Bau die Burg LIVE ! Wettstreit auf der Mittelalter Baustelle !baudieburg !regeln

Mittelalterlicher Wettstreit: Teams bauen Burg auf Campus Galli

Bau die Burg LIVE ! Wettstreit auf de...
ARD
- - 04:24:21 - 16.211 - Special Events

Zwei Teams wetteifern auf dem Campus Galli, einem mittelalterlichen Bauprojekt. Herausforderungen in der realen Welt und in Roblox testen ihr Können. Die Teams müssen Baupläne freispielen und umsetzen, um sich Vorteile für das abschließende Spiel zu sichern. Ein Geschichtsexperte und ein Schiedsrichter begleiten den Wettstreit, bei dem es um Holzbearbeitung, Steinmetzarbeiten und mittelalterliche Bautechniken geht.

Special Events

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Special Events

Vorstellung des Wettstreits auf der Mittelalterbaustelle Campus Galli

00:15:13

Der Stream startet mit einer Einführung zum Campus Galli, einem Ort, an dem Handwerker seit über einem Jahrzehnt einen Architekturplan aus dem 9. Jahrhundert realisieren. Sechs Teilnehmende treten in zwei Teams an, um sich im Bauwesen zu beweisen. Sophia und André, der Geschichtsexperte, führen durch den Abend. André beschreibt das Wetter als mittelalterlich rau und kalt. Der Wettstreit findet auf dem Campus Galli in der Nähe von Messkirch statt, einem Ort, der im Frühmittelalter angesiedelt ist, einer Epoche, die bisher im Format noch nicht behandelt wurde. Der Campus Galli zeichnet sich durch den Nachbau eines Klosters nach dem St. Gallener Klosterbauplan aus, dem ältesten Bauplan Mitteleuropas. Team Krabb und Team Weid werden vorgestellt, die trotz des Wetters motiviert sind und sich auf die bevorstehenden Herausforderungen freuen. Die Teamnamen leiten sich von den Farben Krabbrot und Weidblau ab, die auf dem Campus Galli angebaut und für Färbungen verwendet werden. Die Teams haben sich vorbereitet und Taktiken entwickelt, um zu gewinnen. Es wird erwähnt, dass es IRL-Challenges und Roblox-Challenges geben wird, bei denen Baupläne freigespielt und umgesetzt werden müssen, um Vorteile für das Finalspiel zu erhalten. Manu wird die Roblox-Challenges als Schiedsrichter begleiten und die korrekte Umsetzung der Baupläne überwachen.

Roblox-Challenge: Community-Bauplan und Level-Vorteile

00:22:49

Manu erklärt seine Rolle als Schiedsrichter in der Roblox-Challenge, bei der die Teams Baupläne in Roblox umsetzen müssen. Der erste Bauplan ist ein Community-Bauplan, der vom Chat gewählt wurde. Für jeden erfolgreich umgesetzten Bauplan erhalten die Teams Zeitvorteile für das Finale. Manu bittet den Chat um Mithilfe bei der Kontrolle der Baupläne. Die Baudiburg Roblox Experience wurde auf der Gamescom vorgestellt und ermöglicht es den Spielern, Strukturen um einen Bergfried herum zu errichten. Je höher das Level der Spieler ist, desto schneller können sie Ressourcen abbauen und transportieren. Jasmin vergleicht die Challenge mit früheren Minecraft-Challenges und hofft auf bessere Chancen. Die Baudiburg Roblox Experience kann auch zu Hause gespielt werden, wo NPCs Aufgaben stellen. Der erste Bauplan, der vom Chat entworfen wurde, wird präsentiert, der viele Brunnen vorsieht. Die Teams haben zehn Minuten Zeit, den Bauplan umzusetzen und sollten auch nach Fertigstellung weiterleveln, da der Level-Fortschritt für spätere Spiele erhalten bleibt. Manu weist darauf hin, dass die Teams nicht selbstständig etwas im Spiel löschen können, sondern sich an die Moderatoren wenden müssen. Die Teams starten mit dem Bauen, wobei sie Holz, Mörtel und Stein abbauen und transportieren müssen. Es wird auf die Bedeutung des Levelns hingewiesen, um schneller Ressourcen abzubauen.

