Heimwehpixel ! Mit Notfallsanitäter und Fernsehmoderator Tobi Schlegl auf dem Mittelmeer-Rettungsschiff Sea Eye 4 ! Host Dom Schott
Tobi Schlegl auf Rettungsschiff Sea-Eye 4: Ein Notfallsanitäter im Mittelmeer
Tobi Schlegl berichtet von seinem prägendsten Einsatz als Notfallsanitäter auf dem Rettungsschiff Sea-Eye 4. Er schildert die dramatische Situation der Seenotrettung im Mittelmeer und die medizinische Versorgung Hunderter Menschen. Die mentale Vorbereitung auf Tod und Leid, das Teamwork an Bord und die Wichtigkeit zivilgesellschaftlicher Spenden werden beleuchtet. Auch die beeindruckende Nachbildung des Schiffes im Spiel wird thematisiert.
Einführung und Vorstellung von Tobi Schlegl
00:05:1200:05:12 Herzlich willkommen, liebe Menschen da draußen, zu einer neuen Ausgabe von Heimweh Pixel hier auf dem Livestream-Kanal bei der ARD. Ich darf euch herzlich begrüßen und bin ordentlich verwirrt, weil...
00:05:21 Eine Kamera leuchtet, aber die andere ist offenbar die aktive. Ist in Ordnung, ist gar nicht schlimm. Technische Fehler ist heute ein bisschen das Motto gewesen bis hierhin. Wir haben alle Probleme beseitigt. Hoffentlich. Kommen wir gleich dazu. Ganz kurz für alle, die zum allerersten Mal vorm PC oder am Handy sitzen und sich fragen, was passiert hier eigentlich. Ich kann es euch sagen. Wir haben hier was ganz Besonderes vor. Und zwar werden wir hineintauchen. Ich mache die Tauchbewegung in die Welt von Minecraft. Und zwar nicht irgendwo hin, sondern an...
00:05:45 wie es dieses Format will, besondere Orte, mit denen unsere Gäste etwas verbinden. Heute sind es nicht nur ein, nicht nur zwei, nicht nur vier, nicht nur zwölf, sondern drei Orte, an die wir fahren werden. Und das hat einen Grund, denn heute zu Gast ist der Moderator, Reporter, Musiker, Notfallsanitäter, Ehrenbürger Siziliens Tobias alias Tobi alias Tobias alias Tobi Schlegel. Herzlich willkommen. Vielen Dank. Du hast noch nichts vergessen. Es ist alles gut. Gott sei Dank.
00:06:10 Ich begrüße uns alle. Jetzt können wir uns erstmal alle beruhigen, dass hier alles gut funktioniert. Auch für euch da draußen die Info. Wir sind eine interaktive Sendung. Das bedeutet, wenn ihr Dinge schreibt, werden wir das. Und dann werdet ihr euch auch nicht mehr wundern, warum wir in diese Richtung gucken. An dieser gigantischen, lass sie 8 Meter im Durchmesser sein, Tafel.
00:06:29 Lesen, was ihr schreibt. Außerdem werden besonders tolle Fragen, strengt euch an, auf diesem iPad im Laufe der Sendung, jetzt bin nur ich zu sehen, hallo, auf diesem iPad gespeichert. Hatten wir nicht letztes Mal eine Deckenkamera? Ist die noch da oder hat die der Mitarbeiter wieder mitgenommen? Fantastisch. Oh nein, man sieht es. Hier habe ich fantastische Überleitung. Können wir da kurz bleiben? Okay, dann bleiben wir da nicht. Dom, alles okay?
00:06:56 Du bist so 120 Grad drauf. Geh noch mal runter. Können wir noch mal runter? Mach dich locker. Nein, geh mal noch mal runter. Das ist die Überleitung hier. Können wir einen Zoom mal haben? Hallo. Hier? Nein. Ach, Leute. Hier ist ein Schweißfleck. Seht ihr das? Ich kann euch sagen, warum. Weil ich mich richtig freue, dass du hier bist. Das war die Überleitung.
Diskussion über den Spitznamen und Kindheitserinnerungen
00:07:2000:07:20 Nein, ich habe eigentlich was anderes überlegt, was ich dich zu Beginn fragen wollte. Ich habe schon vorgelesen, eine Vielzahl von Dingen, die du machst. Ich glaube, viele Leute da draußen werden dich auch kennen. Ich habe mir aber eine andere Einstiegsfrage ausgedacht und du weißt nämlich jetzt schon, das ist eine besondere. Ich hatte in unserem Vorgespräch, als wir zusammengefunden haben, hatte ich schon offenbart, die hat ein Gewicht, diese Frage. Das könnte provokant werden. Das könnte den ganzen Abend sabotieren. Ich finde, bisher sind wir gut reingegangen in unser gemeinsames Leben. Wir kennen uns seit heute Abend persönlich.
00:07:47 Aber das ist jetzt und zwar folgendes. Ich habe vorgelesen, Spitzname Tobi. Ja. Ärgert es dich sehr, dass sich offenbar als Spitzname einen Spitzname festgesetzt hat, der eigentlich nicht mehr macht, als nur zwei Buchstaben zu sparen?
00:08:01 Hast du noch eine Frage? Ist das ein Wunderpunkt? Nein, oder? Nein, überhaupt nicht. Gib mir ja andere Namen. Es klingt wie eine Spaßfrage. Mir ist es wirklich aufgefallen, in so vielen Interviews, die ich mit dir gelesen habe, selbst in meinem Recherchedokument, das ich von der Redaktion hier bekommen habe, standst du immer mit deinem Spitznamen Tobi. Also der ist ja bekannt und da wollte ich mal fragen, wo kommt der eigentlich her? Also es gibt ja viele Möglichkeiten, wie Menschen in ihre Spitznamen kommen. Ist das einfach...
00:08:29 aus der Schule heraus schon immer da geblieben? Ich überlege gerade. Also ich glaube, nur meine Eltern haben mich Tobias genannt. Und immer auch dann, wenn es ein bisschen strenger wurde. Deshalb hat das für mich immer so einen Nachgeschmack gehabt. Und deshalb kann ich sehr gut mit Tobi leben. Wobei, ich darf ja mittlerweile auch schreiben. Ich darf ja Bücher veröffentlichen. Und da gab es auch eine große Diskussion mit dem Verlag. Steht da Tobi Schlegel oder Tobias Schlegel?
00:08:57 Und wir haben gesagt, das ist so ein bisschen die Metamorphose. Mit Tobi ging es mal los 1995, Musikfernsehen. Und ich habe, ich würde jetzt sagen, ich habe mir das AS mittlerweile verdient. Ja. Gibt es noch einen Namen, den du dir stattdessen gewünscht hättest, wovon du manchmal träumst, dir denkst, es wäre cool, wenn die Leute mich nennen würden? Ich weiß es nicht.
00:09:20 Alles, was mir gerade einfällt, ist selten. Nee, pass auf, damals in der Grundschule und auch so in den ersten Klassengymnasium fand ich den Namen Christian total großartig. Den ich ja jetzt absolut so mittel finde, wenn nicht noch ein bisschen tiefer gehend als eher furchtbar. Und deshalb bin ich total froh, dass ich kein Chris oder Chrissy bin.
00:09:45 Ich habe tatsächlich dazu ganz kurz einen Mini an den Grüßen... Grüße an Christian Lindner an dieser Stelle. Oh, wirklich? Okay. Und zwar, ich wollte provozieren, in einem Zeitpunkt meines Lebens einen besonders in meinen damaligen Augen coolen Spitznamen an mich heranzuzerren. Und zwar hatte ich immer, und dann wird sich gleich der Name ergeben, den ich wollte, habe ich immer einen Löffel in der Hosentasche gehabt und habe den immer so rausgeholt. Ohne Joghurt. Einfach nur so. Und wollte, dass die Leute...
00:10:12 sagen, wir nennen ihn Löffel ab sofort. Und jetzt wirst du dir denken, süße Geschichte für einen Grundschüler. Aber da habe ich studiert, da war ich Mitte 20. Und hat das denn funktioniert? Haben die Leute nicht Löffel selber? Jemand hat mich mal gefragt, ob alles in Ordnung ist. Gut, also, wir haben heute viel vor. Wie gesagt, hier läuft der Chat. Ich stehe schon nahe, ich lese mal vor zum Beweis. Elkmann 64, Marlina Frogcore, Blue Banana 85. Oh, und einige von den... Ich wollte es nicht sagen, aber es ist so klar. Löffelchen.
00:10:42 Warum denn jetzt Löffelchen? Ja, weiß ich auch nicht. Nicht Verkleinungsform. Naja, apropos Verkleinungsform. Wir haben eine gigantisch schöne Sache hier. Und zwar, das hast du noch gar nicht vielleicht aus dem Augenblick schon gesehen, ein Faxgerät. Warum wird jetzt gelacht? Nein, nein, ich muss lachen. Pass auf. Es ging los. Viva Interaktiv. Das war eine Sendung bei dem deutschen Musiksender Viva damals. Legendäre Sendung. Und es gab so einen Mund.
00:11:06 im Studio und das war ein Faxgerät. Damit haben wir Kontakt mit den Zuschauern aufgenommen und das lief permanent. Und da kamen Fragen durch, Kommentare, die wir dann natürlich auch abgerissen haben und vorgelesen haben. Also es hat sich quasi ein paar Jährchen später, es hat sich nichts verändert.
00:11:23 Ich finde es schön, wie du es rahmst, aber wenn wir jetzt ehrlich sind, nach dieser Geschichte muss man ja sagen, das Downgrade ist ja, wir haben keinen Mund, wir haben nur das schwarze Kästchen hier. Und ich war eben so stolz, das erzählen zu können. Und jetzt hörte ich, vor vielen Jahren gab es in deinem Leben schon mal ein Faxgerät, das die Form eines Mundes hatte. Naja, ich lasse mich nicht bremsen. Also, wir haben ein Faxgerät in Kubusform, fantastisch. Ihr Menschen da draußen könnt eure Kanalpunkte benutzen. Fragt mich nicht, wie das geht. Und dann, wenn ihr das macht und dazu Nachrichten schickt,
00:11:52 wird diese Nachricht ausgedruckt hier im Fax. Ich besitze technische Fähigkeiten, die gegen Null sind, aber ich konnte schon einmal hier das Faxgerät reparieren. Falls was passiert, ihr kriegt was gelöst. So, die Leute werden sich fragen, geht das jetzt noch vier Stunden so weiter? Fast. Wir haben aber auch ein Ziel. Boah, kommt schon was an. Ich finde es total super. Ich kann dir einfach die ganze Zeit nicht zuhören. Das ist einfach lieb. Willst du das mal abreißen? So wie früher? Oh, Remineszenz. Es ist doch Bonpflicht. Bonpflicht. So, hallo. Steibe und...
00:12:21 Ist die Tafel mit dem Chatkreis rund, wenn sie ein Durchmesser hat? Und sind wir dann eine Tafelrunde? Toll, noch nie gehört, origineller Witz, Wahnsinn.
Ankündigung der Minecraft-Reiseziele und persönliche Geschichten
00:12:3400:12:34 Wir werden heute eine kleine Reise unternehmen und zwar an drei verschiedene Orte. Nochmal ganz kurz für alle, die jetzt wirklich neu sein sollten. Hier ist es ja oft so, dass nach diesem kleinen, schönen und netten Vorgespräch, wir dann tatsächlich die Reise unternehmen in die Welt von Minecraft. Dass du das doch gleich brandest. Ja, ich rahme das. Ich zwinge das in die Richtung. Bisher war es unangenehm, aber ich versuche es herbeizubeschwören. Nein, also wir haben Orte nachgebaut und das ist eigentlich schon eine Lüge, weil ich habe damit nichts zu tun, aber ein fantastisches Team aus Bauherren und Baufrauen haben...
00:13:03 eine Minecraft-Welt nachgebaut, im Grunde nach deinen Wünschen. Du hast nämlich in einem Vorgespräch Orte genannt, die dir persönlich wichtig sind, mit denen du besondere Geschichten verbindest und die wurden von dem Team
00:13:14 aus Bauleuten nachgebaut in Minecraft. Wir werden da heute hingehen und so ein bisschen Spaziergang führen und ein paar Geschichten dazu erzählen, die uns dazu einfallen. Ich kann aber schon mal erzählen, welche Orte das sein werden, auch in dieser... Was, das willst du jetzt verraten, weil ich weiß das noch gar nicht. Das ist ja das Besondere. Ach, du weißt doch nicht mal, welche Orte? Ach, guck mal. Ich hab in diesem Vorgespräch ein paar Orte genannt. Es wurde mir aber gesagt, lass dich mal überraschen. Ja, okay. Das ist toll. Ich glaube, an dem Punkt werde ich es jetzt enthüllen.
00:13:42 damit die Leute wissen, was passieren wird. Aber vertrau mir, selbst wenn du jetzt weißt, wohin es geht. Alle Orte willst du jetzt schon sagen? Ja, tatsächlich. So eine kleine Übersicht. Aber tatsächlich, selbst wenn man jetzt die Orte kennt, es wird vor Ort nochmal spektakulär. Ich habe sie kurz vor der Sendung zum ersten Mal sehen dürfen. Fantastisch. Ich musste mehrfach meine Augen neu reinschrauben, so toll sah es aus. Erstens werden wir zu einem ganz besonderen Pferdehof reisen.
00:14:03 Ein Pferdehof, tief verankert in der Vergangenheit unseres Gastes, mehr sage ich nicht. Als nächstes, danach werden wir ein ganz besonderes Schiff besuchen, nämlich die CI4, die auch eine wichtige Rolle in deiner Biografie spielt. Dazu werden wir kommen. Und schließlich machen wir uns auf zu womöglich einer der wichtigsten Wanderungen, die man im Leben wandern kann, nämlich wir werden marschieren entlang des Jakobswegs. Nein, das habt ihr auch gemacht. Alle Kilometer. Es wird eine lange Sendung heute. Wir gehen alle. Wie viele Kilometer sind es?
00:14:29 Das sind, also wir sind 713 Kilometer gegangen. Das ist schon eine Menge. Ja, vor allen Dingen nicht alleine, sondern mit Mutti. Ja. Und das ist mit Mama natürlich nochmal ganz anders. Vor allen Dingen, weil Mama auch sich vorgestellt hat, sie will nicht in ein Hotel. Sie will die richtige Pilgererfahrung machen auf dem Jakobsweg. Das heißt Herbergen, das heißt Schlafsäle und das heißt teilweise aber auch mal Pensionen, um mal...
00:14:56 ungestört zu sein, aber dann liegst du mit deiner Mutter in einem Bett, in so einem französischen Bett, teilweise auch nur eine Decke. Und da habe ich mich wirklich zurück in die Schlafsäle gewünscht, weil das war eine Nähe, die ich gar nicht mehr kannte. Ich weiß nicht, wie das bei deinen...
