Amoklauf in Graz: Welche Rolle spielen Medien, Politik, Gaming & Social Media? wer !was

Talkrunde zum Amoklauf in Graz: Gaming, Medien und gesellschaftliche Verantwortung

Veni
- 18.06.25 - 01:29:54 - 2.163 - Talk Shows & Podcasts

• Zusammenfassung
• Original

Eine Talkrunde analysiert den Amoklauf in Graz und diskutiert den Einfluss von Gaming, Medien und Politik. Themen sind Empathieverlust, Altersbeschränkungen und die gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Experten fordern mehr Prävention, Medienkompetenz und Jugendarbeit, um Kinder besser zu schützen und Ursachen von Gewaltbereitschaft zu bekämpfen.

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00:00:00

00:06:43 Hallihallo Chat. Für alle, die sich jetzt wundern, wer hier redet, ich bin's wieder mal. Nico ist hier, weil der liebe Herr Vini ist seit dem nächsten im Fernsehen zu sehen. Aber, Cheffe kommt vor noch zu mir in den Discord und redet mit euch. Aber dabei bin ich zur Überbrückung hier. Ich hoffe, das ist okay für euch. Ich hoffe, es ist okay. Wenn nicht, nicht mein Problem.

Ankündigung der Talkrunde zum Amoklauf in Graz

00:07:14

00:07:14 Wenn irgendwas lautstärketechnisch sonst irgendwo nicht passt, müsst ihr sagen auf jeden Fall. Ich kriege das Live-Signal und schalte das nachher weiter. Grad, was tun wir heute? Ihr habt das vielleicht eh schon bei Veni in den Storys gesehen. Auf Instagram oder auch in der WhatsApp-Gruppe. Veni ist heute in einer Talkrunde zum Amoklauf in Graz und wieso das eben nichts mit Gaming zu tun hat, weil das Narrativ gerade wieder aufkommt.

00:07:45 Ja, das bin ich. Hallo, Chats. Auch mal im Namen vom lieben Chef. Danke an die ganzen Subs, die offline in den letzten zwei Monaten reinkamen. Ich kann hier nicht scrollen. Ich wollte eigentlich hier die Subs nachschauen. Ich glaube, es war auf jeden Fall Timo hat gesubbt, offline. Helena macht Werbung. Was ist denn das? Was für Werbung?

00:08:07 Und das darf restreamt werden? Ja, wir haben von PULS4 direkt einen RTMP-Stream, der hier auf dem Channel übertragen werden darf. Ob es noch weiter restreamt werden darf, glaube ich nicht.

00:08:23 Ender Passwort? Schmeißt du den alten raus? Setz deinen Twitch-Kanal? Nein, nein. Dann die Subs von heute. Dodo, Urs, Pexis, Memphis, Akito, Jens, Max, Lord Felix, Hamburg, Lukas, Leon, nochmal Max und Lagerio. Danke für eure Subs auf jeden Fall. Eislat, schöne Haare, ja, ja. Wieso sind hier jetzt so viele Leute am Chatten? Was ist denn mit euch? Das ist sehr schön zu sehen, aber ihr könnt euch nachher auf jeden Fall auch beteiligen.

00:08:54 Wenn Chef hier gleich kurze Einführung macht, wir können während des Nachhages streamt, da würde ich meine Fresse halten, die dreiviertel Stunde, jederzeit könnt ihr Nachrichten in den Chat schreiben und Fragen stellen, die kann ich dann weiterleiten. Sie werden von der Redaktion sowieso mitgelesen, wenn ich das richtig habe.

00:09:15 So, habe ich irgendwelche... Wien hat sich verändert? Definitiv. Ich lese kurz mal den Chat nach. Ich habe den Chat größer gemacht. Ich habe nicht erwartet, dass in diesem Channel, im toten Channel, irgendwer chattet. Das hat Glow bekommen. Danke, Helena, auch für den Resub. Ich kann selber noch Resub haben, warte. Ich muss noch kurz Neuladen dafür. Grundchefe sollte demnächst noch hier auftauchen. Los geht's in zwölf Minuten um drei Viertel. Viertel vor, was auch immer. Was ihr versteht und was nicht. Ist ja immer unterschiedlich.

00:09:46 Und ja, sonst. Das tut sich. Ich hoffe, ihr seid ready, dann auch ein bisschen hierher mitzuschreiben. Was hat Neni machen lassen? Wie, was meinst du, Felix? Wie geht's Eisler? So weit ich weiß, gut. Habe ich letztens in der Charitorial-Vorbesprechung gesehen.

00:10:06 Hallo Timon, danke für den Sub. Chu, danke für den Sub, xMrCrazy. Und danke auch Neo. HypeJNXT. Timon, ich dich auch. Aber ja, schon mal, wenn der Chef hier auftaucht, der wollte vorher noch aus dem Studio eben in Discord rein joinen. Ich warte eigentlich nur darauf, dass das passiert.

00:10:28 Respektloser Hintergrusik, end happening. Wir machen ja nichts Respektloses und ich sage auch, ich werde auch harte Linie fahren. Wer Respektlos ist im Chat, ist weg. Kurz SG-Runde? Ne, abgelehnt. Abgelehnt.

00:10:45 Respektvoll bleiben. Auch gegenüber den anderen drei, die dort teilnehmen werden. Ihr habt einmal das Ausrufezeichen, wer es für das, was wir heute tun. Und einmal das Ausrufezeichen, wer für die dabei sind. Wer bist du? Ich bin xmrcrazy im Chat. Hi. Und ich bin Mitarbeiter von Vini. Deshalb übernehme ich den Stream.

00:11:09 Leon, will ich das wirklich? Es hat mich gepinkt sogar. Ist das tot. Aber warum? Aber warum, Leute? Die Pause tat ihm gut? Weiß nicht. Helena hat gleich gewandt. Nein, nein, Helena hat nicht gewandt. Alles gut. Und was auch ist, der Stream hat 15 Sekunden Delay. Sollte nicht merkbar sein, aber ich glaube, ihr merkt es gerade, wie, wenn ich langsamer reagiere auf Nachrichten, daran liegt es.

00:11:40 Warte, Chef hat mir was geschrieben. Moment, ich antwort dem kurz. Dann muss ich kurz schauen, ob der Stream von nachher läuft. Den sehe ich auf jeden Fall perfekt. Das funktioniert. Okay, Chef macht kurz noch Insta-Story und dann kommt er.

00:12:12 Das ist eine komplette Talkrunde ohne Chat. In den 45 Minuten, wo das läuft, werde ich nicht reden. Das heißt, es ist wirklich ohne Chat, aber die Chatnachrichten werden an die Redaktionen weitergeleitet, also gute Fragen werden weitergeleitet, gelesen und werden dann quasi der Talkrunde präsentiert und live gestellt.

00:12:42 Das ist so. Ich habe gerade so schlafen geschickt, die Mario Kart World. Hast ja jetzt eh Zeit, dich zu entspannen, dir 45 Minuten Eisler zu geben, wie er diskutiert. Ich bin sehr gespannt. Ich habe kurz mit ihm geredet, gestern. Er hat sich mal gut vorbereitet. Ich bin gespannt, wie das wird.

00:13:06 Aber ich bin auch gespannt, wie es wird. Und ich hoffe, dass alles funktioniert, weil wir bekommen eben einen RTMP-Stream aus dem Studio. Und ja, gestern habe ich es getestet, da ging alles. Da hatte ich Ton und Bild. Heute habe ich jedenfalls Bild, Ton auch nicht, aber es könnte daran liegen, dass aber auch kein Ton drauf ist. Das liegt mir alles zu professionell hier. Das ist einfach nur ich, der Fullcam anhat, weil ich keine Szenen habe.

00:13:32 Er nutzt halt seine Reichweite sinnvoll mal. Das muss man ihm lassen. Michi, die Fragen sollten schon auch zum Thema passen. Guten Morgen. So, dann schauen wir mal, ob das hier alles funktioniert. Ja.

00:14:00 Jetzt, jetzt müsstest du noch reden, aber ich sehe wie laut du bist. Ja, ja, hallo, das heißt. Ja, bist ähnlich natürlich. Geht das? Sollte passen, Chat passt.

Veni im Studio: Vorbereitung und Ziele der Talkshow

00:14:12

00:14:12 Ich kann den Chat halt nicht lesen. Also du musst mir sagen, ob sie sagen, es passt. Ja, ich sehe den Chat. Aber wir haben halt die 15 Sekunden. Und Chat müsst ihr mich auch sehen, ne? Ja. Okay, perfekt. Das geht ab. Danke Nico fürs Streamen. Ich bin im Studio. Aber wir starten ja erst in 5, 7 Minuten. Deswegen sind wir auf die Idee gekommen, dass es eigentlich ganz cool wäre, wenn ich nochmal mit euch reden kann, weil sonst sitze ich nur da. Und deswegen...

00:14:39 Hallo Chat, auch wenn ich nicht lesen kann, was ihr mir schreibt, aber ja. Sagen Hallo. Ich hoffe, dass wir uns entertainen heute und vor allem auch spannend. Warte mal. Kann ich meine Kamera wechseln? Ich habe noch nie Discord am Handy verwendet, glaube ich. Kann ich meine Kamera wechseln? Ja, es geht.

00:15:06 Ach so sieht man's besser auch, ist besser der Qualität, gah? Probably. Soll ich das Querformat machen eigentlich, fällt mir grad auf? Geht auf, hör, dann ist es mehr im Stream zu sehen. Juhu! Tollet ist Behind the Scenes. Und ich verdrück mich, warte.

00:15:25 Was schreibt Chat? Was machen die? Die sagen, hallo und du sollst erklären, was genau passiert ist. Ja, voll, das stimmt. Das wollte ich eigentlich erklären, deswegen habe ich komplett vergessen, worum ich reden wollte. Ja, also es geht heute in der Talkshow Pro und Contra darum, dass wir ein bisschen über das Thema Jugend im Internet, Gaming, Social Media reden und auch, also Auslöser ist das ganze Graz-Thema. Ich glaube, das wird jeder mitbekommen haben.

00:15:51 Der Amoklauf in Graz halt. Und ich bin da, um die Gaming-Community zu repräsentieren und Social Media.

00:15:59 Ja, und mit Ausführungszeichen, wer, Nico hat Kommands vorbereitet, könnt ihr herausfinden, wer noch da ist, wer die anderen Gäste sind und sowas. Das Ganze wird ca. 45 Minuten dauern und wir starten in 5 Minuten. Also eh recht bald. Und vielleicht gibt es die Possibility, wenn ihr irgendwas Produktives in den Chat schreibt, Fragen oder sowas in die Richtung, dass das dann auch noch live in die Sendung reinkommt. Ich halte das nicht. Die probieren gerade recht viel aus. Eben zum Beispiel, dass wir auch das auf meinem Kanal streamen, was cool ist. Ja, voll. Deswegen.

00:16:28 Ich hoffe, es wird euch Spaß machen. Wie lange hast du dich vorbereitet? Fragt Helena. Drei Tage. Also ich habe sehr viel recherchiert und geschaut, dass ich Fakten und alles mögliche hinbekomme zu dem ganzen Thema. Aber da werden wir, glaube ich, eh gleich sein.

00:16:46 Sonst sehe ich nicht zu viele Fragen bis jetzt. Also warum du eingeladen wurdest, was hast du eh gesagt. Ja, voll. Ich glaube, jetzt müssen wir uns eh gleich ready machen. Also vier Minuten oder so was haben wir noch. Ja. Ja, dann würde ich eh sagen. Enjoyst es einfach, macht kleinen Clips, damit ich dann irgendwas posten kann davon. Und schreibt es halt, ob wir etwas Produktives in den Chat. Einmal in eurem Leben. Einmal. Bitte. Ich habe schon gesagt, ich passe auf, dass das brav bleibt da im Chat. Und respektvoll. Clip top.

00:17:16 Okay, passt. Dann verabschiede ich mich mal und wir sehen uns eh gleich wieder. Ja, bis gleich. So Freunde, da sind wir wieder. Der gute Chef ist wieder weg. Was habt ihr jetzt nochmal mit mir zu tun? Und wir warten bis der Stream losgeht. Kann sich eigentlich nur mehr Minuten handeln.