Probleme und Missverständnisse in der ersten Roblox-Runde

00:32:55

Während der Roblox-Challenge treten Probleme auf, da der Bauplan möglicherweise fehlerhaft ist und nicht historisch akkurat erscheint. Ein Teammitglied baut versehentlich einen Turm, obwohl eine Mauer geplant war, was zu Verwirrung und Ausreden führt. Trotzdem wird versucht, den Teamgeist aufrechtzuerhalten und weiterzubauen. Es wird festgestellt, dass der Server möglicherweise fehlerhaft ist und der Bauplan nicht korrekt angezeigt wird. Die Teams arbeiten unter Zeitdruck und versuchen, so viele Brunnen und Mauern wie möglich zu bauen. Es kommt zu dem Schluss, dass das falsche Gebäude gebaut wurde, aber keine andere Option zur Auswahl stand. Die Teams fordern Hilfe an und bitten um eine Überprüfung des Bauplans. Manu greift ein und stellt fest, dass beide Teams den Bergfried nicht als Zentrum der Baustelle wahrgenommen haben und daher den Bauplan falsch umgesetzt haben. Daher kann für beide Teams kein Bauplan gelten gelassen werden. Die Teams behalten jedoch ihre Erfahrungen und können diese in der nächsten Runde nutzen. Es wird klargestellt, dass der Bergfried das Zentrum des Bauplans ist und dass die Teams von dort aus hätten starten müssen.

Erste IRL-Challenge: Holzbearbeitung im Frühmittelalter

00:42:38

Nach der ersten Roblox-Runde, die für beide Teams ohne Punkte endete, wird die erste IRL-Challenge angekündigt. André führt zum Platz der ersten Challenge, der Holzwerkstatt Campus Galli. Im Frühmittelalter war Holz der wichtigste Baustoff, insbesondere für Gebäude, während Stein hauptsächlich für Großprojekte wie Klöster verwendet wurde. Im Gegensatz zur heutigen Holzverarbeitung mit Kreissägen wurde Holz im Frühmittelalter hauptsächlich gespalten. André zeigt einen Dachstuhl, der ohne Sägen, sondern durch Spalten und Zusammenstecken mit Holznägeln gefertigt wurde. Das Spalten war einfacher und kostengünstiger als das Sägen, da Sägen teuer in der Herstellung waren. Michael aus der Holzwerkstatt erklärt die Herstellung von Dauben für Eimer und Gefäße. Im Mittelalter waren Holzbecher üblich, und die Dauben wurden traditionell gespalten statt gesägt. Michael demonstriert das Spalten von Holz mit Keilen. André zeigt eine Stollentruhe, die komplett aus gespaltenen Brettern ohne Metall gefertigt ist. Solche Truhen waren weit verbreitet und dienten zur Aufbewahrung von Werkzeugen und Kleidung. Michael erklärt, dass fast alles auf der Baustelle aus Holz gefertigt werden kann, bis auf die Eisenwerkzeuge. Er betont, dass die Menschen im Frühmittelalter ein tiefes Verständnis für Holz hatten und wussten, welche Holzart für welchen Zweck geeignet ist. Als Beispiel für eine ungewöhnliche Holzarbeit zeigt er einen Spaten aus Holz, bei dem nur die Spitze mit Metall beschlagen ist.

Holzschindeln und Vorbereitung auf die Holzsäge-Challenge

00:52:46

André erklärt, dass auch minderwertig aussehendes Holz noch verarbeitet werden kann, nachdem es entrindet und gespalten wurde. Er zeigt auf eine Hütte, die mit Holzschindeln gedeckt ist, die wie Dachpfannen mit Holznägeln befestigt werden. Diese Dächer müssen alle 10 bis 15 Jahre erneuert werden. Die Kandidaten treffen ein, und Sophia stellt sie als motiviert, aber unfähig vor. Sie dürfen eine Säge verwenden, was als Vorteil gegenüber dem anstrengenderen Spalten angesehen wird. Die erste IRL-Challenge ist das Holzsägen. Die Teams werden aufgeteilt, und es wird erklärt, dass sie ein Stück Holz absägen müssen, das möglichst nah an einem vorgegebenen Gewicht liegt. Es können bis zu vier Baupläne verdient werden: einer für die Teilnahme, zwei für Schnelligkeit und einer für den Sieg. Zwei Personen aus jedem Team werden für das Sägen ausgewählt. Michael erklärt die Sicherheitsvorkehrungen für das Sägen und betont, dass die Säge nur gezogen und nicht gedrückt werden soll. Die Teams suchen sich einen Baumstamm aus und ziehen Handschuhe an. Das Gewicht wird noch nicht genannt, aber es wird erwähnt, dass es sich um leichtes Weidenholz handelt.