00:15:14 Eltern ist, wenn es die hoffentlich noch gibt. Also könntest du dir vorstellen, mit deinen Eltern unter eine Bettdecke wieder zu gehen in deinem Alter? Es gibt sie noch zur Hälfte, die Eltern. Und den Rest der Antwort werde ich geben, wenn wir an den Punkt ankommen. Spannungsbogen! Bevor wir jetzt da reintauchen, haben wir einen kleinen Einspieler vorbereitet, den wir uns jetzt angucken. Dieser Einspieler wird dein Oeuvre. Dich als Mensch nochmal neu einordnen und vorstellen. Und dann gehen wir rein. Vielen Dank.
00:15:39 Wir sind live drauf. Ich muss ein bisschen durchatmen, denn... Ich bin der Mann, der mehr Jobs hat als Benjamin. Ich sehe Bilder. Welche Jobs hast du?
00:15:51 Autor, Moderator und Notfallsanitäter und Seenotretter. Ich glaube, ich würde es so einkreisen. Es war alles möglich, gab keine Grenzen. Und wir haben uns maximal ausgetobt. Hi, ich bin Tobi Schlegel und zusammen mit meiner 73-jährigen Mutter bin ich den Jakobsweg gelaufen.
00:16:17 Wenn wir schwache Momente hatten, dann hat er hier für uns gesungen, Harry Stein. Ich zeige euch aber erstmal einen der schönsten Momente auf meiner Reise auf dem Jakobsweg.
00:16:39 Das war der Zieleinlauf. Der Atlantik, Finisterre, das sogenannte Ende der Welt. Was für ein Glücksgefühl. Ich möchte für Empathie sorgen. Das sind nicht nur Geflüchtete, die wir da an Deck genommen haben. Das ist nicht nur eine 30-Sekunden-Meldung in der Tagesschau. Das sind Menschen und deren Geschichte und das, was ich erlebt habe und die Geschichte meiner Crew, die will ich erzählen.
Eintauchen in die Minecraft-Welt und erste Station: Der Pferdehof auf Texel
00:17:0200:17:02 Fantastisch. Wir haben einen kleinen Abriss bekommen an den Dingen, die wir heute auch sehen werden im Spiel, in Minecraft. Und ich hoffe, alle Leute da draußen hatten von Anfang an Ton. Wir hatten hier ja kurzzeitig keinen Ton. Und wenn ich schon am Meckern bin, liebe Regie, kann man ja mal transparent machen. Dieses fantastische Plastikgerät, das für euch eben so aussieht, aber in Wirklichkeit ein Tablet ist, zeigt uns noch nicht, wie versprochen, die schönen Fragen aus dem Chat. Also falls hier gleich eine Fee mal rauskommen kann und irgendwas mit dem Zauberstab wählen kann, damit das klappt.
00:17:31 Herzlich Willkommen. Aber die kann man doch dann aus dem Fax hier rausgeben. Das ist eine Möglichkeit. Aber ich bekam gerade schon eine gestresste Stimme aus der Regie mit. Sie sind dran. Sie sind dran. Sie kümmern sich. Alles klar. Dann würde ich sagen, wir gehen rein in die Welt von Minecraft und gucken uns mal um. Wie ist das? Darf ich den Monitor ein bisschen höher machen oder schreien dann alle? Ich mache das einfach mal, weil das ist ja für Kinder gemacht. Dom, du müssen wir auch kurz... Ich kenne die Tablet-Version. Ich sehe die Maus. Ich kann hier den Blickwinkel verändern und gehen.
00:17:58 Jetzt mit. Ich würde dich begrüßen, die WASD-Tasten kennenzulernen. Das ist die Möglichkeit. Das heißt, vom iPad oder vom Tablet kennst du das Spiel, aber nicht von der... Okay, sehr gut. Guck mal, da kommt jetzt auch jemand von der Technik.
00:18:14 Nee, doch nicht. Er läuft vorbei. Nee, der ist ein bisschen schüchtern. Er ist schüchtern. Er macht Zeichen, dass ich ihn nicht ansprechen soll. Aber da ist er in einer falschen Adresse. Vielen Dank. Okay, ich kann jetzt hier rumgehen. Bevor du es machst, ganz toller Moment, wie ich ja immer finde. Wir machen es erstmal bei mir, damit du weißt, was ich meine. Wenn du mich mal anguckst, da ist ja, glaub mal so ein bisschen auf mich zu, damit du mich sehen kannst. Also von vorne, frontal. Vielen Dank.
00:18:37 Oft wird so ein bisschen Kleidung nachempfunden. Und guck mal, den grünen Pulli, den Sie mir angezogen haben, habe ich sogar dabei. Hinter uns liegt der grüne Pulli, den ich anhabe. Und jetzt kann ich dir nämlich zeigen, guck mal, du bist nämlich auch bei mir nachgebaut. Sag mal. Hier. Und ich weiß nicht, ob der orangene Pulli eine... Weiß ich auch nicht. Was ist denn das für eine Hose? Das ist ja zerrissener, oder? Das ist okay. Das habe ich öfter mal. Und ich habe die auf dem Kopf. Ja, finde ich okay.
00:19:05 Rudi ist okay. Wir werden heute noch ein, zwei Mal das Outfit wechseln. Das wurde mir schon berichtet. So, kurze Steuerung, alles gut. Also mit Leertaste kannst du springen, wenn du magst. Ja. WRSD kannst du mal laufen. Das krieg ich an. Ja.
00:19:17 Ansonsten, viel kommt auch beim Spielen dann rein. Das ist gar kein Problem. Okay, ich lauf dir mal hinterher. Gerne. Achso, wir sind jetzt, um uns vielleicht kurz zu verorten, auf diesem Pferdehof, den ich nannte. Und der Pferdehof, der ist in Texel. Texel, ich habe nachgeguckt. Ich dachte erst, dieser Gag mit Texas in Deutschland, schreibt sie von alleine, ist aber in den Niederlanden. Es ist eine holländische Insel, ganz im Westen. Also da geht dieses, das ist eine Nordseeinsel, da geht das Weltkulturerbe Wattenmeer dann los. Es ist eine wirklich...
00:19:46 schöne Insel, also alle, die so ein bisschen, wir sind ja hier in Köln, alle, die Urlaub irgendwie an der Nordsee machen, kennen das. In vier Stunden bist du auf Texel. Du fährst mit der Fähre so 20 Minuten noch darüber. Ich wohne jetzt in Hamburg, da bist du dann mal sechs Stunden unterwegs. Und es ist, ich finde...
00:20:04 die besser als die deutschen Inseln. Sie ist ein bisschen wilder. Also es gibt so ein, zwei Touristenorte, Dänburg und de Kog. Aber ansonsten sehr viele Dünen. Es ist rough, es ist sehr viel Natur. Und ich mag die Wellen, die großen Wellen, die kalten Wellen auch der Nordsee. Und ich springe da auch ab und zu mal gerne rein. Und wir haben da immer Urlaub gemacht.
00:20:27 Also wir haben nicht nur den Sommerurlaub mehrere Wochen da verbracht, sondern auch Ostern. Wir haben Weihnachten zum Teil da auch gefeiert. Und es gab so einen Pferdehof. Und jetzt kommt's. Und auf diesem Pferdehof habe ich mein erstes Geld verdient. Als? Als jemand, der Leuten das Reiten beigebracht hat. Touris.
00:20:48 Wie alt warst du denn da? Naja, ich war so 14, 15. Meine Schwester war so pferdeverrückt, deshalb bin ich ihr dann mal gefolgt. Und seit ich sechs Jahre alt bin, habe ich das Reiten gelernt. Ich würde dich ganz kurz nochmal zurück fragen zu mir, denn wir dürfen nicht vergessen, auf dem Weg durch unsere wunderbare Reisewelt, hier in der Truhe, wenn du nochmal ganz kurz zu mir zurückkommst, nochmal ganz kurz lösen von den Pferden, befindet sich nämlich ein wichtiges Equipment, und zwar das Lasso.
00:21:16 Der Zauberstab. Und das ist wichtig. Das haben wir mittlerweile gelernt. Vieles, was du in dieser Welt als Hilfestellung finden wirst, ist vor allem für mich gemacht, weil sie in der letzten Staffel herausgestellt hat, er braucht die Hilfe. Und das hier zum Beispiel, wenn du mal ein Ding rausholen willst aus der Truhe. Komm gern zu mir. Wie kann ich die öffnen? Wo bist du denn? Achso, du musst doch mal zu mir. Wir sind quasi vorbeigelaufen. Ah ja, okay. Genau. Und hier ist die Truhe. Schauen Sie mal. Guck mal hier. Und da kannst du mit E frivol das Ding öffnen. Ja.
00:21:44 Vor der Truhe. Ach Gott, oder mit... Entschuldige, war die falsche Taste. Mit Rechtsklick. Das meinte ich. Mit Rechtsklick, entschuldige. Auf die Truhe einfach rechtsklicken. Ja, mal. Unten. Und das ist deiner.
00:21:58 Und das ist ein Zauberstab, hat nicht viel mit der Pferdefarm zu tun, aber der Zauberstab teleportiert uns zueinander, falls wir uns mal verlieren sollten. Das sind Learnings aus älteren Folgen. Den habe ich jetzt hier runtergeklickt. Das ist fantastisch. Da ist dein Inventar. Kann ich denn auch dieses Lasso benutzen und die Pferdchen auch ein bisschen füttern? Wir probieren es einfach mal. Wir probieren es einfach mal. Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Wir probieren es einfach mal aus. Ja. Jetzt komme ich hier wieder raus aus dem rechts wahrscheinlich. Ja. Rechts? Nee. Escape vielleicht?
00:22:22 Guck mal hier, fantastisch. Da können wir jetzt zu den Pferden kommen. Hier, du hast gerade erzählt von diesem Pferdehof. Ich habe selber mit Pferden nur sehr wenig Berührungspunkte. Ich habe mich einmal als Kind auf einen übergeben, weil das auf diese, das war auf so einer Messe und das war so ein Ringel rein. Ich glaube, für Pferde ist das auch furchtbar, genau. Und da habe ich mich als Kind, weil das war alles so schnell und schlimm. Wie, was für Pferdearten gab es denn auf diesem Hof? Wie stelle ich mir das denn vor? Ist das hier schon nah dran so?
00:22:48 Es waren viel mehr Pferde eigentlich da, aber es sah schon so ein bisschen so aus. Also hier diese diese Haupthütte, die ist wirklich erstaunlich gut getroffen. Lass mich mal rumgehen. Und die Pferdchen waren auch hier so, also sagen wir mal doppelt so viele Pferdchen. Und eher, man muss ja, also man muss schon Ponys sagen. Ah ja. Also große, größere Ponys, so Hufflinger vor allen Dingen, die auch recht gutmütig sind vom Gemüt her. Das heißt, die können einiges ertragen. Hufflinger? Hufflinger.
00:23:17 Die haben meistens so einen weißen Fleck vorne auf der Schnauze. Und das Tolle, was mich halt total gekickt hat, war, dass du ohne Sattel reitest. Weißt du, dieser Cowboy-Traum. Ohne Sattel dann in den Wald rein, das hat so keiner kontrolliert. Wir sind auch so verbotene Wege lang. Da kam zum Teil dann auch ein Förster hinter uns her, da mussten wir abhauen. Und natürlich am Strand reiten.
00:23:41 Kannst du auch. Ab einer gewissen Uhrzeit abends darfst du an den Strand und dann so Jagdgalopp am Strand. Das heißt aber, da muss man ordentlich mit Oberschenkeln arbeiten, oder? Damit man auch drauf sitzen bleibt und sowas, oder? Ja, klar. Wahnsinn. Und Unterschenkel auch. Du musst ja halt wieder Druck ausüben. Und du solltest dem Pferd auch, beziehungsweise dem Haflinger, versichern, dass du die Kontrolle hast. Weil die haben natürlich Bock zu laufen am Strand. Die hauen einfach ab.
00:24:06 Und das ist wirklich dann Jagdgalopp. Kennst du dich auch, also was andere Pferdearten geht gut aus? Nee, eigentlich, also warum, was willst du wissen? Ich wollte nur von mir erzählen, ich habe nämlich eine Doku gesehen, da ging es um die Eulenburger. Das ist ein Kaltblüter-Pferdeart. Ende. Fühlst du nicht. Okay, schöne Geschichte. Danke.
00:24:28 Auch persönlich. Fiel mir schwer, das zu erzählen, aber... Aber Kaltblüter sind ja eher die... Die großen, ruhigen... Da reitest du nicht drauf, die ziehen eigentlich. Die Arbeiten, die lassen. Die Malochen. Wir haben hier... Oh, bitte, ja. Wie kann ich denn jetzt hier diesem netten Pferdchen so ein bisschen Brot geben? Ja, da fragst du jetzt natürlich... Wie komme ich in das Inventar jetzt hier rein? Also, du kannst mit dem Mausrädchen, kannst du quasi scrollen zu deinem Brot. Ah ja, okay. So, und jetzt würde ich...
00:24:53 Ah, guck mal, du hast es sogar schon ausgerüstet. Und mit Rechtsklick aufs Pferd solltest du es füttern können. Rechtsklick aufs Pferd. Warte. Ja. Allerdings höre ich gerade aus der Regie, diese Pferde essen kein Brot. Aber theoretisch war es richtig. Okay. Aber mit dem Lasso könnte ich mir so ein Pferdchen hier holen, zum Reiten. Dann folg mir mal nach, wenn du reiten möchtest. Da habe ich was für dich.
00:25:17 Lassen wir die mal in Ruhe. Es ist wirklich, ich erkenne viel wieder. Das ist toll. Da wurden viele Bilder benutzt für die Recherche. Hier, warte mal, ich habe mich verlaufen. Du hast auch das Saalchen in der Hand. Da steht nur, ach guck mal, entschuldige, ich gucke gerade, wo der Eingang ist. Weil auf uns wartet gleich eine kleine Überraschung. Ich hole die gleich wieder ab. Ich muss mal ganz kurz gucken, Kind. Soll ich dir denn hinterherlaufen, oder? Nee, nee, ich suche gerade, wo der Eingang ist. Ich glaube, wir stehen schon richtig, aber da sollten zwei Pferde sein.
00:25:48 Nee, ist das der Startpunkt?
00:25:53 Hinters Haus gehen, wird mir hier gerade aus der Regie gesagt. Hinters Haus? Ja, geh ich mal. Okay, wir suchen jetzt nämlich einen Startpunkt zu einem schönen kleinen Reitmoment, den wir uns gönnen dürfen. Können wir uns battlen? Können wir gegeneinander? Ich glaube ja, aber mit noch einem Twist. Aber dafür müssen wir kurz die Pferde finden. Okay. Ich hab sie gefunden. Du, ich hol dich ab. Wo bist du? Soll ich mal auf den Zauberstab? Nee. Oh ja, also wenn du magst. Warte, geh ich mal auf den Zauberstab. Und dann Rechtsklick sollte funktionieren. Ja. Wow.