00:17:43 Wenn es noch irgendwelche Fragen gibt, ihr könnt es auch mich jederzeit stellen. Ich bin auch die ganze Zeit jetzt natürlich im Chat da. Ich werde nicht reinreden nachher, aber naja. Superproduktiv im Chat. Endlich ist er weg. Mann, ist das toxik hier alles. Hallo, Backload-Mann. Ja, der war auch wichtig. Ja, an alle, die Editor-Rechte haben, ihr könnt gerne auch Mark setzen.

00:18:12 Ich wurde gebeten, das zu machen, aber wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr das auch gerne tun. Damit Raffi so selbst, also vor allem wenn Raffi argumentativ sehr gut da was auf den Tisch legt, dass wir das dann haben. Wie lange wird das Zicker gehen? Es ist angesetzt 45 Minuten. Wie ist es mit Werbung währenddessen? Ich habe einen Clean Feed. Sobald Werbung ist, kommt ein Bild, wo nichts ist, basically. Also es steht Join Live und dann Pro Contra. Dann kann ich auf meine Cam schalten. Wenn Werbung ist, werde ich übernehmen.

00:18:46 Und die Werbungen von Twitch auf Wenis Channel hätte er selber ausschalten müssen, das kann ich nicht beeinflussen. Leider. Haben wir auch Link für den Broadcast? Ne, wir sehen alles hier. Das machen wir alles hier. So ein YouTube-Video werden? Ich weiß nicht, ich glaube nicht YouTube-Video, aber Chef wollte Shorts draus machen, auf jeden Fall, also Shortform-Content. Insta, TikTok, alles mögliche.

00:19:13 Das geht ein bisschen fetzen jetzt. Ich bin gespannt. Ich gehe jetzt auf mein Handy. Ich hoffe auf jeden Fall, dass gleich der Stream auch funktioniert. Wir haben es gestern getestet, ob es funktioniert oder nicht.

00:19:34 Ja, das kann sein, dass ich das bekomme. Ich schaue mir das gleich an. Das ist ein Fernsehbetrag in Österreich, theoretisch bei Puls 4. Aber wir haben hier... Nein, nein, kein Joint Restream, wir haben Clean Feed. Wir haben RTMP-Stream. Hallo Bernd und hallo Maxi auch. Wir sind am Swoof-Salen hier.

00:20:03 Ja, ansonsten, wie gesagt, dann habt ihr halt kurz Werbung und dann passt auch wieder und dann kommt ihr halt zurück und dann chillt ihr wieder. Ja, schauen wir mal, ob es wirklich gleich losgeht. Ich bin gespannt. Ich sollte es eigentlich hören, sobald es losgeht, weil ich... Ich sollte es auch hören, weil in der Szene ist tatsächlich...

00:20:31 Äh, die Audio hinterlegt mir. Mir geht's ganz gut eigentlich. Uni kickt ein bisschen. Gehen wir zum Google für 45 Minuten. Und tatsächlich, es geht rein. Bis später, Jet.

Vorstellung der Talkrunde: Amoklauf in Graz und die Rolle der Medien

00:20:48

00:20:48 Der Attentäter von Graz spielte Ego-Shooter-Games und der verherrlichte Amokläufer in sozialen Medien. Da kommt nun die Frage auf, was passiert in den virtuellen Welten unserer Kinder und wie können wir sie dort vor Gefahren schützen? Und darüber diskutieren wir jetzt in Pro und Contra.

00:21:16 Guten Abend und herzlich willkommen. Uns gibt es heute nicht nur im TV und auf Join, sondern auch live gestreamt auf Twitch. Und zwar im Kanal von unserem Gast auf dieser Seite, von Raphael Eiser, bekannt als Veni. Er zählt zu den erfolgreichsten Online-Gamern, Influencern und Content-Creators in Österreich und sieht keinen Zusammenhang zwischen Ego-Shootern und realer Gewalt.

00:21:38 Ich begrüße außerdem bei uns in der Runde Florian Buschmann. Er ist Psychologe und Mediencoach, der selbst als Jugendlicher jahrelang gaming-süchtig war und heute Jugendlichen hilft, aus der Spielabhängigkeit wieder rauszukommen. Danke fürs Kommen.

00:21:51 Johanna Jax, Familiensprecherin der ÖVP im Parlament und ich begrüße auch Daniel Wolf, er ist Digitaltrainer, war früher Gymnasiallehrer und IT-Journalist im Silicon Valley. Er ist überzeugt, Eltern unterschätzen massiv, wie mächtig die Wirkung von digitalen Medien auf ihre Kinder ist.

00:22:09 Das Motiv für die Tat in Graz ist nach wie vor nicht vollständig geklärt, allerdings werden immer mehr Details über die Person bekannt, die sie begangen hat. Er hat offenbar die Attentäter vor dem School Scooting in der Columbine High School verehrt und zunehmend massiv Videogames online gespielt.

00:22:31 Wir haben festgestellt, dass seine große Leidenschaft die Teilnahme an sogenannten Online-Ego-Shooting-Spielen war. Hier hat er sich natürlich mit dieser Community entsprechend geteilt und soziale Kontakte gepflegt.

00:22:51 Und diese Aussage wirft jetzt natürlich auch wieder die Frage auf, ob es hier einen Zusammenhang gibt. Herr Eisler, und da möchte ich Sie zunächst fragen. Sie selbst spielen ähnliche Spiele wie der Täter, kennen also die Spiele, die er gespielt hat und kennen auch die Community. Ich möchte das kurz auch herzeigen, damit auch die Zuseher, die die Spiele nicht kennen, einen Eindruck davon bekommen. Vielleicht können wir da ein paar Bilder dazu sehen.

00:23:18 Ich glaube es ist...

00:23:43 Klar, dass ich das nicht sehe, habe ich auch schon so gesagt, auch in dem Beitrag, der bei Kaffee Puls schon ausgestrahlt wurde. Es ist aber, glaube ich, viel wichtiger, dass nur ich das nicht so sehe, sondern dass die Wissenschaft sich da auch einig ist. Es gibt nicht mal einen Zusammenhang zwischen Gewalt und Spielen. So gibt es überhaupt keine Connection zu einem amoklaufenden Spiel, meiner Meinung nach. Also Sie sagen, es gibt überhaupt keine, das wird hier wahrscheinlich anders gesehen, weil es gibt zwar in den Metastudien nicht so klar die Evidenz, aber es gibt durchaus Studien, die das anders sehen. Hier gibt es schon Kopfschütteln auf beiden Seiten.

00:24:13 Möchten Sie direkt reagieren, weil Sie haben jetzt den Kopf geschüttelt? Ja, ich muss Ihnen aus meiner Meinung nach tatsächlich recht geben. Also die meisten Studien geben es nicht her. Also das ist so ein bisschen, da gibt es diese berühmte Geschichte, der Täter hat auch Brot gegessen und deshalb ist Brot essen nicht für alle ein Zeichen dafür, dass es sozusagen zu diesem Gespräch oder zu diesem Ereignis geführt hat. Natürlich ist es aber,

00:24:42 Vielleicht unter Umständen schon so, dass wenn ich sozusagen, je nachdem wo im Internet ich mich bewege, das Internet ist gigantisch. Und wenn ich einsam und alleine bin und vielleicht auf ganz seltsame Pfade komme und alleine vielleicht seltsame Menschen kennenlerne, dann wiederum habe ich dort ein Medium, wo unter Umständen sozusagen man sich radikalisieren kann. Es gibt einfach alles im Internet.

00:25:07 Bleiben wir vielleicht zunächst bei den Spielen. Wir werden auf die Untiefen des Internets noch zu sprechen kommen. Herr Buschmann, Sie haben auch exzessiv gespielt, gehen dann später noch genauer darauf ein. Lässt sich die virtuelle Welt immer so klar von der realen Welt trennen, wie es jetzt hier angesprochen wurde von Herrn Eisler? Prinzipiell ist die virtuelle Welt ein Teil der realen Welt. Aber am Ende müssen wir immer verstehen, dass es nicht die Realität ist.

00:25:34 Unser Gehirn differenziert nicht zwischen dem, was echt ist und dem, was virtuell ist. Und hier ist die große Frage, was macht das mit uns persönlich, wenn wir solche Spiele spielen? Ein Zusammenhang zwischen Ego-Shootern und Amokläufen besteht definitiv nicht. Was sich diskutieren lässt, ist der Verlust an Empathie.

Diskussion über Empathieverlust, Altersbeschränkungen und gesellschaftliche Verantwortung

00:25:51

00:25:51 Das ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Hier gibt es aber auch kontroverse Studien. Das heißt, wir können es nicht vereinfachen oder verharmlosen. Was aber Fakt ist, ist, dass in Armeen solche Spiele genutzt werden, um Menschen darauf abzurichten, darauf zu trainieren, Menschen professionell zu töten.

00:26:09 Das heißt nicht, dass es zu Amokläufern führt, das heißt nicht, dass es zwingend zu Empathielosigkeit führt. Es ist ein Thema, was wir zwingend diskutieren müssen und deswegen ist es umso wichtiger, dass wir aus dieser breiten Runde hier sitzen und alle Perspektiven zusammenwerfen, um das Wohl in der gesamten Gesellschaft dort auch nochmal zu beleuchten und zu schauen, wie können wir Menschen nachhaltig schützen. Sie haben jetzt gesagt, es gibt sozusagen nicht diese eine Studie, die sagt, dieses Spiel macht aus Kindern oder Jugendlichen das...

00:26:37 diese oder jene Person. Was Sie aber schon in der Vergangenheit gesagt haben, ist, dass Ego-Shooter sehr wohl aggressives Verhalten fördern können, wenn die Spieler exzessiv vor allem in jungen Jahren spielen.

00:26:48 Sehen Sie das heute anders oder würden Sie das nach wie vor unterstreichen? Ich unterschreibe diese Aussage zu 100 Prozent. Wir müssen differenzieren spielen. Erwachsene Menschen, die differenzieren können, was ich dort spiele, diese Spiele, oder spielen das junge Kinder? Wir sehen das täglich im Schulalltag, wenn Grundschüler Squid Game beispielsweise nachspielen und kein Gefühl mehr dafür haben, was es bedeutet, eine Grenade in den Raum zu werfen und denken, dadurch sind sie cool. Also da sind viele Themen, die sich dort auch vermischen und es lässt sich auf diese komplexen Themen keine einfachen Antworten finden.

00:27:18 Also Sie treffen sich da, dass jetzt nicht jeder Ego-Shooter-Spieler zwangsläufig zu einem Shooter in der echten Welt wird. Aber würden Sie auch in Abrede stellen, dass es eben diesen Zusammenhang gibt, dass gerade junge Kinder, die solchen Spielen exponiert sind, dann schon auch aggressiveres Verhalten oder mehr Gewaltbereitschaft oder eben einen Verlust an Empathie an den Tag legen? Nein, und dafür gibt es auch keinen wissenschaftlichen Beweis. Es gibt keinen empirischen Nachweis, keine Studie, die das belegt, auch recht nicht in der Altersgruppe, wurde auch noch nicht durchgeführt, sobald ich weiß. Es gibt eine Studie aus...

00:27:47 ich glaube 2010, die aggressives Verhalten bei erwachsenen Menschen, die regelmäßig Videospiele spielen.

00:27:53 repräsentiert. Aber die ist, wie gesagt, schon aus 2010. Online Gaming hat sich sehr geändert. Das Spiel, was wir da zum Beispiel gesehen haben, Valorant, was übrigens bestimmt nicht verwendet wird, um Soldaten auszubilden. Das werden andere Spieler sein. Aber das ist nur ein Online Entertainment Game, wird nicht für sowas genutzt. Und das gab es zu dem Zeitpunkt auch noch gar nicht. Es ist nicht messbar und auch nicht einschätzbar, wie das heute sich auswirkt. Dafür bräuchten wir eine Studie in dem Fall. Was ich aber unterschreiben würde, ist, dass junge Menschen generell für alle möglichen Eindrücke sehr anfällig sind und sich leicht beeinflussen lassen. Und da geht es nicht nur um Gaming, sondern da geht es um alle Eindrücke, die sie in jungen...

00:28:23 Jahren einsammeln und bekommen. Und das kann natürlich zu gewissen Handlungen oder zu gewissen Wertigkeiten bei Themen führen, aber pauschal sagen, dass Videospiele oder Ego-Shooter bei jungen Menschen zu Aggression führen, auf gar keinen Fall.