Start der Holzsäge-Challenge mit Sicherheitsanweisungen

00:59:50

Es wird klargestellt, dass die Zeit für die Holzsäge-Challenge beginnt, sobald das Gewicht genannt wurde. Die Teams dürfen nur einmal sägen. Es wird keine Auskunft über das Gewicht des Holzes gegeben, um die Herausforderung zu erhöhen. Allerdings wird mitgeteilt, dass es sich um Weidenholz handelt, was als hilfreich angesehen wird. Die Teams bereiten sich vor und stimmen sich ab. Es wird sichergestellt, dass die Teams genügend Abstand zueinander haben, um Unfälle zu vermeiden. André nennt das Zielgewicht von 5 Kilogramm, womit die Zeit für die Challenge beginnt.

Einschätzung der Holzmenge und Teamstrategien

01:02:15

Die Teams schätzen die benötigte Holzmenge für die Aufgabe ein. Es wird über die Realisierbarkeit der Schätzungen diskutiert, wobei Vergleiche mit dem Gewicht von Katzen herangezogen werden. Es gibt Bedenken, dass die gewählten Mengen zu gering sein könnten. Ein Team scheint durch die Dicke des Baumstamms einen Vorteil zu haben, allerdings wird auch auf die Gefahr des Zudrückens hingewiesen, was gegen die Regeln verstößt. Ein Team holt auf, verliert aber durch Absplitterungen Gewicht. Es wird über die Schwierigkeit des Einschätzens und die Möglichkeit von Tipps diskutiert. Ein Team äußert den Verdacht, sich falsch entschieden zu haben und schätzt das Gewicht des abgesägten Holzes auf etwa vier Kilogramm, was jedoch angezweifelt wird. Die Teams beenden das Sägen, und die Zeit wird gestoppt. Es wird erklärt, dass der Siegerbauplan an das Team geht, dessen Schätzung näher am tatsächlichen Gewicht liegt. Mittelalterliche Ösen werden in die Holzteile gedreht, um diese zu wiegen.

Wiege-Ergebnisse und Siegerverkündung

01:06:54

Die Teilnehmer äußern sich über die Anstrengung und Schwierigkeiten beim Sägen, insbesondere das Herausfallen der Säge. Ein Hölzchen wird auf 2,37 Kilogramm geschätzt. Die tatsächlichen Gewichte werden mit einer Kofferwaage ermittelt. Ein Hölzchen wiegt tatsächlich 2,37 Kilogramm, das andere 2 Kilogramm. Das Team mit der genaueren Schätzung erhält den Siegerbauplan, während das andere Team aufgrund der schnelleren Zeit zwei zusätzliche Punkte erhält. Die Bedeutung der Punkte wird erläutert: Jeder Punkt entspricht einem Bauplan, der für den Bau verwendet werden kann. Es wird festgestellt, dass man nicht richtig schätzen muss, um vorne zu liegen, was als unfair empfunden wird. Es erfolgt eine Überleitung zu André, der über die Karolingerzeit berichten wird.

Einführung in das Frühmittelalter und die Karolingerzeit

01:10:51

Es wird erklärt, dass die Baudiburg bisher im Hoch- und Spätmittelalter angesiedelt war, aber noch nie im Frühmittelalter. Dies liegt daran, dass es im Frühmittelalter keine großen Steinburgen gab, wie sie bei Baudiburg zu sehen sind. Burgen entstanden hauptsächlich im 12. und 13. Jahrhundert. André beginnt, über das Frühmittelalter zu sprechen, beginnend mit der Gründung des Frankenreiches um 500 n. Chr. durch den germanischen Stamm der Franken. Die Taufe von Chlodwig, einem Merowinger, ist ein wichtiges Ereignis. Im 8. Jahrhundert übernehmen die Karolinger die Macht, wobei Karl der Große im Jahr 800 n. Chr. zum Kaiser gekrönt wird und die Nachfolge des römischen Reiches antritt. Der St. Gallener Klosterplan, nach dem hier gebaut wird, entstand um 825 auf der Insel Reichenau.