00:26:24 Du wurdest zu gestern teleportiert. Aber jetzt bin ich da, wo ich... Oh, wir haben die Zauberstäbe vertauscht. Ich habe meinen Zauberstab und bin deswegen zu mir teleportiert. Okay, aber kriegen wir es hin, Zauberstäbe zu tauschen? Ich glaube nicht, ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, wie das geht. Wo bist du denn jetzt? Okay, wir treffen uns. Warte mal, ich hüpfe. Ich geh nochmal nach vorne. Ich hüpfe. Wir kriegen das hin. Du bist da. Warte mal, du bist auf der anderen Seite, glaube ich. Ich hüpfe. Ich hüpfe. Guck mal, ich seh dich. Und jetzt guck mal nach links. Guck mal nach links.
00:26:52 Da siehst du einen Mann mit einem grünen Pulli hüpfen. Siehst du mich? Ah, ja, ja, ja, ja. Kommen Sie, das bin ich. Ich komme. Kommen Sie. Und so stelle ich es mir vor, Kinderzahlen. Also zum Teil habe ich da wirklich auch nichts verdient. Ich habe da tagelang, acht Stunden am Tag, Hufe ausgekratzt. Und auch die...
00:27:13 das Geschäft weggemacht und so. Und hier wartet jetzt das Geschäft des Reitsports auf. Denn... Darf man aufsitzen? Warte, warte, da passiert jetzt eine ganze Menge und zwar erstmal, also die Idee ist folgende, wir können hier ein kleines Wettrennen miteinander und gegeneinander reiten. Miteinander im Geiste, aber gegeneinander auf dem Pferd. Aber es hat einen Twist, weil der Chat macht mit und wir können uns die Regeln, wenn du magst, mal dazu kurz durchlesen und zwar, wenn du mal nach rechts schaust, einfach nach...
00:27:41 Und auf das Buch mal rechts klickst, das ist das Regelbuch. Und da bekommen wir mal kurz erklärt, wenn du draufklicken magst. Oh nein, falsch. Versuch mal eine andere. Oh, du hast den Zauberstab noch deswegen. Genau, so ist perfekt.
00:27:59 Oh, und du bist noch auf Seite 2. Entschuldige, vielleicht könntest du da kurz... Ich geh mal hier zurück. Genau, und da kannst du mal kurz vorlesen, was hier abgeht. Seite 1 von 3. Willkommen beim Heimweh Pixel. Reihturnier, ihr tretet gleich gegeneinander an. Welches Pferd eures ist, sollte sich anhand der Namen schnell erschließen. Chat wird auch eine Rolle spielen. Sehr gut, Chat, ihr dürft mitmachen. Nämlich wird es von Chat abhängen, wie schnell ihr seid. Mit Baldom und Baldobi kann Chat für euch, wie beim Pferderennen,
00:28:28 auf der Kirmes einen Ball rollen, der dann 0 bis 4 Punkte machen kann. Ihr müsst W gedrückt halten und die Richtung steuern und vielleicht auch mal mit Leertaste springen. Die Regie gibt den Rennstart im Chat bekannt und dann dürfen die Bälle rollen. Viel Erfolg! Ja, kannst du noch mal eine Seite zurück, dann sehen sie es euch noch mal genau. Also, ihr könnt, ich glaube, ihr habt es verstanden, aber trotzdem noch mal quasi das Benzin in die Pferde geben. Ich spreche jetzt mal als Tierarzt, ganz nah am Wesen.
00:28:55 Ihr könnt reingeben in den Chat bei Dom zusammengeschrieben oder bei Tobi. Das ist quasi wie der Sprit fürs Pferd und wir rufen den Sprit ab, indem wir auf W drücken. Ja, und bevor wir das machen, zwei Dinge. Erstens, ich muss das Faxgerät kurz reparieren, da gibt es Papierstau. Und während ich das mache, das passt ja fantastisch, ist gerade im Chat reingelandet eine kleine Prediction, eine kleine Vorhersage, wo ihr abstimmen könnt, wo ihr glaubt, wer...
00:29:20 dank der Hilfe der Community als erstes ins Ziel reitet. So, das könnt ihr machen, währenddessen muss ich hier ganz kurz Knöpfchen drücken und hoffen, dass alles funktioniert. Soll ich dich irgendwie unterstützen? Ich geh mal raus hier aus diesem Buch wieder. Du kannst mal erzählen, weil das würde mich tatsächlich am Rande, also wortwörtlich am Rande, weil du hier sitzt, nicht emotional am Rande, interessieren. Spielt das denn heute in deinem Leben noch eine Rolle?
00:29:42 Ich war neulich vor ein paar Monaten noch mal da, hab mir auch ein Pferdchen geschnappt. Der Herr, der das jetzt leitet, hat mir nicht ganz geglaubt, dass ich da mal gearbeitet habe. Also der wollte mich eigentlich in so eine geführte Gruppe reingeben und das wollte ich ja überhaupt nicht. Ich wollte ja allein mit diesem Pferdchen ausreiten in den Wald hinein und hab ihn überzeugen können, den netten Holländer, dass er das macht. Und ich hatte eine gute Zeit. Das ist aber schön, dass das so bei dir geblieben ist. Um Gottes Willen, guck mal.
00:30:10 Ich habe sogar mal in so einem Turnier mitgemacht, das hieß Tally Ho auf Texel und habe mir auch so eine Schleife verdient, weil ich glaube ich in die ersten... Als Trophäe in der Schleife? Hast du die noch? Die habe ich... in so einer Kiste ist sie noch, ja.
00:30:26 Schön, dass du das aufgehobert. Ganz kurz, du darfst gleich, wenn du magst, gleich wieder vorlesen. Ich will nur ganz kurz dich mit einer Fantasie von mir vertraut machen. Habe ich in den letzten beiden Sendungen auch schon gemacht und jetzt tue ich es wieder. Manche Leute wissen schon, was jetzt passiert. Und zwar bin ja eigentlich Journalist und komme deswegen nicht in den Genuss, diese Dinge zu tun. Aber ich hätte gerne so ein Schnellimbus-Restaurant. Weil dann kann ich folgendes machen.
00:30:47 43 mit Schaf, 42 mit Hähnchen, 41 vegan. Das war's. Ich finde, das ist einfach was ungemein befriedigliches. Es hat ja auch was mit Texel zu tun, weil in Holland isst du natürlich auch Pommes die ganze Zeit. Wie ist das eigentlich so das Grundnahrungsmittel? Was denn? Das soll ich alles vorlesen? Ja, so gern mal überfliegen. Erstmal Zauberstäbe tauschen. Das weiß ich nicht, wie man das macht. Tobi, bewegt dich nur mit der W-Taste und lenke mit der Maus. Das ist einfacher. Ja, das stimmt.
00:31:19 Ja gut. So. Was haben wir hier noch? Moin aus Hamburg. Jawoll. Toll. Hallo Tobi, als ehemaliger Bundeswehrsanitäter möchte ich dir danke für deinen Dienst, den du leistest. Aussprechen wahrscheinlich. Vielen Dank.
Umgang mit traumatischen Einsätzen und die Rolle des Schreibens
00:31:3700:31:37 Wie schaffst du es, nach schweren Einsätzen wieder runterzufahren und nicht zu verflachen oder zynisch zu werden? Das ist nicht einfach, aber man muss viel mit einem Kollegen sprechen. Das ist immer ganz gut. Das tut schon mal gut. Und zum Beispiel im Kriseninterventionsteam, da bin ich ja auch. Das ist sozusagen psychologische erste Hilfe, die ich leiste für Augenzeugen oder Menschen, die gerade von der Polizei beispielsweise eine Todesnachricht bekommen haben.
00:32:06 Da kriegen wir Supervision. Und da dürfen wir auch gar nicht so viele Einsätze fahren, weil die so hoch emotional sind. Und tatsächlich ist es so, dass die meisten Einsätze, also ich schaffe es, die von hier vorne nach hier hinten zu bringen, aber sie sind trotzdem da. Und ich merke auch über die Jahre, die stapeln sich. Also sie sind da. Du vergisst Gesichter nicht, Geschichten auch nicht. Und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn du das 20 Jahre machst,
00:32:34 Gerade so 100% die Leute, die irgendwie Vollzeit arbeiten, das mache ich Gott sei Dank nicht, weil ich so ein bisschen auf meine Psyche achte. Und die Leute, die das Vollzeit machen, kann ich mir total gut vorstellen, dass das einen verändert. Also ich habe schon ältere Kollegen erlebt, die leider viel Empathie verloren haben.
00:32:51 Was machst du, wenn ich fragen darf, um den Stapel im Hinterkopf ein bisschen kleiner wieder zu machen? Gibt es da so Ventile, die du hast, wo du sagst, du, Spaziergang um den Block ist schon einen Zentimeter wieder weniger? Naja, bei mir, ich habe das Schreiben halt für mich entdeckt. Seitdem ich 2016 diese dreijährige Vollzeitausbildung gemacht habe, Notfallsanitäter, habe ich angefangen zu schreiben, um die Dinge aus dem Kopf zu kriegen. Und das funktioniert total gut. Also Romane, Sachbücher, Dinge, die ja auch was damit zu tun haben. So mein erster Roman, Schockraum.
00:33:20 hatte schon viel von mir. Ich will nicht sagen, wie viel Prozent von mir da drin ist, aber da geht es ja um Notfallsanitäter, der quasi traumatisiert ist und der nicht mehr funktioniert. Das ist bei mir Gott sei Dank nicht passiert, aber es waren schon echt ein paar Einsätze dabei, da hätte es passieren können, wenn man mich nicht aufgefangen hätte. Und die haben für mich mal, und das fand ich total cool, Kollegen, haben aufgepasst, haben für mich das...
00:33:46 Kriseninterventionsteam gerufen nach einem Einsatz und die haben sofort mit mir gesprochen, stundenlang und dann wurde ich auch aus dem Dienst rausgenommen und dann konnte ich eine Woche später wieder anfangen. Das ging dann. Aber hätte der Kollege nicht aufgepasst, hätte ich gedacht so, ach komm, das drücke ich schon weg, das kriege ich schon selbst verarbeitet.
00:34:08 dann hätte ich den Job wahrscheinlich nicht mehr. Ja, ja. Wir greifen das später nochmal auf. Wir greifen das später nochmal auf. Da stecken viele Geschichten drin. Wenn ihr wüsstet übrigens, in meinem Öhrchen, ein kleiner Mann aus der Regie sitzt da und sagt, oh Gott, wir müssen weiter, wir haben so viel zu zeigen. Ja, wir müssen jetzt mal dieses Rennen machen. Aber ich würde vor allem, also liebe Grüße an die Regie, lasst uns doch hier einfach mal ein bisschen, lasst uns doch Zeit verbringen. Dann nehmen wir zwei Minütchen länger an die Zeit, dann ist das einfach so. Okay, Dominator ist wahrscheinlich für dich. Wahrscheinlich, ja. Sehr gut. Oh, die machen Wortgags, wie du die machst.
Das Minecraft-Pferderennen und die Suche nach einem Geheimnis
00:34:3700:34:37 So schlimm? Nein. Okay, wir hören pünktlich auf. Wir hören pünktlich auf. Hör doch mal auf. Nicht so empfindlich sein. Direkt die nächste Vorwurf. Okay, alles klappt. Ich halte davon. Also, wie steigt man auf? Rechtsklick. Also, wir erinnern uns alle, wie es klappt. Wir drücken W. Das ist quasi unser Gaspedal. Und ihr tippt jetzt ein, was war es? Ball Tobi und Ball Dom. Und damit wird uns Sprit gegeben für die Pferde.
00:35:06 Ah, okay, das können wir gar nicht. Wir geben einfach nur Gas. Ich glaube ja. Okay. Ich drücke jetzt wie. Ja, Moment, Moment. Was ist mit Start? Achso, Start. So, los. Okay, das ist freigegeben. Okay, genau. Und jetzt quasi, wir können nur so viel, wie uns der Chat gibt. Ah, es ist wie auf dem Hamburger Dom. Leute, kommt mal hier, haben wir eine Kugel da rein. Ich finde das so stressig auf dem Dom immer. Ich kann das nicht. Tom hat eine 2, Tobi hat eine 3. Yes! Leute, was ist los mit euch? Ihr gebt die falschen Namen ein. Löffel war der Spitzname. So heiß ich gar nicht.
00:35:36 Gebt mir noch ein bisschen Sprit. Hier gibt es klare Favoriten, die hier auf jeden Fall... Dom hat eine 4. So, fantastisch. Jetzt eine 1. Was muss ich machen? Springt er automatisch? Mit Leertaste ist springen, wird mir gerade noch mal gesagt. Es kommt nichts. Hängen wir im Zaun eigentlich jetzt drin? Ne, wir müssen in dem Moment quasi, wenn wir Saft drauf kriegen, müssen wir springen. Also es ist jetzt ein bisschen...
00:36:04 Wo ist denn der Saft? Hängst du da auf? Wir hängen jetzt im Zaun. Das ist wie im echten Reitsport. Das sieht man ja ständig, diese Szene. Das kann doch nicht sein. Danke, Chad. Danke. Okay.
00:36:21 Ist da hinten schon das Ziel? Oder sind das Meerbewohner? Du fragst den Verlierer, ob davon das Ziel schon ist. Es ist voll gut. Aber es ist wie früher. Ich habe die Gruppe und ich begleite dich so ein bisschen. Ich glaube, die regiert mir gerade den Zaun zerstört, damit ich vorbeikomme. Das findet hier gerade statt hinter den Kulissen. Jawohl! Danke, Chad. Kommt, Leute. Muss noch was kommen. Also, ich...
00:36:45 Dom ist der Name, den ihr geben müsst. Ist euch klar. Es ist auch okay, wenn Dom gewinnt. Das ist in Ordnung. Nee, ich muss gewinnen. Das ist wieder unangenehm. Da hängt viel dran gerade. Ich habe eineinhalb Monatsmieten drauf gesetzt. Aber du weißt, ich kann auch beruflich ganz gut trösten. Ja, das ist gut. Ich gebe dir eine Schulter. Das ist gut. Wirklich. Das ist wirklich gut. Ich brauche dir auch. Ich schwitze jetzt schon so viel. Ja, du musst das auch mal rauslassen. Da hat sich einiges angestaut bei dir. Du drückst auch die ganze Zeit. Ja, aber es kommt nichts mehr.
00:37:17 Ich verspreche dir, das ist das anstrengendste Spiel von heute.