00:28:37 Herr Wolf, Sie sind als Digitaltrainer unterwegs, besuchen Schulen, geben dort Vorträge, sind auch dann im Austausch mit Eltern und mit Lehrpersonal. Beobachten Sie, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen einer erhöhten Gewaltbereitschaft, einer verstärkten Aggression und solchen einschlägigen Spielen? Nein, das wird Sie vielleicht jetzt überraschen, aber da bin ich tatsächlich auch bei Vini. Sagen wir so, es...

00:29:04 Ich glaube, wir können uns darüber unterhalten, ob dieser Abstumpfungseffekt bei manchen Spielen schon eintritt. Also wenn ich jetzt 8-Jährige habe, die Valorant spielen, weil da ist mehr Gewalt drin als in Fortnite. Dafür gibt es aber Altersvorgaben drin. Ja, aber die interessieren ja niemand. Ich bin da auf Seiten der Kinder.

00:29:22 Weil es gibt Altersfreigaben oder Altersangaben, aber die werden ja nicht einheitlich gehandhabt erstens. In Deutschland gibt es die USK, aber die USK prüft auch nicht eine Million Spiele, die es online gibt. Und selbst wenn... Es regelt ab welchem Alter ein Kind ein Spiel erwerben darf. Also man muss es im Sticker geben, dass es eben... Moment mal, also auch da gibt es keinerlei wirksame Prüfmechanismen. Jeder kann auf Steam alles runterladen.

00:29:52 Und wenn ab und zu muss ich ihnen meinen Geburtsdatum eingeben und das machen die Kinder aber schon in der Grundschule regelmäßig, regelmäßig falsch. Natürlich, klar. Und wenn man sie dann fragt, ist das eigentlich Lügen, dann sagen die ganz ohne mit der Wimper zu zucken, nein, das müssen wir so machen, weil sonst geht es ja nicht. Und das hätten wir auch gemacht als Kinder, dass Kinder neugierig sind und sich alles anschauen und reinziehen, was es gibt. Das hätten wir auch gemacht. Ich sehe da eher die Verantwortung bei den Eltern.

00:30:19 Und irgendwo auch bei der Gesellschaft, weil manche Eltern können sich nicht so weit in diese Welten reindenken, sind vielleicht überfordert oder auch manchmal der Sprache gar nicht so mächtig. Und plötzlich, und die Kinder sind feilschnell und erobern alles in Windesale, sind super neugierig. Und ich glaube, dass wir da einen Fehler machen. Es gibt auch viele Spielehersteller, die...

00:30:39 Vorne in den Stores steht dann eine andere Alterseingabe als hinten in den Nutzungsbedingungen, wo dann plötzlich steht ab 16 oder ab 18 und vorne drauf steht ab 12 oder ab 6. Es gibt viele Spiele, die arbeiten mit tausend psychologischen Tricks, um die Spielzeiten zu erhöhen und so weiter. Aber im Prinzip bin ich da total auf Seiten der Kinder. Wir müssen viel mehr darauf gucken, was spielen unsere Kinder eigentlich. Und dann können wir uns beschweren. Aber erst dann.

00:31:06 Frau Jax, also wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass es eben nicht so sehr auf das Spiel per se ankommt, sondern die Frage, wer spielt es? Und jetzt hören, dass sämtliche Altersbeschränkungen umgangen werden. Das kennen Sie vielleicht von Freunden auch aus der Praxis, dass das einfach passiert. Muss man dann sagen, da hat der Jugendschutz versagt, wenn es eben um dieses Einhalten von gewissen Altersgrenzen geht bei dieser Form von Spiel?

00:31:28 Ich möchte ganz zu Beginn vielleicht nochmal festhalten, weil ja die abscheuliche Tat von Graz angesprochen wurde und wir das auch wieder gesehen haben, dass uns das wirklich zutiefst erschüttert hat in unseren Grundfesten und es ist in aller unserer Verantwortung, dass so eine Tat nicht mehr passiert oder nach Möglichkeiten einfach auch nicht mehr auftritt. Und da machen wir in der Politik jetzt auch unsere Hausaufgaben und werden Maßnahmen setzen. Und ich glaube...

00:31:52 Nachdem das Motiv ja noch nicht ganz klar ist, müssen wir auch die weiteren Ermittlungsergebnisse ganz sicher abwarten. Aber wir wissen, dass hier Shooter-Spieler gespielt wurden. Und da müssen wir einfach hinschauen. Aber ich sehe es genauso. Es gibt keinen direkten Zusammenhang laut Studien. Und es spielen so viele Jugendliche Online-Games, Shooter-Games. Und Gott sei Dank werden die wenigsten, die allerwenigsten.

00:32:15 zu Attentätern oder haben eine höhere Gewaltbereitschaft. Und ich habe das auch so empfunden mit den Altersbeschränkungen bei Videospielen, dass das draufsteht, aber es interessiert niemanden. Und da sehe ich schon auch ganz klar die Eltern in der Pflicht, dass sie, wenn sie ihren Kindern...

00:32:32 zum ersten Mal das Internet zeigen, ein Handy in die Hand drücken, eine Spielkonsole, dann ist es die Aufgabe der Eltern, unsere Aufgabe, dass wir unsere Kinder da auch gut durchbegleiten. Wir können diese Verantwortung nicht einfach abgeben und abschieben, einem anonymen Plattformenbetreiber zum Beispiel, sondern das liegt in unserer Hand. Wir möchten ja auch nicht, dass...

00:32:53 Ein Erwachsener zu unserem Haus ins Wohnzimmer kommt. Liegt so sehr in unserer Hand, ist es nicht eher eine gesellschaftliche Verantwortung dann doch, weil wir ja Kinder in die Schule geben, in den Ort geben, in den Park gehen lassen, wo sie auch mit Geräten von anderen Kindern, Jugendlichen in Kontakt kommen und diese Spiele auch zu sehen bekommen, spielen dürfen? Selbstverständlich, ja. Das kann immer auftreten. Wir haben unsere Kinder nicht 24 Stunden pro Tag direkt neben uns sitzen und können schauen, was sie spielen. Und darum sage ich, es ist zuerst natürlich die Aufgabe der Eltern,

00:33:22 die Kinder da gut durchzubegleiten, hinein zu begleiten in die ersten Internet-Erfahrungen. Das ist eine ganz, ganz neue Welt, die die Kinder da auf einmal sehen. Und das muss einfach gut begleitet werden. Und da brauchen auch die Eltern die Kompetenzen. Also ich bin jetzt 33 junge Mutter, weil meine Tochter zum ersten Mal das Handy kriegt.

00:33:40 kann es mir auch passieren, dass ich mich nicht mehr auskenne, weil wer weiß, was in drei, vier, fünf Jahren für SpielerInnen sind. Darum liegt es zuerst in der Elternverantwortung. Aber ja, der Kinderschutz geht uns alle an und da müssen natürlich auch Plattformenbetreiber stärker in die Pflicht genommen werden, was zum Beispiel eine Altersverifizierung angeht. Aber, und das werden Sie wahrscheinlich auch so sehen, das ist halt...

00:34:00 Sehr schwierig in der technischen Umsetzung, weil wir wissen, eine Altersbeschränkung kann sehr leicht umgangen werden. Aber wenn wir uns nochmal die Altersbeschränkungen anschauen, die es jetzt gibt, um nochmal bei Fortnite zu bleiben. Das Spiel ist jetzt schon angesprochen worden. Der Spiel hat eine Altersempfehlung von zwölf Jahren. Man sieht da aber, oder man hat hier die Möglichkeit oder ist dazu aufgefordert, seinem Gegner in den Kopf zu schießen. Ist das wirklich altersadäquat mit zwölf oder stimmen da auch die Einstufungen nicht?

00:34:26 Also ich schließe mich da voll und ganz dem Herrn Wolf an von vorhin, dass diese Altersbestimmungen eigentlich Richtlinien sind, die jeder ignoriert, die nicht wirklich einen Wert haben. Und ich weiß aber auch nicht, und das bin ich auch niemandem zu urteilen, was jetzt ab wann für ein Kind wo geeignet ist. Was ich aber für einen Fakt weiß, ist, dass wir gerade darüber diskutieren, ob Spiele, Kinder, potenziell...

Fokus auf Mobbing, Kindheitserlebnisse und Schulpsychologen

00:34:45

00:34:45 zu Amokläufern oder zu Tätern oder gewalttätig machen, dass wir gerade in der Politik darüber diskutieren und ob ein Social Media Verbot oder eine Altersgrenze dafür kommen soll oder ein Handyverbot generell eingeführt werden soll. Und ich verstehe nicht, warum wir in der Thematik nicht eigentlich bei den Sachen bleiben, die halt wirklich dafür sorgen. Das ist Themen wie Mobbing, Themen, die Empathie bei Kindern früh verdrängen, tragische Kindheitserlebnisse. Wir bräuchten Anlaufstellen für die in Schulen zum Beispiel, wo eben Schulpsychologinnen und Psychologen vor Ort sind, Beraterinnen, wo man mit ihnen sprechen kann. Und das ist aber wirklich...

00:35:14 auch ein bewiesener, empirischer Zeitpunkt seit Middleton, seit dem Columbine Shooting, dass dort eigentlich jedes Kind, was geboren wurde, keine Welt ohne School Shootings mehr kennt und dass das auch ein Vorbild ist und genauso für den Täter in Graz ein Vorbild war. Und ich finde, das sind die Themen, worüber wir mehr reden sollten, wo die Medien Riesenfehler machen, wo die Politik extrem viel verschlafen hat und wo eigentlich gehandelt werden müsste. Und das passiert nicht. Und wir reden hier jetzt aber über Social Media und über Gaming, während aber zum Beispiel Sachen wie eine Altersfreigabe für...

00:35:43 Pornoseiten als Beispiel gar nicht da sind. Das kann man einfach auch wegklicken und Kinder können sehr früh in Kontakt mit sowas kommen, was meiner Meinung nach ein viel größeres Problem ist als ein Spiel oder Social Media. Sie können gerne reagieren. Aber wir diskutieren viele Themen. In dieser Sendung haben wir jetzt dieses rausgepickt. Bitte. Ja, da muss ich nämlich ein bisschen was richtigstellen, weil ich bin komplett akkord damit, dass es keine Schnellschlüsse geben sollte, dass Amokläufer deswegen Amokläufer sind, weil sie Shooter spielen.

00:36:08 Komplett d'accord. Und das ist auch gar nicht der Kern der Diskussion, weil wir haben heute im Ministerrat auch ein umfangreiches Maßnahmenpaket präsentiert bekommen und das werden wir auch im Parlament abarbeiten. Und da sind ganz, ganz viele Maßnahmen drinnen, die Sie jetzt gerade angesprochen haben.

00:36:22 Das Allerwichtigste natürlich ist, dass es mehr Schulpsychologie gibt. Wir werden das verdoppeln. Schulsozialarbeit, dass es auch für auffällige Schülerinnen und Schüler hier eine bessere Begleitung gibt. Waffenverbot ist natürlich auch etwas, was wir jetzt nachschärfen werden. Also da gibt es ganz viele Maßnahmen, die wir jetzt sehr wohl setzen. Und da muss ich auch nochmal ergänzen, wir sind jetzt gerade eine Woche nach der Anlasstat in Graz leider. Und trotzdem haben wir jetzt schon Schritte gesetzt, die wir auch wirklich vorantreiben wollen, weil wir...

00:36:52 uns sehr wohl in der Verantwortung sehen, dass so eine Tat nach Möglichkeiten verhindert werden soll. Frau Axe, bleiben wir vielleicht kurz bei den Schulpsychologen, weil sie es jetzt angesprochen haben, dass sie hier so massiv ausbauen. Es ist so, es ist jetzt festgeschrieben worden, dass man die Anzahl verdoppeln will. Ich muss aber dazu sagen, dass das aus dem bestehenden Schulbudget kommt. Es ist kein Extrabudget dafür freigemacht worden, sondern das sowieso schon budgetiert war. Und es kommt dann zu einem Schlüssel von, im Moment haben wir einen Schulpsychologen für 6.000 Kinder und dann haben wir einen für 3.000.

00:37:21 Da wird schon gelacht. Aber ist das ausreichend? Lösen wir damit dieses große Defizit, das wir haben? Ich denke, eine Verdoppelung ist besser als nichts zu tun und den Status quo zu belassen. Das ist ganz eindeutig. Und ich glaube aber schon auch, dass es nicht nur an den Schulpsychologinnen und Psychologen liegt, sondern wir als Gesellschaft eine gesamtstaatliche Verantwortung haben. Und da gibt es auch...

