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Erdgespräche 2025: Experten diskutieren Klimawandel und globale Gerechtigkeit

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Veni
- - 02:31:54 - 4.625 - Special Events

Die Eröffnung der Erdgespräche 2025 beleuchtet persönliche Motivationen und die Bedeutung kollektiver Anstrengungen im Klimaschutz. Ehrengäste wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen und First Lady Doris Schmidauer unterstreichen die Relevanz der Veranstaltung. Experten wie Baro Vicenta Ragabert, Valerie Huber und Harald Dunning präsentieren innovative Ansätze, von Klimaklagen bis zur Förderung moralischer Ambitionen, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Special Events

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Special Events

00:00:00 Und dieser Traum bewegt, glaube ich, immer mehr Menschen auf dieser Welt. Wenn du in gesetzlichen Zeiten lebst, brauchst du Menschen, die die Regeln verbreiten. Die Veränderungen sind so viel schneller, als wir es prediken.

00:00:29 Macht endlich etwas gegen die Klimakrise. Ja, der schaut schon in einen Massenstall hinein. Dass jetzt die UN erkannt hat, dass Tierschutz wirklich ein Game Changer ist. Und jene Dörfer überschwemmen, jene Wälder brennen und jene letzten Reserven auf Erden verderben. I don't think the planet stands a chance if we allow that corruption to proceed. Und gegen dieses System aufzutreten, das ist etwas, was wir alle gemeinsam tun müssen.

00:00:56 Aber wir sind auch die Lösung. Was wir unseren Kindern geben, ist so wichtig zu sein, zu beurteilen, zu beurteilen, zu beurteilen, zu beurteilen. Wenn die 900 Menschen hier fünf weitere inspirieren. Damit wir gemeinsam irgendetwas ändern können. Um wirklich was zu bewegen, muss man manchmal wirklich auf den Tisch hauen. You don't have to be black, you don't have to be Austrian, you don't have to be German, you don't have to be anything. All you have to be is a human being that shows up.

Eröffnung der Erdgespräche 2025 und persönliche Motivation

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00:01:24 Neon Green Network begrüßt Sie zu den Erdgesprächen 2025. Schönen Abend.

00:01:48 Hallo. Mein fünfjähriger Sohn hat mir heute in der Früh dieses Armband gegeben, hat mir in die Hand gedrückt und hat gesagt, Papa, das ist für heute. Trag das heute. Und wie das so ist als Vater, da diskutiert man nicht. Ich trage das heute. Und im Laufe des Tages ist mir dann bewusst geworden, es ist jetzt viel mehr als nur ein kleines modisches Accessoire. Es ist...

00:02:11 Sehr, sehr ehrliches und für mich manchmal auch erschreckendes Symbol, das ich da am Handgelenk trage. Denn dieses hochwertigst produzierte, sehr wahrscheinlich CO2-neutrale Premium-Plastikperlenband aus dem Kindergarten ist ein Symbol dafür, warum ich eigentlich da bin. Denn mein Antrieb, mich für Klimaschutz einzusetzen, sind voll und ganz meine eigenen Kinder. Ich möchte irgendwann Ihnen in die Augen schauen können und sagen können,

00:02:40 Ich habe es probiert. Wir haben ein Leben gelebt, mit dem wir zufrieden waren und haben trotzdem eure Zukunft nie außer Acht gelassen. Aber ich schaffe das nicht jeden Tag. Ich kriege es nicht jeden Tag hin. Ich treffe auch Entscheidungen, wo ich vorher schon weiß und nachher erst recht, naja, so richtig klimavorbildlich war das jetzt nicht. Und manchmal habe ich das Gefühl, ich verrate meine Kinder mit jeder dieser Entscheidungen, die nicht optimal ist.

00:03:09 Und der Gedanke tut weh. Wer sich ernsthaft mit diesen Themen auseinandersetzt, der kennt diese totale Überforderung, dieses Gefühl, nie genug zu tun. Da gibt es immer noch was Besseres, da gibt es immer noch mehr. Und gleichzeitig gibt es das Bedürfnis, dass man wenigstens, wenigstens ein bisschen mental stabil bleibt. Das wäre doch schön. Also ein Spannungsfeld zwischen Verantwortung, Ohnmacht, Überforderung. Und genau deshalb, genau...

00:03:38 Wegen diesem Spannungsfeld sind die Erdgespräche so kraftvoll und so wichtig, weil wir aneinander erinnern, wir sind nicht alleine, wir sind viele, we are many. Und unsere Kraft liegt nicht darin, dass wir perfekt sind, sondern dass wir einfach nicht aufhören, uns zu bemühen. Das ist es, woran wir uns gegenseitig erinnern und die Erfolge dieser Bemühungen, die holen wir heute wieder auf diese.

00:04:00 Bühne und Rücken in den Fokus. Dementsprechend vielen Dank Ihnen allen, euch allen fürs Kommen und herzlich willkommen zu den Erdgesprächen 2025.

00:04:22 Für alle, die zum ersten Mal hier sind und für alle, die schon öfter da gewesen sind, aber ein bisschen vergessen haben, wie das hier läuft. Ein kurzer Überblick, was haben wir vor in den nächsten Minuten? Wir werden insgesamt drei...

00:04:33 reden, von sehr inspirierenden Persönlichkeiten hören, werden das Gehörte immer wieder zwischendurch auf der Couch besprechen, werden eine Kunstperformance erleben und danach beschließen wir die Erdgespräche heute nochmal mit dem Erdgespräch im wahrsten Wortsinn, nämlich dass ihr untereinander ins Gespräch kommt, euch vernetzt, euch austauscht bei Essen und Trinken direkt hinter diesem Vorhang. Das ist unser Plan.

Begrüßung von Ehrengästen und Vorstellung der Speaker

00:04:59

00:04:59 Zu Beginn dürfen wir jetzt einmal die Ehrengäste der Erdgespräche willkommen heißen. Vielen Dank fürs Kommen, First Lady Doris Schmidauer und Bundespräsident Alexander van der Bellen.

00:05:37 Es sitzen in den ersten Reihen noch so viele Menschen mehr, die man begrüßen könnte. Ein bisschen zu viel, wenn man noch weiß, was wir noch alles vorhaben an Input. Vielen Dank an alle, die von Organisationen hier sind, die die Erdgespräche unterstützen. Ganz viele Vertreterinnen und Vertreter von NGOs sind da. Euch allen, ihr wisst es eh, vielen herzlichen Dank. Jeder im Team ist sehr, sehr dankbar, dass ihr die Erdgespräche unterstützt.

00:05:59 Und jeder von euch, der schon mal auf der Webseite der Erdgespräche war, auf erdgespräche.net, der kennt den ganz großen Satz, der da oben steht. Inspiration als Superkraft.

00:06:11 Die gibt es hier und zwar in rauen Mengen. Wir haben viel, viel Inspiration parat und damit wir in dem Bild bleiben, holen wir jetzt auch gleich unsere Inspirations-Superhelden für den heutigen Abend auf die Bühne. Wir begrüßen jetzt unsere Speaker. Sie ist Juristin und Greenpeace-Sprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit. Herzlich willkommen, Baro Vicenta Ragabat. Mach's dir gemütlich.

00:06:47 Wir haben vorher geplaudert. Das kriegt so ein wiesender Vibe von dieser Veranstaltung. Man hat eigentlich noch gar nicht viel gemacht und der Applaus hört schon immer auf. Genau so ist es hier bei den Erdgesprächen. Es wird noch sehr, sehr schön. Wir freuen uns auch, dass Schauspielerin, Aktivistin und Autorin Valerie Huber hier ist. Herzlich willkommen.

00:07:17 Und die Runde vervollständigt der Designer und Mitgründer der School for Moral Ambition. Herzlich willkommen, Harald Dunning.

00:07:35 Ihr habt es alle gleich zu tun, aber jetzt könnt ihr euch noch ganz gemütlich zurücklehnen, denn wir lauschen jetzt noch jemand anderem. Jetzt kommt nämlich der Mann auf die Bühne, der den Ehrenschutz für die Erdgespräche übernimmt. Und Ehrenschutz ist so ein Wort, ich finde, das sagt man im Alltag ein bisschen zu selbstbewusst, weil was ist das eigentlich, dieser Ehrenschutz, von dem immer alle reden? Ganz einfach zusammengefasst ist es...

00:07:58 eine symbolische Unterstützung einer Veranstaltung. Und das gibt es Land auf, Land auf. Ganz häufig irgendjemand sagt, ja, ist eh super, ich mache jetzt den Ehrenschutz. Bei uns, bei den Ehrengesprächen, ist das aber ganz anders. Das ist viel mehr als ein symbolischer Daumen nach oben. Denn der Mann, der für uns den Ehrenschutz übernimmt, der ist langjähriger Wegbegleiter der Erdgespräche. Und den holen wir jetzt auf die Bühne, unser Staatsoberhaupt.

00:08:23 Jetzt weiß ich endlich, was Ehrenschutz ist.

Bundespräsident Van der Bellen über kritische Massen und technologische Wende

00:08:51

00:08:51 Na, war eh korrekt. Liebe Engi Ratai, meine Damen und Herren, guten Abend. We are many. Das ist der Fokus dieser Erdgespräche. Und schauen Sie sich um. Geht schon. Wie viel sind wir? 500, 700, irgendwas in der Größenordnung.

00:09:14 Wir haben einmal Literatur angeschaut, wie viele Menschen es braucht, um irgendwas in Gang zu setzen. Ich war echt überrascht, es sind gar nicht so viele. Es gibt Untersuchungen darüber, wie groß die kritische Masse sein muss von Menschen, die eine Gesellschaft braucht, um potenziell eine Veränderung auszulösen. Weißen, was Sie schätzen?

00:09:41 5, 10, 30 Prozent, also nicht politische Kategorien. Wir reden ja von einer Studie, die sozusagen gewaltneutral ist. Also das wurden empirisch erfasst sowohl Umstürze mit Gewalt, als auch völlig gewaltfreie Veränderungen. Und ich habe gelesen, Pi mal Daumen sind es 3,5 bis 4 Prozent, die sich aktiv beteiligen müssen, damit eine breite gesellschaftliche Bewegung ins Rollen kommt.

00:10:11 Das ist nicht viel. Also 3,5, 4 Prozent, mit 3,5 Prozent wurden schon Regimen gestürzt. Das sind da die, ich weiß nicht, die ersten zwei Reihen.

00:10:27 Anders verhält es sich bei technischen Innovationen. Wie hoch ist die Hürde, dass sich etwas durchsetzt bei technischen Innovationen? Also zum Beispiel, falls Sie sich noch erinnern können, von Videokassetten zu DVD oder von dem Ursprungshandy, hießen die nicht Tastenhandy zum Smartphone? Kein Mensch kennt das offenbar. Also jedenfalls.

00:10:56 deutliche technologische Veränderungen und damit sich sowas durchsetzt...

00:11:02 Genügen 20 Prozent. Also historisch betrachtet muss ein Fünftel aller Menschen eine neue Technologie nutzen, damit die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist oder jedenfalls sehr schwer aufzuhalten ist. Also schauen wir uns das an, was uns da interessiert. Mittlerweile sind ein Fünftel der weltweit verkauften Autos E-Autos, Elektroautos.

00:11:32 Wind- und Solarenergie sind in vielen Ländern günstiger als fossile. Die Batterietechnik macht große Fortschritte. Wir investieren global immer mehr in Erneuerbare. Dazu noch ein Satz über China. Und wir nutzen diese Technologien immer mehr, schlicht weil sie sich rentieren.

00:11:52 Das bedeutet, wir sind bereits mittendrin in einer unumgänglichen Wende. Jetzt brauchen wir nur noch eine Politik, die das unterstützt, statt blockiert und eine Wirtschaft, die das nicht als Hürde sieht, sondern als Sprungschanze sieht, eine Sprungschanze nutzt.

00:12:14 Wir hören, meine Damen und Herren, noch immer wieder von den sogenannten Kipunkten. Wer immer sich mit Climate Emergency befasst, liest das mit Grausen und wir wissen, was sie bedeuten oder bedeuten können. Aber was ist mit den großen, also das löst Angst aus, was ist mit den großen Wendepunkten, die Mut machen? Verstehen Sie mich nicht falsch, es gibt begründete...

00:12:41 Es gibt gute Gründe, sich Sorgen zu machen. Wir sind jetzt bei einer Erderhitzung von, Prüfungsfrage, wie viel Grad, die letzten Ergebnisse weltweit.

00:12:55 Falsch. 1,6. 1,62 Grad. Das schließt nicht aus, dass einzelne Länder natürlich bedeutend drüber liegen. Zum Beispiel für Österreich oder für das Ostalpengebiet war die bisherige Entwicklung doppelt so stark.

00:13:15 Bei uns ist eine Erwärmung um 3,1 Grad festzustellen. Das heißt nicht, dass es immer so bleiben muss in den nächsten 20 Jahren, dass es doppelt so schnell geht bei uns, also die Temperaturerhöhung als weltweit, aber bisher jedenfalls war es so. Das sind Gründe, sich Sorgen zu machen, aber es gibt ebenso viele Gründe, sich zuversichtlich zu stimmen. Also zum Beispiel, wir sind jetzt hier bei den Erdgesprächen, jedes Jahr mit...

00:13:43 denselben Problemen konfrontiert. Und eins davon ist, und das geht mir oft so, Preaching to the Converted. Ich nehme wenigstens an, dass sie alle zu den Converted gehören. Wenn der eine oder andere dabei ist, der das nicht ist, rückt die männliche Form, genügt glaube ich da. Das ist auch gut.

00:14:19 Aber ich glaube schon, dass es so ist, dass Jahr für Jahr es mehr gibt, die konvertiert sind, sozusagen, die realisiert haben, dass wir hier mit echten Problemen zu tun haben, dass die Klimabewegung keine ideologische Bewegung ist, sondern, jedenfalls nicht nur, ich habe nichts gegen Ideologie, aber nicht nur, sondern eine ökonomisch begründete, eine vernünftige. Es ist vernünftig, dass wir etwas gegen die Erderhitzung tun.

00:14:48 Weil wir damit etwas für unseren eigenen Fortbestand tun. Bis zum Überdruss, habe ich oft erwähnt, eigentlich rede ich ungern über Klimaschutz. Was interessiert mich das Klima? Uns zu schützen vor den Veränderungen durch die Klimaänderung, das ist ja eigentlich das Problem. In Summe haben wir doch eine Veränderung.

00:15:18 Also ein Beispiel von vorhin zu bleiben, die ersten zwei Reihen genügen, um einen Umsturz herbeizuführen, wenn sie nur beharrlich genug sind. Gemeinsam ist ja fast alles einfacher, global auch. Eines ist mir noch wichtig, apropos global.

Globale Zusammenarbeit und Chinas Rolle im Klimaschutz

00:15:39

00:15:39 Man sollte zögern, in Schwarz-Weiß-Kategorien zu denken, die Guten und die Bösen, auch im Zusammenhang mit der Klimakrise. Werfen wir zum Beispiel einen Blick auf China.

00:15:54 China ist ganz vorne dabei bei neuen Technologien und bei den Emissionen von Treibhausgas. Momentan glaube ich weltweit unter den einzelnen Staaten der größte Emittent. Ist China jetzt also Klimasünder oder nur Klimasünder oder im Gegenteil der große Innovator oder in gewisser Weise beides?

00:16:20 Ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass China mittlerweile jedes Jahr doppelt so viel an Wind- und Solarkraft ausbaut wie der gesamte Rest der Welt.

00:16:35 Nirgendwo anders werden so viele Patente für grüne Technologien eingereicht. Sie sind also beides. China ist noch der größte Emittent von Treibhausgasen. Und es ist absehbar, sogar ich werde das noch erleben, dass sie Weltmarktführer im Bereich der grünen Technologien sind.

00:16:56 Also es ist nicht so einfach, oft auf den ersten Blick ist es manchmal irreführend. Wenn man nur auf die Emissionsdaten schaut, kommt man unter Umständen zu falschen Urteilen. Jedenfalls, wenn wir zusammenarbeiten, die Verantwortung für die Zukunft des Planeten übernehmen, dann geht das schon. Halt nicht gegeneinander, man kann miteinander etwas ändern. Wir brauchen dieses weltumspannende Wir-Gefühl.