Merkmale des Karolingischen Reiches und Rolle der Klöster

01:12:36

Das Karolingische Reich unterscheidet sich von der üblichen Vorstellung des Mittelalters, da es keine Ritter, Plattenrüstungen oder Burgen gab. Stattdessen existierte die Grundherrschaft durch Gutshöfe, die von den Römern übernommen wurden. Das Frankenreich, das einen großen Teil des heutigen Frankreichs und Deutschlands umfasste, wurde von Beamten, den Grafen, verwaltet. Klöster spielten eine wichtige Rolle, wobei Chlodwig sich nach römischem Ritus taufen ließ und der katholische Glaube an Bedeutung gewann. Klöster waren nicht nur Orte des Glaubens, sondern auch Zentren für Handwerk, Kunst und Wissenschaft. Karl der Große versuchte, die Klöster in die Verwaltung des Reiches zu integrieren. Die Kleidung in dieser Zeit war einfacher, oft aus Wolle und Leinen, und Beinwickel waren typisch. Mönche trugen nicht unbedingt Mönchskutten, sondern oft ähnliche Kleidung wie andere Leute.

Vorstellung des Steinmetz Jens und Einblicke in die Kleidung des Frühmittelalters

01:34:07

Es erfolgt ein Übergang zur zweiten Challenge mit dem Baumaterial Stein. Jens, ein Steinmetz im Campus Galli, wird vorgestellt. Zuvor wird kurz auf die Kleidung des Frühmittelalters eingegangen. Die Wadenwickel werden als bequem und wärmend beschrieben, die Tunika mit ihrer Einfassung des Halsausschnittes als typisch für die Zeit. Jens trägt Wolle, die als pflegeleicht gilt, und darunter Leinen. Es wird erklärt, dass Wollkleidung selten gewaschen wurde, sondern eher ausgebürstet und ausgelüftet. Die Kleidung von Jens entspricht der eines Handwerkers dieser Zeit.

Planung und Bearbeitung von Steinen im Frühmittelalter

01:35:30

Es wird gezeigt, wie Steine im Frühmittelalter geplant und bearbeitet wurden, insbesondere für den Bau von Bögen. Da Schreibstoff teuer war, wurden Pläne oft auf einem Reißboden mit Holz und Kohlestift gezeichnet. Anhand eines Halbkreises wird demonstriert, wie die Steine für einen Bogen angefertigt werden. Jens erklärt, dass die meisten Steine rechteckig und rechtwinklig gebaut werden, die Bearbeitung jedoch viel Zeit in Anspruch nimmt. Er zeigt, wie mit einfachen Mitteln komplexe Dinge wie ein Rundbogenportal hergestellt werden können. Es wird auf die Werkstatt von Jens übergegangen, wo er hauptsächlich Steine für die Friedhofsmauer und das Abtshof-Nebengebäude bearbeitet.

Steinmetzarbeiten und Werkzeuge im Klosterbau

01:38:03

Jens erklärt, dass das Mauerwerk hauptsächlich aus Bruchsteinen besteht, die von Maurern zurechtgepuzzelt werden müssen. Er fertigt Mauerecken und Steine für Türrahmen und Türgewände an. Es wird betont, dass Steinmetzarbeit ohne Stahlwerkzeuge schwierig wäre. Jens demonstriert, wie eine Steinfläche bearbeitet wird, beginnend mit dem Anlegen einer geraden Fläche. Er erklärt den Prozess des Abtragens von Buckeln mit einem Spitzmeißel und das Glätten mit einem Steinbeil. Der Buckelquader wird als Halbfabrikat bezeichnet, bei dem man sich das Wegnehmen des Buckels gespart hat. Es wird ein Steinbeil gezeigt und dessen Verwendung erklärt. Es wird festgestellt, dass die ersten Steingebäude gebaut werden und in Zukunft mehr Steinmetze benötigt werden.