00:37:43 Kurse, die sich nennen Erste Hilfe für die Seele, also wo es wirklich um Laienhilfe geht, wo sich jede Pädagogin anmelden kann für den Kurs und einfach besser geschult wird. Und das ist auch Kern der Sache. Und das weiß ich, es wird sicher kommen, dass Pädagoginnen und Pädagogen eh schon jede Menge Aufgaben haben. Das stimmt. Meine Mutter ist Lehrerin, meine Schwiegermutter auch. Ich weiß das aus erster Hand. Aber ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir erkennen, dass wenn sich jemand isoliert und zurückzieht, dass wir dann auch hinschauen. Weil ich habe das Gefühl, das haben wir ein bisschen verlernt, als

00:38:13 Dieses Hinschauen ist sicher ein Punkt, auf den wir noch kommen, dieses wie kann ich Anzeichen erkennen. Ich möchte noch eine Frage jetzt wiedergeben, die wir über Tweetschreiben bekommen haben und Sie, Herr Buschmann. Und zwar sagt da ein User, ist es nicht so, dass weniger das Spiel...

Ursachen von Gewaltbereitschaft und die Rolle der virtuellen Welt

00:38:32

00:38:32 einen Menschen zu Gewalt bewegt, sondern vielmehr so, dass eben gewaltbereite Menschen, die eben per se gewaltbereit sind, gern auf solche Spiele zurückgreifen. Ist das etwas, was Sie beobachten, also dass man hier quasi Henne und Ei vertauscht? Das lässt sich auch so nicht einfach.

00:38:48 pauschal unterschreiben. Was aber Fakt ist, was wir in Schulen beobachten, aus empirischen Beobachtungen, dafür brauche ich keine wissenschaftliche Studie, ist, dass wenn Menschen mit aggressiven Tendenzen in diese virtuelle Welt gehen und die dort ausleben, dann wären die nicht weniger. Früher sind wir herumgerannt.

00:39:05 Wir haben herumgerannt, wir haben getobt, wir haben vielleicht mal geschrien. Das hat dazu geführt, dass Wut abgebaut wurde. Jetzt sitzen wir vor dem Computer, bewegen uns kaum und dieses Gefühl kann sich nicht abbauen. Das heißt, wenn Menschen mit einer gewissen Problematik in diese virtuelle Welt gehen, dann wird diese Problematik verstärkt. Aber sie wird nicht ursächlich durch die virtuelle Welt hervorgerufen. Also das können wir vielleicht in Einzelfällen.

00:39:30 Aber das können wir pauschal nicht unterschreiben. Und ich glaube, da sind wir uns d'accord in der ganzen Runde. Was ich total cool finde, wir wollen am Ende ein Wohl der Kinder erreichen. Wie wir das erreichen, ist vielleicht ein unterschiedlicher Weg. Aber dass wir was tun müssen, ist klar. Und wichtig ist, auch kleine Schritte zu gehen und kleine Schritte wertzuschätzen. Wir können nicht vom Hausdach springen und erwarten, jetzt läuft alles oder jetzt funktioniert alles. Sondern wir müssen diese Probleme, die wir vielleicht nicht rechtzeitig erwischt haben, den Zug, den mögen wir ein Stück weit verpasst haben.

00:40:00 ebenfalls zu.

00:40:01 Den müssen wir jetzt Stück für Stück bekommen. Und das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, da stimme ich Ihnen ebenfalls zu. Wir müssen massive Anstrengungen haben, um dort Menschen wieder ins Leben zu begleiten. Und das fängt nicht bei den Spielen an, sondern bei sozialen, persönlichen Kompetenzen. Wenn ein Kind zu mir kommt und erzählt, dass es spielt, dann ist die erste Frage nicht, haben deine Eltern die Regeln gegeben, sondern die erste Frage ist, wie geht es dir eigentlich gerade zu Hause? Was ist bei dir los? Erzähl mal. Und wenn ich dann eine Lebensgeschichte höre, dass die Eltern eigentlich

00:40:30 Wenn wir eigentlich überhaupt keine Zeit mehr für die Kinder haben, dann haben wir die nächsten Punkte, Vernachlässigung von Kindern am Ende. Und für mich, das ist eine ganz klare Aussage, ist das tatsächlich eine Kindeswohlgefährdung von Kindern? Wenn ich Kinder unreguliert in diese virtuelle Welt lasse, ist es eine Kindeswohlgefährdung. Weil das Kind nicht weiß, worauf es stößt, weil das Kind nicht weiß, was passiert dort. Und dort müssen wir ansetzen. Und das ist ein vielschichtiges Problem einfach. Noch mal zurückkommend auf die Altersbeschränkung. Sagen Sie,

00:40:59 Da muss man strenger werden, unabhängig jetzt davon, ob es eingehalten wird oder nicht. Aber stimmt das Label, das jetzt draufklebt? Bleiben wir nochmal beim Beispiel Fortnite. Ist das was, wo ich sagen kann, ab 12 ist das Kind dann zumutbar? Nehmen wir ein Beispiel. Ich habe einen Jungen in meiner Beratung gehabt, der hat drei Wochen lang wegen Fortnite die Schule nicht mehr besucht. Also wirklich rigoros gesagt, ich gehe nicht mehr in die Schule. Und wenn er eben in die Schule gebracht werden sollte, dann ist er ausgerastet, hat die Eltern auch körperlich, ist er sie angegangen, sodass die Eltern erstmal gar nicht wussten, was sie machen.

00:41:28 bis dahin geführt, dass die Polizei und dass der Krankenwagen bei ihm zu Hause war. Und eigentlich hätte er eingewiesen werden müssen in eine Klinik. Das Ganze hat leider nicht stattgefunden, weil es keine adäquaten Klinikplätze für solche Menschen gibt. Dann kam die Familie auf mich zu. Wir haben ein einziges Gespräch gebraucht. Und er hat jetzt inzwischen nach drei Monaten seine Konsole verkauft. Wir haben über drei Monate immer wieder Gespräche geführt. Und es ist nicht so, dass Kinder sich das aussuchen. Sie rutschen da rein. Sie probieren aus.

00:41:57 Und dort auch Grenzen zu setzen, ist eine Fähigkeit, die uns als Gesellschaft, als Eltern verloren gegangen ist. Der Lesesphäre Erziehungsstil ohne Grenzen funktioniert sehr schwer und gleichzeitig ist es wieder ein herausforderndes Thema einfach. Sie haben jetzt gesagt,

00:42:15 Die Kinder rutschen da rein. Und das ist etwas, das kennen Sie jetzt nicht nur als außenstehender Berater und Trainer und Begleiter, sondern das ist Ihnen selbst passiert als Jugendlicher. Das ist der zweite große Aspekt neben der Gewaltbereitschaft, dass auch das Thema Sucht eines ist.

Suchtverhalten, Kindheitserlebnisse und Präventionsarbeit

00:42:30

00:42:30 immer wieder diskutiert wird und auch hinterfragt wird. Können Sie kurz beschreiben, wie das bei Ihnen passiert ist? Warum sind Sie da reingerutscht? Wie ist diese Sucht entstanden? Und wie hat sich die dann auch auf Ihr Leben ausgewirkt? Was waren so die Konsequenzen, die Sie gespürt haben? Ich versuche mal, alle Punkte von uns gemeinsam zu verbinden, weil es stimmt alles, was wir gesagt haben. Und das können wir in der Geschichte von mir sehen. Ich hatte eine super Affinität zu diesen digitalen Dingen.

00:42:54 Ich bin dort aufgewachsen. Ich liebe das. Ich bin dort schnell. Ich verstehe das. Ich kann dort schnell agieren. Ich kann Dinge programmieren. Ich kann mit diesen Sachen schnell umgehen. Ich liebe KI in vielen Teilen, weil man damit bauen kann, weil man Dinge entwickeln kann. Und das ist eine großartige Fähigkeit. Und die habe ich als Kind und Jugendlicher entwickelt, diese Begeisterung. Zuerst FIFA.

00:43:15 Das hat mir irgendwann mal nicht mehr gereicht. Aber warum hat es mir nicht gereicht? In dem Moment, wo meine Eltern sich getrennt haben, mein Opa gestorben ist, ich habe Missbrauch erlebt, habe dadurch Panikattacken bekommen und einen sehr, sehr schweren Unfall erlitten mit 12, 13 Jahren. Also alles so in einem halben Jahr, wo ich nicht mehr wusste, wer bin ich, warum stehe ich am Morgen auf, warum lebe ich überhaupt? Und jetzt ist das der Punkt auch wissenschaftlich wieder belegt, dass Leute, die eben...

00:43:39 in Richtung negativer Verstimmung gehen, in Richtung Depression, sich diese virtuelle Welt als Ausgleich eben suchen und sowas eben tatsächlich auch bei mir. Und da hätten Medienregeln nicht genutzt. Meine Eltern hätten so viel beschränken können, wie ich wollte. Ich habe mich trotzdem krank gemeldet, bin ich in die Schule gegangen und habe bis zu 16 Stunden am Tag gespielt. Weil der Mensch dahinter gesehen werden muss. Wir dürfen nicht nur das Verhalten sehen, sondern wir müssen sehen, was ist der Mensch dahinter. Das legitimiert keine Tat.

00:44:06 Das legitimiert überhaupt nichts. Es ist grauenvoll, was hier in Österreich passiert ist. Aber wir dürfen davon lernen, dass wir den Mensch dahinter hätten früher sehen dürfen. Und vielleicht hätte man das dadurch verhindern können. Jetzt möchte ich nochmal auf diesen Zusammenhang kommen, was wir jetzt gesprochen haben schon. Wo sozusagen ist die Ursache, was ist Wirkung?

00:44:26 Und Sie, Herr Eisler, haben ja sehr intensiv auch gespielt, haben ja 70 Stunden pro Woche teilweise gespielt in Ihrer intensivsten Zeit. Nicht intensivste Zeit, über Jahre würde ich sogar sagen. Über Jahre, gut, über Jahre. Im Moment ja nicht, weil im Moment muss man sagen, Sie sind ja ein bisschen raus. Aber haben Sie in der Zeit, wo Sie als Gamer derart aktiv waren, so etwas wie Anzeichen von Sucht auch bei sich bemerkt?

00:44:50 Nein, keineswegs. Ich möchte das auch gar nicht verharmlosen. Ich bin da vollkommen d'accord mit allem, was gerade gesagt wurde. Eine Sucht ist immer eine Sucht und ist immer eine Gefahr. Jeder Konsum in einem Exzess ist schlecht, egal ob es dabei jetzt um Spiele geht, um Glücksspiel, um Alkohol, Nikotin, was auch immer. Jede Sucht ist schlecht. Und ich würde für mich persönlich aber sagen, dass ich nie in eine Sucht gefallen bin. Das kann man auch damit entschuldigen, dass das teilweise auch mein Job war natürlich. Aber ich habe immer eine gesunde Distanz zu dem Ganzen gehabt. Und ich glaube, das geht auch...

00:45:17 viel einher mit dem, was wir gerade gehört haben, wie anfällig man für sowas überhaupt ist, wenn man in das Ganze hineingeht, mit den Kindheitserlebnissen, die gerade geteilt wurden mit uns. Danke dafür. Das ist nämlich genau das, was ich in meiner Recherche auch bei vielen anderen Sachen gefunden habe. Das ist das, was viele junge Männer vor allem betrifft, dass sie eben das Problem haben, dass solche Sachen in ihrem Leben früh passieren, sogenannte Catalyst Events sind das, die auch eben sehr oft

00:45:36 studientechnisch in Zusammenhang mit Amokläufen und solchen Taten gebracht werden. Das sind in den meisten Fällen tatsächlich die Auslöser, die so am Anfang den Stein ins Rollen bringen. Und dann braucht man, und danke für die Arbeit, eine Person, mit der man reden kann darüber. Das Wichtigste ist, dass man eine Art und Weise findet, wie man seine Gefühle kommunizieren kann, wie man gehört wird und wie man einfach darüber sprechen kann. Denn das bildet Empathie, das bildet Verständnis und das gibt einem das Gefühl, gehört, geborgen zu werden, nicht alleine zu sein. Und das präventiert viel.

