, wie ich so durch das Becken kraule und halt eine Bahn an der nächsten und denke, wie geil ist das eigentlich? Wir sind ja nicht fürs Schwimmen gemacht. Ich hatte so richtig so eine Erkenntnis, so wie krass ist, dass wir uns so über Wasser halten können und so bewegen können und dann halt Urlaube gemacht mit der Familie.

00:20:58 Da waren wir halt auch irgendwann mal in Dänemark oder in Südfrankreich und ich bin halt immer gerne ins Wasser gesprungen und irgendwann habe ich das dann gesehen, dass andere Leute das machen, dass die so, wenn die Welle kommt, sich dann so davor werfen, einfach mit dem Körper. Aber ist das in Dänemark auch möglich oder hast du es dann eher auch in Frankreich entdeckt? Das kriege ich jetzt nicht mehr so zusammen, aber es ist in Dänemark ja definitiv möglich, deswegen kann ich das jetzt nicht ausschließen.

00:21:22 merkst du, wie geil dieses Gefühl ist, von der Welle so einfach transportiert zu werden und dann irgendwann, wenn die Wellen halt sich vernünftig brechen, dann kannst du ja auch an der Welle entlang, wenn du so einen Arm so lang ausstreckst, kannst du so ein bisschen dran langsurfen, nur mit deinem Körper. Und dann irgendwann habe ich auch mal so ein Bodyboard-Geschenk gekriegt, das war aber so ein Styropor-Ding, damit konnte ich irgendwie nicht wirklich was anfangen, weil das einfach, ja, hat mir jetzt nicht einen größeren Kick gegeben, als das einfach so zu machen.

00:21:49 Ja, und dann irgendwann stand halt so die Frage an, okay, Schule fertig, Zivildienst fertig, was machst du jetzt? Und dann war so, eine Möglichkeit war so einfach direkt mit Studieren anzufangen. Und dann habe ich aber gedacht, nee, das ist so irgendwie dieser vorgezeichnete Weg. Das kommt sowieso noch auf mich zu. Das muss ich jetzt nicht sofort machen. Ich habe dann quasi diese Abzweigung genommen, habe während des Zivildienstes nebenher viel gearbeitet.

00:22:17 Und dann danach noch so ein halbes, dreiviertel Jahr hatte ich glaube ich drei Jobs in der Gastronomie, richtig Geld zur Seite gelegt, bin dann, ne ich erzähle es jetzt falsch, aber ist egal. Ich habe erstmal einen Surfkurs gemacht nach dem Zivildienst und war mega angefixt. Das waren zwei richtig tolle Wochen. Ich habe ja später auch noch in der Surfschule gearbeitet. Man muss halt sagen, ich kann das ja jetzt rückblickend beurteilen, diese zwei Wochen, die wir da hatten, die waren schon wirklich besonders. Das war einfach...

00:22:43 Eine richtig tolle Zeit und für mich war klar, das mit dem Surfen, das ist der Scheiß. Das habe ich aber eigentlich schon vorher geahnt, sonst wäre ich ja nicht auf diese Idee gekommen. Nur nie richtig irgendwie dann ausprobiert. Und dann wollte ich halt auf eigene Faust unterwegs sein, habe gedacht, wie kann ich viel am Meer sein, wie kann ich das machen? Habe gedacht, ich muss irgendwie hier in diese Surfschule reinkommen, dass ich auf der anderen Seite stehe, dass ich hier arbeite, weil die Leute rennen hier rum, die können hier den ganzen Sommer surfen und kriegen hier Kosten und Logis.

00:23:12 Und dann habe ich überlegt, was mache ich hier? Und dann habe ich halt einen Typ, der in diesem Surfcamp rumlief, hieß Rick. Das war so ein Punk, kam hier auch aus Düsseldorf, meine ich. Und den haben halt alle geliebt, weil wenn die Surflehrer gut drauf sind, dann ist ja der ganze Kursbetrieb auch gut drauf. Und damit die Surflehrer gut drauf sind, brauchen sie gutes Essen. Und dementsprechend war Rick halt der beliebteste Mensch in diesem ganzen Surfcamp. Dann habe ich gedacht, ich will sein wie der Typ und habe mich dann für die nächste Saison...

00:23:40 als Koch beworben und bin aber in der Zwischenzeit habe ich halt dann noch so einen Surftrip gemacht. Dafür habe ich dann die ganzen Jobs gemacht. Da war ich mit ein paar Freunden, dann haben wir einen Roadtrip gemacht durch Frankreich nach Portugal. Da habe ich auch alle Fehler gemacht, die man machen kann mit einem Surfbrett. Ich hatte ein Board dabei, die Jungs nicht und ich halt...

00:24:03 überall einfach rausgepaddelt und irgendwie probiert und das hat natürlich alles am Anfang überhaupt nicht geklappt und irgendwann dann besser oder schlechter, je nachdem. Ich hatte noch keine Ahnung von Gezeiten, von auf was man achtet, wenn man an irgendeinem Spot ist, worauf man erstmal gucken muss, wie man einsteigt, wie man aussteigt und so weiter ist an jedem Spot anders. Genau und als wir dann von diesem Trip zurück kamen, haben die Jungs mich da im Surfcamp rausgeworfen, sind nach Köln weitergefahren und dann war ich halt in diesem Surfcamp noch für

00:24:32 Ich weiß gar nicht, zwei Monate oder so und habe da gekocht. Und das war dann so eine tolle Zeit. Da war ich dann 20 Jahre alt. Und dann war halt klar, nach diesem Sommer hatte ich mich schon beworben an der Uni in Frankreich, nämlich auf La Réunion. Das ist ein Überseedepartement von Frankreich. Da kommen wir ja auch später noch dazu. Aber es war halt klar, dass das daran anschließt. Also ich habe quasi den ganzen Sommer da im Surfcamp gearbeitet, um dann quasi surferisch auch irgendwie so ein bisschen fit zu sein.

00:25:01 dass ich dann halt im Herbst da 12.000 Kilometer Richtung Indischen Ozean fliegen kann, um da dann meine surferische Reise fortzusetzen. Chat, ihr könnt ja auch gerne einmal reinschreiben, wer von euch schon mal in einem Surfcamp war. Ich glaube, wenn ihr hier alle Gäste dann über die Magazinfolgen hört, kann es im Endeffekt jeder empfehlen, da einmal dabei zu sein, weil ich glaube, das ist eine mega gute Sache. Ich kenne es ja von so Skicamps, die man halt auch mit der Uni macht.

00:25:28 Ähnliches Setting, nur halt in einem anderen Gebiet. Aber hast du denn vorher auch noch andere Sportarten betrieben? Oder war klar, es gibt für dich nur dieses Bodysurfen? Ich habe in meinem Leben, das ist bis heute so, nur Sportarten gemacht oder für Sportarten eine Leidenschaft entwickelt, die für meine Körper größt. Ich bin ja sehr lang.

00:25:50 eine Herausforderung sind. Also ich habe Fußball gespielt. Er ist ein guter Volleyballer geworden. Ja, Volleyball wäre geil gewesen. Meine ganze Familie spielt auch Volleyball. Also so Onkels. Mein Onkel ist nochmal Ü50 deutscher Meister geworden vor ein paar Jahren.

00:26:06 Ich habe einen Cousin, der das ziemlich lang auf höchstem Niveau gemacht hat. Ich hatte Freunde, die haben Basketball gespielt. Die haben immer gesagt, du musst mitkommen. Aber ich wollte immer nur kicken. Das hat mir Bock gemacht. Und genau, ich habe eigentlich immer nur Fußball gespielt. Und irgendwann, als ich zwölf war, waren wir mal auf so einem Campingplatz. Und dann sollte ich die Zähne putzen gehen. Mama sagt, hier, geh mal Zähne putzen. Mach's am Bett, ich hatte keinen Bock, ins Zelt zu kriechen und zu schlafen. Ich sagte, ja, ich laufe noch eine Runde hier um den See. Und dann...

00:26:34 Der See war so, keine Ahnung, eine Runde waren wahrscheinlich so 300, 400 Meter. Und dann bin ich eine Runde gelaufen und meine Mutter stand dann da schon mit dem Zahnputzbecher. Und dann bin ich einfach an der vorbeigelaufen, bin noch eine Runde gelaufen. Und das habe ich halt immer weiter durchgezogen. Das hast du dann nur gemacht, weil du keine Zähne putzen musst. Ich wollte nicht Zähne putzen, ich wollte nicht ins Bett. Und dann bin ich halt immer wieder im Kreis gelaufen. Dann ging die Sonne unter, dann wurde es dunkel. Und dann bin ich halt irgendwie 32 Runden um diesen See gelaufen, bis ich irgendwann keinen Bock mehr hatte.

00:27:03 bin ich halt ins Bett gegangen, aber da habe ich dann halt gedacht, okay, das kann ich auch.

00:27:07 Irgendwann mit 17 da wieder drauf gekommen, bin dann viel gelaufen, also quasi nach der Schule Sachen in die Ecke gelegt, laufen gegangen, so immer zwischen 6 und 10 Kilometern. Dafür sind die Voraussetzungen auch eigentlich gar nicht so schlecht. Genau, das war dann gut, genau. Und dann bin ich so lokale Competitions auch mitgelaufen, so freie Läufe, habe in meiner Altersklasse manchmal auch irgendwie so einen Fresskorb gewonnen oder sowas. Das war auch eine ganz lustige Zeit. Ich sehe gerade eine Frage, die von Jona kommt übrigens. Das ist der Jona, der den...

00:27:36 Mega-Trailer geschnitten hatte, muss man nochmal da erwähnen. Aber bezüglich dem Surfcamp, du hast ja gesagt, du warst dort als Koch. Du hast früher in der Gastronomie gearbeitet, aber er stellt sich halt die Frage, konntest du so gut kochen? Nein.

Erfahrungen als Koch im Surfcamp und Entwicklung zum passionierten Koch

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00:27:51 Also das ist wirklich, ich habe es mir nämlich schon am Anfang überlegt. Du hast mir erzählt, ja, das ist ja der Job mit der meisten Freizeit, wo man wahrscheinlich die meisten Zeit hat zum Surfen. Aber man muss ja irgendwie ein Gefühl dafür haben zu kochen, oder? Ja, ey Felix, das Kochen ist noch das kleinste Problem. Du kommst ja in dieses Surfcamp und da sind halt einfach so 20 Surferinnen und Surfer, die halt alle immer Hunger haben. Und du musst die halt, also einfach diese Logistik dahinter.

00:28:18 Wie viel kaufst du fürs Frühstück? Wie viel kaufst du fürs Abendessen? Du hast halt pro Person irgendwie so ein bestimmtes Budget pro Woche. Und du warst wahrscheinlich der Typ, Alter, ich mache dir so eine geile Spaghetti mit Tomaten. Ja, genau. Das Ding ist, ich habe im Restaurant gearbeitet. Ich habe erst gespült. Ich habe mit 15 angefangen, im Restaurant zu spülen, neben der Schule.

00:28:41 habe da 11 Mark die Stunde verdient und bin dann irgendwann aufgestiegen, nach anderthalb Jahren in die Küche gewechselt und habe da mit so einem französischen Koch, Luc de Chevalier, habe ich dem die Vorspeisen, Desserts und Beilagen gemacht. Deswegen hatte ich schon ein bisschen Plan, aber ich hatte halt null Plan, wie man für so viele Leute kocht. Das habe ich mir halt alles dann irgendwie selber erschlossen. Das Problem war aber,

00:29:03 Dadurch, dass ich in meiner Bewerbung an den Surfcamp-Chef geschrieben hatte, ja, ich habe auch schon hier Gastronomie-Erfahrung und so, hatte der mich beworben in dem Surfcamp, wo ich dann gelandet bin, als Profikoch. Also die sind alle davon ausgegangen, da kommt halt so ein Vollprofi. Hast du drei Sterne irgendwie auf deiner Witz oder so? Ja, genau. Und ich habe das aber, glaube ich, dann schon ganz gut hingekriegt. Also die waren alle happy. Ich war auch immer wieder gern gesehen dann da. Aber es ist halt, du kannst dir nicht vorstellen, Felix.

00:29:32 Das ist so absurd, wenn ich ja heute daran denke, das sind wirklich immer so diese Bilder, die mich am meisten zum Lachen bringen. Du fährst halt, ich hatte da halt auch erst einen Führerschein seit einem halben Jahr. Du fährst da mit so einem Ford Transit irgendwie, weißt du was, morgens noch surfen, bist total am Arsch, dir läuft das Wasser aus der Nase, fährst da irgendwie zum Lidl. Und dann gehst du da mit vier Einkaufswägen rein und machst die alle voll. Dann bezahlst du die, lädst die in den Bus, dann nimmst du dir nochmal zwei, gehst nochmal rein. Ey, das ist ein Irrsinn.

00:30:00 Das ist eine Materialschlacht und du hast irgendwie die ganze Kohle, du bist 20 Jahre alt, hast irgendwie dreieinhalbtausend Euro in der Hosentasche stecken, weil du das alles bezahlen musst. Wahnsinn. Aber wie viele Nudeln Pesto waren da dabei? Gar nicht. Also hast du schon so oft? Ja, ich habe immer richtig gekocht. Ich habe immer stabile Sachen gemacht. Das ist stark.

00:30:19 Also ich habe immer stabile Sachen gemacht. Ich habe jetzt nicht so ultra exquisit gekocht, aber so Chili Con Carne, Spaghetti Bolognese, keine Ahnung. Ich habe immer am Ende, wenn das Geld noch gereicht hat, habe ich Surf & Turf gemacht. Also wenn dann klar war, letzter Abend von der Woche ist noch genug Geld da, dann für jeden alten Steak mit Garnelen obendrauf und so halt. Also ja. Das ist Wahnsinn. Also Chat, da möchte ich gerne mal eine ehrliche Meinung von euch.

00:30:45 wer kann gut kochen also kochen ist ja auch so ein phänomen und ich kenne viele die halt sagen ich bin auch einer davon ich nehme mich da nicht raus er sagt ich mache

00:30:55 mega gute Pfannkuchen. Pfannkuchen kann wahrscheinlich jeder, aber meine, das sind die wahren Pfannkuchen. Und da kenne ich halt auch die Leute, die sagen Nudeln mit Tomatensauce. Aber gerne mal eins in den Chat, wer sagt, ich kann richtig gut kochen. Zwei dafür, wenn ihr sagt, ich kann eine gute Tiefkühlpizza machen. Aber mich interessiert auch, du warst ja zwölf Jahre.

00:31:18 In diesem Surfcamp, wo du da gearbeitet hast? Genau, 2003 habe ich da angefangen und 2015 war die letzte Saison. Würdest du jetzt im Nachhinein betrachten, beziehungsweise jetzt mit dem, was du dort gelernt hast, dass du ein guter Koch bist? Ja, ich bin ein guter Koch für viele Leute, ja, definitiv. Und die Basics kriege ich alle gut hin. Ich mache Killerbratkartoffeln zum Beispiel. Weißt du, was der Trick ist bei Bratkartoffeln? Die meisten Leute können die Pfoten nicht von der Pfanne lassen, aber du musst die Bratkartoffeln vergessen.

00:31:46 Du musst die in die Pfanne schmeißen und dann halt irgendwas anderes machen. Aufs Klo gehen, keine Ahnung, Zähneputzen. Und dann so, ah scheiße, die Bratkartoffeln. Und dann sind die genau richtig knusprig, wenn du die wendest. Also, ich merke jetzt schon, hier sind wahrscheinlich der ein oder andere, die ist jetzt zu Hause. Einfach mal Herdplatte anlassen, Pfanne ein bisschen stehen lassen. Ich bin leider nicht so ein Kartoffelfan. Also, ja.

00:32:10 Pommes, aber je kleiner der Anteil an Kartoffeln an dieser Gespeise, desto besser finde ich es. Also normale Kartoffeln nicht auf die Eins. Nee, normale Kartoffeln nicht auf die Eins bei mir. Muss ich so ehrlich sagen. Lass uns mal zurückkommen zum Surfen. 13 Jahre Surfcamp. 13 Jahre Surfcamp. Du hattest ja gesagt, du wolltest nie Surflehrer werden, weil du darauf keinen Bock hattest, deswegen bist du Koch geworden. Aber wie sah dann dein Surfalltag dort aus, wenn du halt...

00:32:39 neben der Zeit als Koch auch deine Freizeit hattest. Genau, also ich habe am Anfang, war ich halt Koch fürs Team und dann 2006 kam der Oberhäuptling an und meinte hier, wir haben jetzt dieses Ding, immer mehr Kunden fragen an, die wollen halt hier auch essen, weil das gab es damals noch nicht. Das ist ja heute Standard, dass du Essen mitbuchst. Damals war das so, du hast dich da irgendwie selbst verpflegt in diesen Surfcamps. Da gab es dann so offene Küchen, wo du dich irgendwie zurechtfinden musstest. Und dann hat er mich gefragt, willst du das nicht machen?

00:33:08 Und dann meinte ich, okay, wie viele Leute werden das denn so sein? Dann meinte er so, ja, Hauptsaison so um die 60 bis 80 Leute. Und dann dachte ich so, okay, krass, das ist jetzt nochmal drei bis viermal so viel, wie ich jetzt gewohnt bin. Aber klar, mache ich gerne. Hatte auch, also gab da auch eine finanzielle Motivation, war klar, da kann ich irgendwie mehr verdienen.

00:33:27 Und dann habe ich das gemacht, das heißt, diese Supermarkt-Touren wurden noch wahnsinniger, aber das war halt nur Abendessen. Also die haben Vorspeise-Hauptgang-Dessert gekriegt, die Leute, und ein Getränk dazu. Und ich habe so drei, dreieinhalb Stunden zum Kochen gebraucht, je nachdem, was ich gemacht habe. Und das heißt, morgens konnte ich surfen gehen, so lange, wie ich wollte, weil die Surflehrer haben ja dann immer irgendwie Teambesprechungen morgens müssen. Und dann ist halt das ganze Surfcamp marschiert dann zum Strand.

00:33:55 Weil die da halt ihr Ding machen, was sie bezahlen. Das heißt, du hast deine Ruhe. Keine Sau ist im Surfcamp. Es ist super chillig. Aber du bist dann wieder aus der Welle rausgegangen, als die Leute zum Strand kamen? Ja, je nachdem, wie es halt ist. Aber allein schon dieses Ding...