Maßeinheiten und Werkzeuge im Frühmittelalter

01:41:43

Jens zeigt ein Maßband des Frühmittelalters, das auf 13 Knoten basiert und einen Fuß darstellt. Mit diesem Seil konnten Architekten messen, rechnen und Zirkel schlagen. Es wird betont, dass dies ein wichtiges Werkzeug für Architekten war. André bedankt sich bei Jens für die Einblicke. Es wird angekündigt, dass die Teilnehmer in einer Challenge ihr Wissen anwenden müssen, indem sie in zehn Minuten einen romanischen Rundbogen meißeln bzw. Steine bewegen sollen. Es erfolgt ein Übergang zur Challenge, bei der es darum geht, Steine zu bewegen.

Sicherheitsanweisungen und Regeln für den Wettkampf

01:45:32

Es wird auf die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen, bei Missachtung drohen Verwarnungen oder Disqualifikationen. Ein Stein gilt als disqualifiziert, wenn er flach auf dem Boden liegt. Die Steine wiegen ungefähr 150 Kilo. Jens gibt zusätzliche Sicherheitsanweisungen, insbesondere darauf zu achten, dass die Finger nicht unter die schwere Last geraten und man sich gut absprechen soll. Es wird betont, dass es nicht notwendig ist, die Hände unter den Stein zu bekommen, um ihn zu bewegen. Die Teams wählen je zwei Personen aus, die antreten. Den Teilnehmern steht das gesamte vorhandene Material zur Verfügung, jedoch dürfen sie den Stein nicht anheben. Team Rot liegt zurück und darf seinen Stein wählen. Der Startschuss für die sechs Minuten fällt, wobei zur Vorsicht gemahnt wird. Team Rot setzt Hebel ein und platziert den Stein auf Rollen. Team Blau hat anfänglich Schwierigkeiten mit der Hebelwirkung. Beide Teams halten sich an die Vorschriften. Jens beobachtet die Teams und gibt Hinweise, wie man mit weniger Rollen schneller vorankommt. Es wird erwähnt, dass einige Gegenstände nur zur Verwirrung platziert wurden. Die Teams nutzen Rundhölzer, um die Steine zu bewegen. Zwei Minuten verbleiben, die Teams arbeiten unter Hochdruck. Team Rot knackt die 15-Fuß-Marke und erhält einen Leistungsbauplan. Danja gibt alles, um voranzukommen. In den letzten Sekunden versucht Team Rot, einen weiteren Leistungspunkt zu erzielen. Nach Ablauf der Zeit wird die Leistung der Teams gelobt.

Ergebnisse des Wettkampfs und Feedback der Teams

01:55:22

Team Rot erhält vier Baupläne, da sie gewonnen haben und die maximale Punktzahl erreicht haben. Team Blau erhält einen Leistungspunkt und einen Teilnahmepunkt, was ihnen zwei zusätzliche Baupläne einbringt. Die Teams werden nach ihren Erfahrungen gefragt. Team Blau empfand die Arbeit mit ihrem asymmetrischen Stein als schwierig und versuchte, dies durch ungleiche Hölzer auszugleichen. Team Rot merkte zu spät, dass sie einen eckigen Gegenstand als Hebel nutzen konnten, was ihnen schließlich zum Erfolg verhalf. Sie blieben ihrer Taktik treu und nahmen genügend Hölzer, obwohl sie fast darüber gefallen wären. Die Teams erhalten Applaus für ihre Leistungen. André kündigt ein Interview mit dem Geschäftsführer des Campus Galli an, um mehr über das Projekt zu erfahren. Hannes, der Geschäftsführer, beschreibt den Campus Galli als ein herausforderndes Projekt, bei dem es nie langweilig wird. Er erklärt, dass das Kloster nach dem St. Galler Klosterplan aufgebaut wird, der eher einer Siedlung mit verschiedenen Funktionsbereichen ähnelt als einem monolithischen Bau. Es wird über die Herausforderungen gesprochen, die mit dem Bau eines Klosters im Frühmittelalter verbunden sind, insbesondere der Mangel an Informationen über das tägliche Leben.

Herausforderungen und Zukunftspläne des Campus Galli

02:00:56

Es arbeiten ca. 50 Angestellte und viele freiwillige Helfer auf der Baustelle. Die Stadt Messkirch stellt das Gelände zur Verfügung und erhofft sich touristische Anziehungskraft. Berufsschulklassen nutzen das Projekt, um Handwerk zu erleben. Die Forschung sieht die Möglichkeit, den St. Galler Klosterplan mit Leben zu füllen und Neues über das Frühmittelalter zu lernen. Die größten Herausforderungen sind der Mangel an Informationen aus dem Frühmittelalter und die Bürokratie. Es gibt große Wissenslücken über alltägliche Dinge wie die Latrine oder die Verarbeitung von Getreide. Als nächste Projekte stehen der Bau des Abtshofes und des Noviziats an, wobei letzteres eine steinerne Kirche mit Ziegeldach beinhalten wird. Nach dem Gespräch mit Hannes wird zu den Teams in Roblox zurückgekehrt, die an ihren Bauplänen arbeiten.