00:37:22 Okay, vielleicht steige ich gleich einfach ab, weil ich zähle hier einen Gewinner. Okay. Okay, Leute, ich bin schwer enttäuscht, aber es war ein großer Spaß. Bin ich über die Ziellinie? Ich glaube, ja. Nee, es geht dahinten noch weiter. Was? Oh, ich hab, ja. Aber wir können doch einfach mal bestimmen. Wo reitest du eigentlich hin? Du bist da schwer in das Gewinner. Nein, bleib bei deinem Pferd, bitte. Das ist hier, jeder macht für sich. Nein, nein, habt ihr das gesehen? Das haben doch jetzt alle gesehen, dass du da abgekürzt hast. Ich hab gesagt, da liegt Geld drauf auf dem Sieger. Ich muss gewinnen.
00:37:49 Das ist natürlich ein Scherz, Freunde. Da ist natürlich kein Wettgeld drauf. Das machen wir nicht. So, Leute. Ehrlich gesagt habe ich die Strecke nicht gesehen. Das war Quatsch. Wenn du das brauchst, ist es okay. Ich kann es auch noch nicht genießen, aber ich schaffe es ja trotzdem nicht. Du kommst ja gar nicht mehr rüber. Eigentlich ist es technisch total eindrucksvoll, was hier gebaut wurde in den Kulissen. Dom, du hast abgekürzt. Es ist so eine miese Nummer. Jetzt weinen doch da hinten nicht, bitte.
00:38:18 Und du kommst nicht über den Zaun. Ich drehe durch. Okay. Wir können es auch beim Unentschieden lassen. Ich biete die hiermit Unentschieden an. Jetzt will ich es wissen. Jetzt komme ich auch rüber. Ich glaube, wir haben hier einen Sympathieträger, der bekommt die Punkte. Nein, aber ich meine, man hat doch gesehen, wie du da abgeküsst hast. Das ist halt schäbig. Das merkt der Chat.
00:38:42 Gut, dass ich mal Gitarre gespielt habe. Die Finger können noch ganz lange. Kann ich dir sagen. Kein Problem. Du weißt, Gitarre kann ich auch. Verdammt nochmal, stimmt. C-Dur, E-Dur, F. Ja, stark. Damit hast du schon eine Menge. A-Moll, E-Moll und schon ist der Song geschrieben. Ich werde gerade von der Regie gefragt, ob ich die Leertaste bitte leiser benutzen darf. Ich muss dazu sagen, es gibt ja verschiedene Geschwindigkeiten. Es gibt ja Schritt, Trab und Galopp und das ist sozusagen unter Schritt noch.
00:39:12 Also so slow aber es entspannt für die pferde auf jeden fall ja aber dann wäre ich nicht dran geblieben dann hätte ich das nicht jahrelang gemacht wenn das dieses tempo gehabt hätte ja ok gut also ich gratuliere ich gebe dir die hand wie eine ehrliche abgütze ich mache ich mache alles gut aber ich bin beeindruckt da sieht man wer jahrelang geritten ist und wer die tage spielt jetzt die frage wer ist wer so wie komme ich wie komme ich runter freunde
00:39:40 Helfen Sie. Dankeschön, mit Linksschift. Linksschift? Mit Linksschift. Ja, ich bin drauf. Okay. Oh, stimmt. Wir können die Pferde auch theoretisch weiter benutzen, aber können wir die jetzt dann frei benutzen oder müssen wir jetzt hier immer... Kannst du mal aufhören, die Pferde benutzen? Also ich mein... Oh, Entschuldige, du hast recht. Das Pferd erlaubt es uns, dass wir auf ihm sitzen. Ja, du hast vollkommen recht. Du hast noch nicht mal gestreichelt oder so ein Klopfer so auf den Hals. Oh, ich klopfte das schon eine ganze Weile, ehrlich gesagt, seit wir geritten sind. Hey, oh, jetzt hab ich's geschlagen.
00:40:09 Oh, mit habe ich es denn geschlagen? Mit dem Zauberstab? Können wir denn mal die freie Kontrolle über das Pferd bekommen, liebe... Ach, guck mal, fantastisch. Jetzt haben wir sie. Das heißt, wenn du nochmal aufsteigst, kannst du es jetzt ganz normal bereiten. Ja, warte. Das haut jetzt aber ab. Das hat irgendwie keinen Bock mehr auf. Das ist auch in Ordnung. Ich spreche so technisch, weil ich hatte vor, ich glaube, zwei Staffeln war das hier eine Folge. So.
00:40:36 Guck mal hier, fantastisch. Jetzt können wir das richtig... Können wir zum Strand oder in den Wald rein? Ja, wir haben hier eine Route und zwar folge ich dir mal. Nein, ich folge dir. Es geht jetzt hier weiter. Oh, Moment, ich wurde gerade daran erinnert, wir haben hier noch eine Scheune, wo wir noch kurz was entdecken müssen. Aber ich habe vergessen, was, aber irgendwas ist hier noch. Finden wir gemeinsam raus. Das ist übrigens, das muss man auch mal sagen, das hatte ich gar nicht so gedacht. Wenn du auf dem Reiterhof arbeitest, bist du ja der einzige Junge. Und irgendwann findest du raus, dass er eigentlich auch ganz schlau ist.
00:41:04 Warst du der einzige Kerl da? Ja. Hatte keinen anderer Bock drauf. Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Wo bist du denn jetzt hin? Hier, gucken Sie mal. Ja, aber wo bist du hingeritten? Bist du irgendwo rein? Hast du ein Türchen? Nee, noch nicht. Ich suche gerade diese, ich glaube, die ist es. Ich suche erst mal, wohin wir müssen und dann führe ich dich da hin. Ah ja, ich habe es gefunden, glaube ich. Also ich bin jetzt gerade schon im Wald. Ja, ich würde die nochmal zurückrufen. Oh Gott. Aber hier ist Sonnenuntergang. Ja, aber da müssen wir noch hin. Das kommt später.
00:41:34 Ist ja doch alles eine Dramaturgie hier. Ich reite mal wie Bibi und Tina an den Waldrand und versuche die abzupassen. Ja, ich bin hier so an so einer chinesischen Mauer gerade. Ach guck mal, jetzt bin ich am Strand. Ja, das ist alles später ehrlich gesagt. Also du... Okay, pass auf. Achso, wir haben auch die falschen Zauberstäbe. Das ist alles ganz schwierig. Wie komm ich hoch? Wie komm ich hoch? Ich will jetzt nicht ertrinken mit dem... Ich hab nicht mehr so viel... Luft holen. Ich jump mal raus. Ich hab leider nicht geguckt, wohin du geritten bist.
00:42:02 Kannst du dich mal orientieren? Okay, alles klar, das kriegen wir hin. Keine Panik. Wow!
00:42:07 Oh, du wurdest teleportiert. Fremdeinwirkung. Guck mal, der bist du hier. Hallo. Links von mir. So, wir sehen uns wieder. Alles klar. Bin wir da. Ich steige ab. Aber du merkst, ich habe schon immer keinen Bock gehabt, dass mich irgendeiner führt. Ich wollte das selber machen. Das macht das hier alles sehr viel komplizierter. Aber wir kriegen das hin. Wie steige ich denn nochmal ab? Nein, das hat nur was mit den Pferden zu tun. Guck mal. So, und jetzt folgen Sie mir gerne mal. Moment, Shift und links oder was war das? Genau, das war absteigen, genau. Aber du sitzt ja gerade nicht auf dem Pferd, deswegen... Doch, ne, sitze ich nicht. Okay. So.
00:42:36 Und zwar, wir laufen auf eine Scheune zu, da gibt es eine kleine Überraschung, die auch mit einer, also man möchte ja fast sagen, mit einem Funfact deines Lebens zu tun hat. Dazu kommen wir gleich. Kannst du jetzt schon mal fragen, was das soll. So, kommen Sie weiter. Genau, fantastisch. Ich frage hier.
00:42:55 Und wir bekommen hier gerade per Fax noch einen Trick, wie wir die... Oh, ich komme nicht über den Zaun. Also mit dem Speed kommst du auch rüber. Wie speedet man denn? Ach, guck mal, Steuerung, mein Gott, ja, okay, der Opi hat die Taste gefunden. So, dass ich das nicht weiß, oder? So, hier geht's rein. So, und hier, guck mal, gehen wir runter in Tobis Streamingzimmer. Nein! Ja, und da können wir mal kurz uns umgucken.
00:43:24 Hier wird nämlich angespielt, und deswegen Fun Fact, auf eine Leidenschaft, wenn ich das so sagen darf, von dir. Zumindest früher, wenn meine Recherchezettel mich nicht täuschen. Wie komme ich da jetzt runter? Einfach runtergehen, in diese Spalte da rein. Ja, aber jetzt gehe ich über die Spalte. Ne, einen Schritt hier nach rechts vielleicht, dann fällst du so rein quasi schon. Das ist Millimeter am einen. So, passt. Nochmal einen Schritt nach rechts.
Leidenschaft für Adventures und die wiederentdeckte Nische
00:43:4900:43:49 Mach rechts. Das kriegst du hin. Fast. Wir haben alle Zeit. Das sieht sehr gut aus. Aber guck mal. Jetzt rechts? Vielleicht, wenn du mit dem Mauszeiger dahin zeigst, wohin du möchtest. Guck mal, da hat es schon geklappt. Sehr gut, schau mal. Moment. So, fantastisch. Genau, großartig. Ich hörte neben dich, also du hast nicht dieses Zimmer, aber die Redaktion hat sich quasi inspirieren lassen von etwas, was sie über dich erfahren hat.
00:44:17 Nämlich genau, dass du zumindest früher mal eine große Leidenschaft für Adventures hattest. Darunter Maniac Menschen. Also, hättest das früher schon gegeben, ne? Ja, Streaming. Streaming.
00:44:28 In den 80ern, in den 90ern, ich hätte es gemacht, weil ich war wirklich ein Zocker. Ich hatte einen C64, hatte einen Amiga danach noch und ich war großer Freund dieser Ron Gilbert Graphic Adventures. Manic Mansion, Zack McCracken, Indy 3. Day of the Tentacle auch? Ja, Day of the Tentacle später. Das war aber dann nicht mehr für Amiga, weil das hat glaube ich 20 Disketten oder so. Indy 4 und natürlich Monkey Island. Oh, toll.
00:44:56 Also gerade die ersten beiden. Absolut Lieblingsspiele. Und ich habe jetzt sogar noch mal gespielt, weil Ron Gilbert hat ja sozusagen noch mal einen Nachfolger rausgehauen. Endlich. Return to Monkey Island. Ja, ja. Auch durchgespielt, auch im harten Level natürlich. Oh, toll. Das wäre mein Leben gewesen. Ich sitze einfach, ich zocke und Leute können mir dabei zugucken und ich quatsche damit. Aber jetzt mal ganz doof gefragt. Ich meine...
00:45:24 Ist ja jederzeit möglich, das zu machen, oder? Also ernst gemeint? Ja, aber auch die Zeit der Point-and-Click-Adventures ist vorbei.
00:45:34 Also, was Entwicklerseitig angeht, da widerspreche ich eindeutig, und zwar sogar aus aktuellem Anlass. Gerade hat in London stattgefunden die AdventureCon, eine Messe, wo weltweit Adventure-Entwicklerinnen und Entwickler zusammenkamen, um ihre Spiele aneinander vorzustellen. Das Tolle ist, in dem Genre boomt, es gibt richtig viele, auch Neupoint-Click-Adventures, die teilweise aussehen wie der olle Kram. Problem ist nur, viele Leute bekommen das nicht mit, weil das in einer Nische sich befindet, aber wenn man weiß, dass es die gibt...
00:45:58 Du wirst einen Fundus, also ich werde nach dieser Sendung einen Weg finden, dir Nachrichten zukommen zu lassen. Wie muss ich noch rausfinden? Und dann werde ich dir eine Handvoll von Empfehlungen schicken, von Adventures, von denen ich glaube, wenn du den Kram aus den 90ern mochtest, dass du die mögen wirst. Ich habe, das hat ja auch Ron Gilbert nochmal rausgehauen, der hat ja so eine Crowdfunding-Kampagne gemacht und hat nochmal...
00:46:20 ein Spiel so auf die alte Art möglich gemacht und mit Crowdfunding finanziert. Thimbleweed Park. Das war geil, das war wie so das Spiel, das du findest, 20 Jahre später und du denkst, nein, das ist die gute alte Zeit. Da habe ich gute Neuigkeiten für dich, ohne Witz. Ein großer Teil meines Berufs dreht sich um so Spielekram und die Berichterstattung drüber, deswegen krimmeln die Finger. Das Problem ist diese andere Ressource.
00:46:49 Zeit, weißt du du? Und du hast ja schon vorgelesen, was ich so alles mache. Und das Problem ist, ich war früher extrem süchtig. Und ich bin deshalb davon losgekommen, weil ich würde nichts anderes mehr machen als zocken. Gerade diesen Adventure-Kram. Ich wäre stundenlang weg, ich wäre ganze Nächte weg. Ich bin ja auch so eine Nachtdeule, irgendwie bis morgens früh. Das ist nicht gesund. Also dann kann ich nichts anderes mehr machen. Das ist halt das Problem. Also wenn ich das richtig sehe, um das abzuschließen, bisher gab es zwei Probleme.
00:47:17 mangelnde Selbstkontrolle und mangelndes Wissen. Und ich kann jetzt das Wissen wegmachen, weil ich dir davon erzähle. Und dann liegt der Rest bei dir. Wollen wir das so machen? Ich schieb dir das so rüber. Ich hab total Bock, jetzt über die Weihnachtszeit was zu zocken. Es ist perfekt. Echt großartig, ich schick dir eine Liste. Du meinst, es hat so eine Qualität? Ja, ich weiß es!
00:47:36 Oh Gott, okay, ich weiß es. Ich schicke dir eine Liste, du wirst staunen. Für mich wird es die Qual der Wahl, weil, oh mein Gott, ich freue mich so sehr, jetzt schon dir was Gutes zu tun. Weil selbst wenn du es nicht spielst, einfach nur die Videos anzugucken, die Bilder, das wird ein richtiger, schöner Weihnachtsmoment für dich. Doch, ach toll, schön. Also, hier sind wir allerdings nicht nur für die schönen Gefühle, sondern auch, wie ich mich richtig erinnere, für ein kleines Quiz.
Heimweh Pixel Retro Gaming Quiz
00:47:5900:47:59 Und zwar, das befindet sich hier in diesem Buch, da würde ich dich wieder erneut einladen, mit einem Rechtsklick mal Hallo zu sagen. Fantastisch. Seine eins von elf. Du wirst nicht verstehen. Willkommen beim Heimweh Pixel Retro Gaming Quiz. Okay. Wer weiß mehr, Tobi oder Chat? Chat natürlich. Mit eins, zwei oder drei könnt ihr im Chat für eine Antwort voten. Okay, Buch nehmen wahrscheinlich. Nee, weiter. Okay. Das Spiel...