00:34:10 Wenn du Surflehrer bist, bist du halt immer mit diesen super vielen Leuten zusammen. Also du bist mit denen im Camp und wenn die zum Strand gehen, dann bist du auch dabei, weil du betreust sie ja. Und wenn die dann zurückkamen, habe ich in der Regel irgendwie, war ich dann schon am Kochen, habe angefangen. Also du bist so ein bisschen dein eigener Planet. Das ganze Universum bewegt sich da und du bist irgendwie so ein Satellit. Ja, du machst so komplett dein eigenes Ding im Prinzip. Genau. Und das ist halt etwas, was mir persönlich sehr wichtig ist. Also für mich ist es schwierig.

Leben im Surfcamp, Familie und Podcast

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00:34:36 immer so in dieser Masse dann unterwegs zu sein. Das ist interessant, weil nachher habe ich da noch eine Surffrage zu, aber möchte ich nicht zu viel verraten. Das Ganze war in Frankreich, oder? Genau. Vielleicht kriegen wir aus der Regie einmal aus Frankreich ein paar Bilder. Du hast mir da im Vorfeld was zugeschickt. Können wir gleich gucken, wenn unser lieber Gabriel, genau das ist aus Frankreich? Genau, ist ein Shawbreak in Frankreich, ist eins der wenigen Surfbilder.

00:35:03 die es von mir gibt, gehört zu so einer kleinen Reihe. Sieht man schon, dass ein richtig langer Lachse auf dem Brett ist. Ja, ja, aber hallo, ey. Ja, Brett auch leider, muss man sagen, wahrscheinlich ein bisschen zu kurz. Aber damals war das halt so. Man ist so, man ist die Bretter so kurz wie möglich gesurft. Und ja, das war eine echt schöne Session. Ich habe einen ganzen Fotoordner davon.

00:35:23 vor allem von richtig geilen Wipeouts an dem Tag. Also viele Leute hat es an dem Tag sehr lustig zerlegt. Weil siehst du ja, da ist nur noch Sand da vorne, da ist nicht mehr viel Wasser und das war ein lustiger Tag. Ja genau, das Bild. Das ist stark. Das sieht gut aus. Aber wie lange ist das jetzt her? Weil ich finde die Bilder von der Qualität her echt gut. Das war halt auch eine richtig fette Kamera. Da saß jemand am Strand. Der Grund, dass es von mir halt keine, nicht viele Surfbilder ist, ist, dass einfach nie einer Bock hatte zu fotografieren. Und es war halt auch noch nicht so...

00:35:52 Ich bin halt auch schon eine ganze Weile gesurft, da gab es noch keine Handys mit vernünftiger Kamera, geschweige denn, dass du überhaupt auf die Idee kommst, ein Handy mit an den Strand zu nehmen. Das ist ja auch Standard heutzutage. Interessiert mich einmal Chat und da möchte ich wirklich, dass ihr auch jetzt ehrlich reinschreibt, wie alt würdet ihr oder wie jung würdet ihr Till schätzen? Weil, also ich...

00:36:18 Ich sag nichts, ich sag nichts. Ihr dürft gerne einmal schätzen, ich möchte von jedem eine Zahl hier im Chat sehen. Und ich will mal sehen, ob das dann am Ende für dich gut oder schlecht ist. Können wir gucken. Und der liebe Gabriel, der übrigens heute auch unser Produktionsmeister ist, der das jetzt auch in Zukunft betreut. 34 schreibt einer, 32, 35. Ja, geil. 35, 43, also ich glaube, da müssen wir direkt mal den Bannhammer schwingen. 41, 39.

00:36:47 Was? Okay, okay. Ich bin trotzdem ein bisschen überrascht. Na ja, kommt ja drauf an, wenn da jetzt Podcast-Hörer dabei sind, die wissen das natürlich. Ja, okay. Okay, glatte 17. Ich bin mal gespannt, ob da noch was mehr drauf kommt. Aber ansonsten würde ich den Gabriel noch mal bitten, dass da noch mal ein paar Bilder durchgeskippt werden, weil wir hatten noch ein bisschen was aus Frankreich, wo du auch, glaube ich, dann als Koch zu sehen bist. Da, hier, schöner Bad im Turn. Guck mal.

00:37:14 Eines der wenigen Bottom-Turn-Bilder. Ja, mit Bottom-Turn da ... Das ist halt das, was man als Anfänger, wenn man so anfängt an der Welle entlang, sondern da sieht man's, ne? Da hab ich gekocht, da drüben stehen die Töpfe. Da wird gleich ... Wird gleich serviert. Ja, ich hab ...

00:37:30 Genau, die kriegen quasi ihr Dessert da. Die kriegen da Eistüten. Ich habe manchmal auch so geile Eisbomben gemacht. Da habe ich dann so fünf verschiedene Eissorten im Supermarkt geholt. Das waren teilweise so zwei Liter Bomben. Die habe ich in Scheiben geschnitten und alle durcheinander in so riesige Schüsseln angerichtet. Vorher noch Twix gefroren im Kühlschrank. Twix klein gehackt. Also bist du doch der Experte für Eis. Oben drüber.

00:37:54 Und dann halt auch noch so Hörnchen ausgepackt, in Scheiben geschnitten, auch noch drüber. Und das war dann halt so das Dessert. Schön Eisbogen, wenn du liegst. Ich wäre gerne im Surfcamp, wo du gekommen bist. Guck mal, die Haare auch so geil. Ach so, da sind die Haare auch nicht schlecht. Das ist mein alter, treuer Golf 3.

00:38:13 Aber wie alt warst du da? Jetzt können wir es ja auflösen. Also wir sehen hier, das meiste, wenn ich den Schnitt nehmen würde, ist so Mitte, Anfang 30. Ich bin Jahrgang 82. Also ich werde dieses Jahr 43. Stark. Dafür wirklich Respekt. Man muss auch was dafür tun. Passiert nicht von selbst.

00:38:35 Da würde ich, klingt wie mein Essen, wenn ich Mitte 15 Sturm frei hatte, schreibt jemand. Geil. Philipp, Grüße an dich nach München. Richtig geil. Das ist aber wirklich dieses Essen, der Eisbecher. Also da bin ich wahrscheinlich so, keine Ahnung, da bin ich wahrscheinlich so Mitte 20 und rock den Mullet, der damals noch nicht en vogue war.

00:38:59 Genau, da sieht man, da mache ich wahrscheinlich gerade irgendwie einen Curry oder sowas. Da wird am Ende noch ein bisschen gepfuscht mit der... Ah ne, guck mal, das ist Milch und Mehl sehe ich. Also wahrscheinlich mache ich eine Mehlspitze und dann wird daraus irgendwie entweder ein Gulasch oder ein Curry. Aber ich kann das komplett nachvollziehen. Ich glaube sogar, dass meine Eltern heute zugucken. Wir hatten früher immer so ein Freizeitcamp vom Verein an der Adèche. Ich weiß nicht, kennst du den in Frankreich, dieser Erlebnisfluss?

00:39:26 Und da hatten wir halt auch so einen Campingplatz und da gab es den lieben Horst. Und der liebe Horst war halt der Koch und der hat halt auch immer mit diesen überdimensional großen Töpfen gearbeitet und dann halt für 20, 30 Leute gekocht. Und ich sag mal so, man darf da wahrscheinlich nie wirklich drauf gucken, was hygienisch und so alles abhört. Nee, das war alles tipptopp. Nee, nee, das kannst du nicht machen. Das konntest du auch damals schon nicht machen. Das war alles Edelstahl.

00:39:51 Das war alles Picobello. Da war ein Wasserhahn, musste an der Küche sein und so. Also das war alles clean. Da musst du dir keine Sorgen machen. Also da, glaube ich, muss man sich auch, wenn man in Europa in ein deutsches Surfcamp geht, sich heute, da muss man keine Bedenken haben, weil der Laden fliegt dir, das ist das Erste, was dir um die Ohren fliegt, wenn da irgendwas nicht stimmt. Du durftest ja dann auch in deiner Zeit im Surfcamp, du hast gesagt, du bist dann immer irgendwie zum Studieren.

00:40:17 zurückgeflogen und bist beim Sommer wieder da. In dem Zeitraum von 2003 bis 2015 ist viel passiert. Du bist zweifacher Vater geworden. War das dann auch irgendwie so, dass das im Sommer so dein Zuhause auch für die Familie war und auch so akzeptiert wurde von deiner Familie? Also ich habe, muss man dazu sagen, meine aktuelle Freundin seit 19 Jahren habe ich kennengelernt 2006 in dem Surfcamp.

00:40:43 Und wir haben das dann ab 2007, haben wir das, was ich bis dahin immer alleine gemacht habe, dann auch zusammen gemacht. Sie hat lustigerweise den Job gemacht, den ich vorher gemacht hatte. Sie hat nämlich dann fürs Team gekocht und dann sind wir immer zusammen einkaufen gegangen. Und dann haben wir halt das alles, weil wir uns direkt gut verstanden haben.

00:40:59 Dann waren diese Einkäufe quasi doppelt und dreifach wahnsinnig, weil wir alle ins Auto alles eingeladen haben für das Team und aber auch für die Kursteilnehmer. Und ich weiß, dass das heute oft anders gemacht wird, was auch schlauer ist, dass man nur einen Koch hat, der für alle kocht, sowohl fürs Team als auch für die Gäste. Das war damals noch nicht so. Und genau, dann haben wir es zusammen gemacht.

00:41:22 Und es war einfach klar, im Sommer sind wir dort und waren in der Regel so zwischen 10 und 14 Wochen da, würde ich schätzen. Also wir waren teilweise da von Mitte Mai bis Mitte Oktober, fünf Monate manchmal. Oder als ich studiert habe, war es halt ein bisschen davon abhängig. Je nachdem, wie die Wochen sortiert waren, hatte man da halt so zwölf Wochen Semesterferien. Ja, und dann habe ich da mein Geld verdient fürs...

00:41:49 Wintersemester, also den Sommer fürs Wintersemester, dann im Winter in der Regel noch einen Surftrip gemacht und dann kam ich zurück und war pleite, musste mir einen Job suchen bis zum Sommer und dann war klar, im Surfcamp kann ich wieder Kohle verdienen fürs Wintersemester. Aber kann man sich das so vorstellen, dass ihr da auch schon eine Wohnung hattet oder war das wirklich wie so ein Bungalow oder ein Zelt? Wir hatten da so einen Wohnwagen, so einen ausrangierten Wohnwagen, muss man sagen, mitten im Surfcamp stehen.

00:42:17 Und 2014 ist unser Sohn zur Welt gekommen und der war halt ab Babyjahren dann einfach immer mit dabei. Also ich kann auch allen Leuten sagen, die irgendwie Angst davor haben, irgendwie mit dem Baby auf den Campingplatz zu gehen. Meiner Meinung nach gibt es nichts Besseres. Die können überall hinkrabbeln. Gut, dann fressen die halt ein bisschen Sand und Stöcke. Mein Gott. Haben sie wahrscheinlich im Endeffekt weniger Allergien oder so? Es ist alles halb so wild. Die gewöhnen sich die Windel schneller ab, weil es auch nicht so schlimm ist, wenn du auf dem Campingplatz mal einfach irgendwo stehen bleibst und einfach laufen lässt. Ist ja nicht wie zu Hause in der Wohnung.

00:42:47 Also es ist ja einfach so, dieses Barfußleben den ganzen Sommer ist für Kinder, glaube ich, das Beste, was es gibt. Und klar, dass 2014, nee, was habe ich gesagt? 2014 kam mein Sohn zur Welt. 2009 und 2014 hast du mir gesagt. Genau, 2009 kam mein Sohn und 2014 kam dann meine Tochter dazu.

00:43:07 2015 war dann der letzte Sommer, weil klar war, 2016 mit Einschulung und so hängt man dann halt so ein bisschen an diesem Schulrhythmus fest. Und dann haben wir gesagt, da müssen wir jetzt nicht, wenn wir nur sechs Wochen im Sommer unterwegs sein können, da müssen wir nicht noch diesen Job machen. Und genau, so war das halt. Hans Wurst erstmal. Hätte ich auf dieser Name wirklich.

00:43:29 Kannst du dich nicht mal ändern. Aber trotzdem vielen, vielen Dank dir für 33 Monate. Hallo Mami schreibt da dazu. Aber ja, erstmal wirklich vielen, vielen Dank. Ich würde interessieren, Campingplatz oder Hotel? Eins oder zwei. Eins für Campingplatz, zwei für Hotel. Weil ich komme auch wieder, also ich kann viele Punkte, die du hier gerade aufzählst, kann ich sehr nachvollziehen.

00:43:53 Meine Eltern wohnen Mobilisten und ich, wie gesagt, wir waren, glaube ich, im Endeffekt war ich bestimmt schon 14, 15 Mal in Griechenland auf dem gleichen Campingplatz, weil wir da halt jeden Sommer hingefahren sind und da halt auch wirklich von klein auf. Und ich glaube, die können dir da absolut zustimmen. Und deswegen interessiert mich jetzt wirklich mal, wie viele Leute, weil ich glaube, dass hier auch einige Surfer ja auch dabei sind unter uns.

00:44:19 dass die Campingplatz auch bevorzugen und die aktuelle Umfrage zeigt das auch. Wie ist es denn bei dir? Bist du eher Hotel? Mittlerweile wieder mehr Campingplatz. Also es gab eine Zeit, wo mir das, als ich dann, ich bin das jüngste Mitglied meiner Familie und sehr mit Abstand und dann war irgendwann halt der Punkt, wo ich allein mit Mama und Papa gereist bin.

00:44:43 Und ich sag mal so, wenn du dann in die Pubertät kommst und sowas, dann geht dir das schon auch mal ein bisschen auf die Nerven. Klar, Eltern sind super ätzend, Mann. Ja, und dann hat mich das halt total gefreut durch den Sport, dass ich auch so vielen Hotels unterwegs war. Und dann hatte ich wirklich halt eine Zeit, wo ich gesagt habe, ich würde auch gerne ins Hotel gehen. Mittlerweile bin ich kurz davor, mir den Traum von einem eigenen Bulli oder Sprinter auch zu erfüllen.

00:45:09 Und dementsprechend wieder absolut pro Campingplatz. Wobei ich sagen muss, auch ein Hotel, je nach Ort, hat seine Vorzüge, wie man es halt nutzen kann. Hattest du denn jetzt noch neben deinem Studium, neben den Kindern, also gerade in der Zeit, wo es schon ein bisschen fortgeschrittener war, konntest du da dann wirklich auch noch deiner Leidenschaft fürs Surfen so richtig nachkommen, wie du es auch wolltest?

00:45:36 Oder ist es dann im Endeffekt ein bisschen zu kurz gekommen? Also ist klar, wenn du Kids hast, ist eine Umstellung. So diese coolen Reisen, die ich vorher mit meiner aktuellen Freundin seit 19 Jahren gemacht habe, das ist erst mal eingeschränkt. Und dann musst du halt auch mit Kindern, bist du dann auch anders unterwegs. Wir sind dann mit denen auch unterwegs gewesen im Winter teilweise. Und jetzt mittlerweile ist es ganz normal, dass wir Ostern in den Schulferien wegfahren, dass wir im Herbst gucken, dass wir irgendwo hinkommen.

00:46:04 Jetzt trotz Schulrhythmus und zwei Kids sind wir halt, schaffen wir es schon so zehn Wochen im Jahr mehr zu sein. Und genau, Surfen ist natürlich immer ein Thema dabei. Du hast jetzt dann auch deinen Podcast mit Kaspar Hagen.

00:46:20 Da könnt ihr mal auf jeden Fall nachgucken bei Spotify. Kukhausen heißt es. Kukhausen Podcast. Ich habe mir letztens erklären lassen, was ein Kuk ist. Ja, du bist ein Kuk. Ich bin ein Kuk. Aber ich auch. Nein, nein, nein. Ich habe Erik, du kennst ja Erik wahrscheinlich. Er hat mir gesagt, dass du sehr, sehr gut surfst. Deswegen bist du ja absolut kein Kuk mehr. Naja, sehr, sehr gut. Also wer weiß, was ein Kuk ist? Also K-O-O-K.

00:46:45 Wahrscheinlich sind hier wieder nur Experten. Vor drei Wochen hatten wir auch ein Quiz. Das ging am Ende wirklich, ich glaube, 8 zu 7 aus, weil ich halt viel zu einfache Fragen... Ich hätte das verloren, glaube ich sogar. Ich habe mir das angeguckt, das Quiz im Speziellen. Und ich denke immer, dass ich so viel Plan habe von allem, aber ich habe manchmal das Gefühl, ich habe dann zu viel Informationen im Kopf. Und ich hätte, glaube ich, gegen den Chat verloren. Da habe ich mir heute hoffentlich ein bisschen was Schwierigeres ausgedacht. Aber dein Podcast.

00:47:13 Ihr seid ja da auch schon eine Stimme in der Community, die sich da auch weiterentwickelt hat. Ihr sprecht ja auch mal Probleme an, die es im Surfen gibt. Was würdest du aktuell auch sagen, was so ein Problem im Surfen ist? Also ich meine, der Podcast ist ja super persönlich. Wir spucken da unsere Meinung aus und Sachen, die mir persönlich im Surfen auf die Nerven gehen,

00:47:41 Also ich finde, Surfen sollte von Social Media komplett verschwinden. Nicht aus dem Internet, aber die Darstellung von Surfen auf Social Media geht mir persönlich auf die Nerven. Ist ja dann super, dass wir das hier heute machen. Nein, nein, das ist was anderes. Wir sitzen ja hier und wir sprechen Themen an. Das ist ein Gespräch. Das meine ich nicht. Für mich, das meine ich nicht. Aber ich meine so dieses ...

00:48:02 Hier sind die fünf Dinge, die du wissen musst, um von einem Anfänger zu einem Intermediate-Surfer zu werden, in nur vier Tagen. Und dann werden so Sachen aufgestellt, ich denke mir so, nein Mann, nein. Surfen ist Surfen und irgendwie einfach nur Surfen als Begriff zu nutzen für Content, der keine 50 Sekunden lang ist, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und das geht mir tierisch auf die Nerven, weil...

00:48:26 Es gibt ja auch interessante Sachen, das gebe ich ja auch zu. Es gibt ja auch Sachen, die sprechen mich dann an, aber die kann ich ja nicht wiederfinden. Deswegen hat mir das gut gefallen, wie das in den 2000er Jahren war, bevor Social Media so groß und so dominant geworden ist. Da gab es Surfforen, es gibt jetzt noch das Soul Surfers Forum, das es seit, ich glaube, 1999 gibt.