00:46:06 sehr wichtige Präventionsarbeit, die wir halt leider gerade aufgrund von Unverständnis des Online-Raums und ich bin 28 Jahre alt, ich mache mein halbes Leben das beruflich und ich würde sagen, ich verstehe nicht, was gerade unter 10-jährige Kinder im Online-Raum machen und das sollte alarmierend sein für alle Leute, die älter sind als ich, die Kinder haben. Ganz kurze Nachfrage, Sie sind jetzt auch als E-Sport-Trainer tätig. Erkennen Sie solche Symptome, wie jetzt gerade beschrieben wurden, teilweise bei Kindern und Jugendlichen, mit denen Sie zu tun haben?

00:46:35 Und reagieren Sie dann auch darauf? Also ist das für jemanden Außenstehenden so erkannt, weil man sagt, der spielt jetzt, weil er halt spielt und ein Profi ist oder da beginnt schon eine Sucht?

00:46:44 Da möchte ich eine Sache richtigstellen. Ich bin kein E-Sport-Trainer. Ich habe einen E-Sports-Verein, genauso wie viele andere in Österreich das haben. Es gibt über 100.000 Leute, die an semiprofessionellen Turnieren mitspielen, in Vereinen aktiv sind. Und dort leisten sehr viele Leute weitaus mehr Arbeit, als ich jetzt, der hier sitzt. Und richtig gute Jugendarbeit und Nachwuchsarbeit. Das ist leider auch nicht oft einfach, weil erst letztes Jahr kam die Gesetzesänderung, dass man in Österreich...

00:47:07 gemeinnützige Vereine im Thema E-Sports gründen darf. Es gab die erste Förderung, die leider für viele Vereine nicht erreichbar war, aufgrund von den Kriterien, die da gestellt wurden. Und bisher arbeiten die eigentlich fast

00:47:18 würde ich sagen, freiwillig, ehrenamtlich und leisten unglaublich viel Jugendarbeit und bieten auch ein Anlaufbecken für viele Jugendliche, die genau diese Probleme haben und die Leute suchen, die sie verstehen. Und das sind oft Leute, die dann auch in denselben Kreisen unterwegs sind, die dieselben Spiele spielen, dieselben Interessen haben und mit denen kann man dann reden, mit denen kann man sich öffnen und über seine Probleme sprechen. Und für viele ist es auch eine Ablenkung und das ist eben auch der Punkt, wenn man in der Realität so traumatische, einschneidende Erlebnisse hatte.

00:47:45 dann versucht man natürlich aus dieser Realität zu flüchten. Und das war früher dann durch andere Methoden der Fall. Hat man vielleicht dann Sport gemacht oder sich irgendwie beschäftigt. Gaming ist nun mal ein Riesenbestandteil in unserer Gesellschaft geworden. Die meisten Menschen der Welt spielen mittlerweile. Und dementsprechend ist es auch ein legitimer Ort, wo viele Leute sich hinflüchten. Und dort eben auch Leute finden...

00:48:05 mit denen sie das teilen können. Es ist aber tatsächlich so, dass im Gegensatz zu den Spielen früher die Eltern eben wesentlich weniger nachvollziehen können, was da passiert. Weil sie es als Kinder ja nicht erlebt haben. Nicht erlebt haben und jetzt vielleicht auch gar nicht da reinkommen, wo die Kinder sind oder teilweise auch nicht wissen, weil sie eben von anderen Kindern oder drinnen übernommen wird. Jetzt meine Frage, wie gehe ich als Elternteil damit um? Das Wichtigste, also da habe ich einen guten Tipp.

00:48:33 Kinder erzählen überhaupt nur irgendwas, wenn sie keine Angst haben müssen, dass nachher entweder die Spielekonsole oder das Smartphone weg ist. Das heißt, ich muss mir darüber im Klaren sein, dass Kinder grundsätzlich extrem gut darin sind, zu erspüren, gibt es eine Gefahr für das für mich mächtigste Gerät der Welt, sei es mein Smartphone, sei es meine PS5.

00:48:56 Und deshalb kann ich mit Kindern eigentlich nur vernünftig reden, wenn ich den Kindern zu verstehen geben kann, hör zu, du kannst immer mit allem zu mir kommen, ich werde dir auf keinen Fall das Gerät wegnehmen. Das klingt erstmal vielleicht auch kontra, ja, wie soll man sagen, gar nicht so, wie man es vielleicht denken würde. Aber wir müssen uns bewusst sein, Kinder sind sehr, sehr schlau.

Diskussion über Internetnutzung und Kinderschutz

00:49:25

00:49:25 Diese unterschiedliche Anschauung auch des Internets oder überhaupt vieler Internetphänomen liegt einfach daran, dass die Kinder nichts erzählen zu Hause. Weil sie einfach konstant wissen, hey, ich habe hier ein Gerät, das ist das mächtigste Gerät der Welt, mit dem kann ich auch Sachen machen, die sind nichts für Kinder. Ich kann das machen. Wow, wie aufregend ist das denn? Das hätten wir als Kinder genauso gemacht. Und wenn auch nur die leiseste Gefahr im Verzug ist, dass mir das irgendwie entrissen wird.

00:49:52 Dann schweige ich lieber. Und die anderen schweigen ja auch alle, wunderbar. Und natürlich gibt es immer Jugendkultur. Aber wo ich sagen muss, wo ich die Grenze sehe, ist, wenn es um ...

00:50:02 Kinder geht, also wirklich um Kinder. Also wir reden quasi, heute haben gerade in Smartphone-Spielen zum Beispiel, wenn ich so etwas sehe wie Roblox zum Beispiel. Roblox, da bin ich jetzt persönlich überhaupt kein Fan davon, weil die Interaktionsrisiken sind viel zu hoch. Wir erklären es kurz, weil Interaktion und weil es auch eine Vielzahl von Spielen ist, die da unter einem Dach zusammengefasst ist. Ja, es sind Hunderttausende und die auch nicht mehr zu überblicken. Und weil Sie vorher gesagt haben, Fortnite ist genau das Gleiche. Also ich glaube, die meisten Suchtberater, die ich kenne, haben mit Fortnite zu tun.

00:50:31 Ja, und dann gibt es noch ein bisschen, jetzt kommt tatsächlich, also ein bisschen Valerant, ganz ein bisschen nur. Und Brawl Stars, lustigerweise kommt Brawl Stars. Ist aber schon wieder abgeflacht, fast schon. Was aber eher bei den Jüngeren ein Thema ist. Bei Brawl Stars. Das erlebe ich überhaupt nicht so. Also es kommt auf die Schule drauf an. In Deutschland geht es gerade wieder hoch. Aber egal. Auf jeden Fall, wir haben Spiele. Vielleicht für die, die Spiele nicht kennen, weil nicht jeder, also die, die nicht bei uns sind, kennen es wahrscheinlich nicht, weil es eben ein recht kurzzeitiges Phänomen ist. Spiele mit hohem Belohnungsfaktor.

00:51:00 Spiele, die aber trotzdem auch in weit aller Spiele sind. Ja, das wäre jetzt bei Roblox nicht eine gute Charakterisierung. Roblox ist sehr breit in dem, was gespielt wird. Richtig. Aber es ist nun mal so, bei Roblox wie auch bei Fortnite, bei Fortnite gibt es innerhalb des Spiels wiederum Spiele oder Inseln, die sind dann ab 16, in einem Spiel ab 12. Und das ist dieselbe Sache, die wir auch haben bei YouTube. YouTube gibt es tolle Sachen ab 0.

00:51:29 Tolle Sachen ab 3 und krasse Sachen ab 18. Alles in der selben Plattform. Und was Sie schon angesprochen haben, Smartphone, was alle Kinder in der Hand haben, eben nicht nur ein Thema, wenn es ums Gaming geht, sondern auch Social Media, also eine breite Welt. Und da möchten wir auch uns drüber unterhalten. Allerdings machen wir eine kurze Pause, sind aber gleich wieder für Sie zurück.

00:51:59 Hallo Chat. Das ist, wie ihr gerade gesehen habt, kurz Pause. Was sagt ihr bis jetzt so? Ich brauche mehr Fragen, ich brauche mehr Input von euch. Ich bin der Meinung, dass Schäfer das gut macht. Aber ich sehe bei euch im Chat das Potenzial, dass wir noch ein paar Fragen rausholen. Wo Nico, Nico eh da, aber Nico nicht in Kamera.

00:52:29 Warum L-Chat? Nein, nein, nein, nicht L-Chat, das habe ich nicht gesagt. Das habe ich nicht gesagt. Weil die Sache ist, ich kann eure Nachrichten weiterleiten, aber es muss halt irgendwie passend formuliert sein. Genau das, was Max sagt. Zusammenreißen und wir haben alle unseren Spaß, das passt eh.

00:53:04 Wie lange geht das noch? So 10 bis 20 Minuten. Ich würde sagen, wir haben ungefähr die Hälfte. Ein bisschen mehr wahrscheinlich schon. Ihr müsst eh keine Fragen stellen, wenn du gerade schreibst. Nur falls ihr irgendwelche Einwände habt, irgendwas, Meinungen dazu. Es müssen nicht unbedingt Fragen sein, es können auch einfach Meinungen sein.

00:53:42 Ja, aber blubbe nicht bei dir. Aber ich bin mir sicher, dass die Moderation da auch noch etwas in der Hinterhand hat. Ich weiß noch nicht, wie lange die Werbepause jetzt geht. Wir werden es herausfinden auf jeden Fall. Daher gibt es von mir die Right Backscreen, wenn ich mich nicht in die Kamera stellen will. Ich hoffe, ihr verzeiht mir.

00:54:28 Java-Blog, sehr gerne. Sehr gerne. Wie gesagt, das funktioniert bis jetzt eh. Ich habe ein, zwei Sachen weitergeleitet, das hat eh ganz gut funktioniert. Ja, theoretisch das, was in der PIN-Nachricht steht, genau. Hallo auch, Vanessa. Aber, wir können unseren Chefe loben. Guter Mann, gute Argumente, alles sauber. Macht er gut, macht er gut.

00:55:23 Ja, ich notiere Fragen mal. Und ich hoffe auch, ich schätze mal, das wird eh demnächst weitergehen. Schauen wir mal. Ich kann jetzt derweil eh nicht so viel machen. Was ist auch gut? Ich weiß nicht, ich sitze halt da und rede ein bisschen. Jetzt dazwischen wollte ich jetzt nicht meine Cam anmachen, um hier irgendwie... Ich überbrücke nur für euch.

00:56:08 Aber ich hoffe, euch gefällt es sonst bis jetzt. Ich finde das eigentlich mega cool, dass wir die Option dazu haben, das zu machen. Hat man auch nicht alle Tage, dass man einen Sender hier auf eine Sendung auf Twitch verfolgen kann.

00:56:42 Ihr habt doch eh gute Punkte hier. Die werde ich gleich auf jeden Fall, sobald's wieder reingeht, noch weiter schauen, dass ich noch mal durchschau und noch mal weiterleite, weil ich auch nicht hundert Prozent daherkomme, weil ich irgendwie jedes Mal, wenn ich anfange, den Chat zu lesen, merke ich, ich sollte eigentlich reden, weil ich irgendwie einen Stream entertaine, aber naja. Kriegen wir schon hin, kriegen wir schon hin.

00:57:12 Ich les mir das gleich nochmal durch, auf jeden Fall. Ich geh mal wieder rüber.

Gefahren in virtuellen Welten und die Rolle der Medien

00:57:37

00:57:37 Willkommen zurück bei Punt Contra, wo es heute um die virtuellen Welten geht, in denen sich unsere Kinder bewegen und die Frage, welche Gefahren dort lauern und wie man sie vor diesen Gefahren schützen kann. Ausgangspunkt der Diskussion war die Tat in Graz und war die Tatsache, dass der Täter einerseits Ego-Shooter-Spiele gespielt hat. Darüber haben wir ausführlich diskutiert, über den Zusammenhang oder Nicht-Zusammenhang. Ein zweites...

00:58:03 Thema, das in den Fokus gerückt ist, sind die sozialen Medien. Nach der Tat sind dort einerseits Videos von der Tat massiv geteilt worden, andererseits gibt es auch eine Verherrlichung des Täters, die eben online, virtuell da stattfindet. Das ist auch ein Grund, weshalb die Polizei die Profile des Täters, die in sozialen Netzwerken existiert haben, löschen musste. Die Löschung erfolgt natürlich auch deshalb, weil es für uns und auch aus meiner persönlichen Sicht

00:58:32 Erschreckend ist, welche Guthaisungen hier bei den einzelnen Accounts, wo auch Videos von anderen School-Shootings hochgeladen wurden, stattfinden. Die Anzahl ist, und das erlaube ich mir nach 30 Jahren, im Polizeidienst einfach nur erschreckend.