00:48:27 Moorhuhn wurde ursprünglich als Werbespiel für welche Whisky-Marke entwickelt. Ey, das hab ich doch echt, das hat man mal gespielt, aber das fand ich doch mega langweilig. Erstens Johnny Walker, zweitens Jack Daniels, drittens Jim Beam. Und die Leute können jetzt die Zahl hier reinhalten und jetzt wird's technisch abgefahren. Ich wollte schon wie im ITG-Unterricht dir meinen Monitor zeigen. Ist das ITG-Informatik? Ich glaube ja. Hier, das in Echtzeit leuchtet es.
00:48:54 was die Leute voten bei den verschiedenen Zahlen. Und ich kann, wenn jetzt noch ein paar Sekunden abgelaufen sind, ich dann so eine Schublade gehen und die Ergebnisse quasi aus der Schublade holen. Ich finde das so abgefangen. Weißt du denn die richtige Antwort? Also ich bin mir sehr sicher. Mohun, welche Whisky-Marke? Ich glaube, es war der Check Daniels. Ich habe da letztens eine Podcast-Reportage über dieses Spiel gehört. Übrigens ist das...
00:49:17 Eines der Spiele, das maßgeblich dafür verantwortlich war, dass 20 Jahre lang deutsche Entwicklerinnen und Entwickler keine Bankkredite mehr bekommen haben, weil diejenigen, die dahinter stecken, die Bank um mehrere Millionen Mark betrogen hat. Gerippt haben. Ja, das ist krass. Das ist wirklich krass. Okay, es kommt danach, wenn ich jetzt die drauf drücke, die Auflösung? Ne, das ist die nächste, obwohl, das weiß ich ja gar nicht. Was sagt denn der Chat?
00:49:37 Die Auflösung kommt danach, genau. Ich hole erst mal die Schupperne raus. Ich muss hier erst... Nein, aber ich sehe hier... Achso, Entschuldigung. Also, ich habe hier achtmal eins bekommen, also achtmal Johnny Walker, zweimal Jack Daniels und dreimal Jim Beam. Okay, also Johnny Walker ist der Favorit. Soll ich machen wir weiter?
00:49:58 Antwort 1998 wurde die original Morun Jagd als Werbespiel für Johnny Walker entwickelt. Blamiert. Man sollte nie ein richtiges Spiel werden. Durch private Weiterverbreitung wurde es aber so beliebt, dass es ein Jahr später als Computerspiel veröffentlicht wurde. Ja, habe ich gelogen. Bin gar nicht Spieljournalist, bin eigentlich Reitlehrer. Man hat es vorher gesehen. Verdammt nochmal. Welche Spezialfähigkeit? Frage 2. Hat Jeff Woody im Spiel Manic Mansion? Jeff Woody.
Weitere Quizfragen und persönliche Anekdoten
00:50:2800:50:28 Erstens, er kann das Manuskript umschreiben. Zweitens, er kann die Fotografien entwickeln. Drittens, er kann das Telefon reparieren. Nee, der Typ, der repariert hat, war glaube ich Bernhard, ne? Boah, das weiß ich nicht mehr. Ich habe das als Kind geschrieben. Ich glaube, das war der Fotograf. Er kann die Fotografien entwickeln. Gibt der Name einen Hinweis? Also, wo die... Das klingt ja mehr so nach... Äh, zwei. Ich schau mal, ich schau mal, was der... Uppsala, was der Chat sagt.
00:50:55 Also, Chad hat bisher dreimal die Eins genannt, dreimal das Manuskriptumschreiben, das glaube ich nicht. Zweimal, er kann, äh, fünfmal, er kann die Fotografien entwickeln, sechsmal mittlerweile schon. Vor allen Dingen, was soll das Manuskript, also was soll das bewirken? Den Gegenstand habe ich, glaube ich, ich kann mich nicht erinnern. Ich kann mich nicht erinnern. Hat er da in den Spielen? Nee, Fotografien. Ja, Mehrheit sagt Fotografien. Und? Jeff Woody alias Surferdude kann zwar das Telefon reparieren, das kann allerdings auch ein anderer Charakter. Jeff trägt deswegen als einziger...
00:51:24 nichts zur Lösung des Entführungsfalls bei, den die Gruppe lösen muss. Ach Quatsch. Ich habe zum ersten Mal Maniac Mansion gespielt, als ich es gefunden habe in Day of the Tentacle. Vielleicht weißt du das noch? In dem Spiel gibt es das Spiel quasi in sich. Ist Teil 1 auch noch mal drin im Computer. Und da habe ich dann erst gecheckt, später dann, dass das ein eigenes Spiel noch mal ist. Ja klar. Wahnsinn. Und ein richtig gutes. Ja. So, nächste Frage.
00:51:47 Du hast mal abgekackt, ich hab mal abgekackt. Wie viele Sterne kann man im Spiel Super Mario 64 insgesamt sammeln? Wer zählt das denn? 120, Antwort 200, Antwort 3, 70.
00:52:02 Hast du das gespielt? Ja, Nintendo 64 hatte ich. Also 70 auf keinen Fall, würde ich nicht sagen. Ich glaube, 120 klingt gut. 120 klingt gut oder 100? Aber 100 ist so offensichtlich, oder? Sag mal 120? Ist ja 120. Also mein Leben ginge auf 120. Ja, ich lege meins drauf. Dreimal bisher 120, siebenmal 100, einmal nur die 70.
00:52:29 Okay, warten wir noch drei Sekunden. Komm, ich löse auf.
00:52:33 Ja, ich glaube, wir haben Favoriten. Für das Spielende der 50 Sterne. Ah, toll. Es können aber in geheimen Leveln bis zu 120 Sterne gesammelt werden. Ja, gut. Yes. Wenigstens das. Wenigstens das. Bauchgefühl lag richtig. Jetzt bin ich wirklich drin. Ist gut. Welchen Nachnamen sollte Lara Craft ursprünglich haben? Crawford, Cruise oder Carson? Eins Crawford, zwei Cruise, drei Carson. Ich möchte viel geben für Crawford.
00:53:01 Weil das ja auch britische Aristokraten-Familie ist, das passt irgendwie. Ich geh auf Cruise. Santa Cruz. Oh nein, das ist das bald nicht. Surfer-Dude. Surfer-Frau. Ich sehe schon... Oh, belaut. Ja, die zwischen eins und der dritten Möglichkeit ist... Ah, die zwei gar nicht, oder was? Doch. Einmal erst. Ah, nee, guck mal hier, dreimal die zweite, einmal die dritte. Das war hier gerade vertauscht. Okay, drei, zwei, eins. Ich löse auf. Der Charakter sollte ursprünglich...
00:53:28 Laura Krusheisen und eine lateinamerikanische Söldnerin sein, weil man sich aber für eine britische Figur entschied, wählte man einen zufälligen Namen aus dem englischen Telefonbuch aus. Croft. Krass. Yep. Frage 5. Das ist die letzte. Okay. Welchen Beruf
00:53:48 Übt weg! In Zack McCracken and the Alien Minder blenden das aus. 1. Boulevardreporter, 2. Nachrichtensprecher, 3. Fotograf. Es ist fast zu einfach. Ich möchte es nicht sagen, Chat. Ich weiß es.
00:54:02 Du auch, ne? Ich bin da ernst ehrlich, ich weiß es nicht. Es geht darum, dass Außerirdische die Welt verdummen wollen. Er reist an ganz viele Orte. Er muss zum Beispiel mit dem dreiköpfigen Eichhörnchen kämpfen. Ich habe das nie selbst gespielt. Ich weiß, dass man sie einmal wegen Aliens hier verkleiden muss mit so einer komischen Nasenmaske und so einem Bart und so. Die sind sehr offensichtlich verkleidet. Vor allen Dingen kann man da in Zukunft reisen, die Lottozahlen sehen.
00:54:31 Und dann Lotto spielen und dann ist man Millionär. Ich weiß, dass man bei dem Spiel eine Sackgasse sich spielen kann, wenn man kein Geld mehr hat, irgendwie mit den Reisen und so, deswegen hab ich da immer Respekt vorgehabt. Also achtmal, die Eins. Ja, es ist die Eins, das ist der Boulevard Reporter. Da gibt's auch so ein Magazin, das dabei war. Stimmt, als Beingabe. Ich hab das damals in deinem Geld gekauft. Das sah ich auch mal. Zack McCracken ist ein frustrierter Boulevard Reporter aus San Francisco, der für eine da ansässige Zeitung arbeitet, bis ihm ein Ausübscher erscheint. Ja!
00:55:01 Das war's. Fantastisch. Ich muss ganz kurz versuchen, den Müll hier loszuwerden. Das mache ich wohl so. Ach guck mal, da haben sie mir sogar den Müll, ach stehe ich den Müll, sei schon, die Infos an den Müll herangeschrieben, wie ich es benutzen muss. Ach, ich stelle das jetzt hier einfach ab. Dom, du bist ja keiner, der so richtig die Gefühle an sich heranlässt. Bei dir pracht es ja so ein bisschen ab. Aber ich habe Wärme gerade empfunden, weil das so liebevoll hier eingerichtet ist. Und mit dir, das ist schön. Und nein, während du das sagst, stelle ich...
00:55:29 Mit dem Müll, dein Raum voll. Ignorier mich einfach, bitte. Ich muss das nur loswerden. Ich hatte früher übrigens genau in so einem Zimmer, also es war ja ohne Streaming, aber es war so ein Game-Zimmer, hatte ich einen besten Kumpel, so einen Punk-Kumpel, der hieß Müff. Ja. Deshalb muss ich gerade an den denken, weil du hier auch so rumläufst und hier so ganz viel Kram hier reinstellst. Ja, das ist jetzt hier wirklich, das ist auch wichtig. Und Müff war wirklich der, der mir die Spiele kopiert hat.
00:55:58 Der hatte die alle und hat die mir legal natürlich Sicherheitskopien auf meine Floppy-Disc. Hattest du doch so einen Disketten-Schuber dann? Ja, ich hatte noch, also mein erster Computer hatte noch eine Datasette. Oh, das kenne ich doch auch noch. Mit so einer richtigen Kassette drin. Und dann so eine Floppy-Disc. Also erst so eine große, da musste man ja so mit der Schere so links und rechts, konnte man was reinschneiden, damit man die überspielen kann. Und dann natürlich die kleinen.
00:56:27 Ich bin ein bisschen jünger, Jahrgang 89, deswegen bei mir sind dann die richtig warme Erinnerungen an den CD-Brenner. Das war ja schon. Hat er auf Gensout gehofft, weil warme Erinnerungen und CD-Brenner? Okay, alles klar, ist für uns alle Abend. Gut, falls sich die Leute fragen, warum hat er nicht die Sachen einfach aus dem Inventar abgelegt? Was machst du da eigentlich? Warum stellst du das alles so voll? Wir holen die Pappzahlen für die nächste Sendung wieder rein. Wir sind quasi jetzt im Materiallager, das muss so sein. Geht nie anders, wir gehen hier am besten raus. Kann ich das kaputt machen?
00:56:56 Ja. Oh, ich habe den Eingang zugestellt. Scheiße. Ist kein Problem. Wie geht es denn hier raus? Du hast so ein kleines Labyrinth gebaut.
00:57:05 Warte? Ach, hoch geht's, ich wollte runter. So, damit haben wir die Pferdefarm hinter uns gelassen. Sehr gut. Und können jetzt das nächste Kapitel bereisen. Und vielleicht finden wir dafür sogar die Pferde wieder. Aber wir waren jetzt nicht am Strand, ne? Das kommt jetzt. Ich dachte, jetzt reisen wir... Wie gesagt, die Sendung geht noch 6,5 Stunden, da gibt's noch ein bisschen was zu entdecken. Ich lauf dir hinterher, ne? Warum machst du das? Ja, ist doch egal.
00:57:35 Du musst das hier kurz loswerden. Ich habe den Mülleimer nicht verstanden. Die lieben Leute haben mir schon eine Bedienungsanleitung hingeschrieben an den Mülleimer. Du musst ein bisschen Brot haben von mir. Ich habe noch 31. Bist du unruhig hier. Das Brot wird nicht helfen. So, wo sind die Pferde? Hier ist schon mal eins, dann würde ich die als Gast einfach aufsatteln lassen. Und ich lauf nebenher wie dein Knecht. Finde ich gut.
00:57:56 Absteigen ist links, Shift, was auch immer und rechts ist anders. Das ist aber jetzt dein Horse eigentlich. Das machen wir, das ist doch in Ordnung. Das ist jetzt wie im Mittelalter. Ich muss ja dir quasi so ein bisschen hinterher reiten.
00:58:09 Oh, das ist der Nebeneffekt. Stimmt, das ist für dich viel anstrengender als für mich, aber das ist doch auch schön. Also, wir machen uns jetzt auf den Weg quasi zum nächsten Kapitel unserer Reise. Wir werden gleich sehen, wohin das führt. Wir können kurz den Weg genießen. Das ist quasi jetzt in der Welt der Fiktion. Diesen Weg gibt es jetzt nicht von dem Pferderhof. Das haben sich unsere talentierten Minecraft-Menschen ausgedacht, wie wir da hinkommen.
00:58:28 Also kann ich mal kurz Respekt sagen und vielen Dank. Das ist krass, ne? Das ist wirklich schön. Das ist wirklich krass. Ich bin jedes Mal beeindruckt. Auch die technischen Sachen. Ich mache das ja immer alles ein bisschen kaputt durch meine Unfähigkeit, was das angeht. Aber was da hinter den Kulissen gebaut und vertratet wird, ist spektakulär. Oh, und apropos, ich habe eben aus dem Augenwinkel gesehen, dass wir einen Hinweis bekommen haben, wie wir Zauberstäbe austauschen können. Hast du dafür gerade Kapazitäten?
00:58:52 Ich habe immer Kapazitäten für dich drauf. Das kann ich machen. Mir wurde gerade geflüstert. Tobis Zauberstab. Sie wurden hinter den Kulissen ausgetauscht, quasi. Trickdieb-technisch, hartig, wurden sie uns aus den Taschen gezogen und vertauscht. Damit ist alles in Ordnung. Ja, ja, ich habe jetzt nämlich hier, hier ist meiner und das ist auch der richtige wahrscheinlich, ne? Okay. Ja, ich war gerade, ich musste hier gerade Bestellung durchgehen. Moment, wo sind wir? Ich habe mich verlaufen. Das ist der richtige Weg, oder? Ja.
00:59:23 Das sieht gut aus. Es gibt auch nur auf Texel diese Pommes mit Zwiebeln. Kennst du das? Nee, aber ich möchte es gerne kennen. Komm mit mir mit. Stimmt, ich habe noch gar nicht erzählt, warum ich schwer krank bin. Das kann ich vielleicht...