Vorstellung des Färberkrapps und Start der nächsten Roblox-Bauphase

02:08:46

Es wird das Färberkraut vorgestellt, welches für die rote Färbung von Kleidung verwendet wird und in der Nähe wächst. Team Krab erhält vier Baupläne für die volle Leistung in der letzten Übung, Team Byte zwei Baupläne. Es wird auf die Reihenfolge der Baupläne hingewiesen. Die nächste Bauphase in Roblox beginnt. Team Krab startet mit einem kleinen Vorteil aufgrund einer verbliebenen Baustelle. Die Teammitglieder sammeln Steine und Mörtel. Es wird über die Anzahl der in 10 Minuten schaffbaren Baupläne spekuliert. Währenddessen driftet die Crew mit einer Kuh und einem Wagen durch die Gegend. Team Byte holt auf, beide Teams arbeiten konzentriert. Team Krab schafft den M1 Bauplan, Team Byte den Bergfried. Es gibt technische Probleme, aber die Teams kämpfen weiter. Team Krab baut eine Kapelle. Hinweise werden gegeben, was noch abzubauen ist. Die Zeit läuft, beide Teams arbeiten unter Hochdruck an ihren Bauplänen.

Ergebnisse der Roblox-Bauphase und Tipps für die nächste Runde

02:20:04

Beide Teams haben gebuzzert, aber Team Krab hat einen Fehler gemacht und eine Mauer zu viel gebaut. Team Byte hat den Bauplan erfolgreich abgeschlossen. Es gibt eine Minute Verlängerung aufgrund eines Bugs. Die Ressourcen werden resettet, die Teams leveln ihre Fähigkeiten auf. Am Ende der Runde hat Team Byte einen Bauplan geschafft, Team Krab war kurz vor der Fertigstellung des zweiten. Team Byte hat zwei Baupläne geschafft. Der Punktestand beträgt 2 zu 3 für Team Byte. Es werden Tipps für die nächste Runde ausgetauscht. Team Krab empfiehlt, am Anfang zwei Minuten zu warten und die Kühe zu beobachten, um sich in das Spiel hineinzuversetzen. Team Byte empfiehlt, am Anfang abzubauen, um das Skill-Level zu erhöhen und mehr ins Inventar packen zu können. Es wird über die Aufteilung der Aufgaben diskutiert. Coppelius wird als Mittelalter-Experte vorgestellt. Die Teams haben sich auf ein Quiz vorbereitet und sich über Dynastien informiert. Abschließend wird eine coole IRL-Challenge angekündigt, bei der es um Flechtwerk und Korbflechterei gehen wird.

Vorstellung der IRL-Challenge: Korbflechterei

02:31:23

Die dritte Challenge findet am Ort der ältesten Handwerkstechnik statt: Flechtwerk, konkret Korbflechterei. Dirk, ein gelernter Korbflechter, wird vorgestellt. Er erklärt, dass es in Deutschland eine einzige Berufsfachschule gibt, die diese Ausbildung anbietet. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird durch BAföG gefördert.