00:17:25 Wir brauchen vielleicht, ich muss das Buch lesen, ich bin noch nicht ganz überzeugt, wie war das mit dem Moral Ambition? Ich komme ja ursprünglich aus der Ökonomie und das merken Sie vielleicht hin und wieder. Ich versuche es nicht auf der moralischen Ebene, sondern auf der schlichten Vernunft-Ebene den Leuten beizubringen. Das funktioniert aber nur beschränkt, das habe ich auch gemerkt.

00:17:54 Es wurde schon erwähnt, die Kinder und Enkel, wir tun sie ja nicht nur für uns, wir wollen etwas vererben, das lebens- und auch ein bisschen liebenswert ist an unsere Kinder und Enkel und deswegen engagieren wir uns. Also wenn es historisch gesehen den 3,5 Prozent, die ich am Anfang erwähnt habe, gelingt, Systeme umzuwälzen und um die 20 Prozent ein Fünftel reicht und damit neue Technologien sich durchsetzen,

00:18:23 Stellen Sie sich nur mal vor, was man unter diesen Umständen alles erreichen kann, wenn hinreichend viele, nicht alle, aber hinreichend viele mitmachen, jedenfalls all jene, die die Welt zum Besseren verändern wollen. Es gibt jetzt einen Spruch, der angeblich Hannah Arendt zugeschrieben wird, aber es ist nicht beweisbar. Zitat, wann immer Menschen zusammenkommen, kann man mit etwas Großem rechnen.

00:18:55 Unsere Verantwortung jedenfalls ist, dass es nicht nur etwas Großes, sondern auch etwas Gutes und Schönes sein wird. Vielen Dank.

Internationale Botschaften und die Rolle der UN-Klimakonferenz

00:19:29

00:19:29 Vielen herzlichen Dank, Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Wir haben es gehört, nicht schwarz-weiß denken. Das ist auch beim nächsten Thema, das wir jetzt ansprechen werden, wohl vonnöten. Denn die meisten von euch werden es wissen, wir stehen kurz vor der UN-Klimakonferenz, wo sich die Staaten der Welt irgendwie auf einen Minimalkompromiss im Klimaschutz einigen wollen.

00:19:54 Und klar ist die weltpolitische Lage, sie macht jetzt nicht ausschließlich Mut, dass da ganz große Sprünge rauskommen. Es gibt aus unterschiedlichen Ecken der Welt doch Gegenwind für Klimaschutzmaßnahmen. Absolut verständlich, wenn man sagt, ich würde gerne den Kopf in den Sand stecken, aber...

00:20:09 Großes aber, es gibt so viele zusätzliche Blickwinkel zu hören und einige davon haben wir für die Erdgespräche heuer eingefangen. Wir haben aus allen Teilen der Welt unterschiedliche Botschaften gesammelt, die Mut machen, wie ich finde, und die zeigen, überall auf der Welt bemühen sich Menschen für eine bessere, eine klimagerechte.

00:20:30 Von der ersten Botschaft hören wir jetzt, die kommt direkt aus Südafrika und sie kommt vom ehemaligen Direktor von Greenpeace und dem ehemaligen Generalsekretär von Amnesty International, Kumi Naidu.

00:20:46 Dear friends and colleagues, we are at a crossroads in human history. Here in Africa, we feel the brutal injustice of the climate crisis most accurately, though we did least to cause it. This is why we fight for climate justice and a just phase-out of fossil fuels everywhere. The scientific consensus is clear. 86% of the carbon choking our atmosphere comes from oil, coal and gas. Lying on them is building our future on sinking sand. But from...

00:21:14 Untertitelung des ZDF, 2020

00:21:42 by the optimism of our thought, our action, our creativity and our humanity. Asante sana, merci beaucoup, muchas gracias, thank you very much.

00:22:00 Bevor wir jetzt gleich in unseren ersten Talk einsteigen, noch ein paar organisatorische Infos. Die Keynotes und einige Einspieler, wir haben es eh gerade gehört, werden auf Englisch sein. Wer also sagt, ich hätte gerne Unterstützung, sehr, sehr gerne. Ihr könnt euch da so ein...

00:22:14 Headset ist das Wort. Kastl war das, was mir eingefallen ist. Also so ein Kastl für die Ohren. Ein Headset, wo simultan für euch übersetzt wird. Und alle, die im Stream mit dabei sind, für euch gibt es sowohl den Stream im Originalton als auch einen deutschen sowie einen englischen Stream. Also gern switchen, welchen auch immer ihr braucht. Nur keine Scheu, falls jemand mitten im Programm irgendwann sagt, jetzt langsam wird es anstrengend. Auch dann gern hin. Wir sind jederzeit bereit. Noch ein paar Kastln.

Baro Vicenta Ragabert über die Zukunft und die Macht des Protests

00:22:43

00:22:43 Damit hätten wir organisatorisch alles geklärt. Los geht's mit unserer ersten Keynote. Und da ist die inhaltliche Brücke sehr, sehr leicht. Denn wir haben gerade Kuminaidu gesehen, der sich sehr als weltweit renommierter Aktivist für Klimagerechtigkeitsthemen einsetzt. Und für Gerechtigkeit steht auch unsere erste Sprecherin ein. Und das ist sie.

00:23:05 Aro Vicenta Ragabert ist Juristin und Sprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit bei Greenpeace Deutschland. Sie studierte Rechtswissenschaften in Hamburg und Rio de Janeiro und sie berät als unabhängige Expertin die Bundesregierung. Als Mitgründerin der Climate Clinic unterstützt sie Klimaaktivistinnen und Aktivisten und NGOs ehrenamtlich in Fragen rund um Klima und Recht.

00:23:33 Zusammen mit rund 54.600 Mitklägerinnen und Mitklägern reichte die Greenpeace-Campaignerin gemeinsam mit German Watch 2024 die Zukunftsklage beim Bundesverfassungsgericht ein. Das ist eine Verfassungsbeschwerde für eine klimagerechte Zukunft. Dieses Jahr veröffentlichte sie gemeinsam mit Newsfluencer Fabian Krischkat ihr erstes Buch. Keine Zukunft ist auch keine Lösung.

00:24:02 Baro verkörpert den Mut einer Generation, die mit juristischen Mitteln den Status Quo herausfordert. Neon Green Network präsentiert Baro Vicenta Ra Gabert.

00:24:32 Wie schön ist es, hier zu sein. Ich freue mich sehr. Du hast gerade gefragt, wie sind die Vibes. Die Vibes sind sehr gut. Und ich muss auch sagen, ihr liebes Wien, ihr habt einen Bundespräsidenten, der sehr schöne Worte findet für die Herausforderungen unserer Zeit. Danke, dass ich hier sein darf und mit euch über Zukunft sprechen.

00:24:59 Zukunft ist eines dieser Worte, von denen es ganz viele gibt, wo alle Menschen sich was darunter vorstellen können. Aber alle Menschen verstehen darunter was anderes. Und je wichtiger das ist, was sich hinter einem Wort verbirgt,

00:25:21 desto eher werden wir über diese Worte streiten werden. Und ich bin überzeugt davon, dass wir über wenige Worte mehr streiten werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten als über Zukunft.

00:25:36 Deswegen wollen wir uns heute ein bisschen wappnen mit Geschichten, mit Zahlen, mit Ideen, mit Eindrücken, damit wir gestärkt für diese Diskussion und dieses Streits hier rausgehen. Jetzt habe ich aber eine Frage mitgebracht. Wer ist Taylor Swift-Fan? Da, da, da.

00:25:59 Langsam gehen die Hände hoch, ich sehe nicht alle. Es gibt ein paar Taylor-Swift-Fans hier im Raum. Ich muss euch und Ihnen und allen den Nicht-Taylor-Swift-Fans auch sagen, ja, leben wir in so einer Era of Democracy. Wenn wir zurückschauen ein paar Jahre, dann sehen Sie, seht ihr den Anteil der Weltbevölkerung, die in Autokratien lebt. 50 Prozent waren das 2003.

00:26:28 Wir gucken nach vorne 2023 und sind bei 71 Prozent.

00:26:36 Dann habe ich noch ein paar Zahlen mitgebracht, weil man sich ja fragen kann in so einer Era of Nicht-Democracy, wie geht es denn den Menschen, wie geht es den jungen Menschen, die erwartungsgemäß viel Zukunft vor sich haben? Und da sind die Zahlen ziemlich schwierig. 63 Prozent der jungen Menschen haben Angst aufgrund des Klimawandels.

00:27:02 Nur 19 Prozent glauben, dass sie durch ihr eigenes Handeln was bewirken können. Und nur 9,3 Prozent sind vollkommen sorgenfrei unter den Erstwehenden in Deutschland. Das sind Zahlen aus diesem und aus dem letzten Jahr. Es sieht also nicht sonderlich gut aus, wenn Menschen, gerade junge Menschen, in die Zukunft schauen.

00:27:28 Kein Wunder, würde ich sagen, die Erde brennt. So, und damit belasse ich es bei dem Teil, den die meisten in diesem Raum wahrscheinlich schon wissen. Aber wir müssen uns vielleicht ab und zu ehrlich machen, warum wir über die Sachen sprechen, über die wir sprechen. Ich würde sagen, zu diesem Zeitpunkt, es reicht. Let's reclaim the future.

00:27:50 Das ist immer so einfach gesagt. Wie macht man denn das? Reclaim the future. Sich die Zukunft zurückholen. Und wo macht man das? Und wer macht das eigentlich? Wir fangen mal bei einem Ort an, bei dem viele auf die eine oder andere Art und Weise und aus dem einen oder anderen Grund ganz sicher ab und zu anzutreffen sind. Auf der Straße.

00:28:19 Nächste Frage. Wir hatten nicht so viele Taylor Swift Fans, aber vielleicht haben wir auf diese Frage ein paar mehr Leute, die in diesem Raum die Hand heben werden. Ich könnte es mir jedenfalls vorstellen. Wer war in den letzten Jahren mal demonstrieren für irgendwas? Aha. Okay. Wir haben ja also mehr Demogänger in der Taylor Swift Fans. Keine große Überraschung. Nächste Frage. Wer hat sich gefragt?

00:28:49 Was hat das gebracht, dass ich protestiert habe für das Klima, gegen Rechtsextremismus, für Demokratie oder was anderes? Wer hat sich die Frage schon mal gestellt? Ähnlich viele.

00:29:05 Ich habe mir die Frage auch gestellt und jetzt habe ich ein paar Zahlen mitgebracht, die vielleicht Hoffnung stiften. Es ist nämlich so, dass 53 Prozent der Menschen, die auf einer Demonstration waren, danach mehr im Alltag über politische Themen diskutieren.

00:29:25 Es ist auch so, dass 23 Prozent, also fast jeder Vierte, danach eingreift, wenn er oder sie im Alltag Diskriminierung beobachtet. Und 77 Prozent, also mehr als drei von vier Leuten, fühlen sich als Teil eines großen Ganzen. Und ich würde sagen, in einer Zeit, wo sich so viele so allein fühlen,

00:29:52 Wo so viele glauben, das was ich denke, das denkt doch niemand anders oder das was ich mache, das bringt doch gar nichts, ist das eine ganz schön große Menge. Aber jetzt kann man auch sagen, naja, da geht es jetzt um die Leute, die da waren. Was ist denn mit den Leuten, die nicht da waren? Die wollen wir ja erreichen.

00:30:16 Auch da sehen wir, dass in den Wochen nach Klimademonstrationen zum Beispiel in der Bevölkerung 1,2 Prozent mehr Menschen sich Gedanken machen über den Klimawandel. Das klingt jetzt vielleicht nicht so viel, aber wenn man sich mal überlegt, wie oft protestiert wird, protestiert wurde und wie man...

00:30:38 ja Veränderungen erzeugen kann, dann ist es eine ganz schön große Zahl, weil unter denen vor allem auch Menschen sind, die sich vorher gar keine Gedanken gemacht haben. Also kurzum, herzlichen Glückwunsch, wenn du oder ihr oder sie auf der Straße waren. Es bringt etwas.

Klimaklagen als Weg zur Gestaltung der Zukunft

00:30:57

00:30:57 Aber vielleicht nicht genug. Und damit kommen wir zu einem anderen Ort, an dem die meisten vielleicht nicht so oft sich befinden. Ich ab und zu, denn ihr habt es gehört, ich bin Juristin. Und manchmal, weil das nicht alles reicht, was durch Proteste oder durch andere Aktionsformen erreicht wird, gehen Menschen vor Gericht.

00:31:26 Ich habe mal was mitgebracht. Das ist vom Bundesverfassungsgericht aus Deutschland und das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass das Grundgesetz Deutschland verpflichtet, Freiheit über die Zeit hinweg zu schützen und zwischen den Generationen angemessen zu verteilen.

00:31:50 Das ist jetzt ein relativ komplizierter juristischer Satz. Dahinter steckt aber eine ganz andere Art, auch im Recht über Zukunft nachzudenken. Denn klassischerweise, und das ist an den meisten Orten auf der Welt erst mal so gewesen, handelt das Recht Freiheiten in der Gegenwart aus.

00:32:12 Das Recht überlegt sich also, was kann ich machen, ohne mein Nebenan, mein Gegenüber unangemessen einzuschränken. Zum Beispiel, wenn ich sage, Mensch, ich rauche super gerne Zigaretten und die Person neben mir sagt, ich würde gerne gesund bleiben und von Zigaretten rauche verschont, dann muss das Recht dafür eine Antwort finden. Wie wird das im öffentlichen Raum geregelt? Wie wird das im Privaten geregelt? Wer macht was?

00:32:41 Freiheitsbetätigung oder Tätigkeiten von Menschen eine zeitliche Dimension mit in die Zukunft haben, das ist etwas, was der Klimawandel, die Klimakrise erforderlich macht und was wir erstritten haben als Klimabewegung in Deutschland 2021 vor dem höchsten Gericht, wo gesagt wurde, das Recht, das sichert die Zukunft für Generationen ab und es dürfen nicht

00:33:11 zukunftsvergessene Leute heute mit ihrem egoistischen Verhalten die Freiheitschancen von Menschen in der Zukunft gefährden.

00:33:33 Ich habe noch etwas mitgebracht. In Deutschland auch, ganz bahnbrechend, es gibt ein Recht auf schulische Bildung.

00:33:42 Da kann man jetzt auch denken, naja, Schule gab es vorher, Bildung gab es vorher, aber es wurde auch festgestellt, es gibt da ein Recht drauf. Und warum habe ich das jetzt mitgebracht? Naja, einerseits, weil Bildung ganz essentiell ist, um Menschen, die mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen müssen, auch mit dem Rüstzeug auszustatten, damit sie diesen Herausforderungen begegnen können. Aber auch deswegen.

00:34:11 Das, das bin ich. In klein.

00:34:16 So sah ich aber mal aus, als ich gerade lesen gelernt habe. Und ich habe das nicht mitgebracht, weil ich da gerade lesen gelernt habe, sondern ich habe das mitgebracht, weil diese beiden Entscheidungen, die zu Klima und die zu Bildung, vor dem obersten deutschen Gericht erstritten wurden, unter anderem von Minderjährigen mit der Regierung auf der Anklagebank.

00:34:43 Weil da Menschen saßen, Schülerinnen, junge Menschen, die gesagt haben, vielleicht verstehe ich kein Jura, aber ich verstehe, was in der Welt schiefläuft. Und ich verstehe, dass ich Rechte habe und das, was gerade passiert, das kann nicht sein.

00:35:03 Und einer dieser jungen Menschen, das teile ich einmal mit euch, kam vor einer dieser Klagen 2021 auf mich zu. 14 war er, wir fuhren zusammen U-Bahn. Der sagte, Baro, du studierst doch gerade Jura. Ich überlege so die Bundesregierung zu verklagen. Glaubst du, das klappt? Und ich dachte mir, boah, weiß ich nicht so genau, ehrlich gesagt. Aber es klingt nach einer super spannenden Idee.

00:35:32 Und dann hat er gesagt, ja, also, weil ich habe mal das Grundgesetz auch mir so aufgeschlagen und es versucht so zu verstehen, kann es mir helfen? Ich so, ja, klar, ich versuche es auch gerade noch zu verstehen, aber es können wir machen. Und er war einer der vielen jungen Menschen, die diesen Weg dann gegangen sind, zusammen mit Organisationen wie Greenpeace, mit Anwältinnen, mit anderen. Aber am Anfang standen junge Leute, die ein Gefühl haben von...