00:48:50 Und natürlich findet das nicht mehr wirklich statt, nicht so sehr wie Social Media. Aber Social Media ist halt so vergänglich. Alles ist da und im nächsten Moment ist es wieder weg. Nichts bleibt hängen. Aber wenn sich jemand beispielsweise dafür interessiert, was für unterschiedliche Rail Shapes gibt es eigentlich bei einem Surfbrett und was machen die? Da konntest du früher in ein Forum gehen und dann war da eine richtige Diskussion und Fotos und das war halt ein Archiv, ein Wissensarchiv.

00:49:16 Und ich finde, Surfen ist was, was viel zu wertvoll ist, als das nur in so kleine Content-Häppchen aufzuteilen und irgendwie so zu verbrennen. Ich habe immer das Gefühl, auf Social Media, das hat so was von etwas, was so kurz aufflammt und wieder weg ist. Auch wenn du irgendwie Reels scrollst, immer so puff, puff, puff. Und dann eine Stunde später bist du so, wow. Und dann denkst du so, was ist davon hängen geblieben? Nix. Und dafür ist mir Surfen zu persönlich.

00:49:42 zu wichtig und zu groß, um das irgendwie so zu verhackstückeln. Aber bist du auch der Meinung, dass das die...

00:49:50 die diese Content-Dinge nutzen, dass es die falschen Leute sind, also dass die eventuell gar nicht die Experten sind, die jetzt auch diese Tipps vermitteln können, weil es gibt ja mit Sicherheit auch Leute, die dort mit diesen Tipps was anfangen können. Definitiv, das will ich auch überhaupt nicht, also die Leute möchte ich auch gar nicht diskreditieren. Es ist das Medium, was das Problem ist.

Die Essenz des Surfens: Mehr als nur schnelle Inhalte und perfekte Bilder

00:50:15

00:50:15 Dieses Hauptsache Content, Hauptsache schnell. Und für mich ist Surfen nicht schnell. Ich meine, ich surfe seit mittlerweile 23 Jahren. Ich bezeichne mich selbst als einen mittelmäßigen Surfer. Für mich ist diese Reise noch lange nicht am Ende. Ich habe viel zu lernen. Ich lerne jedes Mal, wenn ich surfen gehe, was oder habe das Gefühl. Und deswegen, es geht einfach nicht schnell. Und es ist auch nicht einfach. Und das ist auch so etwas, weil du mich ja gefragt hast, was mich stört.

00:50:43 Surfen wird halt häufig vom Image her als sowas dargestellt. Du siehst dann so Werbung von so einem Surfcamp, alle sind gut drauf und happy und laufen zum Strand mit ihren Boards und da spielen sie Beachvolleyball und dann abends ist Party am Strand oder Lagerfeuer, einer spielt Gitarre und sie essen zusammen und dann denkst du irgendwann so, ja okay, aber es surft ja auch.

00:51:02 Ganz häufig gibt es so Werbeclips von Surfcamps, wo nicht gesurft wird. Wahrscheinlich, weil die Testimonials da auch gar nicht surfen können. Das finde ich aber gar nicht schlimm. Aber du merkst halt so, dass es steht Surf dran, aber es ist gar nicht Surf drin. Und das mag ich überhaupt nicht. Also ich finde, Surfen ist super anstrengend, super schwierig zu lernen. Das weißt du selber. Wahrscheinlich eine der einspruchsvollsten Sportarten, die man überhaupt machen kann, vor allem im Meer.

00:51:29 wenn die Bedingungen ungewiss sind. Die Bedingungen sind auch in 80 Prozent der Fälle nicht optimal. Sie sind nicht so, wie du die in irgendeinem Film siehst. Und du musst dich rauskämpfen, jeder, der schon mal am Meer war und als Surfanfänger, du musst dich deiner Angst stellen, du musst dich deinen körperlichen Grenzen stellen, du musst manchmal weiter paddeln, obwohl du das Gefühl hast, dir fallen gleich die Arme ab, du kannst nicht mehr. Und dann machst du das alles und dann kann es sein, dass es trotzdem nicht klappt.

00:51:55 Und dann sitzt du am Strand und heulst. Ich habe schon am Strand gesessen und habe geweint, weil ich einfach so eine frustrierende Erfahrung gerade gemacht habe. Weil du ja auch andere Erwartungen an dich hast. Und das alles kannst du nicht irgendwie in 30 Sekunden Flash-Content abbilden. Das Medium entspricht nicht dem, was Surfen eigentlich ist. Surfen ist viel größer. Surfen ist ja auch was.

00:52:21 was sich auf viele Sachen übertragen lässt. Also dieses Ding, sich richtig einzuschätzen. Das sind ja Sachen, die du im Leben auch brauchst, dass du dich nicht überschätzt, weil du dich dann in Gefahr bringst, möglicherweise. Und an diese Grenzen stößt du beim Surfen halt ganz schnell. Du denkst so, ah, sieht eigentlich ganz gut aus und da draußen sind auch ein paar und die surfen auch, da paddel ich jetzt mal hin. Ja, nix, dann kriegst du nur aufs Maul, du wirst ständig gewaschen.

00:52:47 kommst nicht raus. Oder wenn du dann draußen bist, dann merkst du so, oh, ist aber ganz schön groß hier. Mal sehen, ob ich hier was anpaddel. Dann paddelst du vielleicht eine Welle an, dann droppst du vielleicht jemandem rein, weil du noch nicht den Überblick hast. Dann mault er dich total an, macht dich komplett zur Schnecke, weil du ihm seine Welle kaputt gemacht hast. Und dann denkst du so, fuck, ey, ich bin jetzt vom Meer verprügelt worden. Die Surfer sind unfreundlich zu mir. Und ich bin mega am Arsch, meine Schultern brennen.

00:53:14 Ich habe gerade eben was gegessen, ich habe Bauchschmerzen. Das ist alles Kacke. Ja, ich kenne Leute, neben mir haben schon Leute ins Line-Up gekotzt, weißt du, weil die gerade zu Abend gegessen haben. Also Freunde, Surfen macht Spaß, wisst ihr Bescheid. Hier, Till ist das beste Beispiel dafür. Nee, ich meine einfach so, das sind halt alles so Sachen, die ich da nicht abgebildet sehe. Und das ist halt für mich Surfen. Weil man nur die guten Seiten hat. Das sind halt echte Erlebnisse und echte Erlebnisse sind nie nur gut.

00:53:42 Die Sachen, die uns prägen und die unseren Charakter stark machen, sind nicht die Sachen, die einfach sind. Und deswegen hat mich Surfen auch immer angesprochen, weil der Reward, den man kriegt, im Gegensatz zu dem, was man reinsteckt, ist super gering. Aber wenn du den dann kriegst, dann bist du halt richtig geflasht. Ich finde auch gerade da mal die...

00:54:05 nicht so positiven Erlebnisse aufzuzeichnen, macht halt bei einer Natursport gerade so viel Sinn. Weil gerade ein Natursport, wenn du da nur mit einer Brille, wo alles schön und gut rangehst, dann haut es sich halt irgendwann mal weg, weil halt Bedingungen unberechenbar sind und du halt nicht immer mit nur guten Bedingungen rechnen kannst. Aber wenn die schlechten dann kommen, dann bist du halt so krass überrascht, weil du halt denkst, alles ist nur rosig und schön und dann passiert es halt. Deswegen muss man da halt auch wirklich realistisch sein.

00:54:33 Passt dann nachher noch zum Thema, weil Ozean versus künstliche Welle hat halt jeweils so Vor- und Nachteile. Kommen wir aber gleich noch drauf. Ich habe noch eine letzte Frage an dich und dann möchte ich gerne mit dir noch auf so ein paar Klischees eingehen. Oh ja, sehr gerne. Weil da hast du, glaube ich, eins gerade so ein bisschen gut angesprochen. Da bin ich sehr interessant. Da dürft ihr gleich auch mitraten. Letzte Frage aber an dich. Du hast jetzt gerade angesprochen, ja...

Wettkampf vs. Naturerlebnis: Die Entwicklung der Einstellung zum Surfen

00:55:00

00:55:00 Du hast auch mal die Situation gehabt, dass dich jemand angemault hat, weil du ihm eine Welle weggenommen hast. Hast du dann auch für dich so einen gewissen Wettkampfgedanken in der Welle gehabt, dass du es jetzt den anderen beweisen willst, dass ich richtig gut surfe? Oder warst du immer so der Typ, ja, ich bin einfach gerne für mich, ich habe Spaß dran, wenn ich jetzt die Welle gut nehme und ich würde auch am liebsten alleine im Line-Up sitzen?

00:55:23 Also mit Anfang, Mitte 20, gerade in diesem Surfcamp-Setting war klar, das wurde nie so explizit ausgesprochen. Aber klar, ich war da jeden Sommer, monatelang. Mir war es wichtig, zu den Leuten zu gehören, über die man sagt, dass sie da gut surfen.

00:55:40 Es kommt immer auf die Vergleichsgruppe an. Wenn du das mit irgendwelchen Franzosen vergleichst, die da mit dir im Wasser sitzen, dann bist du die absolute Null. Das muss man einfach ganz klar sagen. Die surfen da, seitdem die Kinder sind, die sind technisch einfach viel besser. Die haben ein viel besseres Auge für die Welle. Für die ist das Surfbrett und Körper, das ist alles eins. Die paddeln irgendwie Kreise um dich rum. Aber mir war es in dieser Zeit, so Anfang, Mitte 20, klar war mir das wichtig. Ich wollte einer von den guten Surfern sein. Und deswegen habe ich ja auch gerade gesagt.

00:56:09 Also Glück ist ja Realität minus Erwartung. Wenn ich dann am Strand sitze und heule, dann hat das natürlich damit zu tun, dass ich ein anderes Ziel hatte, was einfach nicht erfüllt worden ist. Und so dieses, ich will jetzt hier surfen und ich will mich verbessern und so, das kann dir halt wirklich auch so eine Session versauen, weil es ist nicht immer optimal. Und das hat sich dann irgendwann geändert. Ich glaube so, ich hatte halt wirklich häufig dieses Ding,

00:56:39 nicht häufig, aber regelmäßig beim Surfen, dass ich schlecht gelaunt aus dem Wasser gekommen bin, weil ich so dachte, die Wellen waren jetzt nicht so toll, wie ich erwartet habe oder ich war mit meinem eigenen Surfen unzufrieden oder irgendwie gibt es auch manchmal so Tage, wo du das Gefühl hast, ich sitze immer falsch und die anderen sitzen immer richtig und dann setze ich mich dahin, wo die gerade saßen, aber dann sitzen die plötzlich wieder richtig, wo ich gerade saß, also so. Und irgendwann war ich mit einem Freund im Wasser.

00:57:07 den ich sehr schätze, mit dem Nico. Und der hat so einen sehr geilen Blick auf so Sachen, die einfach schön sind. Und dann sitzt er manchmal neben dir im Wasser und sagt, wow, ist ein Ami. Und dann sagt er so, look at the sky, wow, look at the colors. Und look at the, keine Ahnung, hier, wie das Wasser sich bewegt, wie geil das aussieht, was sind das bitte für Farben. Und guck mal, jetzt kommt die Sonne über die Düne. Und dann habe ich gedacht, krass, ey, das stimmt. Wenn man einfach mal so den Kopf aus seiner kleinen Ego-Blase so ein bisschen raushebt.

00:57:35 Ich meine, was ist das für ein krasses Privileg auch, was wir für Reisen auf uns nehmen müssen, um am Meer zu sein und dann bist du da und dann bist du auch noch schlecht gelaunt. Da hast du fast kein Recht zu, weil du bist in einer wunderschönen Umgebung und du kannst einfach mal die Klappe halten und kannst einfach mal zuhören, wie das Meer um dich herum plätschert.

00:57:55 Du kannst auf den Beach gucken, auf die Düne, auf die Sonne oder je nachdem, wo du bist, auf die Berge. Vielleicht geht die Sonne da hinten unter den Bergen unter. Es ist unfassbar schön. Das wertschätzt man ja auch schon viel zu wenig im Alltag eigentlich, was man alles schon hat. Und da gehört ja, sowas ist ja im Prinzip ein Luxusgut auch für uns. Ja, aber es ist auch, du bist halt im Schoß der Natur. Du bist ja mittendrin. Du stehst nicht auf dem Waldboden, sondern du bist ja halb versenkt.

00:58:22 In die Natur. Und du bist so verbunden. Und das ist halt auch so was. Das lässt sich nicht wiedergeben. Dieses Gefühl, was jeder individuell da verspürt und wie wohl er sich hinterher fühlt, wenn er zulässt, das wahrzunehmen. Das fühlt sich für mich halt so an, wenn man da dann so kleine Social Media Clips draus macht. Man missbraucht dieses sehr wertvolle Gefühl halt für so Content, den man irgendwie halt ins große Feuer werfen möchte. Verstehe.

00:58:51 Und da, genau, wenn jemand einen Erfahrungsbericht über so ein Gefühl schreibt und ich kann das nachlesen und das ist was Bleibendes, dann ist das für mich was anderes. Gut, dann, Chat, macht euch bereit. Klischees. Ich habe ganze sechs vorbereitet. Und ich glaube, über den hier braucht man nicht reden. Das ist ein Klischee, was absolut erfüllt wird. Deswegen habe ich mir den, glaube ich, gar nicht aufgeschrieben, den Hang Lose. Den macht ja jeder Surfer, oder? Ja.

00:59:19 Wichtig ist, dass man den nicht so super ausstreckt, wie du das gerade gemacht hast. Du musst den so loose wie möglich machen. Aber mir hat Erik gesagt, dass ich gar nicht shaken darf. Doch, shaken darfst du. Darf ich? Du weißt ja, wo das herkommt. Du weißt ja, wo das hang loose herkommt. Das ist hang loose. Hier ist die Hängematte. Und die Hängematte wackelt auch ein bisschen hin und her. Okay, jetzt verstehe ich das Ganze. Gut.

Klischees und Realität des Surfens: Eine differenzierte Betrachtung

00:59:44

00:59:44 Klischee Nummer 1. Surfer sind alles entspannte Beach Boys and Girls, die nichts Ernsthaftes im Leben machen.

00:59:53 Soll ich jetzt antworten? Ja, natürlich. Nee, Surfer sind opportunistische Egoistenschweine, würde ich sagen. Echt? Ja. Also inwiefern, also beziehungsweise die Surfer, die ich kennengelernt habe, aber wie gesagt. Du hast sie aber nur an Land kennengelernt. Ja, ich kenne halt nicht diese im Line-Up sitzen, das kenne ich alles nicht. Richtig. Alter, es ist immer das Gleiche. Am Land bist du so, hey, schön dich zu sehen. Wie war deine Session? Hattest du auch ein paar gute Wellen? Und im Wasser ist es so.

01:00:23 Aber würdest du dich selbst als so jemanden beschreiben? Ja, voll. Ich habe zwei Gesichter. Hauptsache, du kriegst die gute Welle. Nein, das hat nicht so sehr damit zu tun, dass ich nur... Ja, irgendwo halt schon. Ja, doch, kann man so sagen. Also du bist halt... Die guten Wellen sind einfach eine begrenzte Ressource. Und je mehr Leute da im Line-Up sitzen, desto weniger wirst du davon abbekommen.

01:00:51 Als besserer Surfer vielleicht noch ein bisschen mehr anteilig gesehen. Aber du willst dich ja trotzdem respektvoll verhalten. Du willst ja nicht jemandem die Welle klauen, die eigentlich ihm gehört und so Sachen. Es gibt ja so eine Etikette, die ganz wichtig ist. Aber trotzdem bist du egoistisch. Wenn die Welle zu dir kommt, dann willst du die auch nehmen. Und opportunistisch. Also wenn einer reinfällt, dann steigst du schnell auf die Welle auf und schnappst dir die und nimmst sie mit.

01:01:16 Und deswegen würde ich sagen, entspannt, meinetwegen am Beach, aber im Line-Up herrscht in der Regel, wenn dann vor allem noch ein paar Franzosen und Spanier und so dabei sind oder du vielleicht an einem Spot bist, wo hauptsächlich irgendwelche Locals sind und du bist da der Tourist, dann herrscht da eine Atmosphäre irgendwo so zwischen Respekt und Bedrohlichkeit. Verstehe. Surfer sprechen.

01:01:43 mit dir oder im Surfcamp nur in Slang. Also sowas wie Dude, Bro, Yo, that's dope, that's sick. Ja, ich hoffe nicht. Ich hoffe nicht. Ne, würde ich nicht sagen. Würdest du nicht sagen? Nein, also wenn das Leute machen, dann finde ich das immer ein bisschen... Ich versuche immer auch in unserem Podcast...

01:02:04 Es gibt manche Begriffe, wie jetzt zum Beispiel eine Barrel oder so, da finde ich, gibt es kein gutes Wort im Deutschen für. Aber ich versuche immer so deutsche Wörter zu finden für diese Sachen, weil man sonst wirklich nur noch in so einem Semi-Englisch unterwegs ist. Und das finde ich ein bisschen albern, weil wir sind keine kalifornischen Surf-Dudes, wir sind halt deutsche Surf-Cooks. Haben wir das vorhin eigentlich gesagt? Ein Cook ist jemand, der Surfanfänger ist oder sich beim Surfen dämlich anstellt.

01:02:33 Und wenn man als Deutscher, egal wie gut man surfen kann, verreist, irgendwo in Spanien im Lineup sitzt und da zu Gast ist, dann bist du in diesem Lineup, das ist ja immer so ein soziales Gefüge, bist du halt am untersten Ende der Nahrungskette. Ist einfach so. Deswegen bist du da unabhängig von deinem surferischen Skill. Deswegen ist Kughausen, unser Podcast, auch die Heimat aller deutschsprachigen Surferinnen und Surfer.

01:02:57 Alle Surfer haben lange, sonnengebleichte Haare und tragen nur Boardshorts oder Bikinis. Das finde ich jetzt ein bisschen diskriminierend gegenüber den Menschen, die schon so ein bisschen Haarausfall haben. Kann man bei dir nicht behaupten. Nee, kann man bei mir nicht behaupten. Also ich erfülle dieses Klischee und Boardshorts sind das perfekte Kleidungsstück.

01:03:20 Für den ganzen Sommer, absolut. Also kannst du von morgens bis abends tragen und einfach barfuß rumlaufen, kannst zwischendrin schwimmen gehen oder surfen gehen. Aber grundsätzlich stimmt das nicht.

01:03:34 Dann haben wir noch, surfen bedeutet nur Party und endlose Roadtrips. Also das mit der Party, das stimmt, aber nur für eine bestimmte Age-Bracket. Jetzt benutze ich mal ein englisches Wort. Also klar, zwischen 18, 19 und Mitte, Ende 20 gehört das einfach mit dazu. Das hat aber nichts mit surfen zu tun, sondern das hat man ja auch, wenn man irgendwo in der Stadt ist oder so.