Korbherstellung im Mittelalter: Techniken und Materialien

02:32:13

Die Korbherstellung ist eine uralte Technik, die auch im Mittelalter eine wichtige Rolle spielte. Anders als man vielleicht denkt, waren Körbe auf Baustellen unverzichtbar für den Transport von Materialien. Im Vergleich zu aufwendigeren Alternativen wie Leinensäcken oder Holzeimern, ist die Korbherstellung relativ simpel, da Weide schnell wächst und leicht zu verarbeiten ist. Der Prozess beginnt mit einem Boden aus drei miteinander verbundenen Hölzern, die dann aufgespalten und verflochten werden. Anschließend werden Weiden eingesteckt, um die Höhe zu erreichen. Ein fertiger Korb erhält durch die Rumpfkimme seine Form, wobei man zwischen bauchigen, geraden oder nach außen geformten Körben wählen kann. Das Wandgeflecht besteht meist aus einer einzigen Weidenschicht, wobei ungeschälte Weide bevorzugt wird. Ein Standboden schützt den Korb vor Feuchtigkeit und sorgt für Stabilität. Reparaturen sind einfach möglich, was die Lebensdauer der Körbe verlängert. Im Frühmittelalter war die Korbherstellung eine typische Winterarbeit, um Körbe für den Sommer vorzubereiten. Verschiedene Muster und Flechttechniken ermöglichten individuelle Designs. Neben Körben wurden auch Hüte aus Stroh oder Gras gefertigt, wobei Strohhüte besonders robust waren und Grashüte mit Bast vernäht wurden. Die benötigten Weiden werden meist selbst geerntet und vor der Verarbeitung getrocknet und gewässert.

Korb-Flick-Challenge: Teams treten im Wettkampf an

02:42:09

Die nächste Herausforderung für die Teams ist das Flicken von Körben. Statt einen Korb von Grund auf neu zu flechten, sollen die Teilnehmer beschädigte Körbe reparieren, da diese auf der Baustelle dringend benötigt werden. Jedes Teammitglied erhält einen eigenen Korb und unterschiedliche Materialien zur Verfügung gestellt: Weidenrinde, frische Eschenzweige, Stroh und Bast. Die Aufgabe besteht darin, die Körbe so zu flicken, dass sie anschließend für den Transport von Sand geeignet sind. Die Teams haben fünf Minuten Zeit für die Reparatur und anschließend drei Minuten, um so viel Sand wie möglich von einem Ort zum anderen zu transportieren. Jonesman und Pupilio geben Kommentare zur Strategie ab, ohne ihrem Team direkte Tipps zu geben. Es wird spekuliert, welche Materialien am nützlichsten sein könnten und ob es clever ist, die Körbe mit Blättern oder Bast auszulegen, um mehr Sand transportieren zu können. Die Hälfte der Zeit ist um und die Teams arbeiten konzentriert an ihren Körben. Es wird diskutiert, ob es besser ist, den Korb nur zur Hälfte, dafür aber besonders dicht zu flicken, um ihn als Schaufel verwenden zu können.

Ergebnisse der Korb-Flick-Challenge und Sandtransport

02:55:34

Nach Ablauf der Zeit werden die geflickten Körbe begutachtet. Ein Teammitglied hat in der Zeit einen kompletten Hut geflochten, während andere Äste in ihre Körbe eingearbeitet haben. Die Körbe werden auf ihre Stabilität geprüft. Die Teilnehmer äußern sich zur Schwierigkeit des Korbflechtens und zollen dem Handwerk Respekt. Es wird festgestellt, dass niemand die Aufgabe wirklich fertiggestellt hat, außer Danja, die eine Meisterleistung vollbracht hat. Anschließend folgt die Sandtransport-Challenge. Die Teams müssen so viel Sand wie möglich in Zielkörbe transportieren. Team Blau setzt auf eine Strategie, bei der ein Mitglied schaufelt und das andere den Korb hält, da es langsam im Rennen ist. Team Rot-Blau ist effizienter. Am Ende ist der Sand leer und die Challenge wird beendet. Team Krabb gewinnt mit 10,23 Kilogramm transportiertem Sand, während Team Blau nur 3,84 Kilogramm schafft. Danja wird für ihre herausragende Leistung beim Korbflechten gelobt und Team Krabb erhält zwei Punkte für den Sieg.