00:59:36 an dieser Stelle machen. Naja, mir ging es ja nicht so gut, Freund. Du hast ja gesehen, als ich einmal schweißüberströmt hier in der Regie saß, das stimmt gar nicht, ist übertrieben natürlich, aber ich hatte kurz vorhin einen schlechten Moment, weil, und deswegen kleine Lebensweisheit von mir an euch da draußen, wenn ihr folgende Situation fiktiv am Hauptbahnhof eures Vertrauens oder woanders seid und ihr werdet beim Bezahlen darauf hingewiesen von der Person, die da arbeitet, mit folgendem Satz auf folgendes Problem, Zitat, Beginn.
01:00:04 Sind Sie sicher, dass Sie dieses verpackte Brötchen kaufen wollen? Da ist ein Loch in der Packung. Zitat Ende. Lautet die korrekte Antwort, wie ich heute herausgefunden habe, oh, nein, ich nehme mir ein anderes, das noch versiegelt ist. Was ich gemacht habe, war, packen Sie sein, gute Frau. Ich nehme es mit, habe es mitgenommen, im Hotelzimmer gegessen wie so ein hungriges Eichhörnchen und seitdem spüre ich mich ganz neu. Warum?
01:00:29 Warum hast du es in der Situation mitgebracht? Ich glaube, hinter mir war eine Schlange und ich wollte nicht, dass jetzt alle wegen mir, weil wir am Hauptbahnhof sind und vielleicht haben es Leute eilig, länger warten müssen. Und es war so ein kleines, fingergroßes Loch, hätte ich schon verdächtig finden müssen, nehme ich mit. War der Belag so schwer? Ich kann mir vorstellen, dass da jemand so ein bisschen drin rumgefummelt hat und ich das halt gegessen habe.
01:00:56 Vielleicht aber ist es auch Quatsch und ich bitte mir da was aus. Also ich habe ja drei Jahre diese Vollzeit-Notfallsanitäter mit Staatsexamen Ausbildung gemacht. Ich fühle mich sicher und gut, Jürgen. Ja, pass auf. Du kannst mir auch mal kurz, willst du mir ganz unauffällig deinen linken Arm kurz rüberreichen? So ein bisschen so. Nur so ein bisschen. Und du hast ganz kalte Hände. Ja, ich bin irgendwie... Ich habe immer warme Hände. Warte. Und jetzt kann ich mal kurz den Puls fühlen.
01:01:19 Und was ich jetzt natürlich, also ich kann ihn natürlich auszählen und austimen, müsste ich jetzt auf eine Uhr gucken, aber ich merke, dass er kräftig ist, dass er einigermaßen regelmäßig ist.
01:01:34 Ist okay. Also du fällst mir jetzt nicht. In den nächsten 90 Minuten fällst du mir nicht um. Ist das einigermaßen schlimm oder ist das okay? Was, wenn du umfällst? Einigermaßen regelmäßiger Puls? Nein, es ist regelmäßig. Ich fühle mich so gesund. Das ist so eine Fähigkeit, die du hast mit deiner Ausbildung und dem, was du weißt, dass du durch solche einfachen Sätze Menschen wie mir ein richtig gutes Gefühl geben kannst. Weiß ich nicht. Ist das so? Ja.
01:01:56 Oder ist das jetzt übertrieben? Ne, ich meine es wirklich ernst. Weil der Satz mit dem, was ich ja über dich weiß und was wir über dich gelernt haben, mit der Ausbildung, die du gemacht hast und den Erfahrungen, die du hast, gibt mir jetzt das Gefühl, ich bin kerngesund. Weil jemand, der sie auskennt, so. Ich könnte dich auch reanimieren. Wir haben nur ein bisschen was vor uns. Vielleicht wird es notwendig sein. So, folgen Sie mir zur zweiten Station. Ja, also wir sind jetzt am Strand. Ja, und jetzt passiert etwas Automatisiertes, was ich wieder mal ganz beeindruckend finde.
01:02:26 Du bist so langsam, ich muss so schieben hinter dir her. Achso, du hast ja noch das Pferd da. Ich hab das Pferd da. Und hier hat das ja, nimm doch das Pferdchen. Jetzt passiert was Spannendes. Wir werden jetzt dieses Boot hier gleich betreten und dann automatisiert eine Route abfahren. Vorher aber, und da wurde ich gerade ganz lieb von der Regie nochmal drauf hingewiesen, wichtiger Hinweis, haben wir Sicherheitskleidung hier in der Truhe, die müssen wir einmal anziehen. Und das wird jetzt spannend für uns alle, wie das funktioniert. Das kriegen wir aber hin, keine Sorge. Also, ich halte dich ein.
01:02:53 einmal die linke Shift-Taste zu benutzen, um abzusteigen. Und jetzt kannst du dich der Truhe nähern, mit der rechten Maustaste danach anklicken, wenn du ganz nah dran bist. Und jetzt gibt es einen Rucksack für dich, den blauen, und ich habe den schwarzen. Okay, ich nehme den blauen und ziehe ihn runter in mein Inventar rein. Oh, ich habe da einen Gaming-Stuhl eingenommen. Ist egal.
01:03:17 Kann ich nochmal deinen Puls füllen? Nein. So, und jetzt, ich glaube, Rechtsklick auf den Rucksack. Ja. Wenn du jetzt mit dem Mausrädchen auf deinen Rucksack drauf scrollst, und jetzt Rechtsklick, und dann ziehst du dich um. Guck mal. Fantastisch. Your skin has been changed. Okay, sehe ich das? Ja. Nein. Das ist ja wirklich... Ja, das ist richtig krass. Und du, was hast du da auch? Sind das so Schwimmflossen?
01:03:41 Ja, Schwimmflügel, glaube ich. Also ich sehe jetzt wirklich aus wie so ein Notfall-Saniteter im Rucksack. Ist das ein Rucksack auf dem Rücken sogar noch? Nee. Achso, das ist das Boot. Aber wir können die Rucksäcke auch wieder hier rein verstauen, wenn du magst. Nein, das ist toll. Okay, dann unternehmen wir sie mit. Das ist doch kein Problem. So, dann würde ich sagen, oh, oh, oh, tschuldige, habe ich schon falsch gemacht. Mit Rechtsklick aufs Boot, glaube ich, zum Einsteigen. Fantastisch. Und jetzt, vertraue mir, ich weiß, wie es losgeht. Jetzt kommt eine Animation oder was kommt? Ja, vor allem, ich muss einfach nur einen Knopf drücken. Aber es hat nie geklappt in den letzten Folgen, weil ich immer daneben klicke.
01:04:13 Und? Jetzt nichts machen. Es fährt.
Die Sea-Eye 4: Ein emotionaler Einsatz als Notfallsanitäter
01:04:1701:04:17 Okay, wir können kurz die Fahrt nutzen, um die Leute zu erklären, was jetzt passiert. Wir fahren zu einem besonderen Ort, nämlich zum Schiff der CI4. Und die ist ziemlich gründlich, wurde mir gesagt, nachgebaut. Das bedeutet, da liegt jetzt bei dir die Kompetenz, was räumliche Orientierung angeht. Da können wir, würde ich vorschlagen, mal ein bisschen drüber laufen. Und vor allem kannst du uns zu Beginn mal erzählen, da mache ich jetzt auch mal, damit wir da nicht gestört werden, das Fax geht kurz aus. Da kannst du uns mal kurz erzählen, erstmal für alle, die das gar nicht so auf dem Schirm haben.
01:04:46 Was bedeutet dieses Schiff denn für deine Biografie? Also was hat es damit auf sich, dass wir da überhaupt hinfahren heute? Das ist eigentlich der einschneidendste, der emotionalste Moment in meinem Leben gewesen. Also darauf habe ich so ein bisschen hingearbeitet. Ich habe ja die Ausbildung gemacht und wusste, damit habe ich jetzt eine Fähigkeit, dass ich bei einem Thema, das mir schon immer wichtig war, Seenotrettung, dass ich einen Unterschied machen kann, dass ich wirklich gebraucht werde, dass ich nicht nur mitfahre.
01:05:12 Sondern, dass die was mit mir anfangen können. Und ich war auf der CI4 als Notfallsanitäter an Bord. Wir waren sechs Wochen unterwegs im internationalen Gewässer zwischen Libyen und Europa. Aber immer im internationalen Gewässer. Und wir haben probiert, Menschen...
01:05:36 die kurz davor sind zu ertrinken, Boote, in die schon Wasser reingelaufen ist, haben wir versucht, diese Menschen zu retten, weil es ja eben keine staatliche Seenotrettung gibt. Die Leute versuchen, nach Europa zu kommen und die meisten schaffen es eben nicht, weil es keine Schiffe gibt, weil sie ertrinken. Und wir waren da und haben getan, was wir konnten, um ...
01:06:02 Menschen da aus dem Wasser zu ziehen. Und das Szenario nennt sich auch MANV-Szenario, also Massenanfall von Verletzten. Weil im Gegensatz zum Rettungswagen, da ist ja zum Teil nur ein Patient. Und da kommen plötzlich ganz viele Menschen, zum Teil sind ja hunderte Leute, also 100 Leute, so im Schnitt, auf diesen Holzbooten, Pressholzbooten, die auch nur gebaut wurden, um dann sofort wieder unterzugehen. Oder so Schlauchbooten.
01:06:30 Und es kommen ganz viele Leute an Bord. Und du musst halt im medizinischen Team, wir hatten noch eine Krankenschwester da, wir hatten einen Doc auch dabei, wir waren so ein Dreierteam. Und wir mussten triagieren. Also wir mussten gucken, welcher Patient ist am kritischsten, um wen muss sich zuerst gekümmert werden. Und da sind wir dann hin. Und die haben wir zuerst versorgt. Also gerade Schwangere, kleine Kinder, die Leute, die bewusstlos geworden sind oder schon bewusstlos an Bord kamen.
01:06:59 Die mussten natürlich schnell versorgt werden und wir waren ja nur ein Dreierteam. Wir hatten ein kleines Hospital mit zwei, drei Ligen und das war es dann aber auch. Und wir hatten natürlich ein Team, die dabei waren, die wir auch vorher angelernt haben und die wussten das zum Teil natürlich auch schon, wie man im Notfall reanimiert und was gebraucht wird. Aber es war heftig. Das sind zum Beispiel auch so Bilder, die sich fest eingebrannt haben. Das werde ich nie vergessen.
01:07:28 Aber es war gut, weil ich habe keinen gesehen, der da vor unseren Augen gestorben ist, Gott sei Dank, sondern wir haben alle retten können. Und wir hatten nachher...
01:07:40 402 Menschen, die wir auf dem Schiff hatten und die wir dann in Europa, in Italien, auf Sizilien an Land bringen konnten nach langer Zeit. Wie lang ging der Einsatz nochmal insgesamt? Also insgesamt, das war auch noch die Corona-Zeit, da mussten wir auch noch in Quarantäne an Bord. Sechs Wochen war das. Ja, wir haben hier auch nichts vorbereitet, außer einfach mal über dieses Schiff zu laufen, sich so ein bisschen umzugucken.
01:08:08 Ich habe jetzt hier schon diesen Kram bestätigt, jetzt kann ich nochmal ganz kurz... Und das muss man wirklich sagen, also diese Schiffe fahren nur, weil Leute Geld geben dafür. Also das ist sozusagen die Zivilgesellschaft, die sich da engagiert. Würde man nicht spenden, würden diese Schiffe nicht rausfahren können. Weil Europa, also die Politik, schert sich einen Scheiß darum und macht es halt nicht, lässt es geschehen. Es gibt keine legalen Fluchtrouten, es gibt...
01:08:35 keine sicheren Fluchtrouten und vor allen Dingen, also ich als Notfallsanitäter
01:08:41 Ich frage ja nicht, wo kommst du her, wenn jemand in Not ist. Das wäre jetzt so meine moralische Haltung. Unabhängig davon, dass es natürlich auch die Menschenrechte gibt, Genfer Flüchtlingskonvention, das Seerecht, dass man Menschen auch, die in Not sind, helfen muss. Aber wenn kein Schiff da ist, wer soll ihnen helfen? Und es ist einfach wichtig, dass die Schiffe weiter rausfahren können. Und deshalb lieber Chat und lieber alle da draußen, wenn ihr ein, zwei Euro habt, es gibt...
01:09:09 Ein paar Schiffe, die das machen, Sea-Watch, Sea-Eye, United for Rescue, so heißt das Bündnis, wenn ihr einen Euro habt, wäre das was Gutes für Weihnachten. Du hast schon angerissen, sich fachlich darauf vorzubereiten, was einen da als Notfallsanitäter erwartet, ist das eine, aber wie hast du dich da mental darauf vorbereitet? Also bevor es überhaupt dann losging mit der Fahrt und dorthin, gibt es da, weiß ich nicht, eine Betreuung im Vorfeld?
Mentale Vorbereitung und Teamwork auf See
01:09:3901:09:39 Also ich versuche mir das vorzustellen, wie das wäre, dahin zu fahren. Und man kennt Bilder aus Nachrichten und so weiter, aber wie macht man das, sich mental so vorzubereiten, dass man weiß, man hat Empathie vor Ort, aber man muss ja auch trotzdem funktionieren, man muss ja diesen Job machen können. Wie bereitet man sich darauf vor? Also ich habe auch nach meiner Ausbildung nicht sofort angeheuert. Ich wollte erst mal Erfahrung sammeln auf dem Rettungswagen und ich wollte fit sein in den Normalen einsetzen.
01:10:07 weil ich wusste, das wird ein Ausnahmeeinsatz. Aber mehr kannst du nicht machen. Du kennst die Bilder, aber ähnlich wie auch im Rettungswagen, du wirst ja da plötzlich mit Tod, Leid und Trauer konfrontiert, du kannst dich nicht vorbereiten. Du wirst da reingeworfen in das Szenario und musst dann vertrauen, dass die Ausbildung, die du hattest und die Einsätze, die vorher gut gelaufen sind, dass das auch funktionieren wird. Und du hast ein mega Team.
01:10:30 Also ähnlich wie bei euch, das sind ja auch echt nette Leute, wir sind da so zusammengewachsen. In Notsituationen kommt man sich halt so richtig nahe und die werde ich nie vergessen. Das hat gut funktioniert, weil wir alle gut funktioniert haben und weil ich eben nicht alleine war. Und das ist halt auch ein Unterschied zum Medienbusiness. Wenn du so ein Moderator bist, dann wirst du oft rausgeschmissen.
01:10:52 in eine Sendung und moderierst die irgendwie alleine oder hast mal einen Gast, das ist ja auch ganz nett. Aber so richtiges Teamwork, also richtig richtiges Teamwork, dass man so in den brenzligen Situationen sich komplett auf den anderen verlassen kann, das hast du nur bei solchen Jobs und in solchen Szenarien. Und da merkst du, dass das nochmal ein anderer Schnack ist. Und da habe ich dann auch gemerkt, ey, das war eine gute Entscheidung, dass ich so ein bisschen medienmäßig...