01:04:03 In Verbindung mit Surfen ist es halt noch geiler, wenn du dann irgendwo bist, wo es warm ist und wo viele fitte, sonnengebräunte, schöne Menschen sind. Da macht es natürlich doppelt Spaß, ist klar. Schreibt mal gerne rein, eins oder zwei, was ihr glaubt. Und hört nicht immer nur auf die Meinung von Till. Macht euer eigenes Bild. Darum geht es ja auch bei Klischees, dass da jeder so seine eigene Brille hat. Und jetzt habe ich ein letztes noch. Ich lasse es noch kurz auf.

01:04:29 Achso, und zu den Roadtrips. Roadtrips, das ist halt auch so was Romantisiertes. Alter, weißt du, wie frustrierend das ist, wenn du morgens irgendwie surfen gehen willst und dann musst du erst mal drei Stunden rumfahren, bis du den richtigen Spot gefunden hast? Da bist du komplett fertig, komplett entnervt, verschwitzt und bist dann am Ende wieder an dem Spot, den du als allererstes angeguckt hast. Und ja, deswegen muss man schon Bock drauf haben. Surfen ist Motorsport.

01:04:59 So, und machen wir zu, letztes Klischee, hast du ja gerade auch so ein bisschen angerissen. Surfer sind nur oder sind immer naturverbunden und automatisch Umweltaktivisten. Definitiv nicht. Das ist so eine Sache, über die ich immer wieder lächeln muss, weil ich so denke, klar, wir fühlen uns mit der Natur verbunden, weil, wie ich eben schon beschrieben habe, wir uns in der Natur...

01:05:25 bewegen als Surfer. Aber wir sind halt vorher irgendwie mindestens 1000 Kilometer mit irgendeinem Diesel fressenden Bulli. Wenn du dir einen Bulli holst, dann hast du auf dem Weg darunter erst mal mindestens 100 Liter Diesel verbraucht. Und du hast dir ein Surfpad gekauft, das halt auch nur aus irgendwelchen toxischen Materialien besteht. Dein Wetsuit ist eine absolute Katastrophe für die Umwelt. Also es ist so, als Surfer müssen wir mit ganz vielen inneren Widersprüchen leben. Und das ist so einer davon.

01:05:54 Wenn man Surfer ist und sich für die Umwelt noch in irgendeiner Form stark macht, finde ich, ist das eine Kombi, die grundsätzlich gut zusammenpasst, aber nicht dadurch, dass du irgendwie dich der Natur verbunden fühlst, bist du automatisch Umweltaktivist oder naturverbunden. Ich glaube, wir müssen alle mit unseren inneren Widersprüchen leben und das ist so einer davon. Geil. Top. Damit sind wir.

01:06:20 beim Thema How to Surf angekommen und bevor wir auf das Thema des heutigen Tages, nämlich ein bisschen mehr eingehen, waren wir für euch im Rheinriff unterwegs und haben gefilmt meine ersten Steps auf der Welle. Ich sag mal so, für die Leute, die es auf Instagram ein bisschen verfolgt haben, da gab es ja einen kleinen Teaser, ich weiß nicht, ob ich mich da so gut geschlagen habe. Wir machen das so, das ist ein Video, das geht circa neun Minuten, wir gucken uns jetzt die ersten vier Minuten an.

01:06:49 Dann kriegt ihr so ein ungefähres Bild von den ersten Basics, die euch da vermittelt werden. Und hinten raus gucken wir uns das nochmal ganz an und gucken, ob ich es geschafft habe, ein bisschen auf dem Brett zu stehen. Deswegen, lieber Gabriel, ich darf dich bitten, wir dürfen uns hier, guck mal, ich habe mein Headset hier versteckt. Wir dürfen uns jetzt einmal aufsetzen, damit wir es hören und gleichzeitig können wir halt auch darauf dann reagieren.

01:07:13 So ein bisschen Piloten-mäßig, ne? Wir sind heute im Reihenhof unterwegs. Natürlich ein riesen Dankeschön. Ich höre nichts. Und auch an O2, die das Ganze machen. Wir drehen heute nämlich das erste Mal für mich auf der Welle. Schauen mal, wie ich mich hier gleich so schlagen werde. Einfach mal laufen, wir gucken eine schöne runde Sache. Gebt mal gerne Feedback, ob ihr was hört.

01:07:38 Was passiert hier heute eigentlich? Du springst erstmal ins Wasser, würde ich sagen. Wenn ich da jetzt irgendwie gleich da stehe und einfach mal aufs Brett springe, meinst du, ich krieg das hin? Nein. Darf ich es machen? Du hast ja deine große Fresse. Ist das gefährlich, wenn ich das jetzt mache? Nein, ich erkläre dir gleich ein paar Sicherheitssachen, die du beachten musst.

01:08:03 Vielleicht kriegen wir jetzt einen Hintergrund. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was gleich hier abgeht. Zum ersten Mal auf der Welle. Die Coaches haben mir gerade schon gesagt, sie stehen sogar mit auf der Welle. Das macht natürlich noch mal ein bisschen mehr Druck für mich. Wir versuchen einen Trick gleich. Es wird spannend, weil ich stand bisher einmal auf dem Surfbrett. Deswegen bin ich noch blutiger Anfänger. Aber ich überschätze mich natürlich sehr, sehr gerne. Da hat Aaron heute jetzt... Also er wollte nicht rausgehen, unser Kameramann. Okay.

01:08:32 Aaron, geh raus. Mach die Tür jetzt zu. Was sagst du, Fit? Geh.

01:08:41 Geht als Surfer durch, oder? Geht als Surfer durch, auf jeden Fall. Nee, aber das ist eine normale Badehose. Erstmal zeige ich dir, wie man auf dem Brett... Trägt man sowas nicht beim Surfen? Du hast ja auch ein bisschen Vorerfahrung, was Brett angeht, allgemein. Also das heißt, weißt du, mit welchem Fuß du vorne stehst? Links oder rechts? Mit links. Das heißt, du bist regular. Der vordere Fuß ist immer da, wo die blauen Linien sich treffen. Also, dass wirklich hier jeder Anfänger auch im Chat einmal abgeholt wird, wie man so eine Surf-Session beginnt. Der vordere Fuß ganz leicht...

01:09:10 öffnet. Guck immer auch, dass die Fußmitte wirklich in dieser Längsachse ist. Das heißt, nicht zusammen mit den Zehen oder mit den Fersen, sondern die Fußmitte quasi da, wo die zwei blauen Linien sich treffen. Wir gehen jetzt gleich in die Hocke und drehen dann unsere Schultern nach vorne. Du siehst schon, mein hinteres Knie dreht sich leicht nach vorne.

01:09:39 Würdest du nämlich da jetzt sagen, Erik hat mir das so erklärt, dass der vordere Fuß geöffnet ist, hinten drauf und man sich auch komplett so nach vorne lehnt, dass man halt in eine Richtung guckt. Gibt es da irgendwie auch noch eine Möglichkeit, das anders zu machen? Haben da Leute irgendwie verschiedene Techniken? Naja, ich würde sagen, wenn du jetzt eine Welle im Meer Frontside surfst, also wenn du mit dem Gesicht zur Welle bist.

01:10:08 dann brauchst du das nicht ganz so sehr, weil du dann eh schon natürlicher dich in die Welle leicht rein drehen kannst, aber gerade wenn du Backside surfst und du würdest dann nur, weil unsere Knie bewegen sich ja nur in eine Richtung und wenn wir dann Backside quasi einfach nur in so einer Kniebeuge stehen würden, dann ist es ja schwierig, irgendwie dahin, wo die Welle in meinem Rücken ist, da musst du schon vorne den Fuß, ich zeig's mal, machst du vorne ein bisschen auf.

01:10:36 Und dann kommt auch der Oberkörper leichter rum. Also du nimmst dir quasi eine Barriere weg dadurch, damit du dich überhaupt vernünftig in die Welle reindrehen kannst. Gabriel, wenn du mit den Schultern nach vorne drehen kannst, öffnen wir ganz leicht den vorderen Fuß. Im Prinzip surfst du so geradeaus auf der Stelle. Wichtig ist immer, wenn du fällst, versuch flach zu fallen. Das heißt, nicht mit den Füßen zuerst und nicht mit dem Kopf zuerst.

01:11:07 Das ist Ronny. Das ist ein Energiemodell. 49 ist der. Oh Junge, was hat er da gerade gemacht? Was hat er da gerade gemacht? Ronny satt. Das ist übrigens voll freck, dass Eric meint, dass ich das nicht hinkriegen würde mit so einem Sprungstart. Das sieht zwar krass aus, aber ich glaube irgendwie, dass es hinkriegt. Mein erster Versuch.

01:11:40 Ich zeig dir jetzt den Einstieg, wie der normalerweise geht, wenn man ganz normal einsteigt. Und dann trainieren wir erstmal das. Fang mit den Basics quasi an. Und nicht direkt da unten, sondern unten dran. Knöpfle dich auf die Linie, Blickrichtung zur Wand. Mit der linken Fahrt machst du das dort hier oben an. So ein Taco. Dann schmeißt du das ins Wasser. Aber fest halt. Dann drehst du dich.

01:12:09 sehr sehr gut gabriel das ist genau der punkt an dem ich auch aufhören möchte für zumindest das war nämlich

01:12:37 Genau, der Moment, wo mir dann Erik erklärt hat, was man halt genau machen muss. Und danach bin ich wirklich Step für Step erstmal durchgegangen, wie man halt so seine ersten Schritte auf dem Surfbrett macht. Schade, dass wir jetzt keinen Ton hören, aber ich würde gerne mal eine Meinung von euch hören. Nachdem ihr ja meinen Sprungstart gesehen habt, den habt ihr ja eventuell auch schon auf Instagram gesehen. Ob ihr der Meinung seid, hatte ich vorhin eingangs auch einmal gesagt, dass ich am Ende noch wirklich surfen...

01:13:04 konnte oder kann? Was glaubst du? Ich glaube, dass du ein bisschen, also ich sage, fünf Sekunden bist du auf dem Web bestanden. Fünf Sekunden? Ja. Wer bietet mehr? Wer bietet mehr als fünf Sekunden? Das interessiert mich echt. Und ich bin echt gespannt auch auf die Reaktion am Ende. Spondent acht Sekunden, stehende Welle, sieht wie Eisbar in München aus. Ah, okay, ja.

01:13:34 7 Sekunden, 30, 13, 12. Ich sag mal so, in dem Video, wir haben das auch ein bisschen dynamischer geschnitten zum Teil.

01:13:47 Man sieht auf jeden Fall und ich kann auch danach noch was zu sagen, wie lange ich letztendlich draufgestanden bin. Aber deswegen an die Leute, die das gerne rausfinden möchten, bleibt dran. Wir werden das nachher thematisieren. Ich habe jetzt noch ein kleines Video mitgebracht. Das können wir als Eingangsfrage einmal nehmen. Da habe ich nämlich den lieben Erik hier gefragt, ob er der Meinung ist, dass eine stehende Welle...

Ozean vs. Künstliche Welle: Eine Diskussion über die Vor- und Nachteile des Surfens

01:14:14

01:14:14 überhaupt was mit Surfen zu tun hat, weil viele Stimmen sagen halt, okay, das ist kein richtiges Surfen. Deswegen, Gabriel, wenn du das Video einmal abspielen möchtest, dann können wir da noch gerne darauf eingehen. Ich habe jetzt noch letztens eine Stimme oder ein paar Stimmen auch bekommen von Leuten, die gesagt haben, auf einer stehenden Welle, das wäre ja gar kein richtiges Surfen. So, ich habe dann gesagt, okay, hast du wahrscheinlich schon mal drauf gestanden, aber du als Betreiber auch von so einer Welle.

01:14:42 Was sagst du da dagegen? Also ich sag mal so, Surfen gibt es in verschiedenen Formen und grundsätzlich ist es auf jeden Fall eine Art des Surfens. Klar, es ist kein richtiges Surfen, klassisches Surfen, wie man es im Ozean kennt, aber man kann es trotzdem projizieren nachher, wenn man es hier richtig gut kann, kann man es mit in den Ozean nehmen, wie man das Brett benutzt. Deswegen würde ich sagen, es ist halb wahr.

01:15:12 So, ich hoffe, Chat, ihr habt das alles gehört. Gebt mal gerne Feedback. Aber ansonsten, wie gesagt, Erik ist der Meinung, dass du halt Dinge auf einer stehenden Welle auch üben kannst, die du im Endeffekt auch in Ozean mitnehmen kannst. Gerade so Gefühl für Brett etc. Und mich würde halt interessieren, was deine Meinung dazu ist, weil du ja auch schon beides ausprobiert hast.

01:15:38 Also ich muss dazu sagen, Rapid Surfing, also hier auf so einer Stromschnelle wie hier im Rheinriff, bin ich nicht so erfahren und fällt mir auch schwer. Es ist aber so, dass gerade für Surfanfänger ist natürlich, was ist, ich stehe schon mal auf dem Brett und balanciere mich aus, aber die Art und Weise, wie man sich ausbalanciert, ist in so einer Rapid Wave was anderes als im Meer. Das ist schon mal ganz klar. Für mich...

01:16:06 findet die Verbindung zwischen beiden surferischen Spielarten statt auf einem etwas fortgeschritteneren Level. Also wenn man schon ein bisschen hin und her fahren kann und so achten irgendwie fahren kann auf einer Rapid Wave, dann kommt man in so Bewegungsmuster rein und in so Belastungsmuster. In welchem Moment stehe ich wo auf dem Brett?

01:16:26 Gerade wenn man dann im Meer einen Turn in der Pocket, also im steilen Teil der Welle, nicht weit draußen auf der Schulter, sondern da nah an der Stelle, wo die Welle sich bricht, da einen Turn fahren will und dann so ein Gefühl dafür kriegt, das hintere Bein da auch so ein bisschen reinzustellen und um dieses Bein herum dann den hinteren Teil des Brettes zu belasten und um dieses Bein herum den Turn zu fahren, das ist etwas, was du definitiv gut üben und perfektionieren kannst auf einer Rapid Wave.

01:16:55 Aber für mich ist es total ungewöhnlich, weil ich habe halt immer den Drang, wenn ich eine Welle anstarte, dann will ich erst mal den vorderen Fuß belasten und in die Welle richtig reinfahren und runterfahren und dann wieder hochfahren. Und das ist etwas, was hier geht es ein bisschen in Düsseldorf, weil die Welle schön Power hat. Auf anderen Rapid Waves kommst du dann so ein bisschen in den toten Bereich der Welle und da geht dann einfach nichts mehr. Dann bist du dann zu weit unten.

01:17:22 Da ist zu wenig Steilheit in der Welle und dann sinkst du ein und fliegst hinten rüber und das war's dann. Für all diejenigen, die das auch mal ausprobieren möchten, auf einer stehenden Welle zu surfen, wie gesagt, morgen...

01:17:35 eröffnet die Anmeldung für die O2 Surfmasters, die im Mai in Langenfeld stattfinden, im Juni in Berlin und im Juli in Düsseldorf. Da kann sich jeder frei anmelden. Das ist eine Contestreihe, wo verschiedene Wettbewerbe gefahren werden. Und da könnt ihr das alle mal, Leute, die surfen können, die vielleicht noch nicht so surfen können, einfach mal anmelden. Dann könnt ihr da eventuell dabei sein. Und ich...

01:18:01 Da haben wir gerade noch eine These im Chat. Stehende Welle ist wie Driving Range beim Golf und mehr ist 18 Loch. Philipp, wirklich. Philipp, einer unserer Kollegen hier, der jetzt gerade im Chat ist, der ist bei sowas immer sehr kreativ. Also gerade in diesen Vergleichen. Was sagst du dazu? Ich habe halt zu Golf überhaupt keine Beziehung.

01:18:23 Aber eine Driving Range ist ja so ein Ding, wo du quasi nur den ersten Schlag machst, wo du einfach die Bälle wegballerst und an deiner Technik arbeitest, den Ball weit weg zu schlagen. Und das würde ich sagen, ist nicht wirklich ein Vergleich. Weil Rapid Surfing ist für sich ein eigenes Skillset und Teile davon lassen sich aufs Meer übertragen und Teile des Meersurfens lassen sich aufs Rapid Surfing übertragen. Deswegen ist mir der Vergleich ein bisschen zu schwarz-weiß.

01:18:53 Was macht jetzt aber den Ozean so anders oder auch unberechenbar in einem Vergleich zu einer künstlichen Welle? Naja, das ist was, was erst über die Zeit kommt und mit Erfahrung kommt. Das hat dann auch gar nicht so viel mit deinem surferischen Können auf der Welle zu tun, aber so ein Gefühl dafür zu bekommen, schon von Land aus zu erkennen, okay, wo will ich ungefähr, also das überhaupt erstmal zu visualisieren.

01:19:21 zu erkennen, wie funktioniert der Spot, wo laufen die Wellen in der Regel los, wo möchte ich am Ende sitzen und sich dann auch schon an Land zu überlegen, was habe ich hier für Landmarkierungen, an denen ich mich später im Wasser, wo es ja eventuell auch Strömungen gibt und wo ich immer wieder neu rauspaddel und gucken muss, wo kann ich mich daran orientieren und dann vielleicht auch vorher schon zu gucken, okay, die Surfer, die da draußen sitzen, die treibt es immer wieder zur Seite, also da scheint es irgendwie Strömungen in die eine oder andere Richtung zu geben.

01:19:49 Und dann eben auch diesen Plan durchzuführen und dann an die Stelle zu kommen, die du dir vorher gedacht hast. Und dann geht dasselbe Spiel nochmal in einem etwas kleineren Maße los, dass du dann eben auf dieser Fläche, die du dir ausgesucht hast, so ein bisschen halt abschätzt, je nachdem.

01:20:07 wo das nächste Set kommt, also die nächste Gruppe von Wellen, muss ich ein bisschen weiter nach da oben paddeln, ein bisschen weiter hier runter, sitze ich genau richtig, muss ich ein bisschen raus, weil ein größeres Set kommt oder manchmal sitzt man auch länger da und es kam keine Welle und man merkt so, okay, wahrscheinlich sitzt du einfach zu weit draußen, dann paddelst du nochmal 15 Meter weiter rein. Also so diese ganze Orientierung.