00:58:53 Jetzt hören wir, die Anzahl ist erschreckend. Grundsätzlich ist es aber nicht nur nach diesem Vorfall in Grazo, sondern es gab auch vor früheren Amokläufen und Terroranschlägen Gewaltverherrlichung vor der Tat. Es gab Verherrlichung der Täter oder einen Täterkult nach der Tat. Herr Wolf, kann ich verhindern, dass meine Kinder in sozialen Medien mit solchen Inhalten konfrontiert werden? Ich glaube, auf Dauer nicht. Die meisten Kinder...

00:59:20 suchen gar nicht danach. Es kommt einfach so. Irgendein wild gewordener Empfehlungsalgorithmus zeigt es den Kindern früher oder später, weil damit wunderbar sich einfach Engagement erhöhen lässt und Umsätze steigern. Das heißt, ich mache die Erfahrung gerade bei jüngeren Kindern zumindest, die brauchen gar nicht danach suchen, es kommt von selber. Und wenn man jetzt auf TikTok geht und einfach nur Graz eingibt, dann kriege ich eine ganz...

00:59:45 Wirre Mischpoke aus Leuten, die in der Schule Videos drehen, das irgendwie nachspielen. Man weiß gar nicht, was echt ist und was nicht. Deshalb sollte man auch unbedingt noch abwarten, bevor man da irgendwie groß urteilt. Aber für mich bedeutet leider immer, wenn sowas passiert, und in Deutschland hatten wir das ja auch schon, das wird sich heimlich nachts im Kinderzimmer noch multiplizieren. Weil wir gar nicht wissen, was unsere Kinder vor allem nachts...

01:00:11 Das ist für mich sowas, weil ich höre immer wieder von Kindern, die sagen, was sie nachts alles sehen, wenn die Eltern quasi noch weniger eine Rolle spielen. Und in Deutschland ist es, da gibt es sogar eine offizielle Zahl, dass mehr als die Hälfte, also 58 Prozent genau der Eltern erlauben ihren Kindern wohlgemerkt, wenn die ein Smartphone haben, ein Smartphone mit ins Bett zu nehmen.

01:00:30 Und das ist so der Bereich, wo aus meiner Sicht sozusagen die größte, wenn man so will, Medienverwahrlosung passiert. Und auch, ich glaube, dass die Algorithmen nachts ein bisschen anders funktionieren, weil ich muss die Kinder irgendwie wachhalten.

01:00:47 Wenn ich die Größeren frage, wer von euch glaubt, dass nachts die härteren Sachen kommen, dann melden sich so 80 Prozent meistens. 20 Prozent sagen, nö, ich merke das nicht so. Und dann kommt eben alles. Es gibt alles. Und die thematische Auswahl ist quasi unendlich. Aber wenn ich einmal mich für ein bestimmtes Thema interessiere, dann gibt es, also es gibt ja nicht nur TikTok, sondern es gibt YouTube Shorts. Ist sehr stark geworden. Also YouTube verwandelt sich mit einem.

01:01:13 Klick im Prinzip in eine Art TikTok. Das haben die meisten Eltern noch nie.

01:01:17 Und dann kann es sein, dass ich ohne große Absicht in irgendwelche, ja, Rabbit-Holes, also so sagt man in der Fachsprache, also in irgendwelchen thematischen Bereichen lande, mit denen ich eigentlich ursprünglich gar nichts zu tun haben wollte. Und wo vor allem Eltern ihre Kinder nicht wissen wollen. Es ist in dem Zusammenhang ja die Frage wieder aufgetaucht, ob man...

01:01:47 eine Altersbeschränkung für Social Media braucht. Und diese Debatte ist eigentlich ja vor wenigen Wochen abgeschlossen worden. Erst Ende April hat sich die ÖVP gegen einen entsprechenden Antrag der Grünen ausgesprochen. Die Grünen wollten das Social Media Alter gesetzlich festlegen mit 16 Jahren. War es aus heutiger Sicht ein Fehler, dass man diesen Antrag abgelehnt hat?

01:02:10 De facto haben wir ja so ein Verbot. Ich meine, in Österreich ist es laut DSGVO verboten, Plattformenbetreiber, Daten von unter 14-Jährigen zu verarbeiten. Das muss man sich ja auch nochmal vor Augen führen. Also de facto gibt es das.

01:02:24 Das ist aber in der Datenschutzverordnung festgelegt, es ist nicht explizit als Gesetz ein Mindestantrag definiert. Ja, genau. Und ich bleibe auch bei dem Punkt, wo ich vorhin bei den Shootern war, bevor wir über Altersgrenzen reden, und ich verschwere mich der Diskussion überhaupt nicht, müssen wir darüber reden, wie wir es technisch lösen können. Und das ist ja das große Problem, weil, da wiederhole ich es nochmal, ich bin dafür, dass wir etwas ankündigen, das auch umsetzen und nicht nur bei der Ankündigung bleibt. Und das sehen wir jetzt zum Beispiel in Australien, die haben auch das Mindestalter von 16 und das Verbote von 16.

01:02:53 und da hapert es jetzt auch in der technischen Umsetzung, leider. Aber ich frage Sie anders, wenn wir die technische Umsetzung hätten, wären Sie für ein Mindestalter von 16 Jahren? Sehen Sie, die ID Austria könnte vielleicht.

01:03:04 ein Teil der Lösung sein, aber es braucht da einfach wirklich noch weitere Diskussionen, meiner Meinung nach. Ob wir das jetzt wirklich anheben oder nicht, das müssen wir uns noch genauer ansehen. Das heißt, Sie haben jetzt noch keine finale Haltung, was das geeignete Alter für Social Media ist? Ja, aus diesem Grund, weil ich einfach momentan noch nicht die technische Lösung sehe. Aber die technische Lösung ist ja das eine. Das andere ist ja die Einstellung dazu, ob man sagt, ja, Kinder sollen bis zu einem Alter oder ab einem Alter Zugang haben oder nicht. Ich würde auch gerne die Experten befragen, welche Altersgrenze Sie für adäquat empfinden, weil...

01:03:33 Ich habe schon über die Medienkompetenz gesprochen. Wenn die Kinder mit der Medienkompetenz ausgestattet sind und vor allem auch die Eltern, die ihnen da auch noch Unterstützung zur Seite stehen, dann können wir da vielleicht drüber reden, ob wir die Altersgrenze belassen. Wenn wir nicht mehr Kinderschutz schaffen, weil die Algorithmen so undurchsichtig sind, weil die Plattformen hier nicht in die Pflicht genommen werden, dann müssen wir schauen, wie wir den Kinderschutz selbst herbeifügen können. Ich würde tatsächlich dazu stimmen.

Medienversagen und staatliche Förderungen

01:04:01

01:04:01 Ich denke, dass das ein sehr komplexes Thema ist, vor allem technischer Natur umzusetzen. Und da gibt es viele, wo das davor schon gescheitert ist. Was ich viel wichtiger finde, ist, dass wir von dieser Ursprungsfragestellung, wo wir hergegangen sind, von den Videos, die man dann sieht, die Kinder vielleicht sehen. Wir reden da jetzt gerade von sozialen Medien, aber in...

01:04:16 Der Tatsache waren es nicht die sozialen Medien, die diese Videos sofort verbreitet haben, sondern es waren, und das kann man auf kobook.at ganz gut nachlesen, im Medienversagen bei der Tragödie von Graz, die traditionellen Medien. Es waren Online-Medien und es waren aber auch staatliche Medien, die dort einfach komplett versagt haben, auf voller Linie. Ich habe es mir sogar aufgeschrieben, auf 1, die Kronenzeitung, Express, ServusTV und die Deutsche Bild haben während der Polizeieinsatz dort noch im Laufen war, von einer Schülerin Videos veröffentlicht von der Tat.

01:04:40 Das ist ein absolutes No-Go und ein komplettes Versagen. Die Boulevardpresse hat dann tagelang herumspekuliert. Teilweise wurde ein falscher Täter genannt, die Adresse, das Haus, die Hausnummer. War ein namensgleicher Täter, also war kein falscher, aber erst dann, weil der Name genannt wurde, ist er dann unter Verlacht. Es wurden unsensierte Fotos vom Täter in Medien gedruckt und sogar Medien, wo man es eigentlich nicht erwarten würde, wo man sagen würde, es ist kein Boulevard, zum Beispiel wie Profil, haben extra eine Reportage gedreht, daheim beim Amokläufer und haben mit den...

01:05:10 Nachbarn gesprochen am selben Tag, wo das passiert ist und dann die Mutter dort geframed, weil sie mit dem Bruder von dem Täter ins Haus gerannt ist, um sich vor der Presse zu verstecken. Der ORF hat auf der ZIP 13 und ORF ON das Haus des Amokläufers und die Hausnummer.

01:05:24 unsensiert gezeigt. Und ich bin der Meinung, dass wir da jetzt nicht drüber reden müssen, ob Social Media eine Altersbegrenzung braucht, sondern was diese Medien da eigentlich machen, die übrigens alle staatliche Förderungen beziehen. Und ich habe mir das auch mal rausgerechnet und geschaut, was man öffentlich auf der RT einzieht. Von 2020 bis 2023 sind es in etwa, konservativ geschätzt, 140 Millionen Euro. Wenn man das ausweitet auf...

01:05:43 Diese nächsten zwei Jahre könnte man von 200 Millionen Euro reden, die dann Förderungen für Medien rausgehen, die so etwas machen, die zu Nachahmungen motiviert. Denn das ist genau das Ziel von solchen Tätern, wie es in Columbine von dem ersten großen medialen Shooting und eben dem Columbine-Effekt losgetreten wurde, dass Täter diese Leute verherrlichen, weil sie es geschafft haben, dadurch berühmt zu werden.

01:06:03 Sachen über die Täter herausgekommen sind, weil Videos von ihnen veröffentlicht wurden, weil Bücher geschrieben wurden und sonstiges. Und leider muss man sagen, ist ja das genau das, was der Täter wahrscheinlich gesucht hat und er hat es bekommen. Und das nicht aus den sozialen Medien, sondern von den traditionellen Medien. Und mit dem Geld, nur noch kurz zum Ende, dieser 200 Millionen Euro, was man da jetzt an Förderungen rechnet, und das ist nicht bei der ORF dabei, mit dem ORF-Beitragsservice in diesen Jahren. Das wäre zum Beispiel Geld, was man für Präventionsprogramme verwenden konnte. Für Schulpsychologen, Psychologinnen. Also ich glaube, das muss man sagen, ist ja auch kritisiert, sondern es hat ja auch mehrere...

01:06:33 Beschwerden beim Presserat gegeben. Und trotzdem gibt es noch keine Folgen. Es gibt noch keine Folgen. Ja, aber im Ministerrat heute war das auch Thema und auch hier wird es Gespräche mit den Medien und weitere Maßnahmen geben, weil wir das genau ganz explizit gesehen haben und da stimmen wir wieder über ein, dass...

01:06:50 da manche sind einfach überhaupt nicht zusammengegeben. Da gebe ich vollkommen recht und finde ich super, dass das gemacht wird. Ich möchte nur noch ergänzend an dem Punkt, wenn man sich andere Länder anschaut, das ist nämlich ein Muster bei Amokläufen, vor allem bei School-Shootings in der Größe, dass ein großer medialer Aufruhr entsteht, ein politisches Echo folgt und dann aber nicht gehandelt wird. Und das ist jetzt kein Vergleich natürlich, aber ein großer medialer Aufruhr zum Beispiel war auch der Fall mit Teichmeister. Kinderpornografie und Kinderschutz, der machen sollte. Und das war riesig. In der Politik wurde auch darüber gesprochen, es gab ein riesiges Echo.

01:07:19 Und seitdem gab es wie viele Gesetzesänderungen im Thema Kinderschutz, Kinderpornografie? Es gab ein riesengroßes Kinderschutzpaket in der letzten Legislaturperiode. An den Sachen, für die Teichmeister angeklagt wurde, wurde rechtlich nichts geändert.