00:36:01 Hier läuft irgendwas nicht in Ordnung. Und dass ich da auf der Straße so oft protestiere, das reicht nicht. Ich suche mir einen anderen Weg. Und sie haben gewonnen. In einer der bahnbrechendsten Entscheidungen der letzten Jahre und Jahrzehnte in deutscher Verfassungsgeschichte. Und wir wussten am Anfang wirklich nicht so richtig, wie das ausgehen wird. Wir haben nicht mal geträumt zu erhoffen, dass das rauskommt, wie am Ende rauskommt. Und doch zeigt es für mich,

00:36:32 Und das haben wir auch schon gehört. Manchmal reicht es, wenn Menschen mit einem großen Gefühl und einer großen Leidenschaft und einem großen Trotz sich hinstellen und sagen, wir machen das jetzt. Trotzdem, auch wenn wir nicht genau wissen, wie es geht. Auch wenn wir nicht genau wissen, wer uns dabei hilft. Auch wenn wir nicht genau wissen, wie es ausgeht. Wir machen es, weil wir es wichtig und richtig finden. Und auf dem Weg werden wir schon Verbündete finden.

00:37:00 Und so ist etwas, was im Kleinen anfängt, am Ende ein Gesamtkunstwerk von ganz, ganz vielen und kann die Gesellschaft auf Jahre und Jahrzehnte prägen.

00:37:22 Und weil das alles so schön war, weil die Klimapolitik immer noch nicht da ist, wo sie ist, aber auch, weil ich es schön finde, dass wir einen Rechtsstaat haben, den man nutzen kann und bemühen kann, wenn Rechte gefährdet sind, machen das ganz, ganz viele.

Weltweite Erfolge von Klimaklagen und die Notwendigkeit sozial gerechten Klimaschutzes

00:37:44

00:37:44 Überall auf der Welt, immer wieder. Und ich habe ein paar Beispiele mitgebracht. Es sind nämlich nicht nur junge Menschen, sondern es sind junge und alte Menschen weltweit, die vor Gericht gewinnen für mehr Klimaschutz. Und ganz oft beginnt es mit wenigen, die sich zusammentun und sagen, wir haben eine Idee.

00:38:01 Wir haben in der Schweiz die Klimaseniorinnen, Frauen um die 70, die gesagt haben, die Klimakrise, die betrifft uns, die Hitze, die trifft uns ganz stark, die betrifft unsere Rechte auf Gesundheit, auf ein gutes Leben. Und sie haben gewonnen vor dem Europäischen Menschengerichtshof für ihre Rechte in Zeiten der Klimakrise und haben Recht bekommen und gesagt bekommen, ja, Klimaschutz.

00:38:30 ist Menschenrechtsschutz.

00:38:33 Ähnliches haben Studierende aus pazifischen Inselstaaten, aus Vanuatu erreicht. Jahrelang war diese Gruppe von jungen Menschen auf den Klimakonferenzen, auf den COPS und hat gesagt, wir brauchen eine Entscheidung vom obersten Gericht der Welt, dem internationalen Gerichtshof, darauf, dass Klimaschutz gerade nicht ausreichend betrieben wird, es aber müsste, weil unsere Rechte gefährdet sind. Und sie haben

00:39:03 vor wenigen Wochen Recht bekommen. Der Internationale Gerichtshof hat entschieden, hat entschieden, dass 1,5 Grad die Grenze sind, hat entschieden, dass Klimaschutz die Basis von Menschenrechtsschutz ist und auch das bei einer Gruppe von Menschen, wenigen Menschen, jungen Menschen, die an etwas geglaubt haben und nicht aufgegeben haben.

00:39:26 Und wir machen das auch in Deutschland wieder. Wir sind beim Klimaschutz immer noch nicht da, wo wir sein müssten. Und jetzt haben wir uns was Neues überlegt und gesagt, wenn wir das nächste Mal zum Bundesverfassungsgericht gehen, haben wir jetzt letztes Jahr gemacht mit der Zukunftstage, dann laden wir einfach alle ein, mitzumachen. 54.584 Menschen haben sich angeschlossen und Verfassungsbeschwerde gegen die Bundesregierung eingereicht. Und ich finde das so, so wichtig.

00:39:54 weil Menschen sich trauen, ihr Recht in die Hand zu nehmen, aber auch, weil Menschen das erste Mal vor dem Verfassungsgericht argumentieren in Deutschland, wir brauchen auch sozial gerechten Klimaschutz. Wir brauchen Klimaschutz, der funktioniert für Menschen.

00:40:11 auf dem Land. Wir brauchen Klimaschutz, der funktioniert für ältere Menschen, die zum Beispiel mobilitätseingeschränkt sind. Wir brauchen Klimaschutz, der funktioniert für Menschen mit Behinderungen. Wir brauchen Klimaschutz, der funktioniert für Menschen, die wenig Einkommen oder Vermögen haben. Denn Klimaschutz geht nur, wenn wir Menschen mitnehmen.

00:40:33 Dieses Argument darf nicht dafür gelten zu sagen, deswegen machen wir keinen Klimaschutz. Denn dieses Argument muss der Treibstoff dafür sein, sich zu überlegen, wie geht denn sozial gerechter und guter Klimaschutz? Und weil die Politik das nicht von selber hinreichend beantwortet, gehen wir eben wieder vor Gericht.

00:41:08 Jetzt waren vielleicht die Proteste auf der Straße für die meisten hier etwas zugänglicher, als immer mal wieder vor Gericht zu ziehen. Das macht man ja nicht so alle Tage.

00:41:22 Warum habe ich das aber alles erzählt? Trotzdem. Weil es zwei Beispiele dafür sind, wie Menschen Zukunft in die Hand nehmen. Wie Menschen sagen, wir trotzen diesen Zeiten, diesen schwierigen Zeiten.

00:41:40 Im nationalen, im lokalen, im internationalen schwierigen Zeiten, weil wir daran glauben, dass es besser geht. Wir trotzen den Zeiten und wir tun uns zusammen, weil wir glauben, dass aus diesen Samen, die wir sehen, am Ende Pflänzchen werden und am Ende Zukunft wachsen kann. Wir trotzen diesen Zeiten und wir schreiben das Konzept, das gerade niemand hören will, weil wir daran glauben, dass es den Moment gibt, wo wir es wieder aus den Schubladen ziehen können und sagen können,

00:42:10 Hier ist es. Wir haben uns was überlegt. Und Menschen, die den Zeiten trotzen, indem sie sich zusammentun, Gleichgesinnte finden, ihre krisenresilienten Netze stärken, denn das ist vielleicht das Beste an Hoffnung, was wir gerade haben, uns zusammenzutun und darauf zu verlassen, dass wir wissen, an wen wir uns wenden können, wenn es darauf ankommt.

00:42:35 Um es zusammenzufassen, wir sind die Zukunft. Überall da, wo wir sind und überall da, wo Menschen zusammenkommen.

00:42:45 Überall da, wo kleine Samen gesät werden, wo Menschen vor Gericht ziehen, wo Menschen laut werden, wo Menschen Demoschilder malen, dort, wo Menschen Bücher schreiben oder in den Büchern ihre Geschichten erzählen und zur Verfügung stellen, wo Menschen laut werden oder wo Menschen leise sind. Oder wie hier, wo Menschen Superheldinnen werden, zusammenkommen, sich zusammentun, sich vernetzen, sich stärken und so am Ende.

00:43:14 Zukunft zu gestalten. Vielen Dank, dass ich hier Teil davon sein kann und ich hoffe, dass wir, das ist jetzt nur eine ganz kleine Zukunft, aber am Ende noch ins Gespräch kommen und ein paar, ein paar von diesen Samen hier gesät werden können, aus denen am Ende Zukunft wächst. Denn Zukunft kommt so oder so. Die Frage ist nur, was wir daraus machen und wir alle.

00:43:39 haben das Potenzial, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Zukunft gerechter, ökologischer und lebenswerter wird. Dankeschön.

00:44:07 Vielen herzlichen Dank, Baro, für deinen Input. Übrigens auch wahnsinnig beeindruckend, das zu koordinieren, dieses dramaturgische Element, dass man diese Zahlen, diese Alarmierenden zuerst auf den Screen wirft und währenddessen, links oben von unserer Sicht, meldet sich die Zukunft zu Wort, fangt zu weinen an und muss dann aus dem Saal, weil es Hunger hat, glaube ich. Ich hoffe, dem Baby geht es gut. Aber es war sehr beeindruckend koordiniert. Da hat jetzt nicht so viel mit zu tun.

00:44:36 Deutscher Perfektionismus, glaube ich war das, aber gut. Wir wollen das Gehörte jetzt besprechen mit dir und wir holen uns auch noch Verstärkung aufs Podium in unsere gemütliche Sitzgruppe und zwar vom Institut für Recht und Governance der WU Wien. Begrüßen wir, es ist den Professor Birgit Hollaus.

00:45:04 Hallo Birgit, vielen Dank fürs Zeitnehmen. Erzähl uns, wir haben schon ein bisschen gehört, was für Erfolge es gibt vor Gericht, dass das Gericht immer wieder Klimaklagen, Gerechtigkeitsklagen, Recht gibt. Bringt das im Großen und Ganzen aber was, das Klima vor Gericht schützen? Ich frage ganz banal. Ganz banal. Ich würde mal sagen, es kommt darauf an...

00:45:29 Was versteht man denn darunter? Was bringt etwas? Also es gibt ja ganz verschiedene Wirkungen, die man mit solchen Klimaklagen vielleicht erwirken möchte, was sich aber dann auch in der Folge daraus ergibt. Allein, dass wir hier sitzen und darüber reden, ist ja schon eine große Wirkung. Ich weiß nicht, wie viele von...

00:45:54 Allen, die hier sind, davor schon den Begriff gehört haben oder überhaupt sich bewusst waren, dass auch Gerichte Akteurinnen in diesem Thema sind. Also allein wenn man das erreicht hat, ist das eigentlich schon mal eine Wirkung. Und das, was du so schön aufgezeigt hast mit den Beispielen, dass es nicht nur ein Phänomen ist, das man jetzt in Deutschland sieht oder auch in Europa sieht, sondern das wirklich weltweit passiert.

00:46:23 zeigt uns auch, dass das Wellen schlägt. Und es wird immer schwieriger, da Argumente dagegen zu finden, dass Klimaschutz auch eine Aufgabe des Rechts ist und der Akteure, die Recht gestalten und die Recht auch umsetzen und durchsetzen. Hat das dann aber auch Impact auf die Politik? Spürt man das denn schon? Oder gibt es da oft so ein österreichisches Ja, schauen wir mal, dann sehen wir schon, wird schon.

00:46:52 wurscht man es durch.

00:46:56 Ich versuche eine diplomatische Antwort und setze an dem an, es wird immer schwieriger, sich rauszuargumentieren. Wir haben jetzt auch aus österreichischer Sicht nach diesem Urteil, das du so schön aufgezeigt hast, Klimaseniorinnen, das war ein Schweizer Fall, es ging um Klimaschutz in der Schweiz, den Schweizer Staat, der dort Klimapolitik nicht betrieben hat, dem hinterhergehinkt ist, was...

00:47:24 international zugesagt worden ist, Österreich befindet sich in einer ähnlichen Situation. So ehrlich muss man sein. Hinzu kommt aber, dass bei uns nochmal der Zugang zu Gerichten deutlich schwieriger ist und diese Untätigkeit im Klimaschutz eigentlich fast gar nicht, würde ich jetzt mal behaupten, geltend gemacht werden kann. Und das ist jetzt gerade etwas, was

00:47:52 zu entscheiden ist. Braucht es einen solchen Zugang? Wie ist das eigentlich in der Juristinnen und Juristen-Bubble? Seid ihr zwar mit diesem Klimathema so absolute Exotinnen, wo man sagt, da ganz hinten am Gang links, da sitzen die Wilden, oder ist das eine Community, die wächst? Ich kenne das Wort nicht. Die Wilden? Ah, die Wilden, habe ich nicht verstanden.

00:48:16 Das ist nicht dein Problem, ich bin von der anderen Seite vom Semmering, selbst im Publikum, versteht mir nur die Hälfte. Das ist gar kein Stress. Aber ich habe eine Antwort. Also ich kann mal anfangen, ich würde mal sagen, es ist insgesamt salonfähiger geworden, Juristin zu sein und sich mit solchen Fragen auch zu beschäftigen.

00:48:38 Vor ein paar Jahren, als ich noch gesagt habe, ich mache Umweltrecht, habe ich oft ein Stirnrunzeln geerntet. Mittlerweile merke ich, dass vor allem Leute, auch die möglicherweise nicht aus dem kernjuristischen Bereich kommen, dann sehr positiv reagieren und verstehen, dass Umweltschutz wirklich auch was mit Recht zu tun hat. Das Recht ist ein Instrument, das unsere Gesellschaft gestaltet. Umgekehrt.

00:49:04 heißt es aber auch, unsere Gesellschaft gestaltet das Recht mit, indem wir wählen, indem wir unsere Politikerinnen wählen und indem wir aber dann auch dafür eintreten, dass dieses Recht, das wir mitgestalten, auch umgesetzt wird. Herr Baru, du hast auch eine Antwort darauf? Ja.

00:49:27 Ich fange mal an, als ich angefangen habe zu studieren. Meine Familie mütterlicherseits kommt aus Ecuador. Ecuador ist das erste Land der Welt gewesen, was sich eine Verfassung gegeben hat, wo die Natur Rechte hat. Dort haben Bäume Rechte, Flüsse Rechte, Seen Rechte und man hat ein Recht auf ein gutes Leben, das gute Leben in einer intakten Umwelt. Und ich habe dort eine Klimaklage mit beobachten dürfen.

00:49:53 Als ich jung war, von einer indigenen Gemeinschaft für Amazonaschutz und habe mir gedacht, ich will mir das mal auch in Deutschland angucken. Ich habe angefangen Jura zu studieren und die Leute haben mich für völlig verrückt erklärt. Wild vielleicht, weiß ich nicht, eher verrückt wirklich. Ich habe gesagt, was machst du denn um Himmels Willen an der Jura-Fakultät, wenn du irgendwas mit Klima machen willst? Also dann studiere doch irgendwas, was dazu passt und nicht sowas. Und dann gab es die ganz große Krise.

Die Rolle von Fridays for Future und Klimajuristerei in Deutschland

00:50:22

00:50:22 Dann kam Fridays for Future und freitags wurde demonstriert und freitags

00:50:28 Es ist in Deutschland so, an meiner Uni, jeden Freitag hat man so eine Examensprobeklausur geschrieben. Sechs Stunden lang so ein Gerichtsurteil schreiben müssen, um sich auf sein Examen vorzubereiten, anderthalb Jahre. Das war leider genau das Jahr von Fridays for Future. Und ich habe dann so eine E-Mail geschrieben und gesagt, ja, irgendwie lasst mal alle am Freitag demonstrieren, statt Examensklausuren zu schreiben. Das war schwierig auf jeden Fall. Und die Leute haben gesagt, Baro, so wird das nichts mit deinem Examen. Du wirst keine Juristin.

00:50:58 Du findest sowieso nicht mit dem Quatsch. Und dann ein Jahr später haben mich meine Kommilitoninnen angerufen vor ihren Prüfungen und gesagt, sagt mal, das war 2021, ihr habt so eine Entscheidung vom Bundesverfassungsgericht gerade gewonnen. Also irgendwie kannst du uns das mal erklären, weil das vielleicht ja examensrelevant ist. Ja, das kann ich euch wirklich gerne erklären. Ich habe mich jetzt lange mit beschäftigt. Und dann kam die dran.

00:51:27 In der höchsten deutschen juristischen Staatsprüfung. Und in meiner Prüfung habe ich über Klimaschutz geschrieben. Und da fing es an. Und diese Proteste auf der Straße, die waren die beste Vorbereitung für alle Juristinnen, die sie hätten haben können, für ihr Staatsexamen. Und dann saßen wir und haben gesagt, so.

00:51:45 Da war ich nicht mehr alleine. Da waren wir schon einige. Wenn jetzt noch jemand leugnet, dass die Klimakrise im Recht angekommen ist, dann wissen wir auch nicht mehr weiter. Und heute gibt es ganze Schwerpunktbereiche. Ganz viele Dissertationen werden dazu geschrieben. Die Transformation, die Klima mit sich gebracht hat, ist in Deutschland im Recht absolut angekommen und nicht mehr aufzuhalten. Und jetzt sind ganz viele Klimajuristinnen vielleicht gar nicht, weil sie daran glauben, sondern weil das Recht die Aufgabe hat, Gesellschaften zu gestalten, Interessenkonflikte.