01:20:28 im Wasser, das ist halt super wichtig, damit du überhaupt mal eine Welle nehmen kannst. Das ist auch das, was Surfen so schwierig macht am Anfang, weil du musst ja eigentlich als Anfänger viele Wellen surfen, aber wenn du immer falsch irgendwo rumsitzt und abgetrieben bist und wo sich eventuell dann gar keine Welle mehr bricht, dann sitzt ein Wasser zwar drei Stunden im Wasser, aber bist vielleicht zwei Wellen gesurft oder hast versucht, die zu surfen.

01:20:52 Und das ist so das Paradoxon. Je besser du bist, desto mehr Wellen kriegst du auch. Und das ist fast ein bisschen unfair, weil eigentlich die Anfänger das viel nötiger hätten, mehr Wellen zu surfen, um besser zu werden. Sky Shark, spar dir deinen Kommentar für später auf. Er hat geschrieben, habt gehört, eine Haifischflosse hinter dir motiviert, einen nicht reinzufallen. Ja, das stimmt.

01:21:14 Kleiner Teaser, gibt nachher auf jeden Fall eine Geschichte, die vielleicht mit Haien in Verbindung gebracht wird, dazu später mehr. Ich habe nämlich noch ein, zwei Fragen zu dem Thema, weil, glaubst du, es gibt auch Profi-Surfer, die beispielsweise, die jetzt nicht irgendwie jedes Mal an einem perfekten Spot sind zu auch verschiedenen Jahreszeiten, die beispielsweise im Winter auch eine künstliche Welle nutzen?

01:21:41 um irgendwelche Tricks zu erlernen, weil die halt da beständige Bedingungen haben, hohe Wiederholungszahl und dann gerade halt für sowas Spezifisches auch stehende Wellen nutzen? Rapid Waves werden dafür in der Regel weniger genutzt. Also ich glaube, wenn du irgendwie vorhast, die Rapid Surf League zu gewinnen oder so, dann natürlich, aber da sind wir eher beim Thema Surf.

01:22:10 Pools, also wie hier O2 Surftown Muk. Ganz klar, so die Brasilianer Italo, also die auf der Championship Tour mitsurfen Italo Ferreira, Iago Dora oder bei den Mädels hier Aaron Brooks, die sind schon so viel in diesen Wave Pools gesurft und haben da an ihrer Technik gearbeitet und können deswegen halt auch bestimmte Aerial Manöver, für die du halt im Meer unzählige, also da muss ja erstmal die Welle zustande kommen, die dir die Rampe

01:22:38 verschafft, damit du überhaupt anfangen kannst, dein Manöver zu üben oder dieses Aerial, die Bewegung in der Luft und so weiter immer wieder wiederholen zu können, sodass du auch am Ende in der Welle wieder drin landest. Und das können die halt in so einem Wavepool so einstellen, wie du es brauchst und dann machst du da zwei Stunden nichts anderes. Klar, das ist jetzt schon, also das wird jetzt schon gemacht und man sieht auch die Früchte davon. Also Erin Brooks ist eine 17-Jährige, die da gerade die Championship Tour aufmischt auf Frauenseite.

01:23:06 Und die aktuelle Weltmeisterin ist 18 Jahre alt. Das ist so brutal. Und die hat die letzte Generation schon unter Druck gesetzt mit Caroline Marx, die vorletztes Jahr Weltmeisterin geworden ist. Und die ist auch erst 23. Also das ist so krass, was da jetzt so nachkommt. Und diese Wavepools spielen dabei eine große Rolle, weil die halt von klein auf eine ganz andere Dichte an Lernerfolgen haben. Das sieht man ja auch gerade mit diesen jungen Jahrgängen in diesen ...

01:23:34 Freestyle-Sportarten wie Skateboard, wie BMX, das sind ja alles Sportarten, die bereits von so jungen Leuten dominiert werden. Ich weiß nicht, ob man das auch so ein bisschen mit einer weniger Angst verbindet, weil es gehört ja bei so Sportarten auch immer eine Portion Angst dazu oder Respekt halt einfach vor den Gegebenheiten.

01:23:53 Und ich kann mich auch noch erinnern, als Bengel habe ich mir bei Dingen einfach weniger Gedanken gemacht, ob ich mich jetzt da verletzen könnte oder mir wehtun könnte, sondern halt einfach gemacht. Aber glaubst du, das ist so ein Phänomen, was sich in den Sportarten einfach durchzieht? Also je weniger, wenn du beim Surfen nicht so viel mit Angst zu tun hast, machst du viel schneller Fortschritte. Das ist völlig klar.

01:24:14 Ja, ja, ganz klar. Also das ist auch so etwas, was du immer wieder siehst. Auch Surfcamp war immer so ein geiles Biotop. Sonntag sind die Leute angekommen, dann war es immer super laut im Surfcamp, Sonntag und Montag, weil dann so erstmal in so einer Gruppe von so 50 Leuten muss erstmal klar sein, wer sind hier die Anführer und weißt du, was ich meine? Also deswegen war es immer sehr laut und so wahrscheinlich auch viel Balzgehabe dabei von beiden Seiten.

01:24:39 Und dann Sonntag, Montag wird es dann abends ruhiger, weil dann waren die auch schon zum zweiten Mal im Wasser und dann lässt die Energie auch so ein bisschen ab.

01:24:47 Worauf will ich hinaus? Genau, und dann siehst du die Leute, wenn die dann den nächsten Schritt gemacht haben, quasi nicht mehr nur ihr Brett vor die Welle legen und da irgendwie losrutschen, sondern wenn es darum geht, auch mal rauszupaddeln und eine richtige grüne Welle, da kommen die teilweise dann wieder zurück an den Strand oder zurück ins Surfcamp und sind ganz schön betröppelt und mit großen Augen und die Köpfe hängen, weil, ja, dann kommst du halt an Grenzen.

01:25:10 Wenn du ein kompletter Anfänger bist, ist eine 1-Meter-Welle für dich. Du liegst auf diesem Brett und paddelst darauf zu. Du hast das Gefühl, das Ding ist drei Meter groß. Und das macht dir einfach Angst, weil du bist nicht in deinem Element. Du hast das Brett nicht unter Kontrolle. Du bist eh schon kaputt, weil du kaum noch paddeln kannst. Und dann erinnerst du dich daran, die haben mir irgendwas gesagt, was ich jetzt machen muss, wie ich das Brett jetzt festhalten muss. Dann fliegt dir das weg. Dann hast du Angst, dass du deinen Kollegen damit jetzt abschießt.

01:25:39 Klar, die Leute werden mit ihrer Angst konfrontiert und je weniger du davon hast, desto schneller machst du Fortschaffung. Aber desto schneller verletzt du dich auch. Ja, das ist halt das Ding. Aber Fazit also, der Ozean ist was ganz anderes als eine stehende Welle, bringt einfach viel mehr Facetten mit, auch dementsprechend mehr Gefahren und mehr Bewusstsein für eine Person, was man braucht. Gleichzeitig kann dir eine stehende Welle...

01:26:04 Aber auch helfen halt, ein Gefühl für ein Board zu entwickeln, Details zu intensivieren, gerade halt in dem Bereich, in dem sportlichen Kontext auch. Wir dürfen ja nicht vergessen, es gibt ja noch was zwischen den beiden Sachen, die du jetzt gesagt hast. Es gibt ja auch natürliche Rapid Waves, wie jetzt am Eisbach beispielsweise. Da hast du quasi das Naturerlebnis und die sogenannte stehende Welle.

01:26:26 Und da kommt von beidem so ein bisschen was zusammen. Also da hast du halt auch nochmal dieses Naturerlebnis und auch so dieses, der Natur ausgeliefert zu sein, ist ja auch nicht ungefährlich. Ist natürlich was anderes als in so einem geschützten Rahmen wie jetzt hier, wo du halt immer jemanden hast, der auf dich aufpasst. Dann würde ich sagen, kommen wir zum Quiz. Und zwar... Ich habe schon ein bisschen Angst. Ja, ich habe mir ein paar schwerere Fragen überlegt. Ja, ist gut, ist gut. Ich freue mich.

01:26:56 Bevor wir das starten, nochmal für euch der Hinweis, ihr könnt, wenn ihr den Experten als Chat gemeinsam, also ihr kriegt jetzt gleich immer die Frage hier in den Chat, könnt dann mit 1, 2, 3 oder 4 die Frage beantworten. Wenn ihr als Chat gemeinsam den Experten hier Till Rudolf schlägt, könnt ihr euch eine weitere Surf Session ergattern und zwar geht es bei dem Quiz um eine...

01:27:21 ich glaube 45-minütige Surf-Session, die ihr in allen O2-Welten, sage ich mal, einlösen könnt, sprich in Berlin, Düsseldorf, Langfeld oder in der O2-Surftown in München auch. Ihr dürft an der Verlosung nur teilnehmen, beziehungsweise könnt nur in diesen Lostopf mit rein, wenn ihr beim Quiz auch teilgenommen habt. So, das ist die Bedingung. Wenn ihr verlieren solltet,

01:27:45 Dann habt ihr Pech gehabt. Dann krieg ich die Session. Dann kriegt Till die Session. Dann müssen wir dann nachher nochmal mit ein paar Leuten reden. Aber ihr habt auch am Ende der Folge nochmal die Möglichkeit, zwei Beginnerkurse zu gewinnen. Und ich würde sagen, wir starten einmal rein.

01:28:03 Und zwar, erste Frage kommt schon, wie nennt man den Surfmove, bei dem der Surfer die Lippe der Welle trifft und sich samt Board vertikal dreht? Ist das der Floater? Ist das der Cutback? Ist das der Air Reverse? Oder ist das der Snap? Ihr könnt, wie gesagt, mit 1 bis 4, könnt ihr einmal, ja, dran teilnehmen und dann bin ich sehr gespannt, was ihr dazu sagt.

01:28:34 Weißt du die Antwort schon? Ich denke schon. Es sei denn, du hast da was verbaselt. Aber so wie ich das verstehe, ist das ein bestimmtes Manöver. Ich finde, ich sehe hier 2, 2, 4, 4.

01:28:50 Also wie gesagt, nachher an der Verlosung könnt ihr nur teilnehmen, wenn ihr beim Quiz teilgenommen habt. Ich sehe schon, zwei Antworten sind hoch im Kurs. Du darfst natürlich die Antwort immer nie leaken, bevor der Chat das gemacht hat. Weil du musst ja der Letzte sein.

01:29:14 Ich würde euch noch weitere 15 Sekunden geben. Gibt es viele Surfmoves, die du einfach drauf hast oder bist du eher so der Basic-Surfer? Ja, das ist halt auch schon wieder sowas. Ich glaube, das wird sich in den nächsten Jahren halt noch krass verändern und weiterentwickeln, weil halt eben mit diesen Wavepools, da kannst du halt wirklich gezielt manöver...

01:29:37 Im Meer geht es ja häufig auch darum, überhaupt mal zu gucken, kann ich überhaupt mit der Welle mithalten? Also ich will nicht zu schnell sein, ich will ja nicht wegfahren. Ich will aber auch nicht zu langsam sein, weil dann bin ich gar nicht richtig auf der offenen Schulter. Das heißt, das ist schon mal ein Riesenthema, die eigene Geschwindigkeit zu regulieren. Und wenn du dann noch ein bisschen hoch und runter oder mal zurück an die Welle und vielleicht sogar ans Weißwasser fahren kannst.

01:30:01 Das ist schon die halbe Miete und dann gibt es vielleicht ab und zu mal so Momente, wo du irgendwie runterfährst und siehst, vor dir bietet sich die Möglichkeit und dann machst du da so einen Top-Turn oder sowas. Aber da muss ich gestehen, bin ich eher reaktiv. Also ich gucke eigentlich eher, was macht die Welle und wie verhalte ich mich dazu. Und Antwort? Achso, das ist ein Snap. Das ist ein Snap? Ja.

01:30:26 Seid ihr euch da komplett sicher? Weil also entweder habe ich hier eine falsche Antwort stehen oder... Aber also erstmal, der Chat hat sich entschieden für ein Cutback. Nein, ein Cutback ist eine laterale Bewegung. Also du fährst quasi der Welle davon.

01:30:42 Und kommst wieder zurück und triffst die Welle wieder. Du fährst quasi eine 8 auf der Welle. Weil ich habe als Antwort hier stehen, dass es ein Air Reverse ist. Ja, das habe ich befürchtet. Das war die zweite Antwortmöglichkeit. Aber da du nichts davon geschrieben hast, dass das Brett die Welle verlässt, also dass ich in der Luft bin dabei. Für ein Air Reverse muss ich ja in der Air sein. Aber bei einem Snap ist es, ich fahre vertikal hoch und dann kommt das Brett so wieder zurück. Und das ist der Snap.

01:31:09 Gut, dann hat der Experte uns einmal überstimmt. Der Chat lag eh falsch mit einem Cutback. Also Cutback war die komplett falsche Antwort. Dann geht der Punkt an... Da schreibt jemand Felix Kug. Das Schöne ist, du bist ja hier in einem Universum mit mir, wo das fast schon ein Kompliment ist. Ja, stimmt. So. Ja, ich nehme das mit dem Kug. Es ist egal. Nein, Unentschieden ist auch falsch. Da muss ich ganz ehrlich sagen...

01:31:38 Das klang sehr überzeugend. Es kam die Bestätigung, dass ein Snap richtig ist. Also ich sage, der Punkt geht an Till.

01:31:51 Nächste Frage. Wer gilt als einer der prägenden Figuren für die Entwicklung des modernen Shortboards in den 1960er Jahren? Ist das A, Gary Lopez, ist das Tom Curran, ist das Simon Anderson oder Bob McTavish?

01:32:13 Ich glaube, das sind dieses Mal schon ein bisschen schwerere Fragen. Also letztes Mal, da hatte ich ja wirklich so Basic-Dinge, weil ich dachte, hier sind nur Leute, die gar nichts von Surfen wissen. Aber bin ich mal gespannt. Also Antworten rein. Eins, zwei, drei, vier. Was ist eure Meinung? Wer glaubt ihr, ist es? Hast du schon so eine kleine Tendenz? Kennst du dich da in der Historie aus?

01:32:40 Oh Chat, ich glaube heute sieht es echt schlecht aus für euch. Wie viel Prozent haben wir? Oh, wir brauchen auf jeden Fall mindestens noch eine Antwort, weil ausgeglichen geht nicht. Also an all diejenigen, die noch nicht teilnehmen, die jetzt gerade zuhören, ich sehe hier sind auf jeden Fall noch einige Leute, die hören. Einfach mal in den Chat schreiben, wo ihr der Meinung seid, was richtig ist. Letzten 15 Sekunden.

01:33:07 Der Jambo hier drin, der ist immer noch nicht einverstanden mit der ersten Frage. Der plädiert immer noch auf Rückzug hier. Also Chat, wir brauchen noch eine Antwort. Ansonsten wird sich Gabriel hinten in der Regie eine Antwortmöglichkeit von eins oder vier aussuchen. Wir brauchen noch eine Antwort. Also irgendjemand, der jetzt gerade zuguckt.

01:33:32 Einmal die Taste oder das Handy in die Hand nehmen und eine einzige Zahl schreiben. Mehr ist es nicht. Mehr ist es nicht. Da haben wir doch. Nee, hello Architekt, du hast schon geschrieben. Es wird immer nur eine Zahl gezählt. So, da ist es doch. Und damit machen wir die... Nein. Jetzt rollt ihr aber. Jetzt brauchen wir noch einen. Komm schon, eine Zahl.

01:33:58 Und stopp, mach die zu jetzt, Gabriel, mach zu. Deine Antwort? Ja, darf ich ein bisschen ausholen? Du darfst gerne. Also mir hat eine Person gefehlt auf der Liste, weil wir sprechen ja hier über Surfbrett-Design und prägend für die Entwicklung des modernen Shortboards, würde ich sagen, wäre die richtige Antwort gewesen Simon Anderson, weil er derjenige war, der die dritte Finne, so wie wir das ja kennen bei Shortboards, die haben hinten drei Finnen.

01:34:25 Und Simon Anderson war der, der bei den modernen Shortboards, das war aber in den 80er Jahren, die dritte Finne mit dazu genommen hat. Also in den 70er Jahren ist Mark Richards auf Twin Fins viermal in Folge Weltmeister geworden. Und das, was man als Shortboard Revolution bezeichnet ab den 60er Jahren, da fehlte mir jetzt ein Name, weil da gehört eigentlich Ned Young dazu, eine australische Surfer- und Surfbrett-Baulegende. Deswegen...

01:34:55 Also es ist halt jetzt die Frage, worum geht es in der Frage, geht es ums moderne Shortboarden, weil das geht für mich erst in den 80er Jahren los mit Simon Anderson. Oder wenn es um die Entwicklung von längeren zu kürzeren Brettern, dann könnte man Ned Young sagen, den hast du aber nicht als Auswahlmöglichkeit. Dann könnte man aber auch Jerry Lopez sagen, weil der eben diese Single-Fin-Boards, die so diese Teardrop-Form hatte.

01:35:22 und die halt eben keine Longboards waren, das Ding war nicht mehr neun oder zehn Fuß lang, sondern dann vielleicht sieben oder irgendwie zwischen sieben und acht Fuß, wo der halt irgendwie Barrels in Pipeline gesurft ist. Also da könnte man schon fast sagen, dass er da prägend gewesen ist. Also wenn es die Sechziger sind, oder ist es Bob McTavish, weil der auch mit Ned Young zusammengearbeitet hat? Ich sage jetzt einfach mal Bob McTavish. Das ist richtig. Aber ich kriege so langsam das Gefühl, dass ich, also...

01:35:51 Die Quizdinger, ich glaube nächstes Mal für das nächste Magazin muss ich einfach dich fragen nach irgendwelchen Fragen. Du kannst dir ja die Fragen ausdenken und ich korrigiere dir die. Also richtig ist Bob McTavish, aber ich fand den Exkurs sehr interessant, weil anscheinend haben ja alle irgendwie von den Personen was mit Shortboards zu tun. Ja, bis auf Tom Curran, obwohl bei Tom Curran ist das Thema nicht so sehr...

01:36:17 das Design-Element, aber er ist halt das Shortboard so elegant und flüssig gesurft wie keiner vor ihm und war letztendlich halt auch so vom Surf-Stil her so der Vorvater von Kelly Slater, der dann irgendwie elfmal Weltmeister geworden ist.

Surf-Quiz: Fragen zu Groundswells und Geografie

01:36:34

01:36:34 Du überzeugst mich gerade in jeder Phase. Aber der Chat hat es richtig. Bob McTavish, du hast es auch getippt. Das ist trotzdem 2 zu 1 jetzt. Also nach wie vor, Chat, ihr müsst da noch ein bisschen Gas geben. Dritte Frage. Was beeinflusst die Entstehung großer Groundswells am stärksten? Ist das A, die Tiefe des Meeresbodens? Ist das B, die Stärke und Dauer eines entfernten Sturms? Ist das C, die Lufttemperatur? Oder D, der Tidenhub?