01:07:29 Ja, aber wir haben mit Tätigkeitsverboten gearbeitet, Berufsverboten, also ganz so ist es nicht, dass wir hier gar nichts getan haben. Kinderschutz hat bei uns in der letzten Legislaturperiode schon große Priorität gehabt und hat es nach wie vor. An der Stelle möchte ich noch kurz einen anderen Influencer shoutouten, Sonnenschein Catering, der vor kurzer Zeit erst einen Influencer auf TikTok, der auch im Fernsehen teilweise auftritt, da in Österreich, Hybrid war glaube ich sein Name, dort ganz klar auf Kinderpornografie in einem Kinderpornografie-Playbook angespielt hat und damit auch Minderjährige in Telegram-Gruppen kontaktiert hat.

01:07:58 Alles rechtens. Das ist legal in Österreich. Ich kenne das Thema. Kurze Replik. Ich kenne das Thema. Aber wir haben auch die Strafung verschärft und die Strafdrohungen. Also ganz so kann ich es nicht stehen lassen. Was wir mitnehmen ist, nicht nur aufschreien, wenn etwas passiert, sondern auch dranbleiben, was dann gesetzlich wirklich umgesetzt wird und umgesetzt werden kann. Ich möchte noch mal...

01:08:19 auf diese Frage der Altersbeschränkung zurückkommen, wo Sie sagen, Sie möchten sich quasi an den Expertenmeinungen orientieren. Vielleicht eine ganz kurze Replik dann auch drauf. Ich möchte aber auch gleich noch dazu fragen, die ursprüngliche Begründung der ÖVP, weshalb man diesen Vorschlag der Grünen abgelehnt hat, war die, dass man gesagt hat, man muss nicht sozusagen das Nutzungsalter drosseln, sondern man muss die Plattformen.

01:08:43 mehr in die Pflicht nehmen und schauen, dass diese Inhalte gar nicht erst auf diesen Plattformen zu finden sind. Jetzt gibt es diesen Digital Service Act, der gewisse Dinge regeln soll, unter anderem auch, konkret heißt es Hassrede, Terrorpropaganda im Netz verbieten. Kann man mit diesem Gewalt in sozialen Medien verbieten, stoppen?

01:09:03 Also stoppen ist vor allem die Frage, nicht verbieten. Kann man ihn stoppen? Also da müssen wir jetzt davon ausgehen, dass sich in den Konzernzentralen im Silicon Valley irgendjemand im Detail für europäische Gesetzgebung interessiert. Und ich muss sagen, die Angst, ich befürchte, dass das nicht so ist. Das heißt, gerade auf den Meta-Plattformen, Mark Zuckerberg hat gerade ganz offiziell in den USA schon quasi Fact-Checking mehr oder weniger komplett ausgeschaltet. Das heißt, die machen eher weniger als mehr.

01:09:32 Und solange hierzulande nicht wirklich, und es gibt ein schönes Buch in den USA, es ist ein Bestseller gerade, der heißt Careless People, wo eine Ex-Managerin aus den oberen Etagen von Meta so ein bisschen auspackt, wie da die Entscheidungsfindung eigentlich abläuft. Die machen nichts, außer es wird gedroht mit Verbot. Plötzlich werden die anfangen zu moderieren. Aber ohne das, wieso denn? Das kostet Geld.

01:10:00 Und es läuft ja ideal. Da vielleicht kurz zur Rückfrage. Ist man da zu wenig rigoros auch in dem Umgang mit den großen Plattformen? Müsste man da härter vorgehen? Nicht jetzt einen Service Act verabschieden und mal zuwarten, sondern sagen, entweder das ist raus oder die Plattform ist raus? Es wurde gerade angesprochen, dass sich im Silicon Valley...

01:10:18 die wenigsten für die europäischen Lösungen interessieren. Jetzt stelle ich die Gegenfrage, warum sollte sich im Silicon Valley jemand für eine eigene nationalstaatliche Lösung in Österreich interessieren? Da braucht es den Zusammenhalt. Frankreich macht ja jetzt auch gerade einen Vorstoß, dass hier im DSA weiter drauf geschaut wird. Das ist ganz wichtig, weil die Internetgrenzen hören jetzt nicht an den österreichischen Staatsgrenzen auf. Das wissen wir alle. Und dann braucht es einfach mehr Player an einem Team.

01:10:48 die sich dafür einsetzen, dass das wirklich eingehalten wird. Und da müssen wir dranbleiben. Das ist richtig. Auf der anderen Seite dürfen wir auch nicht mehr länger warten. Wenn wir es auf die europäische Ebene schieben, dann passiert wieder erst mal nichts gefühlt. Das heißt, ich begrüße schon die Diskussion, die wir haben. Allerdings ist es total schwer, was ist eigentlich Social Media? Ist WhatsApp Social Media? Ist YouTube Social Media? Das sind die Punkte, an denen es gerade in Australien hat. Ist Roblox Social Media? Ja, natürlich. Also die Spielplattformen. Richtig, genau. Das heißt, richtig.

Mindestalter für Social Media und technische Umsetzbarkeit

01:11:17

01:11:17 Wir müssen an die technische Umsetzbarkeit gehen. Trotzdem glaube ich, das Wort Verbot triggert auch sehr viel, auch in meiner Branche. Ich bin als Medienpädagoge, es gibt viele Kollegen, die sagen, nein, wir haben auf gar keinen Fall Verbote, wir brauchen mehr Medienerziehung, Verbote bringen eh nichts, kann man umgehen. Ich persönlich sehe das ein bisschen anders, weil gerade bei kleineren Kindern, bei Kindern...

01:11:37 Es geht um Kinder, nicht um Jugendliche. Es geht um Zehnjährige, Achtjährige, Sechsjährige, die teilweise eigene Smartphones haben. Da glaube ich, das sollten wir nicht weiter erlauben.

01:11:48 Deshalb glaube ich, ein Mindestalter wäre schon nicht schlecht. Und wo sehen Sie das? Weil zu viel schief läuft. Wo sehen Sie das Mindestalter? Mindestalter zum Beispiel für TikTok. Da bin ich eiskalt dafür. Wir brauchen ein Mindestalter, ein verbindliches Mindestalter. Also bei 14, bei 16, in welcher Altersklasse? Das kann man, das leider, leider. Ich würde jetzt gerne sagen, also ich sage mal so, realistisch halte ich 14 oder 15. Ich glaube, 16 werden wir wahrscheinlich nicht umsetzen. Es gibt auch leistungsfähige 15-Jährige, die durchaus in der Lage sind, mit den Gefahren umzugehen, die will man nicht bestrafen.

01:12:17 Aber mir wäre auch mit einem Mindestalter ab 14 wesentlich geholfen, weil dann diese Kinder, zumindest die Eltern der Kinder, die normalerweise dem Thema Medienerziehung gar nicht aufgeschlossen gegenüberstehen, die sagen, da gibt es kein Problem, weil mein Kind hat nie was zu mir gesagt und ich vertraue meinem Kind. Die Eltern gibt es viele.

01:12:36 Die kriegen zumindest eine Orientierung. Ah, Moment mal, da könnte was schwierig sein. Und deshalb brauchen wir diese Diskussion. Brauchen wir dieses Mindestalter, auch wenn es vielleicht nicht bis zur letzten Person exekutierbar ist, aber um eben eine Bewusstseinsveränderung auch zu schaffen? Unbedingt.

01:12:51 Aber was jetzt das große Problem ist in Australien, es verlagert sich alles auf illegale Bereiche, die wir noch weniger kontrollieren können. Wenn wir Dinge verbieten, werden sich Alternativen gesucht werden. Was wir eigentlich brauchen, ist eine Schulung flächendeckend. Wir brauchen eine Bewusstheit und das erreichen wir nicht durch Verbote. Gleichzeitig dürfen wir die wissenschaftliche Grundlage uns anschauen. Warum können Kinder das Ganze noch nicht steuern? Das liegt an den sogenannten exekutiven Funktionen. Das ist das Handlungsbewusstsein, das Planungsbewusstsein, das Setzen von Prioritäten.

01:13:20 Das entwickelt sich Anfang des zwölften Lebensjahres. Da entwickelt sich das. Also vorher hat ein Kind per se gar nicht die Möglichkeit, mit den Medien richtig umzugehen. Und wenn dann Eltern zu mir kommen und sagen, ja, ich habe das doch meinem Kind erklärt, ich habe denen doch alles erklärt und das Kind hat genickt und hat gesagt, ja, Mama, du hast recht, ich bin zu lange dran. Aber es verändert nichts.

01:13:40 Es kann es einfach nicht selbst. Die meisten Erwachsenen schaffen es ja selber nicht. Genau, und da gehen wir weiter. Wann beginnen denn diese exekutive Funktionen? Mit 16 sind die schon ziemlich gut ausgeprägt, aber abschließend erst mit 25 Jahren. Und das ist interessant. Warum? Weil ich eine ganz andere Denkfähigkeit habe. Ich bin nicht mehr so anfällig. Warum darf ein Kind erst ab 18 Jahren Auto fahren?

01:14:04 Warum gibt es denn Regeln in unserer Welt, die auch für uns Erwachsene gelten? Rote Ampeln beispielsweise. Wir brauchen digitale Bürgersteige. Wir brauchen rote Ampeln, ganz klar, die mit einem Verbot, also die mit einer Strafe geahndet werden, auch für Eltern. Nicht nur für die Firmen, auch für Eltern. Wir können nicht sagen, wir entziehen uns, die Firmen sind die Schuld. Wir können sagen, Zigaretten, die sind alle schuld. Aber wer erlaubt es denn den Kindern? Das sind nicht die Gesetze.

01:14:33 Das ist nicht der Verkäufer, sondern das ist eine Weitergabe an Minderjährige. Und hier brauchen wir andere Lösungen, die präventiv sind. Wenn wir Verbote machen, ist es wie, als würden wir als Gärtner durch den Garten gehen und das Unkraut auf zwei Drittel Höhe abschneiden. Und dann kommen wir zwei Wochen später wieder und fragen uns, ach, das sieht komisch aus hier, so viel Unkraut hier. Aber das heißt letzten Endes, wir brauchen das Verbot nicht oder wir brauchen es, um das Umdenken zu erwirken? Wir brauchen beides.

01:15:00 Wir brauchen beides und wir können nicht einen Weg gehen, ein Weg wird falsch gehen. Wenn wir einen Weg gehen, werden Probleme entstehen. Wenn wir beide Wege gehen, Hand in Hand, so wie wir heute hier sitzen, nicht gegeneinander, sondern miteinander.

01:15:13 Das ist das Wichtigste. Und ich glaube, wir sind viel zu emotional bei diesen Debatten. Wir gehen uns viel zu sehr an. Wir glauben, wir sind alles Gegner. Aber eigentlich wollen wir, dass unsere Welt friedlich ist. Niemand will einen Amoklover. Niemand will, dass jemand geschadet wird. Niemand will, dass Kinder süchtig werden. Das will niemand. Und da müssen wir Hand in Hand arbeiten. Wir müssen Hand in Hand arbeiten, müssen wir eine Altersgrenze einziehen. Bei was jetzt genau? Bei Social Media.

01:15:38 Ich denke, dass es teilweise bei gewissen Plattformen bzw. für Kinder eines gewissen Alters einfach Einschränkungen geben sollte, ähnlich wie es gerade von den Kollegen gesagt wird, was sie bedienen dürfen. Aber ich glaube, das Problem ist einfach auch eben, wie sie es machen und dass das eben nicht von den Eltern verstanden wird häufigerweise. Was aber natürlich auch wieder andere Gründe hat, weil...

01:15:57 In den Zeiten, in denen wir jetzt leben, wenn man sagt, man hat eine Familie, wo beide Elternteile Vollzeit arbeiten oder vielleicht ein Elternteil nur Teilzeit arbeitet und das Kind kann nicht immer die volle Aufmerksamkeit genießen, dann ist natürlich der einfache Weg, dass man halt mal das Tablet hinstellt und irgendein YouTube-Video laufen hat. Und da fängt das Problem eigentlich schon an, weil man denkt gar nicht mehr darüber nach. YouTube hat natürlich eine Autoplay-Funktion, einen Algorithmus, was danach eigentlich für Videos laufen und wie das weitergeht. Und das bindet das Kind natürlich. Und ja, das einfache oder beziehungsweise die einfache Lösung wäre zu sagen, ja, da müssen die Eltern sich halt einfach immer um das Kind kümmern, müssen immer für das Kind da sein.