00:52:15 zu lösen, Menschen einzubeziehen und das sind die Dinge, die Juristinnen eigentlich gut können sollten und deswegen sie total passend für diese Aufgabe machen.

Aufruf zu interdisziplinärem Dialog und kreativer Problemlösung

00:52:35

00:52:35 Es gibt auf dieser Bühne immer wieder Vorträge, wo am Ende so ein klarer Call-to-Action steht, wo man sagt, ja, tut das, hier mitmachen. Und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, es ist ein Call-to-Action, geht es alle klagen? Ist das das, was wir raustragen wollen? Studiert Just. Entschuldigung, ja. Nein, ich würde sagen, kommt miteinander ins Gespräch über eure...

00:53:00 Disziplinen hinweg, über eure Bereiche hinweg und überlegt, was ihr mit dem tun könnt, was ihr gut wisst und könnt und wie sie euch einsetzen könnt.

00:53:23 Und regelbar Applaus sowieso, mehr ist mehr. Also immer außer damit, gar kein Stress. Wenn jetzt jemand ganz Junges da sitzt, wir haben auch Schulklassen da übrigens, vielen Dank, dass ihr da seid und danke an eure Lehrerinnen und Lehrer, dass sie euch hierher mitgenommen haben. Das ist wahnsinnig cool. Ich finde, so soll die Schule immer funktionieren. Wenn jemand noch vor dieser Entscheidung steht, was braucht man denn, um gut in eurem Job zu sein?

00:53:49 Du halte Vermögen. Kreativität würde ich auch nennen. Ich glaube, das beweist du ganz toll mit dem, was du tust und wie du an deine Sache rangehst. Also Juristin sein ist nicht so trocken, wie die Leute immer glauben. Das ist...

00:54:09 Man kann gut gestalten, man kann gut kreativ sein. Es ist vielleicht ein bisschen wie das Play-Doh-Spielen, so mit Knetmasse. Tätig werden und wirklich reingreifen. Hättest du noch etwas zu ergänzen, Fähigkeiten? Eigenschaften.

00:54:30 Zuhören. Gut zuhören. Und das ist vielleicht auch ein Teil der Antwort auf deine Frage davor. Müssen jetzt alle zu Gerichten rennen? Nein, es müssen nicht alle zu Gerichten rennen und ich glaube, es sollten auch nicht alle zu Gerichten rennen. Aber die Leute sollten Bewusstsein dafür haben, welche Mittel es gibt und wer sie wie nutzen kann. Und manchmal, manche Ideen für solche Klagen,

00:54:59 kommen daraus, dass man einfach miteinander spricht und gut zuhört. Ein Teil dieser Verfassungsbeschwerde, die wir mit Greenpeace jetzt eingereicht haben, geht um barrierearme, barrierefreie, klimaneutrale Mobilität. Und das ist entstanden, weil eine Bekannte mich besucht hat, Sabrina. Und als sie zu mir kam, waren wir gerade bei Greenpeace dabei diese Beschwerde zu.

00:55:26 schreiben, zu entwerfen und sie wusste das gar nicht. Also hatten wir auch noch nicht gesagt, konnte sie gar nicht wissen. Dann kam sie zu mir und ich fragte so, hey Sabrina, bist du gut angekommen? Und sie guckte dann so, ah, ich so, was war denn? Ja, ich weiß, du machst es mit dem Klima und so, ich finde es auch wichtig, aber mir...

00:55:49 ging es zu schlecht heute. Ich konnte nicht Bus fahren, ich konnte nicht U-Bahn fahren, ich musste das Auto nehmen. Sabrina lebt mit einer Krankheit und chronischen Behinderung, hat gesagt, ich würde so gerne eigentlich mich klimafreundlich fortbewegen können, aber ich kann das gar nicht mit meiner Behinderung. Und ich lag lange wach in dieser Nacht und habe dann das Grundgesetz aufgeschlagen und gelesen, was man so macht, wenn man wach liegt.

00:56:19 Man sollte gerne lesen als Juristin.

00:56:26 Und dann standen da so Sachen wie Chancengerechtigkeit, Teilhabe, Freiheitschancen. Mobilität gehört auch zu Freiheit und zu Teilhabe in der Gesellschaft. Und ich dachte mir, das, was Sabrina erzählt hat, das hat nichts mit dem zu tun, was in diesem Grundgesetz steht. Und am nächsten Tag habe ich unseren Anwalt, unser Anwalt in ein Team angerufen und gesagt, wir brauchen einen neuen Teil in dieser Klage für barrierefreie Mobilität im Klima. Und die so, okay.

00:56:53 Und ich so, findet ihr das richtig dumm? Weil ich habe es mir gestern Nacht irgendwie so gedacht, wir überlegen das mal. Und dann haben die überlegt und argumentiert und am Ende ist Sabrina eine von unseren KlägerInnen und mit vor dieses Gericht gezogen und erzählt ihre Geschichte. Macht darauf aufmerksam, was falsch läuft. Und zuzuhören und sich überlegen zu können, was brauchen denn die Menschen und was kann ich, um das dazu zu tun? Ich glaube, das ist eine Fähigkeit, die ich mir von vielen JuristInnen wünschen würde.

00:57:32 Ich habe gut zugehört und ich fand es sehr toll. Deswegen vielen, vielen herzlichen Dank an Birgit Hollaus.

Globale Perspektiven auf Klimagerechtigkeit und menschliche Krisen

00:57:47

00:57:47 Hi, I'm Joanna Sustanta, and I come from the Philippines, a country that is no stranger to the climate crisis. In 2013, I lost my parents, my eldest brother, my sister-in-law, and my three-year-old nephew to Super Typhoon Hayan. Thousands of families in my community lost everything, too. Loved ones, homes, livelihoods. Twelve years have passed, and the climate injustice we lived through.

00:58:16 Es ist noch nie passiert. Es ist noch heute passiert. Every year, die storms werden stärker. Just in der letzten Woche, wir haben sechs Typhoons in einem Monat. Und in den letzten Wochen, back-to-back storms und floods haben unsere Gemeinschaft verletziert. So, wie können wir immer wieder zurückkommen, wenn wir constantly versuchen, ein Disaster nach einem anderen zu überleben? Die Leute nennen uns Resilient.

00:58:44 But resilience without justice is just survival. And we deserve more than that. We deserve systems that protect us. Leaders who have the courage to stand up against the industries and systems fueling this crisis. But the stories of loss and struggle I carry are not ours alone. Because this isn't just about the climate. In Palestine, in Balochistan,

00:59:13 In Sudan, in West Papua, and in so many communities under occupation and systemic oppression, people are being displaced, starved, killed, and silenced. And we cannot look away, because there is no climate justice without human rights. We can't fight to protect the planet while ignoring the people being erased from it. So let's keep sharing our stories.

00:59:40 and demanding action from those in power let's hold them accountable and create a world we and the future generations deserve because a better world isn't just a vision it is already taking root in the hands of those who refuse to look away and that is where hope begins

01:00:12 Joana war übrigens 2019 Speakerin hier bei den Erdgesprächen und bevor es bei uns im Programm weitergeht, verabschieden wir uns jetzt von Alexander Van der Bellen, um in diesem Superheldensprech zu bleiben, den wir hier überall immer haben. Das Land braucht ihn. Er muss sich wieder auf den Weg machen. Dementsprechend vielen Dank für die Eröffnung, vielen Dank für Ihre Unterstützung. Alexander Van der Bellen.

01:00:51 Joanna also 2019 als Speaker mit dabei bei den Erdgesprächen und dieses Netz an Aktivistinnen und Aktivisten, die zur Erdgespräche-Community gehören, das wird immer größer und größer, ist schon so groß, so namhaft und jetzt wird es noch ein kleines Stück größer, denn wir kommen zu unserem nächsten Talk. Valerie Huber ist Schauspielerin, Aktivistin und Autorin.

Analyse der gesellschaftlichen und menschlichen Krise durch Valerie Huber

01:01:15

01:01:15 Aufgewachsen in Uganda, der Elfenbeinküste und Washington DC prägt sie ein globaler Blick auf Gerechtigkeit und Verantwortung. Bekannt wurde sie unter anderem durch die Netflix-Serie Kids und den Film Chasing the Line. Valerie Huber ist UNICEF-Ehrenbeauftragte und brachte 2025 ihr Buch FOMO Sapiens – Verpassen wir die heile Welt – heraus. Darin stellt sie die Frage, was wir verlieren.

01:01:41 wenn wir nichts verändern und bespricht Konsum, Klimaschutz und gesellschaftliche Verantwortung. Mit Klarheit und Leidenschaft fordert sie, nicht nur konsumieren, sondern gestalten. Für unsere Zukunft und die kommenden Generationen. Neon Green Network präsentiert Valerie Huber.

01:02:15 Vielen Dank und einen wunderschönen guten Abend. Ich freue mich riesig, hier zu sein in einer Menge mit so vielen inspirierenden, tollen Menschen. Und wie oft ist man schon in einem Raum voller klimabegeisterter Menschen? Also das ist echt eine Seltenheit und ich bin sehr froh. Und Angie, ich glaube, an euch muss man wirklich nochmal ein großes Dankeschön senden. Ihr seid, du und dein Team, die wahren Climate Heroes. Also nochmal ein Riesenapplaus für Angie. Ihr seid unglaublich.

01:02:51 Ja, eigentlich sollte es meiner Generation so richtig gut gehen. Wir sind so gesund, so gebildet und so sicher wie noch nie zuvor. Wir haben so viele Möglichkeiten, so viele Chancen, so viele Privilegien und Freiheiten wie noch nie. Aber wir sind trotzdem nicht glücklich. Wir auch. Wir kommen vor lauter Krisen gar nicht mehr mit. Kriege.

01:03:19 Ein Genozid, KI, uneingeschränkte Superreiche, die über uns weiten und natürlich der Klimawandel, der auf uns zurast und die Politik, die apathisch zusieht und absolut nichts dagegen tut.

01:03:39 Jane Goodall sagte auch, es ist die dunkelste Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg. Also die schöne Fassade, die unsere Eltern für uns gemalt hatten, so mühselig, die bröckelt langsam. Und ja, wir stecken in einer gewaltigen Krise, in einer wirtschaftlichen Krise, in einer gesellschaftlichen Krise, aber vor allem in einer menschlichen Krise. Und das hat mit der Veränderung des Menschen an sich zu tun.

01:04:08 Der Homo sapiens hat sich entwickelt zu einem Homo economicus und jetzt zu einem Fomo sapiens, wie ich es gerne nenne. Ein ängstlicher, entfremdeter Mensch. Wir haben uns so abgespalten, so entfremdet von der Natur, von unseren Mitmenschen und vor allem von uns selbst. Wir sind zu kleinen digitalen Monstern mutiert, die über zehn Stunden pro Tag teilweise im Internet abhängen.

01:04:34 und denken, dass wir alles verpassen. Also FOMO, die Angst, etwas zu verpassen. Wir denken also, jeder hätte das schönere Leben, den besseren Partner, den perfekteren Urlaub, außer wir selbst. Und während wir Angst haben, alles zu verpassen, verpassen wir das absolut Wichtigste, was wir haben. Und das ist das hier und jetzt, der kostbare Moment. Also die Psyche der jungen Menschen ist gewaltig strapaziert.

01:05:03 Wir denken dabei nicht an das System, an den Fehler im System. Wir nehmen und nehmen und konsumieren, ohne zurückzugeben. Wir nehmen und beuten aus und rotten aus, ohne an die Konsequenzen zu denken. Wir leben im Konsumüberfluss. Und das Ziel unseres Systems, was ist das? Ist es vielleicht Armut zu beenden?

01:05:31 Ungleichheit zu begleichen oder die Klimakrise zu beenden. Nein, das Ziel unseres momentanen Systems ist noch immer Wachstum, Profit, Maximierung und Anhäufung, egal auf wessen Kosten.

01:05:49 Doch grenzenloses Wachstum auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen ist schlicht und einfach nicht möglich. Das weiß jedes Kind. Unsere Politik versteht das noch immer nicht.

01:06:04 Wir wachsen also weiter und konsumieren und pumpen CO2 in die Luft, als gäbe es kein Morgen. Die Klimakrise ist auch bei uns angekommen, sehr deutlich. Wir hatten Jahrhundertüberschwemmungen, wir sehen Waldbrände in ganz Europa, halb Los Angeles ist abgebrannt. Doch die wahren Verlierer der Klimakrise, die wahren Opfer, sind nicht wir. Das sind die Menschen im globalen Süden.

01:06:30 die auf ihren ausgetrockneten Feldern sitzen und auf regen Warten vergeblich, denn dieser wird nicht kommen. Sie verlieren jetzt gerade schon ihre Lebensgrundlage, ihre Heimat und müssen fliehen. Viele von ihnen sterben oder ertrinken im Mittelmeer. Was wird ein Europa tun, das 2015 schon maßlos überfordert war mit der Flüchtlingskrise? Laut UN werden in 70 Jahren wird die Heimat von 200 Millionen Menschen

01:06:59 im Meer versunken sein. Wo sollen diese Menschen hin? Man muss auch ganz klar sagen, dies geschieht aus dem Grund, dass wir im Westen diesen Lebensstandard, diesen Luxus haben, den wir uns erbeutet haben. Also könnte man sagen, wir alle sind ein Teil mitverantwortlich an dieser Ungerechtigkeit.

01:07:23 Ein Prozent der Weltbevölkerung verursacht so viel CO2 wie zwei Drittel, wie das ärmere zwei Drittel der Welt. Laut Greenpeace sterben täglich 130 Arten aus, für immer verloren. Alle 13 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger. Jean Ziegler würde sagen, das ist Mord, unterlassene Hilfeleistung, denn wir hätten die Ressourcen, um jeden Menschen ...

01:07:52 auf diesem Planeten zu ernähren. Doch nicht für jedermanns Gier. Laut Oxfam wären nur 2,9 Prozent des Militärbudgets der G7-Staaten notwendig, um den Welthunger einfach so zu eliminieren. Drei Prozent des Militärbudgets von sieben Staaten. Das ist pervers. Doch der politische Wille fehlt.

01:08:16 Wir sind demnach die einzige Spezies, die wissentlich ihr Zuhause, ihre Lebensgrundlage zerstört, die Mittel hätte, dies zu verhindern, sich aber ganz bewusst dazu entscheidet, es nicht zu tun. Das ist nicht nur besonders kurzsichtig, es ist ziemlich dumm, würde ich sagen.

01:08:39 Man kann also festhalten, dass unser aktuelles System, der neoliberale Kapitalismus und Klimaschutz, ein absoluter Widerspruch ist.

Wege aus der Krise: Systemwandel, Verantwortung und Hoffnung

01:08:51

01:08:51 Übrigens sollte er ja Menschenschutz heißen, wie wir vorhin schon gehört haben, denn wir müssen das Klima nicht schützen. Das Klima wird es Jahrhunderte nach uns auch noch geben. Es gilt, uns selbst zu schützen. Also, genug von diesem Negativen. Was können wir tun? Wie sieht es aus? Wir wissen, wir können nicht zurückkehren zu Business as usual. Der Club of Rome hat schon vor über 50 Jahren eine Prognose gestellt, dass wenn wir so weitermachen auf diesem Pfad,

01:09:20 dass es einen gesellschaftlichen Kollaps geben wird. Wenn wir nicht unsere Gesellschaft transformieren, sind es auch viel eher die sozialen Spannungen und die Kämpfe um Ressourcen und Fläche, die wir viel eher zu spüren bekommen werden als die Auswirkungen einer Klimakrise. Was wir also brauchen ist,

01:09:42 Ein giant leap. Der große Sprung. Das ist das einzige Szenario von den vielen Untersuchten des Club of Rome, was das Überleben der Menschheit sichern würde.

01:09:55 Und dies ist eine gewaltige Chance für uns Menschen. Wir haben das erste Mal alle Mittel und Technologien, um uns die Zukunft zu designen, wie wir sie wollen. Und jeder Sektor, und ich meine wirklich jeder, der Transportsektor, die Kleidungsindustrie, die Landwirtschaft, muss revolutioniert und neu gedacht werden. Wir brauchen ein System, das wieder die Menschen ins Zentrum stellt und nicht...

01:10:20 Profit, nicht Wachstum, nicht die Wirtschaft. Wir brauchen eine Kreislaufwirtschaft. Wir müssen weg von dieser Wegwerfgesellschaft, weg vom Swipen, dass Menschen und Dinge austauschbar sind. Wir müssen wiederverwenden. Und das Gute, es gibt bereits Modelle und Ideen.