01:37:03 Also wieder 1 bis 4 rein. Das ist übrigens ein schönes Wort, Tidenhub. Alle sprechen immer von der Tide. Wie ist die Tide und so. Da denke ich mir auch immer, wir haben so ein schönes Wort dafür im Deutschen. Tidenhub. Obwohl ja der Tidenhub ist ja gar nicht der gezeigten Stand, sondern der Tidenhub beschreibt, wie hoch der Unterschied ist an einem bestimmten Tag zwischen hoch und tief. Je nachdem, die Erde dreht sich ja unter dem Ozean weg.

01:37:32 Der Ozean wird wiederum von Sonne und Mond von zwei Seiten oder manchmal von derselben Seite angezogen. Und dementsprechend, je nachdem, wo wir in dieser Drehung gerade sind, sind die Unterschiede zwischen Hoch- und Tiefstand größer oder kleiner. Man kennt das, manchmal kommst du an den Strand, hast das Gefühl, du bist in so einer Wüste und das Meer ist irgendwo da hinten. Und an manchen Tagen guckst du auf die Gezeitenuhr und das Tiefstand und es hat sich gar nicht so viel bewegt. Und diesen Prozess nennt man Tidenhub. Also nochmal.

01:38:02 Ich schreibe gerade, Jan beschreibt, denn Till soll erstmal die Frage checken, bevor wir antworten. Ne, die Frage ist diesmal korrekt, ist alles gut. Hallo Architekt, auch erstmal mit einem Sub dabei, es ist sehr, sehr cool, dass du dabei bist und dich hier mit anschließt. Ich gebe euch nochmal 10 Sekunden, also 1 bis 4. Aktuell sind die Lager klar verteilt.

01:38:27 Und dann machen wir die Frage zu... Du darfst deine Antwort geben. Zwei ist richtig. Zwei ist richtig.

01:38:35 Meinst du, es ist auch ein bisschen unfair, dass du die Frage siehst und die Antwortmöglichkeiten? Oder bist du der Meinung, dass du jetzt bei den Fragen... Ich lese sie mal vor. Du sagst mir dann einmal, ob du das sicher weißt. Ach so. Und dann machen wir die Umfrage ab einem gewissen Zeitpunkt unsichtbar, damit du nicht erkennst, was die Leute antworten. Ja, das ist für mich aber nicht so wichtig. Guck mal, bei der anderen Frage hatten alle Cutback gesagt. Ja, okay. Also... So, nächste Frage. Und da, jetzt ist eine Frage, da sage ich, das muss einfach nur geschätzt werden.

01:39:04 Was ist am weitesten vom Rheinriff entfernt? Haben wir Lima in Peru, da wo Ronny herkommt, haben wir Kapstadt, Südafrika, haben wir Bangkok, Thailand oder haben wir, jetzt muss ich kurz wissen, wie ich das ausspreche, Asiat in Grönland. Und es geht um die Kilometerzahl, also wie viel Kilometer Luftlinie ist das jeweilige entfernt?

01:39:34 Das ist eine richtig schwere Frage. 1 bis 4. Und ey, ich sehe schon, dass die Leute hier länger brauchen, nicht jetzt irgendwie in Google Maps gehen und da Entfernungsmesser oder so machen, das habe ich nämlich gemacht, um die Frage auszuwählen, sondern wirklich einfach frei heraus, aus dem Bauch raus, was ihr glaubt, ist am weitesten entfernt. Ich kann verraten, es war ein verdammt enges Rennen und es war enger, als ich dachte. Ja, ja, glaube ich.

01:40:04 Also an alle Leute, die auch vielleicht neu dazugekommen sind, ihr müsst am Quiz teilnehmen, dann seid ihr im Lostopf mit dritten. Also ich hatte schon eine Antwort parat direkt am Anfang. Also an der werde ich mich auch orientieren, egal was jetzt der Chat sagt. Aber ich gebe euch da nochmal ein bisschen Zeit und Nullpeiler erstmal hier. Vielen, vielen Dank. Ich habe vorhin, glaube ich, auch deine fünf verschenkten Abos übersehen. Grüße gehen da auf jeden Fall raus. Es ist sehr, sehr, sehr cool, dass du uns damit unterstützt.

01:40:32 Wichtig ist jetzt, wie die Frage hier.

01:40:36 Da an alle Geogässer. Kennst du schon Geogässer? Ja, das finde ich absolut faszinierend. Ich hatte einen großen Teil meines Lebens einen relativ schlechten Orientierungssinn. Und wenn Leute sich dann an Orten auf der Welt orientieren können, wo sie noch nie waren, selber und irgendwie über irgendwelche Sachen, die sie sehen in der Landschaft, finde ich absolut beeindruckend. So, zehn Sekunden. Dann machen wir die Frage zu.

01:41:10 Drei, zwei, eins und zu. Ich hätte auch Lima, Peru gesagt, weil ich denke, wenn ich mir die Weltkarte angucke, dann gucke ich links rüber, dann kommt da Afrika und dann kommt erst Amerika. Aber es könnte halt auch Bangkok sein. Ich glaube, dass es sich zwischen Bangkok und Lima entscheidet. Also...

01:41:36 ich habe das gestern ich weiß nicht ob mir

01:41:40 ob mir Gabriel einmal auf den Laptop schalten kann. Das wäre überragend. Schwierig, sagt er. Schwierig, okay. Ich habe mir das einmal nämlich eingezeichnet, auch beim Fragenüberlegen. Es ist tatsächlich Lima, Peru. Und ich dachte am Anfang auch, dass das rein von der Weltkarte, wenn du das betrachtest, am weitesten entfernt liegt. Aber es war extrem eng. Also nach Lima sind es etwas mehr als 10.500 Kilometer.

01:42:07 Nach Kapstadt waren es knapp 10.000 Kilometer. Nach Bangkok waren es auch über 9.000 Kilometer. Und hier nach Grönland, das waren vielleicht 3.000 bis 4.000 Kilometer. Ja, das war jetzt meine Befürchtung. Soweit ich weiß, ist ja Peru, ist das nicht relativ lang, das Land? Deswegen habe ich jetzt gedacht, wenn das in der Luftlinie quasi auf einer Linie liegt, weil Lima ist ja nicht irgendwie Beach irgendwo im Süden, habe ich gedacht, das könnte halt sein, dass, weil man nach Kapstadt so weit noch runter muss,

Schauspieler-Quiz und Surf-Spot-Entfernungen

01:42:35

01:42:35 dass es das eventuell auch sein könnte, aber ja. So, und dann haben wir... Wie viele Fragen gibt es noch? Noch drei. Und wenn unentschieden ist, gewinnt der Chat. Wenn unentschieden ist, gewinnt der Chat. Du führst mit einem. Ja. Und da müssen wir einmal ein Bild einblenden. Ich hoffe, dass Gabriel das hat. Das ist so geil. Wie heißt dieser Schauspieler? Oh, der Schauspieler. Ist das A-Jean-Douard...

01:42:59 Duardin heißt es. Duardin heißt es. Duardin heißt es. Ist das zwei Brian Baxter, ist das drei Jean-Baptiste Grange oder ist das vier Till Rudolph? Da muss ich Ihnen einen kleinen Hintergrund zu erzählen. Unser Kollege Vincent, der ist an dem einen Tag mit diesem Bild bei uns ins Office gekommen und hat zu mir gesagt, das ist er.

01:43:25 Das ist dein nächster Gaff. Ja, genau. So ist es. So, jetzt bin ich gespannt. Chat, ne? Ich weiß... Kennst du denn den Film? Hast du den mal gesehen? Ich... Weißt du, wie der heißt? Ich weiß, wie der Film heißt. Ich habe ihn nie gesehen. Also, der heißt auf Französisch Bries Deniz. Ja. Auf Deutsch heißt der... Der hat einen ganz bescheuerten deutschen Titel. Jetzt hast du natürlich nochmal einen schönen Übergang gegeben. Aber der Film ist sensationell gut.

01:43:55 Also sagst du, als Surffilm lohnt sich das? Musst du unbedingt angucken, der ist so großartig. Also eins, zwei, drei, vier. Kannst du auch oft, also musst du auch nicht im französischen Original gucken, weil bei so bescheuerten Filmen, ich hab letztens die Nackte Kanone nochmal geguckt, kennst du den noch? Also ich kenn den Film, aber nie bewusst gesehen, hab ich gesagt. Ja, hast du was verpasst, musst du nochmal angucken, weil ja auch in der deutschen Synchronisation bei diesen Blödelfilmen ist das einfach so lustig, was sie sich da teilweise ausgedacht haben.

01:44:22 Also nochmal 10 Sekunden alle, 1, 2, 3, 4, reinschreiben.

01:44:28 Ist auch ein bisschen unfair, weil ich ja beruflich mit Filmen auch zu tun habe. Deswegen habe ich ja auch eine ganz gute Datenbank, was so Schauspieler und so angeht. Aber das konntest du ja nicht wissen. Und dann machen wir die Frage zu. Du darfst deine Antwort geben. Das ist Jean Dujardin, der eben da in Brice de Nice diesen Surfer spielt, der in Nice, also in Nizza, jeden Morgen rauspaddelt und halt auch so einen kompletten Surf-Lifestyle. Wir haben vorhin über Klischees gesprochen.

01:44:57 lebt und halt auch alles so gebrandet, immer dieses Schwarz-Gelb. Und dann paddelt er da raus wie halt der Surf-Hero und dann sitzt er immer da und es ist einfach komplett flat, weil es da halt keine Wellen gibt. Und dann, er heißt halt Brice Denise und dann später meldet er sich für einen Contest an in Ossegore und dann trifft er auf Locals, also Thema Localism wird da auch behandelt. Dann trifft er da Igor aus Ossegore und wie heißt der andere? Irgendwer Ejus aus Fréjus, keine Ahnung.

01:45:25 Super geiler Film. Richtig, richtig lustig. Chat, die richtige Antwort. Genau, ist auch die richtige Antwort. Und das Krasse ist, er hat diesen Blödelfilm gemacht und dann hat er, ich glaube, 10 oder 15 Jahre später mit diesem Stummfilm, Die Artist, der diese Zeit beschreibt von Stummfilmübergang zu Tonfilm, da hat er dann nämlich einen Oscar gewonnen als bester Schauspieler.

01:45:50 Also, findest du das auch ein bisschen Kompliment, dass sich Vincent mit dem verglichen hat, oder was? Voll! Hallo, Jean Dijardin, super Schauspieler, gut aus den Naduts. Da habe ich überhaupt kein Problem mit. Jean-Baptiste Grange übrigens ist ein ehemaliger sehr erfolgreicher Slalomfahrer im Skifahren. Aber auch ein stabiler Name. Ja, deswegen habe ich den da mit reingepackt, weil ich dachte, passt irgendwie. Gut, vorletzte Frage. Ihr müsst jetzt beide richtig machen.

01:46:19 Till müsste beide falsch machen, damit ihr eine Chance habt. Du willst natürlich aber nicht Wettbewerbsverzauber machen, du gibst hier Vollgas. Und die Frage ist, welches dieser Länder hat Zugang zu zwei Ozeanen mit surfbaren Wellen? Ist das A Indonesien, ist das B Chile, ist das C Mexiko oder ist das D Sri Lanka? Eins bis vier in den Chat. Komm, letzte Chance für euch, letzte Chance.

01:46:46 Ich habe mir was ausgesucht. Ich brauche die Ergebnisse nicht mehr. Du glaubst, der Chat hat nicht mehr so viel Chance? Doch, also ich bin geografisch tatsächlich. Also Geografie hätte, wenn du mich vorher gefragt hättest, hätte ich dir gesagt, das ist ein Schwachpunkt von mir. Also da kann auch gut sein, dass ich jetzt falsch liege. Also wo sind die Geografen unter uns? Wo sind die Geografen?

01:47:13 Du hast dir eine Antwort überlegt? Habe ich, ja. Bei der bleibst du? Ja, muss ich ja. Gut, gut, das ist wichtig. 333, die Leute sind sich wohl sehr, sehr einig. 15 Sekunden lassen wir das Ganze noch offen. Dass jeder hier auf Mexiko geht, überrascht mich.

01:47:37 Drei, drei, drei, drei, drei. Kein einziger. Das sind wirklich alles geografische Experten wohl. Ich sehe hier Erik auch schon wieder. Erik, du bist ja eigentlich zu großer Experte. Du darfst da nicht mitmachen. Welcher ist Erik? Erik Eriksson? Ja, genau. Gut, wir machen die Frage zu. Deine Antwort? Also wahrscheinlich ist Mexiko richtig, aber ich hätte Chile gesagt.

01:48:04 Gut, dann locken wir Chile für dich ein, aber Mexiko ist die richtige Antwort. Welche zwei Meere sind das? Du hast einmal den Golf von Mexiko, das ist diese Sichel, auf der rechten Seite von der Weltkarte ausgesehen und du hast auf der linken Seite den Pazifik. Ah, okay. Ah ja, stimmt. Aber der Golf von Mexiko, hast du jetzt Golf von Amerika? Ja, das ist wirklich so ein Schlauberger.

01:48:30 Ja, du weißt, was ich meine und jeder weiß, was ich meine. Ja, aber dann steht es. Ich hätte gedacht, das ist Chile nicht ganz unten in Südamerika. Ist das nicht hier, wie heißt das, Kap Horn? Ist das nicht da unten? Und dann hätte ich gedacht, dass links und rechts davon jeweils ein Ozean ist. Aber es kann auch sein, dass Chile nur zur einen Seite liegt. Chile liegt direkt unterhalb von Mexiko.

01:48:52 Ich kann es leider euch nicht zeigen. Die Landesgrenze reicht nicht bis an die andere Seite, weil hier ist ja schon ein anderes Meer als da. Aber es reicht nicht. Okay. Glaube ich dir das mal. Musst du auch. Das wird auch stimmen. Gut, 5 zu 4. Letzte Frage, würde ich sagen, entscheidet. Und da haben wir, jetzt muss ich kurz, wie viel Kilometer?

01:49:18 Sind es von Düsseldorf aus bis zur Insel La Réunion? Sind das 10.449 Kilometer? Sind das 9.346 Kilometer? Sind das 7.826 oder 11.605? Und da kannst du mir jetzt erzählen, was du willst. Das habe ich mit Google Maps gemessen und darauf beharre ich auch. Das wird stimmen. Okay, gut.

01:49:50 Und nochmal an euch Leute, die hier gerade teilnehmen, nicht irgendwelche Hilfsmittel dazu verwenden. Ich kann das nicht kontrollieren, das ist wie in der Schule, aber... Ja, da schreibt einer, er hat ja gesagt, dass er sich mit Golf nicht auskennt. Genau bei The War. Das ist stark. Ich kenne mich nur mit Golf 3 aus. Kein Google 2, 3, 1, 2. Sehr schön.

01:50:17 Okay, die Meinungen splitten sich nochmal. Also gebt nochmal Gas an alle, die es wissen. Nutzt es nochmal, um vielleicht die letzte Möglichkeit hier für den Chat zu haben, gegen Till zu gewinnen. Wenn ihr die Frage richtig habt und Till sie falsch hat, dann endet das Ganze hier mit einem Unentschieden und ihr würdet den Lostopf um eine Surf-Session größer machen. Deswegen letzten 15 Sekunden an alle nochmal. Eins, zwei, drei oder vier.

01:50:50 Und...

01:50:53 Da machen wir zu. Und du darfst deine Meinung noch geben. Also ich hatte im Kopf, ich bin ja nach La Réunion geflogen und ich hatte im Kopf, dass das etwa 12.000 Kilometer waren. Deswegen würde ich jetzt sagen, es sind 11.600, aber ich bin geflogen von Paris aus. Deswegen kann es sein, dass es ein bisschen weniger ist, weil ich nicht so genau weiß, wie das jetzt von den Streckenverhältnissen ist. Aber ich bleibe bei 11.600 und ich hoffe,

01:51:21 wirklich von Herzen, dass der Chat das jetzt gewinnt und dass sie sich nicht alle vertan haben mit 9300. Weil ich möchte, dass ihr diese Session gewinnt. Ich möchte, dass ihr gewinnt. Sagen wir so. Aber ich sage 11600. Und Trommelwirbel.

Surf-Session-Gewinn und Balance-Board-Challenge

01:51:37

01:51:37 Der Chat hat es richtig. Echt? 9.000, noch was? 9.346 Kilometer gemessen. Ja klar, ich meine, ich habe ja auch die Flugstrecke gesehen. Es kann ja auch gut sein, dass er nicht ganz gerade fliegt, sondern dass er irgendwelche Strömungen ausnutzt und dann da so ein bisschen Biegungen macht. Es ist mit Google Maps Entfernungs-Pinnadeln gemessen. Es sind 9.346, ich dachte auch, es sind mehr. Aber Chat, GG's an euch. Sehr schön. Ihr habt eine Surf-Session gewonnen. Wir machen das im Hintergrund auch einmal direkt auf.

01:52:06 Da könnt ihr jetzt, wie gesagt, eine 45 Minuten Surf-Session geben, weil ihr das Unentschieden erreicht habt gegen Till. Seid ihr ja alle Experten offensichtlich, was das Thema Surfen angeht. Ja, diese Geografie-Fragen, alles was du mit Surf-Geschichte, Surf-Design, Surf-Bretter, irgendwelche Contest-Ergebnisse, Profi-Surfen, da hätte ich ziemlich viel gewusst. Aber Geografie, tricky für mich.

01:52:34 Also ihr könnt jetzt einmal mit Ausrufezeichen Ticket in den Chat, könnt ihr da an dem Giveaway teilnehmen. Dann seid ihr wie gesagt im Lostop für die Surf-Session. Wir lassen das so im Hintergrund eine Minute laufen. Und ich kann dir schon mal sagen, was jetzt als nächstes kommt, weil es wird die sportliche Challenge kommen. Ah, geil, okay. Das heißt, Till wird gleich das, was Erik auch im letzten Mal gemacht hat, sich auf dem Surf-Balance-Board behaupten müssen.

01:53:03 Das Ziel ist es, machen wir gleich nach dem Giveaway einmal eine Kanalpunktwette auf, länger als 48 Sekunden drauf zu stehen. Ich versuche das natürlich so fair wie möglich zu gestalten. Das heißt, wenn ich merke, du bist sehr sicher, dann schmeiße ich vielleicht die Bälle auch mal ein bisschen weiter raus, damit es hoffentlich ein bisschen wackeliger wird. Und dann bin ich auch sehr gespannt, wie lange du dich da drauf gehst. Ich auch.