01:16:26 Aber wir wissen alle in der Realität, dass das nicht so einfach ist. Und auch in der Realität wissen wir, dass man nicht immer jemanden beiseite hat, der das Kind dann gerade einmal beschäftigen kann, wenn man selber nicht zur Stelle sein kann. Und so einfach es ist, die technischen Sachen, die wir haben, die helfen da.

01:16:39 Das ist eine Abhilfe. Aber das Wichtige ist, das ersetzt nicht den sozialen Kontakt, den Elternteile oder auch generell Leute mit den Kindern haben sollten zu dem Zeitpunkt. Und das verzeugt aber auch gleichzeitig das Problem, wo wir jetzt gerade darüber geredet haben, wo man bei den Medienkonsumern vielleicht ab einem gewissen Alter unterscheiden kann. Kinder, die heutzutage jetzt, wie gesagt, ich bin 28, ich habe die Hälfte meines Lebens das als Beruf gemacht eigentlich. Und ich bin der festen Überzeugung, dass teilweise fünf, sechs, siebenjährige Kinder besser ein Tablet bedienen können als ich. Und das war damals, als ich in dem Alter 14, 15 war und meine Eltern, die in den 50er Jahren geboren sind.

01:17:08 die kein Verständnis dafür hatten, was ich jetzt mache, die jetzt gerade auf Twitch zuschauen, wohlgemerkt. Es ist einfach nur ein Thema von, wie sehr will man sich damit beschäftigen, wie sehr will man sich dafür interessieren und wie sehr redet man mit seinem Kind darüber, um es wirklich zu verstehen, was auch wieder Prävention für die Themen Isolation, Empathie und so weiter ist, was wir vorher hatten. Wir nehmen uns Ihre Eltern zum Vorbild und versuchen dran zu bleiben bei den Entwicklungen und genau hinzuschauen. Vielen Dank für den spannenden Austausch. Sie können die Sendung wie immer auch nochmal anschauen auf unserem Super Streamer join. Schönen Abend.

Ende der Sendung und Dank an die Zuschauer

01:17:52

01:17:52 Ja, Freunde, da bin ich wieder. Hallo, will vielleicht meine Cam auch funktionieren? Danke. Das Sende fand ich jetzt auch ein bisschen abrupt. Ich warte jetzt mal auf die Rückmeldung vom Kollegen Chef und schaue, was wir da noch tun. Aber vermutlich ist jetzt vorbei.

01:18:17 Ich warte mal, was der Chef ja noch sagt. Aber sonst ist jetzt hier einfach auch demnächst nicht im Schacht. Oh mein Gott. Ja, da ist er wieder. Super Streamer Weniger, Super Streamer Join. Ja, ich war da zu langsam gerade zum Wegschalten von Join, ist zu beleid.

01:18:37 Hallo X-Wister-Gracy. Danke, dass es wieder euch beruhigen sie sich. Noch ein paar Subs nachholen. Danke, Jana, Vivi, Lazerdot, Noah, Mario, Woblo, iVamp, Felix und Lari auf jeden Fall noch für die Subs, die gerade reinkam. Ich mach das mal in Vertretung für den Chef. Wir können uns ja noch ein paar Minütchen nehmen, bis mir der Kollege, Kollege Veni antwortet. Wir hatten euch das gefallen grundsätzlich mit der Einbindung auf Titsch.

01:19:06 von der Talkshow. Ist ja eigentlich was relativ Neues. Ich hab's bisher noch nicht so gesehen. Mal ganzen Take-Droppen ohne Politikerin. Ist das in Zukunft? Ja. Hab ja, glaube ich, nicht amuse und abrupt am Ende. Ja, schwierig. Sieben to go. Hage Clemens für den Sub. Hage Martin für den Sub.

01:19:34 Gute Chef, er hat sein Internet aus. WhatsApp-Nachricht nicht angekommen. War cool eigentlich, sehr gut. Ich fand es auch nice. Vor allem, ich habe noch ein paar Sachen durchgegeben. Ich weiß nicht, wie viel davon in der Pause übernommen wurde. Nur letzten Satz gehört. Stark, Anna. Kannst du das Twitch zeigen? Ja, ich denke auch. Ich meine, wir sind jetzt hier auf 300 Leute. Und das sollte eigentlich hier die Zielgruppe sein.

01:20:03 Servus Leo, ich bin in Vertretung hier. Alles verpasst, aber du kannst das sicherlich nachschauen, wenn es dich interessiert. Und ich bin mir relativ sicher, dass der liebe Veni demnächst auf seinen Social Media Accounts Shorts post wird mit dem Inhalt davon. Bin ich mir relativ sicher.

01:20:27 Interessant, ein bisschen zu kurz. Ja, das ist das Problem mit diesen, ich denke mal, Fernsehtalkshows. Es war von Anfang an eine Dreiviertelstunde geplant. Und es war jetzt ein bisschen länger. Es wurde irgendwie fünf Minuten, zehn Minuten überzogen. Aber ja, kann man nichts machen.

01:20:50 Ja, die Frage ist, wie lange warte ich jetzt auf den Chef, bis er sich meldet. Wenn er sich nicht mehr meldet, dann bin ich halt weg. Hab brav geklippt, sehr gut. Und ich hab gesehen, Hellerland-Marker gesetzt und ich hab auch ein, zwei Marker gesetzt. Das heißt, wir haben wahrscheinlich Marker doppelt gesetzt, aber das ist ja jetzt auch nicht so ein Problem, muss ich. Wir haben noch wenig Sendezeit. Bin dafür, dass die Politik noch aufmachen, weil in ein paar Monaten nichts passiert. Das ist ein sehr guter Punkt.

01:21:14 Ich will jetzt hier nicht meine persönliche Meinung hier preisgeben. Das ist nicht die Plattform, wo ich das machen sollte. Ich werde es nachholen. Sehr, sehr nice, Leo. Ich kann auch mit guten Veni reden, ob ich das als Highlight auf Twitch dann freischalten soll, sobald der Stream offline ist. Auch mal hoch. Danke, Leo. Ich habe noch vorhin mit Helena geschrieben, bis zu beiden.

01:21:36 Egal, einmal die Politik verletzt, so muss das. Ah, meine WhatsApp-Nachricht wurde delivered. Musst du weiter spielen, um deine Aggression zu zeigen? Nein, nein, das wird nicht passieren. Das wird nicht passieren. Ich warte auf Bestätigung aus meinem Chef und dann bin ich weg hier. So, da kam gerade noch eine Nachricht aus der Regie.

01:22:12 Nein, nein, werdet nur mit mich gespielt. Was wird es in der Zukunft geben? Ich habe keine Ahnung, was ansteht hier. Immer noch Delay. Ihr habt 15 Sekunden Delay zu mir, ja. Die 15 Sekunden kann ich nur mit Stream Restart ausmachen und das habe ich nicht vor. Weil ich gerade Clemens und Leo im Chat sehe, die darüber schreiben. Freunde, in 10 Tagen war ein Seasports Festival, wie jedes Jahr. Ich gehe schwer davon aus, dass der liebe Veni auch dort ist zwischendurch. Und wenn nicht, dann sind zumindest wir dort. Sag ich mal.

01:22:54 Die wir holen können. Ich glaube, sich QuentWenimTV mit Twitch ist, glaube ich, positiv. Ja, voll. Er hat mir das vor ein, zwei Tagen gesagt. Ich war auch sehr, war so, okay, wie wird das? Aber ich fand es jetzt eigentlich sehr, sehr cool. Die Frage ist jetzt, stimmt der Command mit 5. und 6. Juli? Tatsächlich stimmt der Command sogar. Stark. In sechs Monaten dann? Ich weiß leider nicht, ob es irgendeinen früheren Stream gibt. Ich habe keine Ahnung. Ich habe keine Ahnung.

01:23:25 Aber wenn sich jetzt in den nächsten 5 Minuten noch nichts tut, werde ich hier auch offline gehen, nur das ist immer noch nicht mein Channel.

01:23:36 Kommt wenig zum Level ab? Das ist eine sehr gute Frage. Das ist dieses Wochenende. Wenn ich mich... Nee, nächstes Wochenende. Das ist in 10 Tagen. Das ist das Wochenende vor dem A1X-Prozess. Ich glaube... Clemens9 bist du dir zu 100% sicher? Weil mein letzter Start ist, dass er Samstag wahrscheinlich dort ist. Das Einzige ist in Wien, ja. Raid Basti, ich werde nicht reden.

01:24:04 Einfach weil ich würde raiden, wenn Winnie derzeit regelmäßig streamen würde, aber tut er ja nicht, deshalb werde ich das nicht tun. Nein, nein, Raid wird es nicht geben. Wenn ihr Feedback zu dem habt, was wir gerade getan haben, könnt ihr das gerne auf den Discord schreiben bei uns. Könnt ihr auch gerne über den Discord joinen.

01:24:29 Dann schauen wir uns das an und schauen, dass wir das nächste Mal besser machen. Aber ich glaube, es hat eigentlich relativ gut funktioniert alles. Auch technisch, das mit dem RTMP-Feed war gut. Ich werde dich selber machen streamern. Das wiederum? Ich hätte dich dort finden und umdrehen, weil ich Angst habe. Ach, bei mir braucht man, glaube ich, keine Angst haben. Ich sollte auch zu erkennen sein, theoretisch steht mein Name dann am Rücken, wenn ich das Vini Esports-Jersey anhaben sollte, wovon ich ausgehe.

01:25:02 Helena tot. Happens. Happens. Die Info, die ich habe, ist nächste Woche, wenn ich wusste, was ich in Juni schaffen sollte, aber ich habe da keinen Plan. Ähm, nee. Also, aus mir wurde was vorenthalten. Ich weiß nicht, wie alt diese Info ist. Aber ich weiß noch nichts davon. Ich will auch mal keine Angst haben, wenn das nicht auch so. Hallo Björn, ich bin's.

01:25:35 Stark, Martin. Helena nicht da, ist alles gut. Angst vor Helena. Verständlich. So, aber Chefe schreibt nichts. Das heißt, wir geben uns jetzt noch kurz. Und dann bin ich, äh, gone.

01:26:00 Habt ihr noch irgendwas, was ihr anbringen wollt? Was ihr von ihrem Chef wissen wollt? Glaube ich nicht nochmal auftaucht. Ich habe Angst vor Helena werdet. Das Level Up in Wien, das Level Up sollte in Salzburg sein. Also zweieinhalb Stunden weg von Wien.

01:26:29 Das Level Up in Salzburg ist am 28.29, wenn ich richtig informiert bin. Warte, ich factchecke das kurz.

01:26:43 Das ist in Salzburg, das habe ich richtig gehabt. Habe ich das Datum auch richtig gehabt? Jetzt wird den Chat hier aufmachen. Ja, Level ab 28. Juni in Salzburg und A1 ist die Woche drauf am 5. und 6. Juli in Wien. Neulich sind Körnten ja wohl nicht, liebe mein Land. Ja, kann ich alles haben.

01:27:13 An jeden Fall ist es Anfang April, ja gut, Pascal, das sind Dinge passiert seitdem. Anfang April hieß es, es streamt bald wieder. Na ja, hier sind wir. Na dann, Freunde, werde ich jetzt, glaube ich, dann in den Ending-Screen gehen und ich habe Bock gehabt, da zu sitzen. Na ja, ich hätte es mir sowieso angeschaut, weil ich wusste, dass...

01:27:44 Weil ich wusste, dass es stattfindet. Also, es ändert für mich nicht so viel. Wo ist VeniVeni? War gerade eine Talkshow, die wir uns gemeinsam angeschaut haben. Die könnt ihr dann gleich auch vielleicht im BOD an euch anschauen. Ich werde die fragen. Und ich habe nur den Stream gehostet, weil er natürlich nicht da sein kann, weil er in der Talkshow ist. Ich sag Ihnen seinen Kletter. Clemens hat da nicht mal recht. Na ja, Freunde. Ich suche die Musik wieder raus.

01:28:15 Und dann gehen wir in den Ending-Screen und danke, dass ihr dabei wart. Feedback gern Discord. Wenn ihr sonst irgendwas braucht, auch gern Discord. Ich hoffe, ihr seht uns bald wieder und ich hoffe, ihr seht bald nicht mich hier, sondern wieder den guten alten Video. Bis denn!