01:10:38 Wissenschaftler und Klimaexpertinnen sind sich einig, es gibt zwei mögliche Szenarien für die Zukunft. Das eine ist Green Growth, das heißt wir bleiben bei den Gedanken von GDP, von Wachstum, aber bauen auf Technologie, das heißt grünes Wachstum. Die andere Methode ist etwas radikaler und die würde wirklich einen großen Wandel, einen radikalen Systemwechsel voraussagen.

01:11:03 Und es gibt neue Konzepte, Sie haben sicher schon von Ihnen gehört. Drei von Ihnen sind Degrowth, Postwachstum, die Gemeinwohlökonomie von Christian Felber hier aus Österreich und Donut Economics nach Kate Raworth in England. Sie haben auch sicherlich schon von den planetaren Grenzen gehört. Donut Economics zum Beispiel besagt, dass wir außerhalb und innerhalb zwei

01:11:30 Kreise haben, zwei Grundlagen, über die wir innerhalb nicht hinunterfallen dürfen und überhaupt nicht hinausfahren dürfen. Das heißt, oben sind die planetaren Grenzen und wir müssen versuchen, innerhalb dieser Grenzen zu bleiben. Und unten sind die sozialen Grundlagen, Hunger, Armut, und die müssen wir versuchen, in den Donut zu rücken. Leider haben wir dieses Jahr gehört, dass es bereits sechs oder jetzt sogar sieben Grenzen nach oben hin überschritten worden sind.

01:12:00 Also, was können wir als Einzelperson tun? Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir wieder Verantwortung übernehmen. Wir privilegierten Menschen hier im Westen, wir haben alles. Wir haben so einen Luxus. Es ist wirklich unsere Verantwortung, noch mehr zu tun und nicht für uns, sondern für alle anderen, die diese Möglichkeiten nicht haben. Es geht um Moral, es geht um die Rückkehr zur Solidarität. Wir haben es verlernt.

01:12:30 Mensch zu sein, menschlich. Die Klimakrise und diese sozialen Probleme sind leider mittlerweile sehr feminine Themen geworden. Es sind meistens Frauen, die sich um diese Themen kümmern. Warum gibt es nicht mehr Männer, die sich um diese menschlichen Prinzipien Sorgen machen? Wir müssen weg von dieser egozentrischen Ellbogengesellschaft, von diesem Wir sind die Individualisten, wir müssen höher und weiter hinaus und die Besten sein. Wir müssen von der Konkurrenz.

01:12:59 Wieder zur Kooperation.

01:13:03 Und wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren. Aber Hoffnung ohne Aktion ist wertlos. Wir müssen also in Aktion treten, nicht nur um unsere Ohnmacht zu überwinden und um selbstwirksam zu werden, sondern um etwas beizutragen. Das ist unsere Responsibility in unserer Gesellschaft. Es geht demnach vielmehr um den CO2-Handabdruck als den CO2-Fußabdruck.

01:13:30 ist eine reine Marketing-Kampagne gewesen von BP, um die Schuld des CO2-Verbrauchs an die Konsumenten abzulagern, während sie abgelenkt haben vom Konsum und Verbrauch der großen Gas- und Ölkonzerne. Der Handabdruck sagt aber aus, was wir in unserem kleinen Leben tagein, tagaus machen und tun können. Es sind kleine Gesten, aber auch große Dinge. Jeder von uns kann in seinem Bereich etwas finden und beitragen. Sei es Recht,

01:13:58 Sei es Aktivismus, sei es Design, werden wir später noch hören.

01:14:03 Und ich halte manchmal Vorträge in Schulen und das, ich muss ehrlich sagen, das hat mir die allergrößte Hoffnung gegeben. Es wächst da eine Generation heran, die schon so viel weiter sind, so viel bewusster und achtsamer, als wir es jemals waren, die schon mit 16 sagen, ich lege mein Handy weg, weil das macht mich krank, das brauche ich nicht. Und das, das gibt mir, gibt mir wirklich Hoffnung. Ich möchte noch ein Bild zeigen.

01:14:33 Und ich finde, das ist sehr wirksam, denn das ist die Welt. Ein Monopolybrett und oben die wichtigsten weißen alten Männer meistens, die über unsere Zukunft entscheiden. Die Monopoly spielen, Geld tauschen, Dinge aufbauen und unten ganz viele Menschen, die gekrümmt, zahm ihr Leben führen.

01:15:00 Doch ich frage sie, ich frage euch, was passiert, wenn sich diese Menschen alle gleichzeitig erheben? Das Brett würde kippen.

01:15:15 Also wir haben als Konsumenten, als Menschen in der Gesellschaft so viel mehr Macht und Einfluss, als wir es denken, wenn wir es schaffen, uns zu verbinden. Wir sehen es beim Fleischkonsum. Wie groß war die Auswahl von vegetarischen Ersatzprodukten im Kühlregal oder veganen? Sie war non-existent. Wie sieht es heute aus? Es ist eine riesen Auswahl in jedem Billa.

01:15:37 Also wir können, wenn wir es schaffen, uns endlich zu connecten, wenn wir diese Entfremdung, diese Spaltung überwinden können, dann haben wir eine Chance, dann sind wir nicht ohnmächtig und machtlos.

01:15:52 Denn die Zukunft liegt zwischen uns auf einer globalen Ebene, auf einer kommunalen Ebene und auf einer zwischenmenschlichen Ebene. Was wir zwischen uns überwinden können auf der einen Seite und zwischen uns kreieren können, ist das, wo die Magie liegt. Und wir müssen vor allem zurück zur Menschlichkeit und zur Solidarität füreinander. Denn Mensch sein.

01:16:19 Können wir nicht allein. Dankeschön.

01:16:40 Vielen herzlichen Dank, Valerie. Und es gibt ja jetzt wieder so viel zu besprechen, so viele Fragen, die mir so unter den Nägeln brennen. Deswegen holen wir uns auch gleich noch Verstärkung auf die Bühne und begrüßen jetzt eine Expertin von der Uni Salzburg, sie ist Umweltpsychologin. Herzlich willkommen, Isabella Ohl-Hedicke.

Mentale Gesundheit im Aktivismus: Gefühle anerkennen und vernetzen

01:17:06

01:17:06 Da sind gerade so viele Beschreibungen gefallen der Situation, gerade auch für junge Menschen, aber für alle, die sich auch mit diesem Thema beschäftigen, die eben in diese Umweltpsychologie mit reinspielen. Deswegen ganz groß gefragt, wer sich jetzt für klimagerechte Zukunft einsetzt, setzt sich auch sehr vielen Gefühlen aus. Also da kann Frust dabei sein, da kann Angst dabei sein, wenn man die Tragweite der Situation für sich das erste Mal begreift. Irgendwann kommt da eine Schöpfung.

01:17:35 Wie kann man denn für dieses Thema einstehen und gleichzeitig mental gesund bleiben?

01:17:42 Bitte ein Rezept. Ja, hallo, schönen guten Abend. Es ist eine große Herausforderung, aber es ist definitiv so, wer sich für Nachhaltigkeit einsetzt, muss auch nachhaltig mit sich selbst sein. Und der erste Schritt ist, dass man die Gefühle anerkennt. Es ist okay, sich zu denken, was bringt es. Es ist okay, sich mal ohnmächtig zu fühlen. Es ist okay, sich zu fühlen als einzige Person.

01:18:10 die was voranbringen möchte oder was verändern möchte.

01:18:14 Und umso wichtiger ist es aber trotzdem dran zu bleiben. Eigene Grenzen zu setzen, weil, sind wir uns ehrlich, es wird ein Marathon sein. Es ist okay, sich nicht 24-7 mit dem Thema auseinanderzusetzen, sondern auch Dinge zu finden, die einen Energie geben, die einen Freude geben, die einen wieder Motivation geben. Und gleichzeitig ist das Allerwichtigste, genau wie du gesagt hast, menschlich zu sein und zu erkennen, wir sind viele. Und genauso Veranstaltungen wie heute sind Dinge, die uns motivieren.

01:18:43 Weil man einfach weiß aus der Forschung, diese kollektive Wirksamkeit ist einer der größten Hebel. Dass man merkt, wir sind viele, die etwas verändern möchten. Und die Gruppe kann dann auch einmal mitreißen, wenn man vielleicht das Gefühl hat, bringt es wirklich was. Weil ja, es bringt definitiv was. Also diese Balance zu finden zwischen...

01:19:07 zwischen diesem Aktivwerden, aber sich zurückzunehmen und sich um sich selber zu kümmern. Weil du kannst dich aus einem halbvollen Glas schöpfen. Also ich sage immer, Natur ist so ein Riesending, was uns so viel weiterhilft, psychisch, dass wir uns wieder da einfach erden, Erdgespräche. Und eben diese Balance zu halten. Wenn wir da zu sehr reinkippen, in diesen Aktivismus zum Beispiel, ich habe so viele Bekannte, die...

01:19:32 die ausgebrannt sind, weil sie sich so verfangen haben in diesem Weltuntergangsding, dass es eh alles zu Ende geht. Und das bringt aber nichts, das bringt niemandem etwas. Und deshalb sich auch mal was zu gönnen. Ich glaube auch zu sagen, ja, ich versuche nachhaltig zu leben, aber ich esse jetzt mal vielleicht einen Schnitzel oder ich fliege jetzt vielleicht doch noch mal wohin.

01:19:53 Ich weiß, es ist natürlich hier ein blödes Thema, aber dieses sich so zu kasteilen, dass man nicht mehr selbst glücklich sein kann, das ist nicht der Sinn der Sache. Deshalb diese Balance zu finden, ist schwierig, aber notwendig. Jetzt würde ich die Theorie aufstellen, dass...

Umgang mit Klimaskepsis und die Bedeutung von Selbstwirksamkeit

01:20:17

01:20:17 Ich würde die Theorie aufstellen, dass für viele im Raum die Wirkung, die dieser Aktivismus, das Beschäftigen mit diesem Thema auf uns hat, ähnlich ausschaut, ähnliche Gefühle auslöst, aber es gibt ja noch eine ganz große Gruppe außerhalb dieses Raumes. Wie wirkt denn die Klimakrise und dieses gesamte Thema, auch wenn es medial aufgearbeitet wird, für all die anderen Gruppen?

01:20:44 Welche Aspekte kann man da raussteigen? Wir kennen ja alle wahrscheinlich die eine Verwandte oder den einen Verwandten, die wissen alles und es passiert trotzdem nichts. Also es verändert sich nichts. Lässt sich das irgendwie durch die Brille einer Umweltpsychologin erklären? Das habe ich mir genau in meiner Forschung angeschaut und prinzipiell die Wirkung ist ähnlich. Also es löst Ohnmachtsgefühle aus, diese Hilflosigkeit. Was sich unterscheidet ist, wie man damit umgeht.

01:21:12 Und was man daraus macht, ob man das zu etwas Konstruktivem umwandelt, zu seinem, machen wir es, gehen wir es an. Oder ob man in dieser Schockstarre bleibt oder sich Mechanismen sucht, sich selbst Dinge zu rechtfertigen, sich selbst aus dem schlechten Gewissen rauszureden. Und wenn wir ehrlich sind, es geht halt heutzutage so leicht wie noch nie zuvor. Ich bin eine YouTube-Suche davon entfernt, ein Video zu finden, das mir erklärt,

01:21:41 warum das eher das Klimahysterie ist und alles nicht so tragisch. Und da spielt eben die sogenannte Selbstwirksamkeit eine Rolle. Wenn ich das Gefühl habe, ich kann einen Unterschied machen, meine Handlungen sind wichtig, dann werde ich eher so diesen konstruktiven Weg wählen, werde ich eher die Verantwortung annehmen. Habe ich aber eher das Gefühl, was bringt schon.

01:22:03 werde ich eher so an der Furcht ansetzen und Gründe finden oder suchen und dann finden, warum ich keine Furcht haben muss. Und ich verstehe wirklich sehr, dass es gerade in Zeiten wie diesen oft herausfordernd ist, dran zu bleiben. Vor allem, wenn man sich engagiert, wenn man tagtäglich sich diese negativen Nachrichten überschlagen.

01:22:25 Was man aber eben klar aus der Forschung weiß, ist dranbleiben und sich vernetzen. Und einfach so diese kollektive Wirksamkeit, diese Selbstwirksamkeit, weil wir haben es gesehen, es braucht nicht viel und man kann was verändern. Und sich auch immer diese positiven Beispiele vor Augen führen.

01:22:55 Für die Menschen, die sich irgendwann in unserem Umfeld vielleicht zurückgezogen haben. Ich habe einmal gehört, irgendwo auf einer Familienfeier, der Flieger fliegt ja ohne mich auch. Dann fliege ich halt mit. Wie kriegt man denn die? Auf die gute Seite. Ja, ich verstehe.

01:23:19 Ich wünsche, es gäbe eine ganz einfache Antwort. Ich auch. Aber es ist leider nicht so. Aber wie kriegt man es? Also prinzipiell ist es einfach ganz, ganz wichtig, dass wir uns in der Gesellschaft einfach wieder annähern. Es hat doch eine große Spaltung stattgefunden und dass man einem klar ist, wenn man auf Widerstand oder wir gegen die, werden wir die Leute nicht erreichen. Und ganz, ganz wichtig ist es, die große, breite Masse der Bevölkerung zu erreichen.

01:23:48 die bereits einsehen, dass der Klimawandel ein Problem ist. Auch wenn vielleicht online oft so dieses Bild entsteht, wir sind weniger, nein, wir sind viele. Nur sehr viele sind halt ruhig von denen, die diese Meinung vertreten.

01:24:03 Wichtig ist es, einfach die Personen wieder in ihrer Lebensrealität abzuholen und einfach so diese Ambiguitäts-Toleranz, die die Valerie angesprochen hat, weil dann oft so dieser Anspruch entsteht, man kann sich nur für Klimaschutz einsetzen oder nur das Wort erheben, wenn man den perfekten Lebensstil hat. Und sind wir uns ehrlich, wenn man in unserer Gesellschaft mitwirkt, wird niemand von uns den perfekten Lebensstil haben. Da müsste ich irgendwo als Einsiedlerin in einer Hütte leben und von dem müssen wir weg und wir müssen einfach...

01:24:31 aushalten, unterschiedlichste Realitäten, unterschiedlichsten Fakten nebeneinander aushalten, dass ich sagen kann, Klimaschutz ist wichtig und dann aber vielleicht auch weniger oder klimaschädigende Handlungen mache, weil es einfach auch unser System so ist. Also wir müssen weg von dem, der Verantwortung der Einzelpersonen zu geben, sondern auch anerkennen, wie wichtig die Rahmenbedingungen, die politischen Rahmenbedingungen sind.

01:25:04 Genau, und da ist es einfach, also wie gesagt, ich verstehe es, dass man da einfach manchmal ohnmächtig ist. Wichtig ist einfach dranbleiben und was ist die Alternative? Aufgeben? Nein. Das heißt auch, was ich raushöre, das ist glaube ich etwas, was durchaus bei den Menschen, die wir da sind, glaube ich, ein wichtiges Thema ist. Auch dieses gegenseitige, ich glaube, ich mache es noch ein bisschen besser als du.

01:25:29 Also ich finde, die größten Feinde der eigenen Perfektion, die sitzen dann so meistens, wir sind das schon gegenseitig oft gerne mal, wo man sich dann plötzlich gegenseitig irgendwie das Haxel steuert und sagt, naja, das geht ja noch besser, das geht ja noch besser. Also Perfektion vielleicht abschalten, habe ich rausgehört. Also schon der Antrieb. Also wie gesagt, es ist, finde ich, so eine schwere Balance zwischen, dass man nicht vor lauter...

01:25:57 Perfektionismus einfach aufgibt. Das geht ganz, ganz leicht. Und vor allem, wir wollen die Mehrheit gewinnen. Und das schreckt ab, wenn man sagt, du musst dann alles perfekt machen. Es ist doch viel, viel besser zu sagen, hey, probieren wir, dass wir alle weniger Fleisch essen, statt es müssen alle vegan werden. Natürlich wäre es ideal, aber da werden wir nur einen geringen Prozentsatz erreichen.

01:26:24 Ja, es ist praktisch so dieses Abwägen zwischen schon den Anspruch an sich haben und natürlich, im Buch rede ich vom Umweltschweinehund, also praktisch sich dem nicht hingeben, aber gleichzeitig eben auch nachhaltig mit sich selbst zu sein. Und wenn man was hat, man weiß, ach, das wäre jetzt eigentlich nicht so gut, aber es bringt dann wieder Ressourcen und Energie, es dann doch zu machen. Ein kurzes Gedankenspiel, stelle dir vor, es ist bald Weihnachten.