01:11:20 zurückgetreten bin und mir das gesucht habe also ich wollte ja ich wollte ja wenigstens ein puzzlestück sein
01:11:28 und ein bisschen Unterschied machen. Und das habe ich da gefunden. Ich glaube, wenn ich es mir richtig aufgeschrieben habe, 2016 war das Jahr, wo du die Ausbildung begonnen hast zum Rettungssanitäter. Notfallsanitäter. Entschuldigung, ein großer Unterschied tatsächlich. Stimmt wirklich, ist ein Unterschied. 2016, wenn ich fragen darf, was war denn dann in den vielleicht Monaten davor, dass du dann gesagt hast, es steuert auf einen kleinen, großen, einschneidenden Moment in meiner Karriere hin. Medien so ein bisschen nach hinten und ich gebe dem Leben eine neue Richtung.
01:11:57 Kannst du das sagen, was der Auslöser war für diesen...
01:12:01 Das war so ein Prozess und so eine Stimme im Kopf, die immer lauter geworden ist. Und das ging ja schon mit 17 bei mir los. Also ich war ja damals der Jüngste bei diesem Musiksender Viva. Und ich glaube, es war nach 20 Jahren so der Gedanke, willst du das jetzt machen, bis du umfällst, bis du im Grab bist? Oder willst du nochmal was komplett anderes machen? Und ich wollte einen Unterschied machen.
01:12:30 Also für mich gab es nichts Relevanteres, als Teil einer Lebensrettung zu sein. Und das durfte ich sein, schon mehrmals. Und das ist voll aufgegangen. Also das habe ich gesucht, das ist auch alles nicht so einfach. Und im Nachhinein bin ich glücklich. Also es hätte der eine Einsatz kommen können. Und wenn da zum Beispiel jetzt hier, das sieht alles so schön aus, aber wenn da ein Mensch gerade vor deinen Augen ertrinkt im Wasser, ich glaube, dann könnte ich das nicht mehr machen.
Nachbau der Sea-Eye 4 und Herausforderungen an Bord
01:12:5701:12:57 Also ich kann das gerade nur machen und so locker darüber reden, weil es bei mir alles gut gegangen ist und weil wir echt helfen konnten. Kurz zu dem Schiff selbst. Kommt dir das bekannt vor? Die Frage ist so doof, aber was ich damit meine ist, mir wurde im Vorfeld gesagt, dass man sich sehr bemüht hat, dieses Schiff nachzubauen, was man quasi sehen kann. Also so, dass idealerweise bei dir jetzt im Moment kommt von, alles klar, komm nach, ich weiß, wo es hingeht. Entschuldigung, das konnte ich noch gar nicht. Nö, alles gut. Wir waren jetzt gerade so tief da drin. Ja klar.
01:13:26 so originale aus. Auch hier die Farbe. Also hier wurden zum Beispiel Menschen untergebracht, die wir gerettet haben in diesen, ich will nicht Containern sagen, aber so sah das zum Teil aus. Es gab natürlich da auch ganz viele Decken. Es gab Schlafsäcke. Also das war aber so diese Unterbringung. Es hatte genau den Ton. Hier waren Duschen. Hier oben waren noch so offene...
01:13:53 Duschen angebracht, so kleine Kabinen. Und hier war unser Hospital, also der Dock.
01:13:59 Und die Krankenschwester, wir haben hier gearbeitet, in dem Hospital. Und da will ich jetzt mal reingehen. Ja, bitte. Darf ich übrigens noch was zu trinken? Nein, das ist die Küche. Ach Gott. Du hast noch zu trinken, ne? Du bist versorgt. Ich bin versorgt. Ich guck mal hier, ob hier das Hospital jetzt ist. Oder ist hier auch? Ich folge gleich wieder nach. Ja, hier ist es. Guck mal. Hier ist so eine Liege. Das war die Hauptliege mit den Lampen da drüber. Und dann gab es natürlich allerlei...
01:14:28 Technische Geräte noch, also ein Beatmungsgerät hatten wir. Wir hatten Sauerstoff natürlich hier irgendwo in der Ecke auch noch stehen, Sauerstoflaschen. Aber so einfach sieht das aus. Also es ist ein bisschen, man würde sagen, wenn man so die Krankenhäuser in Deutschland kennt, das war Tropenmedizin, hat auch unser Doc immer gesagt. Also wir mussten improvisieren. Wir hatten von allem eigentlich...
01:14:52 Eher zu wenig als zu viel. Wusstest du darauf schon im Vorfeld vorbereitet, dass das der Fall sein wird oder war das so ein Achtoliebe-Zeit-Moment vor Ort? Wir hatten natürlich eine tolle Ausstattung sozusagen. Also das ist schon Luxus, das alles so zu haben an Bord. Es gibt ja mittlerweile auch die CI 5. Die ist kleiner aufgrund der Politik in Italien. Lohnt sich das gar nicht mehr. Es ist auch einfach viel zu teuer mit diesen riesen Schiffen wie der CI jetzt rumzufahren.
01:15:18 Können wir gar nicht mehr, weil mittlerweile ist es so, wenn ein Notfall passiert, fährst du mit dem Schiff hin und dann kriegst du einen Hafen zugewiesen so weit weg wie möglich. Also die wollen das Schiff quasi ausschalten. Wir konnten noch von Notfall zu Notfall zu Notfall fahren und brauchten deshalb ein größeres Schiff. Das ist leider nicht mehr möglich. Politik verhindert das.
01:15:39 Aber es sieht wirklich, es sieht genauso aus. Jetzt fehlen natürlich die Wellen. Man unterschätzt auch, ich war der Erste, der an Bord gekotzt hat. Bist du seekrank? Also hast du da eine Anlage dazu? Fast alle wurden seekrank. Also 80 Prozent der Leute in den ersten zwei, drei Tagen, boah, das war echt schlimm. Und das ging innerhalb von drei Sekunden. Du merkst, das ist irgendwie im Bauch nicht so gut.
01:16:02 Und ja, dann kam es raus. Dann kam es auch überall raus. Ich lauf dir mal übrigens nach, weil wie gesagt, du kennst dich hier aus. Ja, ich würde gerne mal hochgehen. Wir hatten oben so ein sogenanntes Sonnendeck auch. Da wurden dann auch am Anfang...
01:16:19 konnten wir da noch in Ruhe essen und speisen und irgendwann wurden dann natürlich auch viele Menschen untergebracht, die gerettet wurden, also die Geretteten sozusagen. Das sind Container, hier ist die Crew untergebracht worden, in solchen Containern zum Teil.
01:16:37 So, kann man eine Tür aufnehmen mit Space? Ich glaube mit rechter Taste. Ach ja, okay. Ach guck mal da, ja. So, war natürlich alles ganz einfach. Ist jetzt hier nicht eingerichtet, aber viel mehr war da auch nicht drin, außer noch natürlich eine Liege so in der Ecke, aber es war relativ...
01:16:53 Laut? Kann man die hier hoch, die Treppe hoch? Ja, kann man. Ich finde auch, voll gut. Ich finde auch grundsätzlich diese Schiffe in ihrer Größe und Dimension wahnsinnig beeindruckend. Wenn man am, also es sind andere Schiffe, aber nur mal kurz generell gesagt, wenn ich am Hamburger Hafen da manchmal so rumsitze und einfach so rausgucke, was da für Schiffe ankommen, unglaublich. Unglaublich. Ja, du hast ja keinen, also ich meine, wir waren ja jetzt kein Großcontainerschiff. Aber dennoch, also ich finde das immer beeindruckend.
01:17:19 Und hier haben wir mal am Anfang, waren wir ja noch im Hafen in Spanien und haben unsere Übungen gemacht, also haben probiert, so als Team zusammenzuarbeiten bei Notfällen. Dann hatten wir Puppen sozusagen, die wir ins Wasser geworfen haben, die man dann mit Schlauchbooten erst gerettet hat und die haben wir dann versorgt. Entschuldige, aber ist auch so ein Material, dass die auch schwerer sind, diese Puppen? Ja, definitiv. Und zum Teil mussten natürlich auch Crewmitglieder herhalten.
01:17:47 Und dann haben wir echt den ersten Tag ordentlich geackert und haben gemerkt, das funktioniert so einigermaßen. Wir kennen uns alle nicht, aber jetzt kennen wir uns schon ganz gut nach der ersten Übung. Und dann haben wir hier Pizza gegessen.
01:18:00 Wahnsinn, dass du die Orte wieder erkennst. Und zu wenig und wir haben leider zu wenig Pizza bestellt, also wir mussten die uns auch noch teilen, aber selbst das war kein Problem. Wie kam denn die an Bord eigentlich? Also am Hafen, dann kommt dann jemand mit 15 Kartons und sagt, Leute, kommt mal runter oder wo klingt die? Ja, das ist ja auch das tolle, Leute, die sich engagieren wollen. Also das Wichtigste ist für die Seenotrettung, dass Leute Geld geben und spenden. Aber du kannst auch so dich engagieren, kannst zum Beispiel teilen.
Engagement und die Rolle des Kapitäns
01:18:2801:18:28 einer Landcrew werden. Du kannst sozusagen Abende veranstalten, Geld sammeln, aber du kannst auch vor Ort sein. Das ist natürlich alles ehrenamtlich. Du kriegst da kein Geld für. Und versuchen, die Crew auszustatten, also für uns einkaufen zu gehen oder Pizza zu besorgen. So für die Leute, die da gerade ackern müssen. Ja klar, da habe ich dran gedacht, ehrlich gesagt. Ja klar.
01:18:51 Oder wenn du halt ein Techniker bist oder warten kannst. Wir brauchen genau diese Leute, wenn das Schiff irgendwie liegt und eine Mission hatte, dann muss das natürlich wieder auf Vordermann gebracht werden.
01:19:01 Und Köche. Dom, kannst du callen? Ja, leidenschaftlich gerne. Für 400 Leute? Noch nie gemacht, aber ich versuch's, bin optimistisch. Du hast die Küche gesehen. Lass uns doch mal die Küche hier suchen. Wo war denn die? Die war hier unten, glaube ich. Ich lebe momentan in einer Wohnung ohne Küche, aber die Geschichte sprengt diese Sendung. Das ist tatsächlich zu viel. Aber ich will jetzt mal hier hoch... Entschuldigung. Ja bitte, keinen Grund, ich tue Entschuldigung. Das ist hier, ich folge dir. Nein, das ist glaube ich hier der... Ach guck mal, das ist schon beeindruckend. Sag mal, warte mal, muss mal hier rein.
01:19:30 Das ist die MESS, glaube ich. Das ist so ein Crewraum, in dem wir uns... Oder ist es? Nein, das ist doch jetzt hier... Da ist der Kompass sogar bei mir, nicht der Kompass. Das sind Instrumente, ach so. Hier war der Captain. Hier war der Captain.
01:19:46 Der war auch ein Typ, ne? Wer war das so? Also kannst du was erzählen zu dem? Wie kann man sich den vorstellen? Naja, wir hatten erstmal das Problem, deshalb wäre unsere Mission schon fast abgesagt worden. 24 Stunden vorher hat der Käpt'n abgesagt. Warum? Man weiß es nicht. Okay, okay. Weil er wusste ja eigentlich, was auf ihn zukommt. Aus mysteriösen Gründen ist er abgesprungen. Entschuldige bitte einfach. Und dann...
01:20:09 haben wir händeringend versucht, noch jemanden klarzumachen und den musst du natürlich auch bezahlen. Also du hast natürlich Leute an Bord wie den Mechaniker und so, die kriegen Geld. Die anderen sind ehrenamtlich da, aber so einen richtigen Käpt'n, den haben wir uns dann eingekauft, der war auch so ein bisschen so ein Überzeugungstäter, aber den haben wir aus dem Ruhestand geholt. Ich glaube, der kam aus der Ukraine, damals noch ohne Krieg.
01:20:35 Und der war fit. Der hat nur geraucht wie ein Schlot. Kann man da ein Fenster aufmachen bei so einem Schiff oder ist das wie beim Flugzeug? Und tatsächlich, ey Dom, der war das Gegenteil von dir. Also pass auf. Oh, ich bin so gespannt. Man musste ja auch als Team, hatte man sozusagen Schichten. Also auch unabhängig von dem Job, der Funktion, die du hast an Bord, musst du sozusagen Wache halten. Du musst zum Beispiel...
01:21:03 neben dem Käpt'n in der Nacht sitzen und mit Ausschau halten und gucken, ob einer kommt. Ich bin aufs Gegenteil jetzt gespannt. Auf das Radar. Und der Käpt'n, pass auf, sitzt dann neben dir und redet vier Stunden kein Wort. Ah, sehr gut. Er redet nichts. Weißt du, das ist so ein bisschen, das ist schon unangenehm. Und wenn man dann so auf Englisch probiert... Hey!
01:21:26 What about life? Tell me something about you. Um mal eine einfache Frage zu stellen, Herr Käpt'n. Aber es gibt ja unterschiedliche Arten von Stille, wenn ich noch da kurz nachfragen darf. Es gibt diese Stille, wo man merkt, er sucht vier Stunden lang nach einem Gesprächsentieg oder war es die vier Stunden, ich bereite mich mental vor, was jetzt passieren wird. Nee, es war die Stimmung, setz dich da hin und halt's Maul. Und dann war die Nacht natürlich sehr lang. Also dann guckst du aufs Radar.
01:21:53 und guckst, ob du irgendwas siehst. Das ist natürlich in der Nacht echt schwer. Da kannst du auch nicht draußen Ausguck halten. Das war schwierig, mit dem Käpt'n zu kommunizieren. Ich mag ja eigentlich so komplette Nerds und so Seebären. Die finde ich eigentlich ganz faszinierend. Da habe ich auch Spaß dran, an so richtigen Originaltypen. Aber es waren schon lange Nächte. Vor allen Dingen, wenn du nicht raus. Ich habe einen Monat lang in München gelebt in meinem Leben und das war gar nichts.
01:22:22 Und warum erzähle ich das? Weil ein Problem war für mich immer, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer immer sehr gut gelaunt im Supermarkt und im Bus
01:22:29 Grüß Gott, gerufen haben, hat mich genervt, weil ich wusste, die meinen das nicht so, die sind schlecht drauf, aber zeigen es nicht. Und dann bin ich nach Hamburg gezogen, über Umwege. Lebst du jetzt auch in Hamburg? Ja, seit vier Jahren mittlerweile. Fahren wir denn morgen mit dem Zug zurück? Ich habe noch die Liste an Spieleempfehlungen für dich, also die muss ich ja noch runterbeten. Jedenfalls, und dort, wenn man dort, also kommt natürlich auch drauf an, wann und wohin so, aber wenn ich da in einen Bus steige, habe ich schon das Gefühl, das war schon ein Fehler. Ich störe jetzt schon den Busfahrer.