01:53:29 Also nochmal an die letzten Ausrufezeichen. Ticket, dann seid ihr am Lostopf mit drin. 10 Sekunden würde ich noch sagen für das Giveaway. Und dann machen wir es im Hintergrund zu. Trommelwirbel, wer hat das Ding gewonnen? Du kannst nicht mehr teilnehmen. Gewinner ist...

01:53:53 Hallo Architekt! Und das freut mich wirklich, weil du hast sehr, sehr viel hier Gas gegeben. GG's an. Hallo Architekt hat heute auch hier den Kanal abonniert. Also wirklich herzlichen Glückwunsch. Du hast es dir verdient. Und an alle anderen, ihr könnt nach wie vor auch später noch zwei Kurse gewinnen, wenn ihr da bis zum Ende dran bleibt. Und ich würde sagen, wir...

01:54:16 Wir geben uns jetzt einmal darüber. Gabriel schaltet uns dann da auf die Kamera. Ich habe mal zittrige Knie, du, ey. Ich gebe dir auch einen Versuch, habe ich Eric gegeben, um dich mal ein bisschen da ranzutasten. Das Ding ist ja auch so aufgebogen. Das ist ja schon tricky. Darf ich Schuhe ausziehen? Darf ich barfuß? Du darfst doch barfuß. Du darfst alles machen, wie du möchtest. Und du hast einen Versuch, um dich da dran zu gewöhnen. Dann hole ich die Stoppuhr einmal raus.

01:54:45 Könnt ihr ja alle einmal meine riesigen Füße bewundern. Wie groß bist du insgesamt? So 1,98m ungefähr. 1,98m? Ja, und das ist halt, ne? Beim Fußball ist es nicht unbedingt von Vorteil. Beim Surfen ist es nicht unbedingt von Vorteil. Und jetzt mache ich ja seit ein paar Jahren Jiu-Jitsu. Da ist es manchmal ein Vorteil, manchmal ein Nachteil. Aber so bei allem, was so im Stand mit Ringen zu tun hat, ist es eher...

01:55:13 Nachteil, oh, das ist ein ganz schön wabbeliges Teil hier, ey. Muss ich jetzt mal gucken, ob ich das hinkriege. Wow, okay, okay, okay, okay, boah, okay, das ist was anderes. Was hast du erwartet? Ich dachte, dass es ein bisschen gerader ist. Kann ich einfach stehenbleiben und du machst die Uhr an? Ja, nee, so machen wir es nicht. Aber ich werfe erst, wenn du wirklich auch draufstehst. Es kann sein, ich finde...

01:55:39 Ich finde das Aufsteigen fast das Schwierigste. Es ist nicht so, wenn du es nicht schaffst beim Aufsteigen, dass ich dann nicht stoppe. Aber ich will einmal Gabriel gleich dafür nutzen, dass er im Hintergrund noch die Kanalpunktwette einmal aufmacht. Da könnt ihr dann nämlich, beziehungsweise die Kanalpunktwette ist schon offen. Da könnt ihr dann, ich stelle mich einmal hier kurz rein, damit ihr uns sehen könnt. Achso, ich bin vielleicht zu groß für die Kamera, oder was? Nee, nee, nee, fängt das alles gut ein. Aber ihr könnt einmal in die Kanalpunktwette reingehen. Erik hat 48 Sekunden geschafft.

01:56:07 Das heißt, setzt eure Sponties, ob ihr glaubt, was ihr gerade auch gesehen habt, dass er mehr oder weniger als 48 Sekunden drauf bleibt. Ich gebe euch da nochmal drei Sekunden. Till macht ein bisschen warm. Guck mal, ich teste das jetzt auch einmal. Ja, mach mal. Ich habe vorher auch ein bisschen drauf gestanden, nachdem ich ja jetzt offensichtlich ein bisschen surfen gelernt habe. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht komplett verhaue.

01:56:38 Ja, siehste. Wenn ich jetzt hier noch einen Ball fangen müsste. Bist du denn dann irgendwann auch, also bist du irgendwann Teil der Wette? Ja, wenn ich mich richtig gut im Surfen mache, dann würde ich sagen, dann darf ich irgendwann auch mal ran. Es gibt ja am Ende, soll es ja so ein Leaderboard geben, wo dann die verschiedenen Gäste da stehen und dann mal gucken, wer es geschafft hat. Also, Wette.

01:57:05 Machen wir zu. Und dann, wenn du draufstehst, drücke ich auf Los und dann geht das Ding hier. Das heißt, die Leute wenden jetzt, ob ich mehr oder weniger als 48 Sekunden habe. Ich hoffe, ich enttäusche jetzt nicht die, die gesagt haben, dass ich mehr schaffe. Erik hofft zu Hause insgeheim, dass du weniger schaffst. Der hat wahrscheinlich hier unten noch so ein bisschen Öl dran geschmiert. So ein bisschen Vaseline. Okay, let's go.

01:57:37 Zeit läuft, oder was? Zeit läuft. Okay. Ich muss mir schon noch ein bisschen schneller zurückwerfen. Ja, aber ich muss ja auch ausbalancieren. Ich will ja hier nicht lang machen. Das ist ja der Sinn.

01:58:01 Wow, wow, wow, wow. Shit. Was haben wir? 28. Ja, siehst du. 28 Sekunden. Trotzdem natürlich stark. Ich finde das nach wie vor mit einem Ball sehr, sehr schwierig. Und ich glaube, dass jeder, der sich da mal irgendwie messen wird mit den ganzen Leuten, dass das eine große Challenge wird. Und ich sage dir auch, Erik, ich weiß, dass du gerade zuhörst, die Zeit von dir, 48 Sekunden, war nicht schlecht. Und 28.

01:58:31 Ich sage, es ist auch nicht schlecht. Weil du wirst ja hierher kommen, müsst euch da erstmal aus dem ganzen Gesitze wieder rausholen. Dann vielleicht ein bisschen Nervosität auch. Es ist mir ein bisschen zu klein. Gut, natürlich fange ich jetzt an, das Equipment zu diskreditieren. Geh mal wieder rüber. Ja, auf einem anderen Brett hätte das ganz anders ausgesehen. Ich bin gespannt, was hier Rippspontis, Rippspontis.

01:58:59 Also, ich gehe davon aus, dass die Leute eventuell sehr viel darauf gesetzt haben, dass du mehr als 48 Sekunden schaffst, aber... Das ist eine lange Zeit, ey. Also, ja, es kommt einem auch länger vor, als es eigentlich ist. Ich hätte jetzt auch gedacht, dass es mehr war als 28 Sekunden. Aber es ist, lustigerweise tauchte vor ein paar Monaten so ein Video auf von Kelly Slater, also wie gesagt, elfmaliger Surfweltmeister und von Kai Lenny, der so eine Big Wave Surflegende ist, der halt auch...

01:59:28 Windsurfen, Kitesurfen, Big Wave Surfing, Foiling, der macht das alles, aufgetaucht ist, wie die beiden mit so einem Balance Board rumspielen. Und die kriegen das beide überhaupt nicht auf die Reihe. Die kriegen das null hin. Und das war so das perfekte Anti-Werbevideo für Balance Boards. Wenn Balance Boards dann damit werben, dass das irgendwie der Scheiß ist fürs Surfen. Und dann kriegen das zwei der besten Surfer der Welt überhaupt nicht hin. Spricht das nicht für dein Produkt.

Weltreise: La Réunion – Ein prägender Surfspot

01:59:56

01:59:56 So, ich weiß, dass wir heute ein bisschen überziehen, aber es liegt mir auch sehr am Herzen, weil du auch sehr wirklich super interessante Themen mitgebracht hast. Und damit kommen wir zu unserer letzten Rubrik, die ich finde auch sehr, sehr cool ist. Nennt sich Weltreise. Und da haben wir auch noch ein paar Bilder mitgebracht von dir. Und jetzt darfst du erzählen, du hast dir als Spot was ausgesucht?

02:00:20 Achso, genau, du wolltest, dass ich, hast mich gebeten, einen Surfspot mitzubringen und ich bringe den Surfspot mit, der mich in meiner Anfangszeit als Surfer einfach sehr geprägt hat. Und das war auf La Réunion, der Spot Les Trois Bassins. Das war so ein Spot, da gab es eine sehr softe linke Welle, die da brach. Genau, sieht man auf dem Bild, wenn man jetzt nach ganz links guckt, das ist jetzt an dem Tag nicht ganz so groß, da brach so eine linke, da vor den Felsen, also von uns aus gesehen läuft die dann nach rechts.

02:00:49 Und auf den Felsen saßen oft schwule Männer und haben sich gesonnt, auch gerne nackig, und haben sich da halt die Surfer-Boys reingezogen. Deswegen hieß diese Linke Lagosche DPD, also die linke Welle der Schwulen, so grob übersetzt. In der Mitte gab es so einen Peak, den sieht man da, diese Welle, die sich in der Mitte aufbaut, der lief halt nach rechts und links, mal besser, mal schlechter, je nachdem aus welcher Richtung der Swell kam. Und dann gibt es, wenn man da nach ganz rechts ans Bild guckt,

02:01:17 Das ist ganz verrückt. Da brechen sich auch Wellen. Das sieht man jetzt nicht über so ein ganz fieses Korallenriff. Sehr steile Wellen. Und von der Perspektive her wäre es jetzt so, als würden sich die Wellen da brechen, jetzt wirklich von links nach rechts. Also dass ich in die Welle reingucke, von hier aus gesehen. Das kann man sich kaum vorstellen, aber so war die Optik da halt teilweise. Von der Welle habe ich mich auch immer fern gehalten, weil das war noch nicht mein Niveau.

02:01:45 Aber Les Trois-Bassins war halt der Spot, den ich so mit am meisten gesurft bin. Ich hatte kein Auto auf La Réunion, beziehungsweise hatte ich irgendwann ein Auto, mir mit einer Mitbewohnerin zusammengekauft. Das konnte aber immer nur eine Strecke fahren. Dann kam schwarzer Rauch aus dem Motor.

02:02:02 Und dann konntest du 50 Kilometer fahren und dann kam schwarzer Rauch aus dem Motor. Dann musstest du an den Kofferraum gehen, abwarten, dass der Motor sich beruhigt hat. Dann, ich glaube, 5 Liter Kühlwasser nachfüllen, also einfach Wasser, was wir in so Plastikflaschen halt dabei hatten. Und dann konntest du wieder 50 Kilometer fahren. Und das war, weil die Zinderkopfdichtung kaputt war. Wir haben auch noch weitere Bilder. Ja, genau. Aber das Schöne an dem Spot war,

02:02:28 Genau, das ist nicht an dem Spot, das ist wiederum in Les Roches Noirs, das ist an der Westküste. Das ist das erste Surffoto, was es von mir gibt und das hat tatsächlich der Kasper gemacht, weil der hat mich da besucht in der letzten Zeit, die ich da war. Quasi die letzten vier oder fünf Wochen waren wir dann da zusammen unterwegs. Ich habe ja da studiert, aber da war dann mit Uni schon vorbei und dann konnten wir halt wirklich uns auch surfen. Ist auch cool, einfach in La Réunion zu studieren.

02:02:52 Ja, supergeil. Also du siehst es ja da, ich habe eine Badehose an, das Wasser ist halt arschwarm. Das ist die Uni, Faculté des Lettres, also die humanistische Fakultät. Im Hintergrund guckst du halt aufs Meer. Weil auf La Réunion wohnst du entweder direkt am Meer oder du wohnst irgendwo halt erhöht. Die Uni ist in der Hauptstadt, in Saint-Denis. Und das alles, was quasi nicht am Meer ist, ist auf dem Berg.

02:03:15 Und dann guckst du fast von überall, kannst du halt das Meer sehen. Dann gibt es noch so Talkessel im Innern der Insel, da siehst du dann natürlich nicht das Meer, aber das ist schon echt abgefahren. Du hast aus fast jedem Klassenraum das Meer gesehen. Das war so eine typische Aussicht, wenn du bei irgendwem zu Besuch bist, der halt so ein Haus in den sogenannten Leo hat, also in der Höhe.

02:03:37 wenn sich so den Berg so ein bisschen hochzieht. Da waren wir, glaube ich, auf irgendeiner Party. Das ist dann vom nächsten Morgen quasi einfach mal darunter fotografiert. Die Bilder habe ich halt alle gescannt, weil das natürlich alles noch richtige Fotos, die man entwickeln musste, waren, weil das war 2003, 2004. Und ja, mega schön. Allein, wenn ich das schon sehe, wenn ich das Licht sehe. Willst du wieder zurück?

02:04:02 Ja, nicht unbedingt. Das ist so, das ist eins meiner absoluten Lieblingsbilder, weil es sieht ein bisschen schmierig aus, weil das Foto ist schon sehr alt. Aber das war halt dieses Licht. Ich weiß nicht, kennst du diesen Film Vanilla Sky mit Tom Cruise? Das war halt jeden Abend so das Licht, dieses krasse Pastell-Vanillige. Das ist so eine Äquatornähe. Ich war es schon mal irgendwo in Äquatornähe.

02:04:29 Wenn da die Sonne untergeht, dann geht das sehr schnell. Ich weiß nicht, Lima ist nicht Äquatornähe. Ich glaube nicht. So kanarische Inseln. Nee, auch nicht. Nee, das ist halt so, es geht mehr oder weniger jeden Tag, egal zu welcher Jahreszeit, geht da die Sonne zur selben Zeit unter. Irgendwann zwischen sechs und sieben abends war das in dem Fall. Ich glaube, irgendwann gab es nochmal eine Zeitumstellung auf Sommerzeit einmal im Jahr. Dann war es dann zwischen sieben und acht. Aber um sieben fängt das an.

02:04:56 Und du sitzt vielleicht noch im Wasser und du weißt halt, bei Sonnenuntergang sind auch gerne die Haie unterwegs. Und dann dauert das nicht lange, dann dauert das 20, 30 Minuten und dann ist es dunkel. Das heißt, du hast das schon immer gemerkt, eine große Unruhe im Line-Up kurz vor Sonnenuntergang, weil alle wollten an Land. Weil zwar klar, die Wahrscheinlichkeit von einem Haiangriff wird wesentlich größer, wenn du da noch draußen sitzt, wenn es dunkel ist. Und du sitzt halt da und denkst doch, fuck, paddel ich jetzt rein ohne Welle?

02:05:21 Weil je weniger Surfer jetzt noch im Wasser sind, desto höher ist ja auch meine Chance, dass ich noch eine Welle zurück nach Hause surfen kann. Aber je weniger da sitzen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wenn ein Hai ankommt, dass er dich auffrisst. Weil du weißt ja, wie du die Wahrscheinlichkeit von einem Hai angegriffen zu werden um 50 Prozent reduzieren kannst, wenn du mit einem Freund zusammen surfen gehst.

02:05:42 Dementsprechend war das immer, wirklich jeden Abend war das so ein Strategiespiel, was du da irgendwie machen musstest. Und aber dieses Licht, das habe ich bis heute nicht vergessen und da gehört auch ein bestimmter Geruch dazu, den habe ich auch in der Nase. Auf La Reunion kann man leider nicht mehr richtig surfen heutzutage, nur noch an bestimmten Spots, wo die so Netze aufgebaut hatten. Die hatten 2011 so eine super krasse High-Krise.

02:06:08 wo die Haie fast wie so ein bisschen wahnsinnig geworden sind. Die haben doch irgendwie jetzt so ein Unterwasserfunksystem irgendwie entwickelt, habe ich gelesen, die halt Signale in dieser Area senden. Nee, du hast was an so einem Fußkettchen, an so einem Band am Fuß oder sogar in dein Surfpad einlaminiert, das so ein Gerät, das bestimmte elektromagnetische Signale aussendet, auf die die Haie keinen Bock haben.

02:06:34 Und es gibt einen tollen Podcast, der heißt Shark Attacks in Paradise von Daniel Duane, einem amerikanischen Schriftsteller. Der hat diese High-Krise auf La Réunion, ich glaube, in acht oder neun Teilen rekonstruiert. Für mich war es krass, mir das anzuhören, weil das war ja nach meiner Zeit dort. Aber die ganzen Spots, die der da halt nennt, die kenne ich halt alle. Da war ich halt überall surfen.

02:06:59 kommen so Geschichten wie, dann gab es natürlich auch ein Surfverbot, die durften lange gar nicht surfen und dann sind die zu dritt draußen und es sind irgendwie zwei Locals und der dritte, der halt dazu kommt, ist irgendein Tourist, ein französischer Tourist und die Locals sagen zu dem, ey, hast du so ein Ding, so ein elektromagnetisches Teil? Und er so, hä, nee, wieso?

02:07:18 Und der ist in der Session halt von einem Hai zerbissen worden, einfach in der Mitte durchgebissen worden. Das war auch damals schon, ich wusste das, als ich da hin bin, dass Haie da ein Thema sind. Es ist ja auch direkt vor Madagaskar. Madagaskar hat auch so ein Haifisch-Thema. Und ich dachte aber, naja, das surfen so viele Leute. Also das ist ja am Ende auch so ein Wahrscheinlichkeitenspiel.

02:07:40 Aber es ist dann halt in der Zeit, nachdem ich dort war, richtig krass geworden. Also du wusstest halt auch, wir waren immer an der Westküste surfen, an der Ostküste gibt es die Megaspots, da gibt es die krassesten Surfspots, wo keiner surft, weil halt klar ist, da ist es absolut high verpestet. Und immer wieder, während wir da waren, gab es so Meldungen, dass irgendwie vereinst, ich war befreundet mit so einer Bodyboarder-Crew, die da halt von dort waren.

02:08:05 die dann halt meinten, ja, da hat sich wieder einen erwischt an der Ostküste, der meinte halt, er geht da halt alleine surfen, weil es war halt auch eine Erfahrung, die Insel ist klein, 50 mal 70 Kilometer und hatte halt damals schon 800.000 Einwohner, also sehr gut bevölkert. Das war meine erste Erfahrung auch in Les Trois-Bassins, das war nicht ungewöhnlich, dass da 50 bis 70 Leute drin saßen, 2003, 2004 wohlgemerkt, also heutzutage ist das ja ...