01:26:51 Du hast jemanden, den du sehr gern hast und hast noch kein Geschenk für ihn. Der oder diejenige liest gern. Was für ein Buch würdest du ihr denn schenken? Da gibt es ganz viel Inspiration auf dem Tisch dahinten. Now is the chance. Direkt deines. Gehen wir. Das sind alle anderen. Gut. Warum machen wir es nicht einfach, die Psychologie der Klimakrise von mir, Isabel Lowell-Hediger? Wunderbar.

01:27:28 Ich frage euch jetzt nicht alle extra, aber wenn man jemandem vier Bücher schenken möchte, wir hätten auch das Material da. Niemand kommt ohne Buch auf diese Couch. Vielen herzlichen Dank für den Austausch. Vielen herzlichen Dank fürs Zeitnehmen. Danke dir, Isabella. Sehr gerne. Danke für die Einladung.

Kunst als Aktivismus: Superhelden-Metapher und globale Gerechtigkeit

01:27:58

01:27:58 All right, hi everyone. This is Heidi Sylvester, the French glaciologist. I've actually just arrived here in Antarctica. We have an incredible sunset here. But I have a very important message to share with you. Today, Antarctica is responding very, very quickly to climate change. And it's melting tremendously. It's losing hundreds of thousands. It's losing hundreds of billions.

01:28:27 Es gibt Millionen Tonnen von Eis in die Ozean jedes Jahr und das ist schnell an die Werteilung zu der Werteilung. Alles, was hier passiert hat, hat einen kumulativen impact nach Hause. In Europa, wir fühlen die Werte. Europa hat sich die Werteilung auf dem Planeten auf dem Planeten. Unfortunately, das kostet Menschen's Leben und das kostet auch ein enormes Geld.

01:28:54 The heatwave we got last summer costed about 43 billion euros in direct impacts. So today we need to understand that fighting climate change is fighting for our health, it's fighting for our purse, it's fighting for economy, it's fighting for peace, it's fighting for food security, it's fighting against inequalities.

01:29:20 This is what we're fighting for today. There is not one day to waste. The time to act is now. And us, the scientists, we cannot do it alone. This will take each and every one of us. Let's do it together.

01:29:44 sich für unseren Planeten einsetzen, wie man es gesehen kann, ganz, ganz unterschiedlich ausschauen. Heidi, die übrigens 2023 auf der Bühne gestanden ist, sie forscht, sie friert und sie trägt dann ihr Wissen raus in die Welt. Und wir haben auch schon über den Einsatz für Gerechtigkeit vor Gericht gehört. Wir kennen viele andere Formen des Aktivismus. Jetzt kommen wir zu einer besonders schönen Form, sich der Zukunft zu verschreiben. Jetzt geht es um Kunst. Herzlich willkommen, Freya Refning-Hansen.

01:30:26 Can I just ask you all to join me in closing your eyes for a moment? And take a deep breath. And just be grateful.

01:30:42 Es ist nicht jeden Tag, dass du in einem Raum bist, mit so passionate Menschen kämpft für etwas, das ich persönlich persönlich glaube, sehr wichtig ist.

01:30:59 My name is Vera Refning Hansen, and I am a filmmaker and poet, passionate about nature and social justice narratives. In my university years, I studied criminology with a focus on environmental crime in the Gothic city of Edinburgh, Scotland. And every weekend, I would roam the streets trying to find any climate march.

01:31:28 um, to be able to scream at the top of my lungs in desperation about how our growth is suffocating Mother Nature. I did so until the day I burned out.

01:31:46 I had to rise from the ashes and accept that that was not my form of activism. And I soon discovered just how many different paths there are. Still, we all have our own unique superpowers.

01:32:14 One might have lungs and other eyes, a third fist and a last heart. But if you look at the classic recipe of the tale of superhero versus supervillain, you'll discover that it is the superhero who wants to maintain the status quo, while the villain is the one that demands change. Think about that for a moment.

01:32:42 Who told us this tale? And why? Today in this room, we have one thing in common. We are in the narrative of modern society simultaneously superhero and villain. On this mission to create change, guided by empathy, passion and knowledge. To save our one and only home.

01:33:10 Mother Nature, Planet Earth. We can still assure our own existence in symbiosis with her. As her children, she gave unique superpowers. Only we, ourselves, get to choose whether to use for greed or for good.

01:33:34 as the kind and forever wise spirit of Jane Goodall echoes. Even now, when the planet is dark, there is still hope. In each one of us, there is light. And if we take that light and put it into our superpower and combine it with one another.

01:33:59 We may just be able to outshine the darkest of darknesses.

01:34:08 A long time ago, when I was a kid, I wanted superpowers, but none of those on TV seemed to fit. Yet as I grew up, a light bulb lit. And I learned that strength is not only physical, it can also take form of intelligence telling kindness or wit. I learned that my superhero powers come with my passion for equality, for all living creatures that will ever live, breathe, exist, or be. That was my prophecy, and therefore this is my plea.

01:34:36 I, Enviro-Women, am here to make sure everyone is treated equally. No matter species, social, class, gender, race or sexuality, together equally, there is more power in him, her, them, you and me than there is in those who oppress demographically. Not even close to sarcastically, let me mention, oppressors often possess authority. They engage in oppression mainly for profit and a feeling of superiority.

01:35:04 Methodically. Mistaken villains like Darth Vader, Magneto and the Joker ones were also treated horribly. So let's stop the mistake of using horrifying policies. I would not beat up the assumed villains so easily before understanding the system that made them or who they originally wanted to be.

01:35:28 Still part of this villainous equation is extinction, racism, abuse and deforestation by big fossil fuel trucks carrying a symbol of Western dictation. One oh so greedy creation. When my enviro-ears hear the commotion in the ocean and reminds me of my devotion and awakes the emotion that is my superpower potion.

01:35:51 Apparently, digging deep into the darkest places of the planet is fine and slaying the awakened ancient guardians, seen as monsters rather than as divine because new material possessions bring capitalist peace of mind. But, is the decline...

01:36:10 Of species? Indigenous people? Black, female, LGBTQIA+, and children's lives? Something we can get behind? Now, we all have our own processing time.

01:36:33 Yet, once you're out of that cocoon, a full-blown, fine hero, you'll empower sun, earth, space, and moon. And with laser eyes and beaming lips, your words of choice could grasp attention like a lunar eclipse. And this is how they could run. I, superhero name, will fight this battle for anyone. I will never just move on. I will stay strong.

01:36:57 I will use this power instilled in me by the powers that be. I will fight for anyone who do not have the same resourcefulness currently, whatever creature that might be. If you throw words of hate and negativity and say it's all down to values and subjectivity, I throw super words of fact and honesty. In the sky, I spell out with my envirosignal beam, equity. Empathy.

01:37:25 It means that we should all have the same rights and be free. Because basic human rights, nature rights, are key. See, I, Envario Roman, draw this power from within. So please join me. And let the games of change begin. Thank you.

01:38:20 Vielen herzlichen Dank Freya, thank you very much. Wir kitzeln jetzt übrigens ein paar Synapsen, die vielleicht schon am Wegdriften waren jetzt. Wir führen dieses Gespräch, ich frage auf Deutsch und Freya antwortet auf Englisch. Also jetzt volle Anstrengung nochmal für euch gefordert oder ihr holt euch nochmal ein Kastl, wie ich gern sag. Wir haben auch irgendwo, there should be a headset for you.

01:38:48 Ich habe gesagt eure Synapsen Kitzeln, aber ich glaube meine Kitzeln am meisten, aber gut. Freja, lass uns nochmal über diesen...

01:39:14 Zugang zum Thema sprechen, den du gewählt hast, diese Metapher einer Superheldin. Warum ist es aus deiner Sicht so passend, dass diese Themen, das Superheldenthema und Klima, Umweltschutz, Naturschutz zusammenkommen?

01:39:35 I think right now the most important reason is that we're experiencing a lot of burnout in climate activism and I think or I know that a lot of people are giving up and they are feeling hopeless and I think it's mainly because of

01:39:59 Ich glaube, es ist auch die Narrative, die in der Welt ist, in den Mainstream Medien, aber auch in den Klimawandel. Wir sehen, dass viele wirklich horrible Dinge passieren, die gleichzeitig zu tun. Und du musst, wo du deine Energie investieren. Und Klimawandel sind oft auch aktivistisch in anderen Bereichen. Aber ich denke...

01:40:27 If you feel like a superhero, you'll find somewhere inside of you, like that unique superpower. As I mentioned, it doesn't have to be the same, and I think you were also talking about that earlier, that we all are here with different expertise, and if we can use that somehow for good, instead of all trying to do the same thing, or all be out on the streets screaming, which we really need as well, but we can't all be out there all the time.

01:40:56 dann denke ich, dass wir wieder über das Börn-Out finden können und finden diese Hoffnung und Super-Power in uns selbst.

Superhelden im Kollektiv und Networking-Möglichkeiten

01:41:13

01:41:13 Jeder darf sich heute selbst, auch wenn eine Superheldin oder ein Superheld fühlen, denn Superhelden arbeiten auch besonders gut im Kollektiv. Das ist auch das, was wir später dann beim Netzwerken erleben werden und wir werden euch ein bisschen Unterstützung geben, vor allem für die introvertierteren Superheldinnen und Helden. Gibt es so kleine Karten einerseits, das ist ein Arbeitsauftrag, wir können sie euch gleich zeigen. Es gibt Karten zum Netzwerken. Die Arbeitsaufgabe ist nämlich heute, mit mindestens drei Personen zu sprechen, die man nicht kennt. Damit man die aber leichter anspricht.

01:41:43 Damit das gleich leichter funktioniert, gibt es auch Sticker für euch direkt da hinten. Ich glaube, der hat es beim Einlass gegeben, wo ihr eure Namen und eure Superkraft draufschreiben könnt. Dann kann man gleich mal leichter ins Gespräch kommen und das geht dann ganz gut. Und ich hoffe, jeder von uns kriegt mindestens drei dieser Zettel voll. Mindestens. Das ist, glaube ich, die Arbeitsaufgabe und das Ziel. Zurück zu dir, Freya. Du hast Kriminologie studiert.

01:42:09 Erstens, was lernt man da? Und zweitens, wie verschlägt es einen dann in die Umweltbewegung?

01:42:17 Um, das ist eine gute Frage. So, Criminologie kann ein ganz broades Degree sein. Es ist Sociologie, aber mit einem Fokus auf Crime. Und du könntest wählen, ob du mehr Studie, Psychologie, Law und mit einem Fokus auf Crime.

01:42:41 Ich erinnere mich, in meinem ersten Jahr in der Universität, und ich habe schon gesehen, wie viele Videos online, wie chickens wurden in den Drossen in Factory Farming getroffen. Und dann die Before the Flood-Leonardo DiCaprio-Film kam, und ich glaube, ich war jetzt sechs Monate nach meinem Degree, und ich dachte, wo ist die Environmental Criminologie?

01:43:11 und herausgefunden hat, dass es ein Thema in meinen vier Jahren ein Thema beschäftigt ist, dass es auf environmental- oder green-criminologie ist. Aber ich hatte sehr großartige Lehrer, die mir dann gemacht haben, meine Honours-Thesis auf das Thema. Aber es ist, ironically, viel besser in den USA, mit der Kriminologischen ...

01:43:39 Vielen Dank, dass du uns heute deine Superkraft gezeigt hast. Vielen Dank an Freja Refning-Hansen.

Globale Klimabewegung und die School for Moral Ambition

01:44:16

01:44:16 Hello, everybody. This is Bill McKibben from the great state of Vermont in the United States of America. As you all know, the United States of America is a big problem right now when it comes to climate and energy. While the rest of the world is starting to go in the right direction, our federal government is doing everything it can to slow that down. But I want to tell you that there are a

01:44:44 Lots and lots and lots of Americans fighting hard to make sure we stay on course. We just had this giant Sunday, not Earth Day, but Sunday event across America with 500 actions and rallies and demonstrations in every state. And I want to tell you, because I've been writing about this, my most recent book is all about it.

01:45:12 The momentum behind clean energy on planet Earth is very strong. We're getting a third more power from the sun this November than we were last November on planet Earth. We have to keep that going and we can. As people arrive in Brazil, that's where the fight is. Can the fossil fuel industry slow down or stop the transition to clean energy?

01:45:41 Not if we let them. There will be lots and lots of us all over the world doing what we can, even back here in the States. Many, many thanks to all for their work. Do not give up hope. Finally, finally, economics is on our side, and it's the fossil fuel industry that has to scramble to somehow prevent the most logical and beautiful.

01:46:09 Change that we can imagine. Energy from heaven, not from hell.

01:46:26 Wir haben es gesehen, wir haben es gehört, auch abseits der großen Headlines, die manchmal aus dem Weißen Haus, also manchmal regelmäßig aus dem Weißen Haus kommen und nicht so viel Gutes für unseren Planeten schließen lassen. Passiert auch in den USA ganz viel, sind auch viele Menschen aktiv, um unser Leben und unseren Planeten wieder mehr miteinander in Einklang zu bringen. Zum Beispiel hat unser nächster Speaker eine Bewegung ins Leben gerufen, die mittlerweile auch in New York Fuß gefasst hat. Eine Bewegung, die...

01:46:55 mittlerweile schon einige Menschen dazu inspiriert hat, ihr Leben nicht weniger als komplett auf den Kopf zu stellen. Worum es da geht und wer er ist, sehen wir jetzt. Harald Dunning ist Designer. Er bezeichnet sich selbst als Serial Co-Founder. Seine Arbeit dreht sich um moralischen Anspruch und das Streben nach Zugehörigkeit. Er gründete Momkai, die führende niederländische Designagentur für Menschen...

01:47:22 die wirklich etwas bewegen wollen. Er war Mitinitiator von The Correspondent mit dem Fokus auf Unbreaking News, heute eine der größten Mitgliederfinanzierten Journalismus-Plattformen der Welt. Zuletzt rief Harald Dunning gemeinsam mit Rüdger Brechmann die School for Moral Ambition ins Leben. Seine Philosophie ist, Ruhe kultivieren, damit Ideen wachsen können, die das Rampenlicht verdienen.

01:47:51 Radikal hoffnungsvoll vertritt er die These, dass die eigentliche Herausforderung unserer Zeit darin besteht, ein gutes Leben und ein gutes Gewissen miteinander in Einklang zu bringen.

01:48:19 Ever since I was a kid, I wanted to create. I wanted to make something out of nothing. I wanted to give a shape to something. And what do you do as a kid when you want to be a designer? You start graffiti, right? So I put my name up on every wall that I could find anywhere between my school and my home. And one day, I was 17, I threw my tag on the wrong wall.

01:48:47 Turns out, that wall belonged to some very muscular guys. Way muscularer. Look at me. No, they were really muscular. And before I knew it, they sucker punched me. So one just threw a heavy punch right in my face. And you can imagine, I was totally shocked. I'll be honest, I had a little tear. And at the same time, weirdly enough, I came to the conclusion,

01:49:16 Ich denke, sie sind richtig. Ich denke, was ich mache, macht keinen Sinn. Ich bin nicht etwas hier creating, ich bin polluting. Ich bin mein Name out there polluting. Und dann hat es mir gedacht, ich möchte, ich möchte, ich möchte, ich möchte, ich möchte, ich möchte, aber es sollte sinnvoll sein, sinnvoll zu anderen. Kann ich etwas, das ist sinnvoll zu anderen? Kann ich etwas, das ist, helfen sie, um ihre cause zu bewegen? Kann ich etwas, das ist...

01:49:42 Ja, das kann wirklich move die Needle. Und es ist nur später, dass ich gelernt, dass es eine Worte für das ist. Das ist das, was ich wollte, um zu machen. Und das ist ein wirklich großer Turnierpunkt in meinem Leben. Und ich möchte Ihnen zu meinem Co-Founder, der hat ein similar... Well, nicht similar, er hat nicht gebeten, so... Spoiler alert, er hat nicht gebeten. Aber er hat ein großer Turnierpunkt in seinem Leben.