Unterschiede zwischen Früh- und Spätmittelalter

03:06:22

Es folgt ein Überblick über die Unterschiede zwischen Früh- und Spätmittelalter. Das Frühmittelalter zeichnet sich durch Dezentralität aus, wobei viele Städte verschwinden oder kleiner werden und das Leben hauptsächlich auf dem Land stattfindet. Klöster sind autark und beziehen Materialien wie Steine, Weiden und Holz aus der Umgebung. Eisen wird durch das Sammeln von Raseneisenerz und die Nutzung von Rennöfen gewonnen. Es gibt wenige Märkte und die meisten Güter werden selbst produziert. Diese Autarkie macht die Gesellschaft widerstandsfähig gegen Bedrohungen wie Seuchen oder Einfälle von außen. Im Übergang zum Hochmittelalter verstärkt sich der Handel und die Arbeitsteilung nimmt zu. Geldwirtschaft spielt im Frühmittelalter kaum eine Rolle, stattdessen basiert die Wirtschaft auf Naturalien und direkter Arbeit für den Frohnhof. Rittertum, Wappen und der Zölibat sind im Frühmittelalter noch nicht vorhanden. Die Kirche ist noch nicht zentralisiert und es gibt verschiedene konkurrierende Strömungen. Die Kleidung und Alltagsgegenstände unterscheiden sich deutlich von denen des Spätmittelalters, wobei Holz eine größere Rolle spielt als Keramik oder Glas. Gebäude sind meist Höfe oder Kleinstburgen, die als Fluchtburgen dienen.

Endspurt im Roblox-Wettbewerb und Vorbereitung auf das Finale

03:14:01

Die Teams sind bereit für die letzten zehn Minuten im Roblox-Teil des Wettbewerbs. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und verlorener Challenges in der realen Welt, haben sie sich im Laufe des Spiels gesteigert. Team Wilde buzzert als erstes und darf direkt mit Bauplan 4 weitermachen, während Team Krab einen Plan zurückliegt. Es gibt kurzzeitige Serverprobleme, aber beide Teams arbeiten konzentriert an ihren Burgen. Team White muss einen Reset durchführen, was wertvolle Zeit kostet. Am Ende erreichen beide Teams den fünften Bauplan, was zu einem Gleichstand führt. Es folgt eine kurze Erholungspause mit einem Musik-Act, bevor es ins Finale geht.

Exkurs zur mittelalterlichen Beleuchtung

03:42:46

Es wird demonstriert, wie man im Mittelalter ohne moderne Hilfsmittel Feuer machte. Dabei kommen verschiedene Zundermaterialien wie Baumpilz und Pflanzenfasern zum Einsatz. Es wird erklärt, dass der Stahl und nicht der Feuerstein die Funken erzeugt. Des Weiteren werden verschiedene Arten von Kerzen und Lichtquellen vorgestellt, darunter gezogene und gerollte Wachskerzen, Wachsstöcke, Kienspan, Binsenlichter und Talglichter. Kienspan, harzhaltiges Nagelholz, war die billigste Lichtquelle, rauchte aber stark. Talglichter aus Rindertalg hatten einen schlechten Ruf, stanken aber nicht, wenn der Talg sauber war. Wachskerzen waren teurer und wurden oft Kirchen gespendet.

Das Finale: Bollwerkbau und Abwurf

03:50:30

Die Teams Krab und Weid treten im finalen Spiel gegeneinander an. Sie müssen ein Bollwerk um eine Kerze bauen und diese mit den zur Verfügung stehenden Materialien schützen. Jeder umgesetzte Bauplan schenkt ihnen 30 Sekunden Zeit im Finalspiel. Team Krab erhält 30 Sekunden extra, weil sie mehr Baupläne freigeschaltet haben. Nach Ablauf der Zeit werden die Teams gegenseitig ihre Burgen mit Eicheln, Tannenzapfen und Steinen abwerfen. Die Kerze, die zuerst ausgeht, verliert. Die Teams bauen ihre Schutzwälle aus Sand, Holz und Schindeln. Team Wild errichtet eine pyramidenartige Struktur aus Hölzchen, während Team Krab eine Sandbasis baut. Die Teams erhalten ihre Kerzen und zünden sie an.

Entscheidung im Finale: Steinewerfen und Siegerehrung

04:06:28

Die Teams beginnen, mit Eicheln und Tannenzapfen auf die Burgen des Gegners zu werfen. Nachdem die ersten Geschosse nicht die gewünschte Wirkung zeigen, werden größere Steine eingesetzt. Es wird darauf geachtet, dass die Teams nicht übertreten und die Regeln einhalten. Durch die Würfe verschiebt sich die Position der Burgen leicht. Am Ende wird Team Weid zum Sieger erklärt. Als Preis erhalten sie eine Daumenkanne und ein Steinbeil. Team Krab erhält als Trostpreis eine Umarmung für ihren Einsatz und ihre Mühe. Abschließend bedanken sich die Moderatoren bei allen Beteiligten, einschließlich des Teams hinter der Kamera, dem SWR und dem Publikum.