02:08:31 nichts Besonderes mehr mit überfüllten Spots, aber damals war das halt für mich noch neu. Ich musste mich quasi, abgesehen davon, dass ich mich als Surfer, dass ich da meine ersten Schritte gemacht habe, musste ich mich halt auch in diesem Line-Up zurechtfinden. Aber das Coole war, dadurch, dass ich ja gelebt habe, triffst ja dann irgendwie immer dieselben Gesichter im Wasser. Irgendwann kennen die dich und dann...

02:08:54 freuen die sich auch mal für dich, wenn du eine Welle hast und so. Und gerade in Les Trois-Bassins, da habe ich halt meine, die größte Welle meines Lebens. Bis dahin bin ich da gesurft. Aber wirklich wesentlich größer als alles, was ich bis dahin davor hatte. Und zwar hatte ich so ein Mini-Malibu, so ein 7,9er, also so ein Anfängerbrett.

02:09:16 Und das war aber damals so, Ende der 90er, Anfang der 2000er, dass sie trotzdem so einen Bananenrocker hatten, also halt sehr stark aufgebogen waren. Dementsprechend war das für auch größere Wellen gar nicht so ungeeignet. Und super viele Leute im Wasser, wie immer, und ich und ein anderer Surfer haben es irgendwie gerochen. Wir sind 20 Meter weiter rausgepaddelt und alle anderen waren zu tief drin. Und dann kam das große Set, hat das gesamte Line-Up...

02:09:45 weggespült. Also war klar, von denen nimmt keiner eine Welle. Dann hat der Typ, der neben mir saß, eine Welle genommen und ich habe gedacht, ey, das ist jetzt meine Chance. Ich sitze an der richtigen Stelle. Es kommt ein großes Set. Da kam eine große Welle. Ich paddel das Ding an. Die Leute kannten ja alle mein Gesicht. Die wussten alle, ich bin der zwei Meter große Grünschnabel. Der Brieße Denise. Und die haben mir halt zugejubelt. Alle so go, go, go, go, go. Und dann bin ich halt in die Welle reingepaddelt, aufgestanden.

02:10:14 Und dann halt nach rechts, also wenn man auf das Foto von vorhin, die Wellen waren halt so groß, dass die quasi durchgelaufen sind in die Felsen rein. Und ich musste quasi dann den Punkt finden, dass ich entweder oben rausfahre aus der Welle, das konnte ich aber noch nicht, weil ich noch nicht so gut surfen konnte. Und dementsprechend, als ich dann das Gefühl hatte, okay, die Felsen sind mir jetzt langsam zu nah, bin ich vom Brett abgesprungen und bin dann mega gewaschen worden. Das war der Waschgang meines Lebens.

02:10:42 kopfüber gedreht und dann bin ich mit beiden Füßen auf dem Riff gelandet. Und in Les Trois-Bassins war es so, wenn du eine Welle gesurft bist, dann hast du, das Wasser war kristallklar, aber du hast halt auch jeden einzelnen Seeigel da gesehen. Und das war halt wirklich so bupp, bupp, bupp, bupp, bupp, bupp, die waren da überall. Und ich bin halt mit beiden Füßen in Seeigeln gelandet. Nein. Und hatte insgesamt in beiden Füßen, ich glaube, 60 Seeigelstacheln. Wow, ist das nicht auch extrem giftig?

02:11:08 Ja, ja, klar, die sind auch angeschwollen und alles. Und ich war auch echt, ich bin dann halt irgendwann dann, ich bin dann natürlich an Land und habe mir die ersten rausgezogen, an die ich rangekommen bin. Und dann bin ich an dem Tag genau, hatte ich nämlich nachmittags, musste ich noch an die Uni. Bin also wieder zurückgefahren. Ich bin damals immer getrampt, also entweder getrampt oder mit dem Bus gefahren. Und dann bin ich da über den Uni-Campus gelaufen und konnte kaum gehen in meinen Flip-Flops, halt nur so.

02:11:36 war aber mega happy, hatte das breiteste Grinsen ever drauf, weil ich halt einfach die beste Welle meines Lebens gesurft bin zu dem Zeitpunkt. Es war halt alles, einfach diese Situation und dass die Leute das so abgefeiert haben, das hat mich halt so geflasht, weil ich auch das erste Mal das Gefühl hatte, ich bin hier kein isolierter Fremdkörper, die nehmen mich wahr in irgendeiner Form. So, Chad, und jetzt ist es eure Aufgabe. Skala 1 bis 10.

02:12:02 Was würdet ihr dem Spot von Till in La Réunion aufgrund der Bilder, aufgrund seiner Erzählungen, lassen wir die Haie mal außen vor, aber was würdet ihr dem ganzen Spot geben? Also ich glaube La Réunion stellt man sich ja auch so ein bisschen tropisch vor. Es liegt neben Mauritius, so wirklich kristallklar blaues Wasser. Absolut paradiesisch. Also gerne mal Skala 1 bis 10, einfach ein Buchstabe rein.

02:12:31 dann speichere ich mir das, weil wir haben ja auch die Möglichkeit, am Ende des Jahres unseren schönsten Surfspot zusammen zu küren. Da muss ich dann im Nachgang irgendwann auch nochmal Eriksspot aus Arifana noch mit reinnehmen. Ich habe extra ein Bild, ich habe ja noch ein Bild gefunden aus Arifana von mir von 2009. Das würde aber im Rahmen springen. Ja, geil, kein Problem. Aber 8 von 10, 8, 8, 5, 7, 5, 8, 8, 8, 8, 8. Okay.

02:12:58 Ich glaube, 8 können wir so einlocken. Bist du mit einer 8 von 10 zufrieden? Wahrscheinlich kommen die zwei Punkte ab. Nein, völlig in Ordnung. Wir waren auch, als ich das erste Mal an dem Spot war, da war ich mit dieser besagten Bodyboarder-Crew unterwegs. Und da kam halt ein Longboarder an mit seinem langen Board und er hatte nur einen Arm. Und dann frage ich meinen Kumpel.

02:13:17 Hier, was ist denn mit dem passiert? Weil er hat ihm auch Hallo gesagt, er kannte den offensichtlich. Er meinte, ja, er hat dem Hai abgebissen. Und dann meinte ich so, und wo war das? Er meinte, ja, war hier. Und ich so, ja, geil. Also, ich lerne jetzt übrigens surfen. Das ist ein guter Übergang, weil wir uns ja noch die letzten fünf Minuten mit Surfvideos angucken wollen. Ich freue mich dann natürlich darauf, dass ich dann bald in La Reunion richtig in die Welt rein starten kann. Dafür muss ich aber, glaube ich, erstmal vernünftig auf dem Brett stehen. Und ich würde sagen, zum Abschluss des Magazins, geben wir...

02:13:47 euch die restlichen fünf Minuten, ob ich es geschafft habe zu surfen. Und mal gucken, wie viele, was haben die vorhin gesagt? Maximal irgendwie sieben Sekunden. Jemand hat auch 30 Sekunden geschrieben. Und was hast du gesagt? Ich habe gesagt, du hast es geschafft. Also das war so mein Minimum. Ich sag mal so fünf bis zehn Sekunden hast du geschafft. Dann würde ich sagen, jetzt darfst du das Headset. Ich glaube, das mit dem Audio funktioniert. Aufsetzen und dann gehen wir rein in die restlichen fünf Minuten. Gabriel.

02:14:16 Play.

02:14:39 Das fällt wahrscheinlich erstmal direkt rein. Also wäre der Standard.

02:15:28 Da sind die ersten jetzt schon geflasht hier.

02:15:37 Also das war gerade ein Gefühl, das kannst du erstmal gar nicht beschreiben, wenn du noch nicht auf Platzzeit gestatten hast. Das ist so ein Gleitgefühl unter deinem Brett. Aber es ist verdammt wackelig. Also durch den Assist hat mir jetzt gerade schon extrem geholfen. Aber wenn du dann alleine drauf stehst, wirst du die ganze Zeit am Anfang so am regulieren und deine Beine sind am Zittern. Aber es ist echt Hammer, wenn du dann ein bisschen stehst. Also ich freue mich jetzt auf die nächste Versuche. So früh gefreut.

02:16:06 Alleine ist da noch mal was anderes, wenn du diese Balance selber finden musst als Anfänger. Aber guck mal da, geht doch ein. Gar nicht verkehrt. Jetzt bist du zu weit vorne. Ah ne, guck mal. Noch mal ausfallen.

02:16:32 Felix macht sich super. Also für einen Anfänger, mega. Sag eine erdliche Meinung. Ja, wirklich. Also normalerweise Anfänger starten mit unserer Haltestange. Felix wird jetzt quasi ins kalte Wasser geschmissen. Bekommt zwar die Basics vermittelt, aber ist eigentlich schon im nächsten Step. Das heißt, er macht es auf jeden Fall sehr gut. Hört es euch an, hört es euch an.

02:17:09 Ja, Markus, der Sprungstart, der war es nicht. Also ich bin in der Zwischenzeit gerade jetzt noch ein bisschen gesurft und so langsam kriege ich so ein Gefühl für die Welle. Also natürlich auch noch Probleme, so gerade mit vorne zu wirken, mit dem Gewicht verlagern. Ich habe gerade gelernt, wie man eine Acht fährt und ich probiere das jetzt nochmal. Ansonsten brauche ich gleich auch nochmal Hilfe von Ronny. Aber so langsam kommt man da rein und das macht echt richtig, richtig Bock. Also kann ich jedem empfehlen. Vielen Dank natürlich auch an O2.

02:17:37 und ans Reindriff, die das Ganze ermöglichen. Es macht einen riesen Spaß, deswegen an jedem, der das mal ausprobieren möchte, kommt auf jeden Fall vorbei. Und jetzt legen wir los auf die Welle. Jetzt habe ich mal so ein bisschen probiert, links, rechts zu fahren, weil Erik mir gesagt hat, gerade auch mit der Schulter und dem Blick.

02:18:02 Das fällt mir aber auch echt schwer, da einen Rhythmus zu finden.

02:18:23 Ich glaube, du hast jetzt schon der letzte Versuch. Und den habe ich auch ein bisschen geschnitten. Deswegen, ich glaube, so über 30 Sekunden stand ich da schon drauf. Du meinst, du hast ein bisschen kürzer zusammengeschnitten? Ja. Oder aus verschiedenen Wellen zusammengeschnitten. Nein, nein, nein. Das würdest du sehen. Ja, das war okay. Das war gut.

02:18:55 Erste Session ist jetzt vorbei. Es hat einen riesen Spaß gemacht. Ich habe natürlich am Anfang gedacht, dass es besser laufen würde. Dann war es ein sehr holpriger Start. Aber ich glaube, am Ende habe ich mich ganz gut gemacht. Ich kann wirklich jedem nur ans Herz legen, hier einmal vorbeizukommen. Es macht einen riesen Spaß. Ich würde sagen, erste Magazin-Folge. Check. Und mal gucken, wie es beim nächsten Mal weitergeht.

02:19:23 Ja, O2 can do. Das ist das Ding nämlich, dass man am Ende des Jahres eventuell nicht nur den Sprungstart, sondern vielleicht ein bisschen mehr schafft. Also an alle, die das jetzt irgendwie daran gezweifelt haben, dass sich daran steht. Du auch. Du hast auch gesagt. Ich habe daran gezweifelt. Ja, aber man muss ehrlich sagen.

02:19:48 Es ist schon schwierig und ich hatte auch viel Assists einfach. Also ich glaube, dass du da von zwei individuellen Coaches halt Tipps kriegst, das bringt dir einfach extrem viel. Aber da sind wir wieder bei einem Thema künstliche Welle. Wenn du da einfach ein paar Wiederholungszahlen reinkriegst, um einfach dieses Gefühl für das Board zu bekommen, dann geht das auch relativ fix. Also jeder, der motorisch, sage ich mal, ein bisschen was drauf hat.

02:20:14 braucht da irgendwie keine Angst vor zu haben, sondern einfach mal machen, ausprobieren. Es macht auch wirklich sehr, sehr viel Spaß und man kann da auch aus ganz kleinen Sachen seine Erfolge ziehen. Ich würde sogar sagen, selbst wenn du das Gefühl hast, dass du sonst motorisch nicht so viel drauf hast, solltest du das mal ausprobieren, weil vielleicht ist es genau das, was bei dir Klick macht. Und dann ist es ja letztendlich...

02:20:36 Vielleicht klappt es dann nicht beim ersten Mal, aber wenn es dir Bock macht, dann vielleicht beim dritten oder vierten Mal. Also ich finde auch, wenn man das Gefühl hat, man ist da nicht so begabt, wenn man da Spaß dran hat, dann immer rein da. Und damit sind wir am Ende der Magazin-Folge angekommen. Wie gesagt, heute einen Ticken länger, weil Till so eine geile Lebensgeschichte auch hatte. Ich hoffe, dir hat es auch Spaß gemacht. Wir machen im Hintergrund, haben wir euch versprochen, die Verlosung auf.

02:21:04 Du hast das T-Shirt noch nicht angezogen. Ich ziehe das T-Shirt jetzt an. Wir machen die Verlosung auf. Wie gesagt, ihr könnt zweimal Surf-Beginner-Kurse für jeweils zwei Personen, also könnt mit einem Kollegen, könnt mit eurer Freundin dahin gehen. Macht auf jeden Fall einen riesen Spaß. Jeder, der daran teilnehmen möchte, wieder Ausrufezeichen, Ticket gleich rein, sobald das Giveaway offen ist. Und ich setze mir jetzt hier einmal...

02:21:30 Das T-Shirt an. Genau. Und wenn ihr noch mehr von meinem Gelaber hören wollt, dann kommt gerne in den Kughausen-Podcast. Spotify, Apple Music, überall, wo es Podcasts gibt. Hört mal rein. Würde mich sehr freuen. Das auf jeden Fall. Den einen oder anderen von hier wieder zu treffen. So. Schauen wir mal. Guck mal, ey. Ich glaube, es ist gut, dass ich dir zwei Größen mehr geholt habe. Weil die fallen auch klein aus.

02:21:56 Gabriel muss jetzt eigentlich mal auf dich schneiden hier. Ja, ich habe Chat, hört auf zu treuen, ich habe ein kleines Genussbräuchlein bekommen. Das ist okay. Guck mal, aber jetzt muss ich nur mein Mikro noch finden.

02:22:09 Sieht doch geil aus. Das packe ich hier hin. Ja, gefällt mir. Das ist gut aus. Kannst auch mal hinten drauf. Ist auch hier ökologische Baumwolle und so. Ist alles tippitoppi. Also kannst du jetzt auch direkt anlassen. Hast du keine Hautirritationen oder so. Doch. Ein bisschen Oversized-Schnitt. Trotzdem nicht zu groß. Das würde ich auf jeden Fall jetzt zum Surfen ab und zu mal rocken. Gefällt mir. Gefällt mir.

02:22:35 Schön. Und Markus schreibt noch rein, überragender Podcast. Ich glaube, das ist ein treuer Zuhörer. Ich möchte natürlich auch noch mal aufmerksam machen auf die O2 Surfmasters. Wie gesagt, Anmeldung morgen. Ihr könnt euch dafür anmelden, dass im Mai in Langenfeld was stattfindet. Ihr könnt euch dafür anmelden, dass im Juni in Berlin und im Juli in Düsseldorf. Wie gesagt, frei für jeden. Das ist eine Contest-Reihe ins Leben gerufen von O2, die dann wirklich ein Wochenende bezüglich.

02:23:04 beziehungsweise ein Tag richtig geile Elemente einfach vom Surfen widerspiegelt und ist eine super Sache für jeden, was dabei ist. Meldet euch dort an und dann machen wir unser Gewinnspiel zu und losen zwei Gewinner aus.

02:23:25 Gewinner Nummer 1 ist Laudastar, das freut mich auch, sehr aktiv heute im Chat. Glückwunsch an dich, du hast einen Beginnerkurs gewonnen. Ich weiß nicht, ob er jetzt auch eventuell schon Profisurfer ist, aber man kann es mit Sicherheit auch gut verwenden. Und Hans Wurst ist fehlgeschlagen, kann es nicht mehr teilnehmen. Dann würde ich sagen, zweiter Gewinner haben wir...

02:23:49 Philipp Dussmann, frisch in München, kann also schön in die O2 Surftown in München gehen. Hat da, glaube ich, ein großes Privileg und nutzt das Ganze. Deswegen ein ganz, ganz großes GG an dich. Und ich möchte mich bei dir natürlich noch mal ganz, ganz herzlich bedanken. Es hat mir einen Riesenspaß gemacht, deine Geschichte zu hören. Und ich verfolge jetzt dann sehr gerne auch deinen Podcast weiter, was du in der Surfwelt so treibst.

02:24:17 Und Chad, euch hat es hoffentlich auch gefallen. Und wenn du jetzt noch ein paar Worte hast. Ja, also diese eine Sache, das ist so was, was man aus dem Surfen auch mitnehmen kann. Vor allem, wenn man schon länger surft. Wir haben im Deutschen dieses ganz schreckliche Sprichwort Übung macht den Meister. Und ich hasse das so sehr, weil da dieses Wort Meister drin steckt. Das hat so diesen Anspruch, dass man irgendwie so perfekt wird in etwas. Aber ich habe so in den letzten fünf, sechs Jahren so diese Erkenntnis gehabt.

02:24:45 dass du halt nur besser wirst in dem, was du immer und immer wieder machst. Also sozusagen Disziplin schlägt, Disziplin kommt an Orte, wo die Motivation niemals hinkommt. Und wenn du halt dich in etwas verbessern willst, dass du es einfach immer wieder wiederholst und das ist dann auch egal, wie talentiert du da bist.

02:25:04 Du wirst irgendwann Fortschritte machen und du wirst besser werden. Jetzt habe ich zum Beispiel gemerkt, bei dem Podcast, die ersten Folgen kann ich mir wahrscheinlich jetzt selber gar nicht mehr anhören, aber man entwickelt eine Routine, man wird besser darin, frei zu sprechen und im Mikrofon zu sprechen und so weiter und so fort. Und ich sehe das bei meinen Kindern, bei den Sachen, die die immer wieder machen, egal, auch wenn es denen am Anfang schwer gefallen ist, wie die sich da in Sachen verbessern. Und deswegen, ja, das ist so eine Sache, die ich...

02:25:31 gerne allen noch mit auf den Weg geben wollte. Wenn ihr Bock habt, irgendwas zu machen, dann macht es einfach. Egal, ob ihr das Gefühl habt, dass ihr am Anfang blöd aussieht oder irgendwas. Es wird was werden, versprochen, wenn man dran bleibt. Das Wort zum Dienstagabend. Damit an allen noch einen schönen Abend und wir sehen uns beim nächsten Mal. Ciao. Geil, danke dir. Hat mega Bock gemacht.