Entwicklung der School for Moral Ambition und ihre Ziele

01:50:11

01:50:11 Das hat uns geholfen, um etwas zu entwickeln, um etwas zu ermöglichen, um andere zu bewegen. Ich begrüße Sie zu Rodger Bregner. Danke, EarthTalks Vienna, für uns willkommen. Danke, Huddl. Ich bin glücklich, dass Ihre Geschichte ein Endeffekt hat. Ich glaube, dass jeder Bewegung beginnt mit einem Hitschritt. Deine ist einfach sehr literal. Hier ist es wie es für mich.

01:50:41 Ich habe über eine Jahrzehnte von meinem Karrieren gespielt, in dem ich die Bewusstseins-Business genannt habe. Das bedeutet, zu schreiben, zu schreiben, zu schreiben, zu schreiben, zu schreiben, zu schreiben, auf viele Städte zu stehen. Ich hoffe, dass jemand anderes die Arbeit gemacht hätte, um die Welt besser zu machen. Und mein Original Plan war, zu spenden noch fünf Jahre, zu schreiben, ein Hefty Tome über die Geschichte's Great Moral Pioneers.

01:51:08 Aber ich muss ehrlich sein, dass ich das erste Teil auf den British Abolitionisten habe, das Projekt veröffentlicht habe. Die Moral Envy hat einfach zu stark gemacht. Ich wollte nicht mehr schreiben über die Leute in der Arena, sondern ich wollte sie joinen. So in late 2023, ich co-founded eine Organisation der School für Moral Ambition. Wir sehen uns als die Robin Hoods von Talent.

01:51:35 aus ihren berühmten Corporate jobs und re-direkt die Talenten zu den größten Teilen der Zeit, die wir als Species face haben. Nun, am Ende unserer Arbeit liegt ein einfaches Belieb, die bestehend sind, in den immortalen Worten von Margaret Mead. Never doubted, dass ein small group of thoughtful, committed citizens can change the world. In fact, es ist die einzige Sache, die es ever hat. Wir aimen, zu re-define...

01:52:01 was es bedeutet, dass es für ein Erfolg ist. Und wir wollen die Bewusstsein-Awaren-Into-Action-Action-Awaren. So, ich gebe dir das Wort zurück zu Harald, weil, zu sehen, was das alles aussieht, haben einen Designers, als eine deiner Co-Founders, kann ziemlich handeln. Vielen Dank, Vianna.

01:52:27 Ja, es begann mit einem Buch. Wir haben einige Bücher gesehen. Man kann sich nicht auf der Ebene sein, wenn man sich nicht mit einem Buch verbunden hat. Ich bin nicht der Autor von diesem Buch. So, Rutger und ich haben bereits zehn Jahre gearbeitet. Ich habe alle Bücher gebaut. Und er kam zu mir mit einem Manuskript für Moral Ambition. Morale Ambition. So, erst natürlich in Deutsch, als wir in Amsterdam sind.

01:52:56 The first time when I read it, I thought, like, this is not only a book. There's nothing Dutch about this. This should reach as many people as possible. We should start building a movement. And we were actually at that time, just to give you a little bit of context, we were at my design agency, Momkai.

01:53:19 Wir arbeiten von der Philosophie, um die Klamm zu kultivieren, so dass nur die Konten der Konten einen distractionen kann. Wir designen für Organisationen all over der Welt. Und neben den Clienten, wir starten neue Initiativen. So, das war 20 Jahre alt. 10 Jahre ago, ich starte The Correspondent mit ein paar anderen Co-Foundern. Und wir hatten viele Autors, including Rutger Bregmann, in unserer Staff.

01:53:48 Und diese Plattform ist eine Plattform für Unbreaking News, so vieles von News leaves uns cynical, divided und less informed. Und wir wollten das ändern. Es ist eine Plattform-Funded Plattform, ad-free, und all die Profits gehen zurück in die Journalismus. Und als wir mit dem Korrespondent starten, einer unserer Autos, Rutger, sagte zuerst, ich habe keine Ideen.

01:54:13 kann ich, aus stories, kann ich sie in einem Buch publishieren? Dann wurde es ein Publishinghaus. Und ich habe immer gedacht, dass das eine Sache, die wir immer mit dem Correspondenten wollten, war es, diese Artikel zu erzählen, nicht nur was ist mit dem Weltkrieg, sondern auch was man kann es tun. Und das ist, wenn wir, wenn wir über More Ambition gesprochen haben, wir wollten das ändern und sagen, okay, was wir tun können, können wir das auf steroids machen?

01:54:42 We need to start something new. This is bigger than the correspondent. We need to find a new initiative. And that became the School for Moral Ambition. Because we wanted to connect the book to a way of helping people to act. So we started this non-profit to put your ideals to work. And here you see a few of the pictures. I'm a designer, so I have a lot of pictures in my presentation. It will be very visual.

01:55:11 Also, hopefully, to inspire you, to show you a bit of what could be ingredients of, if you want to start a movement, how you could do that. If you want to change something in your life, how you could start that.

Herausforderungen und Lösungsansätze der School for Moral Ambition

01:55:22

01:55:22 So, was ist der große Problem? Wir wissen natürlich, wie Hammelbacher sagte, dass die besten minds der Generation der Beste denken, wie die Leute zu klicken. Und das tut, für jemanden auf Facebook zu arbeiten. Und natürlich, das ist etwas, was wir all die Zeit sehen, dass wir unsere Besten und Besten und Besten, sehr talented Menschen, wählen ziemlich boring jobs. Wir haben einen Autor,

01:55:52 This book is not out yet in neither German or English, but he calls it the Bermuda Triangle of Talent. So what happens at these leading universities is that talented people are very often, very soon, already from junior year on, are being vetted by what he calls the Bermuda Triangle. So banks, big tech, finance.

01:56:19 Die Menschen versuchen diese Leute zu entdecken, oder zu finanzieren. Und es ist quasi wie eine goldenen Käse. Und das, was Simon geschrieben hat, ist eine sehr interessante Art, wie das in diesen Universitäten passiert. Und mein Herz war geblieben, als wir mit dem Projekt starten, wie das passiert. So, für instance, an Harvard, 60% von...

01:56:45 Studenten jetzt enden in einer dieser Sektoren, wie Goldman Sachs und all diese ganzen Unternehmen. Und wir haben das, ja, das ist eigentlich die größte Waste unserer Zeit. Diese talenteden Menschen, wie können wir sie mit dem, um wirklich ambitionen zu sein, über die größte Herausforderungen, die wir als Species face.

01:57:10 So how do we prioritize? How does this work? So what we really believe in is, could you match the sort of drive and ambition of an entrepreneur with the idealism of an activist? And we haven't developed a certain sort of framework with our research team to how to find those problems. So we look at problems that are really sizable, that are

01:57:38 Solvable and that are surely overlooked. So you could shortly sum it up as how an entrepreneur looks for opportunity in the market, but then on world problems. So if you mix those two, you get a big drive and also your impact can be really outsized. So even like...

01:57:57 Climate change, it is on the radar, but you can find different topics within that, where you can see, like, where should I focus on? Try to find those elements that are surely overlooked, that are solvable, that can be scaled up.

01:58:14 So, how does that theory of change work in action for us? So often I start at different movements. I always try to find the groups within the groups. So what I do is sort of memberful design, so I try to create a meaningful member experience for the people involved in the group, that they feel that they belong. And often you see that you have people supporting the larger cause, and then within that cause you can make certain smaller groups.

01:58:43 You have fire starters, like Angie, who started this conference. You have fellows. In our case, those are people that we actually pay to quit their jobs. And very importantly, and I think everyone here can agree, it's always very hard to get the money in, to get funded. As a nonprofit, it's really challenging. That's a separate group that you really want to be focusing on as well. I will take you through them. So if we focus on community,

01:59:11 What we are now trying to build is a global club of fire starters, really people daring to turn their ideals into action. And if you want to be hopeful, because from the past days that I'm in Vienna, I talked to a lot of activists, and of course, I just came back from New York, where I was living with my family, and it was similarly kind of depressing sometimes to talk with people.

01:59:38 Ich will Ihnen dieses Slide zeigen. Das ist seit dem Spring dieses Jahr. So, wenn Sie denken, sind es andere Leute da? Ja, sie sind. Wir haben jetzt 20,000 Mitglieder in über 140 Länder, die durch die Plattform haben, um sich zu finden, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln, um sich zu entwickeln. So, das ist ein hoffentliches Zeichen.

02:00:06 I'm radically hopeful. I'm optimist. Maybe designers always are. They see little paths and think, oh, we could do this or that. But these are real facts. This is a screenshot of the website of last night.

02:00:20 So how do we do that to get that attention? We often say we want to go from awareness to action. But you have to start, of course, with the awareness. You have to get it on stage. Sometimes we do that with really big TV shows, which you can have with Rutger. He's a powerhouse in that regard. But sometimes, of course, we don't have much money. We want to focus on certain things.

02:00:45 How can we be present in different places, how can we be seen without us actually all the time being there? So we bought this really big school bus, because we're a school, and we drove around for people that think they might have missed the bus. Well, in the back it says, you found it, this is the bus.

02:01:07 Und eigentlich, für uns, ich bin Deutsch, meine Mutter ist German, viele von uns in unserer Bewegung sind aus Europa. Als wir das mit unseren Team-Members in den USA starten, und wir bekommen die Leute auf dem Bus, dann ist es wirklich powerful, wie für die Amerikaner, wenn sie in ihrer Jugend waren, wenn sie auf der Suche Bus waren, sie hatten immer noch hopes, was sie in der Gesellschaft können.

02:01:32 So one of the things you see, Julia von Boven, in the middle. She is one of our other co-founders. And we see Real New School as a launchpad. So we start new initiatives. This is around our global launch. We start with Peter Singer, the Australian philosopher, a fighter for animal welfare, the Profit for Good Conference. So a way of how can we, if money is always the challenge, can we convince companies to

02:02:01 Das ist eine neue Initiative, die wir wollen, um die Unternehmen zu ermöglichen. Wir haben jetzt eine neue Initiative, die wir wollen, um die Unternehmen zu ermöglichen, um die Unternehmen zu ermöglichen, wirklich in einem großen Weg zu ermöglichen. Und wir haben bereits die Unternehmen, um 25 Millionen Euro zu ermöglichen.

02:02:28 Die erste Pillar ist der Firestarter. Die zweite Pillar ist der Fellow, also für die Menschen, um ihre Jobs zu quit. Wir callen die SWAT-Teams-Talenten. Sie arbeiten für verschiedene Organisationen in Europa, und in dieser Weise ...

02:02:47 oder helfen zu switchen, oftmals 10 Jahre in der Arbeit. Also nicht nur Studenten oder so, sondern wirklich Leute mit viel Erfahrung. Und diese Talente Leute, die vielleicht arbeiten in Marketing oder in verschiedenen Kursen, arbeiten auf die Dinge, die für uns als Species und für uns als Society interessieren. So oft man sieht es, dass wir nicht preaching.

02:03:14 zu den Konverten, aber wir sprechen zu den Privilegenden. Und wir machen Filme aus dem, weil es sehr wichtig ist, nicht nur zu tun, sondern auch zu tun, dass Menschen leben können. Denn es ist nicht über uns, es ist nur ein Bewegung, wenn es weitergeht, ohne uns. So wir machen ein kleines Podcast, es ist Dutch, niemand in der Raum will verstehen, aber wir arbeiten auf Englisch-Version. Und ich bin sehr froh, dass dieses Woche...

02:03:42 Wir starten unsere Moral Ambition Universities Fellowships, mit der ersten Universität der Harvard ist. Wir sind nach Harvard in Spring. Und Sie können sich vorstellen, diese sind die jungen Leute, die von diesen Organisationen sind. Und jetzt können wir die Summer-Course starten, weil wir die Unterstützung für alle die Fellowships sind. Und wir sind in der Talks mit Princeton und Yale.

02:04:11 And lastly, the last pillar, really important, should always stress that, the funders. And actually how we view the funders is a little community in itself. And especially if you view them through the eyes of more ambition. These are often people that were very successful in their businesses. They want to give to good causes.

02:04:29 Wir applauden das und sagen, mehr ist mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr. Du kannst mehr.

02:04:57 Aber wir haben es nicht einfach zu sagen, dass es sich an Greenpeace zu arbeiten, oder dass es sich an das Unternehmen zu arbeiten. Wir sehen uns jetzt mehr an, wie wir ein Weg finden können, dass wir mit uns miteinander sprechen können, um einen eigenen Weg zu finden. Und das ist nicht etwas, was wir machen über Nacht. So wir haben die Moral Ambition Circles. Anyone hier, wenn Sie das wollen, können Sie das online finden.

02:05:25 und man kann einen Weg finden. Manchmal ist es ein Veränderungsgericht. Manchmal ist es, wenn man an Unilever arbeitet, einer der gianten Corporate ist, vielleicht kann man bestimmte Veränderungen in der Supply Chain machen. Also ist es nicht immer schwer zu sagen, wo der Impact ist. Wir haben diese Peer Groups. Wir haben fünf bis acht Participanten.

02:05:54 They don't have to be people that you know. We often see it's very successful. Just throw it out there on LinkedIn. It's sometimes even easier if you don't know the people. You have eight meetings. And of course, we're a school. So we offer all that material for free online. And you can find your way to making impact. So we try to find different ways of showing people paths to how to make impact, how to find your cause.

02:06:22 Wie spenden ihr Arbeitsleben. Du hast 80,000 Stunden in deinem Leben, auf jeden Fall, auf jeden Fall. Wie spenden die Zeit, ist eine der wichtigsten Entscheidungen in deinem Leben. Und es ist never zu late. Du kannst es in deinem 40er, 50er, 60er. Du kannst in die Netzwerke, du kannst in die Money. So, wenn du willst mehr darüber nachdenken, dann gehst du hier. Und du findest alle diese Leute, die wirklich wollen die Change, als auch. Danke.

Die Rolle von Freude und Design im Aktivismus sowie zukünftige Veranstaltungen

02:07:09

02:07:09 Vielen herzlichen Dank, Harald, für diesen Input. Und wenn wir jetzt schon gleich mit einem Designer plaudern, dann ist ein guter Moment, jetzt auch das Herz und Hirn der Erdgespräche hier mit aufs Podium zu holen, denn auch sie ist selbst Designerin und war wahnsinniger Fans schon bei der Probe übrigens von deiner Präsentation. Also ich habe noch nie so glückliche Augen gesehen, wie schön diese Präsentation ist. Sie ist Designerin, sie ist auch wie du unermüdliche Arbeiterin für das Gute. Wir begrüßen Angie Rathay.

02:07:50 Sehr brav. Dein Sticker, er hält zwar nicht mehr, aber er ist zumindest schon rausgezogen. Also nicht aus dem Kakaosack, Kaffeesack. Gut, das lösen wir noch später. Das ist ein Problem für nachher. Schauen wir uns jetzt einmal den Stand jetzt an Harald. Was mir aufgefallen ist, als ich mich im Vorfeld mit euch beschäftigt habe, mit der School of Moral Ambition, ich bin erst später darauf gekommen, oh, da geht es ja um viel. Also so, ändere dein Leben vielleicht auch komplett.

02:08:19 Aber es macht mir wahnsinnig viel Spaß, mich damit gerade zu beschäftigen. Ist das Zufall, weil ihr einfach so lustige Typen seid? Oder ist das schon eine Idee? Hey, Spaß muss ein Teil sein von dieser ganzen Bewegung.

02:08:32 Mein Englisch ist besser als mein Deutsch. Ich werde in Englisch antworten. Wir begonnen in Deutsch. Und die gute Sache ist natürlich, dass niemand die Sprache spricht. Man kann das alles ausprobieren. Wir begonnen mit etwas über Guilt und was man sollte, und man hat so viel mehr zu tun.

02:08:58 Und dann we notice, okay, es ist kind of depressing, right? Und we notice, over time, actually doing good is really fun. You don't have to question your purpose, you don't have to question if it's useful to others. And it's often very collective, so it's not just for you or gaining everything, but it's really working together, right? Like how we are here today.

02:09:22 Und das ist wirklich gut, dass du das auch was, was wir versuchen, in unseren Vizual-Language zu tun. Es mag sein, dass ich vielleicht nicht lange live in New York leben möchte, aber ich möchte, dass ich mich glücklich bin, ich möchte, dass ich mich lustig bin, ich möchte, weil es manchmal sehr depressiv ist, richtig? Und es gibt wirklich Energie in diesem Bereich. So, ja, wir sehen uns sehr viel auf die positive Seite.

02:09:44 Wir haben in deinem Intro-Video gehört, es ist eine Philosophie, Ruhe zu kultivieren, damit Ideen wachsen können, die das Rampenlicht verdienen. Wie lebst du das? Ist das so, die Strategie selbst eher laut, eher auffällig zu sein, damit im Windschatten anderes wachsen kann, andere große Ideen einfach Fahrt aufnehmen können und Menschen in Ruhe arbeiten können?

02:10:08 I love how it sounds in German. I never heard it like that. So what I mean with Cultivating Karma is like if you, for instance, we...

02:10:18 Also designed the journalism platform. So if there's no ads there, if it's really calmly designed, if it's very clear, people will read longer. And the only thing they will worry about is the actual content of the story, right? We all know these articles that someone sent to us, and there's this shitload of ads and things shouting at you that all want to pull you out. So I want to pull you in and listen to, I don't know, what Bill McKibben has to say.

02:10:47 Kann man mit gutem Design die Welt retten?

02:11:15 Make it easier to communicate the idea, to make it attractive, to make it iconic. So we are all surrounded by branding every day, right? I used to work also for Nike and Red Bull Globe, all that kind of stuff. And from that, it's almost like my marketing school, right? I can learn so many things from your giant Red Bull that is here in Austria.

02:11:39 Und ich dachte, okay, sie sind sicherlich etwas richtig, weil die Leute einfach kaufen. Das ist wunderschön. Aber ich habe auch in meinem Wissen gedacht, ich weiß nicht, das ist unkomfortabel. Ich will nicht das machen. Aber es gibt Dinge und Dinge, die wir können von einem Branden auswählen und nutzen das für gut zu tun.

02:11:59 Ich höre, ja, man kann vielleicht schon mit Design die Welt retten. Man kann so ein Katalysator sein. Also man kann auf jeden Fall mobilisieren helfen, beziehungsweise Inhalte.

02:12:12 In meinem Fall sind es oft wissenschaftliche Inhalte einfach so verpacken, dass sie einfach eine viel größere, breitere Bevölkerungsschicht versteht oder sich viel leichter merkt. Aber man kann auch einfach eine Sprache oder Metaphern finden, wie wir es zum Beispiel gemacht haben mit dieser Superheldinnen-Metapher und dem Superhero Saturday, der dann morgen stattfindet, dass Menschen da leichter einen Einstieg haben, weil die Themen wie rund um die Klimakrise,

02:12:41 Biodiversitätskrise sind Themen, die uns schon sehr hart treffen. Und Menschen zu empowern, ist für mich der viel bessere Weg, als die ganze Zeit über die vielen Dinge zu sprechen, die uns womöglich bevorstehen oder die gerade da draußen passieren. Man fühlt sich eh so ohnmächtig, das haben wir schon öfter gehört. Man sagt immer, die Macht geht vom Volk aus. Das möchte ich auch ganz gern mir immer im Kopf behalten, weil ich...

02:13:07 ganz stark daran denke, was für ein Potenzial einfach in der Bevölkerung steckt, wenn ich die Erdgespräche organisiere und mit meinem Verein arbeite, weil ich einfach dieses Talent und dieses Potenzial in den Menschen und diese Vielfalt, ganz egal wie jung oder alt, was man für einen sozialen Background hat, diese Vielfalt nutzen möchte, um Gutes zu tun. Und ich glaube, genau da ist es auch interessant, das Designerin, das Designer einzuhaken und dann eine Sprache zu finden, wie zum Beispiel diese Metapher.

02:13:37 der Superheldinnen, die das leichter kommuniziert.

02:13:40 Und auch wenn ich das oft zu verhalten gesagt habe, dass meine Speaker auf der Bühne meine persönlichen Superheroes sind, da liegt schon eine Leidenschaft, eine Science-Fiction-Leidenschaft bei mir vergraben. Aber in Wirklichkeit sind genau diese Geschichten oft, wenn man sich Batman, Superheim, Captain America und so weiter anschaut, das sind Comics, die politische Inhalte aufgreifen. Und das macht es ganz interessant. Also wenn man da mal überlegt, woher Captain America kommt, das waren zwei jüdische Flüchtlinge.

02:14:09 interessante Geschichten, die haben immer wieder politische Contents aufgegriffen und so fand ich die Metapher eigentlich gar nicht so weit hergeholt und ich greife jetzt eine Frage vorweg. Ja, mach das. Haben wir uns abgesprochen vorher? Nein, wir haben uns erst heute kennengelernt. Wir haben morgen den Superhero Saturday von 10 bis 13 Uhr im Designforum.

02:14:31 Wenn ich schon dabei bin, bei freiem Eintritt, kommt es gern alle hin. Ihr könnt dort mit zehn verschiedenen NGOs und Bewegungen sprechen. Die suchen Volunteers, die suchen Campaigner, die suchen Zivildienende vielleicht oder Praktikantinnen. Man kann sich auf verschiedene Art und Weise engagieren oder auch einfach die Motivation holen, die man oft braucht. Und deswegen sind Sie alle herzlich eingeladen. Und Angie, am Sonntag gibt es auch noch einen Programm.

02:15:04 Magst du uns ganz spontan davon auch erzählen? Ich wollte eigentlich eine Pause machen beim Reden noch einmal. Und am Sonntag gibt es noch einen weiteren Programmpunkt. Wir haben ein Drei-Tage-Programm. Die wunderbare Laura Braun macht am Abend ein Solokonzert.

02:15:20 Unglaublich, also diesen Ohrwurm, den wir nicht loswerden, Caro, diesen Ohrwurm gewidmet, das Ende der Welt. Sie wird am Sonntagabend das Solokonzert mit dem Ende der Welt spielen und wir freuen uns sehr am Sonntag einige von euch da zu sehen.

02:15:44 Wenn übrigens jemand wegen Sonntag unsicher ist, gern nochmal, wenn ihr zu Hause seid, einfach den Stream vom Vorjahr anschauen. Also ich weiß, es ist heute schon lang, also ihr könnt es auch einfach auf die letzten fünf Minuten weiterspulen. Dort kommt nämlich der Song, wenn man ihn einmal gehört hat, dann will man mindestens ein ganzes Konzert hören. Aber lasst uns nochmal offen über einen anderen Aspekt sprechen. Event der Größenordnung war noch nie leicht auf die Beine zu stellen, aber heuer besonders schwer. Warum und warum hat es trotzdem geklappt?

02:16:14 Also geklappt hat es wegen den Menschen. Es haben sich unglaublich viele Freiwillige gemeldet und es sind Freiwillige, also viele denken sich vielleicht, freiwillige Arbeit passiert, das machen Leute, die einfach nichts anderes zu tun haben, das stimmt nicht. Also es ist schon oft in der Gesellschaft so, dass man sich denkt, okay, du musst Zeit haben. Nein, es ist einfach so, dass jeder das gibt, was er geben kann und das merken wir ganz stark, dass es einfach eine starke Bewegung gibt.

02:16:42 Und da ist quer durch alle Gesellschaftsschichten, es sind sehr viele Frauen dabei, das muss ich gleich sagen, die sich engagieren. Aber es ist natürlich in Zeiten wie diesen extrem schwer, weil es sind Kriege und Krisen da draußen, es ist sehr viel, was entmutigt. Man hat irgendwie manchmal eher das Gefühl, die Ohnmacht, also die Ohnmacht vom Volk ausgeht gerade. Aber da will ich mich ganz stark dagegen wehren, weil ich eben dieses Potenzial sehe.

02:17:07 Und ich bin einfach irrsinnig froh, dass wir es dieses Jahr auch aufgrund von Partnerinnen und Partnern, die uns unterstützt haben, no matter what, geschafft haben, aufgrund dieser menschlichen Power, dieser Superhelden von unseren Volunteers da draußen und ganz vielen großartigen Menschen, die uns unterstützen, wie zum Beispiel auch die Matthias Baskutini als Volunteers, dann draußen die Artgespräche in Zeiten wie diesen durchzuziehen.

02:17:37 Es ist einfach ein wichtiges Statement, wie die Isabella auch gesagt hat, dass man sagt, okay, wir haben gerade einfach wirklich oft zum Schlucken und zum Kraftfinden, aber man muss einfach weitermachen. Und das Wichtigste ist einfach Schritt für Schritt, manchmal schneller, manchmal langsamer, aber man geht weiter und man geht mit einem verdammt guten Gefühl schlafen. Und das ist das Schönste dabei.

Abschlussbotschaft und Ausblick der Erdgespräche

02:18:14

02:18:14 Ich sehe, wir haben da unten so einen kleinen Bildschirm und das ist so ein Timer, der rinnt immer unermüdlich nach unten. Und wir sind schon längst im tiefroten Bereich, aber die Veranstalterin sitzt auf der Bühne, was will sie machen? Deswegen gerne noch eine Frage. Angie, wenn du einen Wunsch ans Publikum frei hättest, welcher wäre das?

02:18:35 Lasst uns jeder in irgendeiner Form sowas wie die Freiwillige Feuerwehr für Klimaschutz, Naturschutz, Tierschutz, was auch immer sein. Weil ich glaube, egal mit welchem Background, egal wer Bock hat, ein Thema anzugehen, ich glaube an euch. Also das funktioniert ganz sicher, egal ob in der eigenen Uni, WG, Schule, im eigenen Dorf, egal wie groß oder klein der Zirkel ist, macht es einfach. Vielen herzlichen Dank, Angie Ratter.

02:19:25 Manchi, wenn ich du wäre, würde ich nochmal aufstehen. Ich glaube, das hört man auch von selbst. Na, sie organisiert schon weiter.

02:19:32 Hi, ich habe gesagt, du, an deiner Stelle wäre ich nochmal aufgestanden, weil ich habe gedacht, der Applaus hört nicht auf. Aber organisiere weiter, es gibt noch viel zu tun, es dauert ja drei Tage. Ich weiß, ich weiß. Tu nur. Vor unserer letzten kurzen Gesprächsrunde möchte ich euch noch etwas hinweisen, denn wir gehen jetzt langsam aber sicher in die Zielgerade der Erdgespräche. Und danach geht es, wie erwähnt, zu euren Erdgesprächen untereinander. Wir öffnen den Vorhang dann hinter uns und da gibt es für alle zu essen und zu trinken die Chance, inspirierende Gespräche zu führen.

02:20:02 Tischen sind auch so kleine Karton-Quadrate aufgestellt mit einem QR-Code drauf. Und wir würden euch sehr bitten, diesen QR-Code zu scannen und dann auszufüllen. Das ist eine wirklich sehr, sehr kurze Umfrage zu euch. Ein bisschen so beim Hof an der Kasse, wenn sie fragt, welche Postleitzahl haben sie? Mehr oder weniger ist es das. Postleitzahl, Alter, noch zwei, drei Dinge. Wir würden gern wissen, wer ihr seid, damit das Programm der Erdgespräche noch besser auf euch zugeschnitten werden.

02:20:29 kann. Soweit das Organisatorische. Jetzt abschließend noch eine Frage an euch drei. Welche Gedanken, welches Gefühl nehmt ihr jetzt am Ende dieses offiziellen Teils der Erdgespräche 2025 mit? Warum?

02:20:48 Ich finde, dass die verschiedenen Beiträge heute und vielen Dank dafür, sich für mich auf zwei Fragen runterbrechen lassen. Die erste Frage ist, was kann ich gut? Und die zweite Frage ist, was braucht die Welt? Wenn man diese Fragen sich stellt, dann sieht die für jede Person anders aus, die Antwort. Aber es ist immer eine gute Antwort.

02:21:17 für eine Zukunft, die gerechter, sozialer, ökologischer und lebenswerter ist. Und das nehme ich heute mit. Und einen großen Dank und Dankbarkeit für dieses fantastische Team, was das hier ermöglicht hat, was es ermöglicht, dass wir zusammenkommen, was es ermöglicht, dass wir uns diese Fragen stellen. Vielen Dank an Sie, vielen Dank auch an die 50 Freiwilligen, an alle, die das wirklich gemacht haben hier und an euch an Sie. Ich bin...

02:21:45 beseelt und glücklich. Und ich bin in wenigen Stunden auf dem Weg nach Brasilien zur Weltklimakonferenz, wo mehrere tausend Indigene eine Indigenis-COP neben der COP machen werden. Und ich glaube, das ist es. Menschen kommen zusammen weiterhin in diesen Zeiten, um für das zu streiten, an was sie glauben. Und das nehme ich von Wien mit in den Amazonas heute Nacht.

02:22:23 Gleiche Frage? Gleiche Frage. Was nimmst du mit, Valerie? Ich kann mich da nur anschließen. Also es ist wahnsinnig inspirierend, so viele Menschen zu treffen und zuzuhören, was da alles passiert, was da gerade echt im Entstehen ist. Also diese Hoffnungslosigkeit, diese Ohnmacht, die wir alle so verspüren, die ist trügerisch, glaube ich, weil so viele Menschen schon so viel da reinstecken und ihr Leben dafür eben hergeben, um etwas zu verändern.

02:22:50 Viele können dann es auch noch umkreppeln. Ich bin schon ganz gespannt, auf deine Webseite zu gehen und mal zu schauen, was man da machen kann. Nein, also jeder Einzelne, der hier ist, der allein drei Stunden jetzt seiner Zeit hergibt und sagt, ich möchte mir das anhören, ich möchte aktiv was tun. Das ist alleine schon eine große Inspiration. Und ja, von euch beiden sowieso major inspired und von Angie danke euch nochmal. Ja, es ist eine.

02:23:17 große, große Freude und Ehre gewesen, hier zu sein. Dankeschön.

02:23:32 Deine drei Stunden haben mich jetzt ein bisschen geschreckt, aber es sind ja erst zweieinhalb. Harald, was nimmst du mit? Ja, try beat that. I think both of you already said it really beautifully, but I think what I take away from this is you're not alone.

02:23:49 So, there are way more people and there are also way more different people that we can reach. Maybe your really smart cousin, your brother that is an engineer or someone else that's a lawyer, you can always turn them into...

02:24:05 So, um, look around you, but maybe also look a bit further. There are way more people that can change things together. And you asked me, like, how can design do that for climate? I was just thinking, often a lot of these design choices are made at the beginning, right? That are such often around 80 to 90% of the effect that they have on the climate are made in the design process. So if we are way more conscious on that and working with engineers, working with...

02:24:34 Designers, everyone. In that beginning phase, where everything is very subtle and very delicate, you can make a wildly different together. So, yeah, we're not alone, and I think we all want to have drinks.

02:25:03 We are not alone ist wahrscheinlich die schönstmögliche Überleitung, die es gibt für den nächsten Programmpunkt. Denn abschließend werden wir diesen offiziellen Party auf der Bühne bei den Erdgesprächen, wie wir es jedes Jahr tun, nämlich mit unserem großen Volunteers-Gruppenfoto. Wir stehen jetzt auf, stellen uns darüber und wir kriegen Verstärkung von all den Menschen, die das Rückgrat der Erdgespräche bilden. Alle Volunteers, kommt zu uns, wir machen unser gemeinsames Foto. Alle in der ersten Reihe, die schon auf der Bühne waren, Frau Schmid, aber sie auch. Alle rauf auf die Bühne.

02:25:33 applaudiert, so machen wir das.

02:26:02 Und während wir uns jetzt...

02:26:13 Während wir uns jetzt in Position bringen, darf ich euch auch bitten, eure Aufmerksamkeit auch nochmal auf die Screens zu lenken, denn wir zeigen euch auch nochmal alle Partner der Erdgespräche 2025. Zeigen wir sie nochmal am Screen, die Volunteers und die Partner, die machen das Ganze nämlich erst möglich.

02:26:45 Vielen, vielen herzlichen Dank an unsere Volunteers. Vielen herzlichen Dank an euch fürs Zuhören, Zuschauen und Mitdabeisein. Und großer Dank auch an unsere Partner. Wir zeigen sie nochmal am Screen. Auch ohne die wäre es nicht möglich, dieses Event zu veranstalten. Damit.

02:27:08 Sind wir im Finale, sind wir in den letzten Zügen des offiziellen Teils der Erdgespräche. Wenn es euch gefallen hat, ein paar der Volunteers haben später Spendenboxen mit dabei, gern was reinwerfen und jetzt geht es zu unseren Erdgesprächen. Einmal hier nach hinten durch, Vorhang auf und uns allen einen schönen Abend. Ciao.

02:30:05 Hallo Chat, Nico hier. Ich glaube, ich mache jetzt Stream gleich aus, außer wenigstens sagt mir noch was anderes da nicht. Und in dem Fall, schönen Abend euch.