01:22:56 Und möchte mich schon entschuldigen, weil manchmal da so ein Krummel zurückkommt. Aber ich muss dir sagen, ich finde das so toll, ich mag das so sehr, wie da manchmal, also es ist Schublade, aber wie viele Menschen aus Hamburg einfach dieses Klischee leben und wirklich so sind. Herzensliebe Menschen, aber nicht mehr Worte, als in die SMS reinpassen muss. Ja. Ist toll. Warum auch immer schnacken, weißt du, wenn man nichts zu schnacken hat. Ja, finde ich ganz toll. Da bist du ja.
Erkundung des Schiffs und die Gemeinschaft an Bord
01:23:2301:23:23 Entschuldige, ich war so vertieft in meiner Geschichte. Wir wollten eigentlich noch mal die Küche suchen. Ja, Entschuldige. Wie kommen wir denn jetzt tiefer? Ja, das musst du wissen. Also ich war noch nicht auf diesem Schiff. Ich weiß es nicht. Wir müssen doch hier wieder tiefer. Das kriege ich. Ich mach mal kurz. Achso, ja. Also so originalgetreu, das ist, sagen wir mal, 10% ist schon ein bisschen anders. Guck mal, hier ist sogar, was ist denn hier für eine Box mit einer Fackel? Ja. Schwebt in der Luft. Kann die was? Kann man das öffnen? Ich glaube nicht. Ich glaube, das ist Deko. Achso.
01:23:53 Oh, ich habe gerade vielen Dank aus der Regie erfahren, kleiner Blick hinter die Kulissen, die hat geholfen, uns an Bord zu ziehen. Frag mich bloß nicht, wie... Okay. So. So, wo ist denn jetzt... Was war das hier? Nee, hier war... Wir müssen, glaube ich, noch eine Etage runter. Gerne. Wo kommen wir denn runter? Das... Ich kann nur erneut sagen, du kennst dich. Nein, aber es ist ja...
01:24:15 Kann ich fliegen? Kann ich einmal gucken von oben? Mir wurde gerade gesagt, wenn man reingeht, gäbe es Treppen. Ich benutze extra Konjunktiv, weil ich dessen nicht sicher bin. Ja, es gibt natürlich auch wieder Treppen nach unten. Die haben wir auch benutzt. Das finden wir. Also einfach mal logisch. Das hier sieht nicht so aus. Das ist die Treppe nach unten. Da haben wir vorhin geguckt.
01:24:34 Guck mal, hier ist die Treppe nach oben wieder, aber wo ist denn die nach unten? Es gab eigentlich, warte mal, es gab hier eine Treppe nach oben. Wo hast du sie? Gehen Sie dort hin zu dem Mann mit dem grünen Pulli und den Schwimmflügeln. Ja, der ist jetzt weg hier. Warte mal, ich kann da mal einen Zauberstab machen. Wir hätten den Zauberstab. Guck mal, du bist topfit hier im Spiel. Ich hätte das schon wieder vergessen. Und hier, gucken Sie mal. Wo bist du? Hier, hallo. Gucken Sie mal. Nein! Toll! Das ist aber echt.
01:24:58 Und man muss ja eigentlich dann rückwärts die Treppe runter, aber wir machen es mal so. Wegen Bordsicherheit. Ach so, stimmt, ja klar. So auf dem Schiff und so. Entweder ist das hier. Vielleicht auf der anderen Seite. Ich sage hier schon was Vielversprechendes. Ich hole dich mal ab. Kommen Sie mal nahe. Ich glaube auf der anderen Seite ist es.
01:25:21 Genau, und hier sah ich schon Türen, die viel verschwindet aussehen. Hier haben wir UNO gespielt. UNO Flip. Kennst du UNO Flip? Ich kenne nur UNO. Was ist UNO Flip? Beide Seiten bedruckt und eine helle Seite und eine dunkle. Also die Dark Side ist dann natürlich in der Bestrafung noch viel brutaler auch. Hier ist so ein Gemeinschaftsraum oder sowas? Ich komm mal rein. Ja, das ist die sogenannte Mass. Hier waren die Besprechungen. Hier haben wir auch unser Essen.
01:25:47 und selbst zubereitet. Also es gab so eine kleine Küche und dann die Großküche nochmal draußen. Hier ging es nämlich rund. Nein, Leute! Hier gab es lecker Essen. Also hier war unser Vorratsraum. Zwei riesen Kühlschränke. Also hier, guck mal, da hat das alles so gelagert und irgendwann war es dann auch nicht mehr gut. Weil ich meine, man kann das ja nur einmal auffüllen und das war es dann. So, hier mit rechts rein oder links?
01:26:12 Es gibt übrigens am Rande auf dem NDR eine fantastische Doku über eine U-Boot-Besatzung, ich glaube bei der Bundeswehr, ich bin mir nicht ganz sicher. Es ist eine Szene, in der fällt einem Matrusen, ich weiß nicht, ob man ihn so ansprechen sollte, dem fliegt alles Essen aus der Kombüse, weil es nicht festgemacht war, während eines Manövers. Und wie viel da umfällt, also es ist fantastisch. Tolle Doku, Empfehlung am Rande. Hier muss man sich jetzt vorstellen, dass hier so zwei riesen Kühlschränke drin waren.
01:26:39 Und jetzt kommen wir in den Maschinenraum. Waren da auch die Decken so niedrig, wie wir es hier gerade erleben oder ist das der Minecraft-Bau? Also hier in der Küche und so? Nö, da ist das schon niedriger. Also ich bin 1,90. Müsste ich mich da bücken die ganze Zeit oder geht das noch? Wo sind wir denn jetzt? Wir sind im Maschinenraum, da musst du dich nicht. Aber hier oben in der Küche, weil das ist ja doch interessant mal zu wissen. Also hier in der Küche so? Nö, das ist ja nicht die Küche, das ist Vorratskamera. Da müsstest du dich ein bisschen bücken.
01:27:06 Und da kannst du natürlich auch Leute verschwinden lassen, Crewmenschen.
01:27:13 Macht mir ein schlechtes Gefühl, wenn wir hier zu zweit drin stehen gerade. Weil du kannst natürlich, also diese Gefrierkammern, die sind relativ groß. Und wenn die einmal abgeschlossen sind, dann kommst du da noch nicht mehr raus. Andererseits, ich mag ja die Kälte. Ich fühle mich wohler im Winter als im Sommer. Mich kannst du nur glücklich machen damit. Wir wollten in den Maschinenraum noch mal kurz rein. Wichtig dabei ist... Geht's denn hier lang? Ne, das ist noch die Vorreizkammer. Du glaubst mir hinterher. Ich glaub hinterher. Das ist das dümmste, was du machen kannst. Nein, nein, ich fühl mich gut. Hier glaube ich.
01:27:44 Hier, hier. Wo bist du? Hier. Da. Ah, da links. Okay. Also man kann sich das gar nicht vorstellen, wie laut das wirklich ist. Also tatsächlich solche Kopfhörer hat man da auf, weil ansonsten kannst du es nicht ertragen. Ich habe eine Ahnung. Ich habe in einem nicht schallisolierten Altbau in Berlin mal gewohnt. Und das war sehr laut. Vier Kinder in der Wohnung oben drüber. Ich habe eine sehr gute Vorstellung. Und du kannst dann ja auch nicht mehr kommunizieren. Das muss einem klar sein miteinander. Ja.
01:28:11 Also selbst anschreien geht nicht mehr, dann muss man halt versuchen, anhand des Munds, wie er sich öffnet und schließt, Worte zu erkennen, aber ansonsten geht das nicht. Also vorher besprechen und dann in den Maschinenraum gehen. Schnell wieder raus. Und es ist heiß, es ist richtig heiß. Das ist dann sozusagen nichts für dich. Nee. Das ist was für mich. Aber ich sag mal, für so eine Mission, ich würde mich da auch mal schwitzend reinstellen, das kann man schon mal machen.
01:28:38 Würdest du dir zutrauen, da Koch zu sein? Jeder Aspekt dieser Frage wird mit einem Ja beantwortet, außer die 400. Weil das ist viel. Ich habe zwei Hauskrater, die fressen auch viel, aber 400 Menschen?
01:28:58 Ist auch viel. Und vor allen Dingen musst du dir dann mal überlegen, wie machst du das bei der Essensausgabe? Inwiefern? Naja, wo stellen die sich an und wie stellen die sich an? Geschichtweise ausgeben, oder? Und wie weißt du, dass die schon das Essen erhalten haben und sich nicht nochmal anstellen? Das war tricky. Gab es da Vorfälle? Naja, du willst halt auch, du willst das ja auch human machen.
01:29:25 Und du willst ja nicht mit Vorurteilen dafür ran. Die Leute wollen ja versorgt werden. Aber natürlich ist das zum Teil dann auch nicht genug für den Moment. Und sie stellen sich gerne nochmal an. Und das ist dann gar nicht aus Sicherheitsgründen gar nicht so einfach. Das ist überhaupt auch zu kommunizieren. Also das verlangt ja auch Ordnung. Und ich kann mir vorstellen, einige dieser Menschen haben alles andere gerade im Kopf. Außer den Gedanken, ich stelle mich jetzt an und...
01:29:50 Bleib hier ruhig stehen. Das haben die schon gemacht, aber natürlich haben einige probiert, sich nochmal anzustellen. Kann ich auch gut verstehen. Aber da gibt es eine Person, das wäre auch ein Job für dich, Communicator. Dass du sozusagen die Sprache, die Landessprache dann auch kannst, auch gut Französisch, im besten Fall auch ein bisschen Arabisch kannst, dass du mit den Menschen sprechen kannst. Und eben auch die klaren Ansagen.
01:30:19 machst, aber bitte auch mit ein bisschen Empathie dabei. Ja und vor allem die eigene Sprache zu hören ist ja auch noch mal eine ganz andere Form von Respekt. Ja und auch Beruhigung, also das merken wir schon und das ist ein doofer Vergleich, aber nur für die Leute, die das gerade zuhören. Alleine, wenn man schon im Urlaub ist und ich hatte das schon in so Stresituationen, wo du dich aufgeschmissen fühlst und orientierungslos bist, irgendwo mal jemand zu hören, der dir sagt, okay, ich verstehe, was du sagst, ich helfe dir. Es ist sowas Beruhigendes. Wie gesagt, nicht übertragbar, aber dieser Moment der Ruhe, der
01:30:47 die das geben kann. Das ist toll. Gibt ein Klo. Gibt auch ein schönes Klo. Und Kabine 2. Und mir wurde gesagt... Da war ich? Ja, da können wir mal reingehen. Da wartet nämlich der Sprung zu unserem nächsten Abenteuer. Ach, wie schön. Ich muss eine Sache noch sagen. Oh, bitte. Ja, unbedingt. Auf diesem Schiff. Oben. Wir waren ja auch Stefan. Stefan, der Arzt lag unten. Da wollte er unbedingt liegen. Ich wollte eigentlich auch nach unten, aber dann habe ich nachgegeben. Warum wolltest du nach unten? Das ist ja schon eine wichtige Frage. Schnell aufs Klo.
01:31:14 Nicht die Treppe, also hier ein Leiter runter und so. Aber es war völlig in Ordnung und Stefan hat das sozusagen bekommen. Aufgrund der Hierarchie, aber auch seines Alters, dass er dann unten liegen durfte. Nein, aber was ich noch sagen wollte, wir waren ja oben an Deck eben. Ich habe oben an Deck, sollen wir noch einmal schnell hochlaufen? Ach nee, wir müssen jetzt hier, wir haben nicht so viel Zeit. Pass auf, oben an Deck habe ich die beste Party meines Lebens gefeiert.
Die schönste Party des Lebens und musikalische Vorlieben
01:31:4101:31:41 mit allen Menschen an Bord, mit Syrern, mit Menschen aus Libyen, mit Menschen aus Namibia. Wir hatten da die Nachricht bekommen, dass wir endlich anlanden dürfen. Das war ja nicht klar, dass wir einen sicheren Hafen bekommen, dass Italien wirklich sagt, ihr dürft jetzt an Land gehen. Und zwar eine große Zitterpartie, die haben uns echt tagelang hingehalten. Und umso schöner war dann die Nachricht, dass wir das endlich dürfen.
01:32:09 Dann hat einer die Bluetooth-Box angemacht, dann gab es arabische Sounds und die haben uns geschnappt und die Crew war dann auf den Schultern der Geretteten. Die haben uns hochgenommen und haben mit uns wild gefeiert und das teilweise stundenlang und das war mit der schönste Moment und die wildeste Party, die ich je erlebt habe. Also bei all dem Mediengeschisse.
01:32:34 MTV, Viva, Filmpartys, Rockstar-Partys, das war die schönste und wildeste Party. Wichtige Frage, 400 plus Menschen stehen an Deck, die Stimmung ist gelassen, dir wird die Bluetooth-Box in die Hand gedrückt und jemand ruft, komm leg nen Song rein. Welchen Song legst du da rein?
01:32:55 Boah, das ist ne schwierige Frage. Weil jetzt gucken ja wirklich 400-plus-Leute aus mehreren Ländern womöglich sogar in deine Richtung. Ja, also ich muss dazu sagen, ich musste das ja nicht machen. Fickiges Szenario. Fickiges Szenario. Aber das ist womöglich die wichtigste Frage des Abends Top 3. Ich würde immer Rage Against the Machine reinschmeißen. Boah, ja. Ich kann mal kurz in meine Playlist rein. Du mach das. Warte mal.
01:33:25 Ich lege ja auch ab und zu mal auf zu irgendwelchen Anlässen, aber nur so privat. Warte mal. Ich liebe das Lied Don't You Forget About Me von Simple Minds. Und ich glaube, das würde ich machen.
01:33:43 Also, was auf jeden Fall immer funktioniert, ist von Queen Don't Stop Me Now. Auch gut. Wäre sozusagen ein Motto-Lied. Kriege ich noch eine Reaktion für Simple Minds oder ist das egal? Nee, super. Das ist ja NDR 10 oder so, oder WDR 10 wahrscheinlich, wenn du sagst, die werden immer älter.
01:34:08 er möchte noch du hast du zu trinken also was ich auf jeden fall auflegen würde bungalow von bilderbuch super song und klassiker natürlich can't stop von den red hot chili peppers wäre auch das ding klassiker gerne auch die sterne was hat sich bloß ruiniert und ansonsten
01:34:32 Was haben wir denn hier noch? Oh, auch ein Klassiker. Wirklich, das ist noch älter als Simple Minds. The Cure the Love Cats. Stark. Da haben wir mal eins. Da kann ich mich drauf einigen. Da können wir uns drauf einigen tollen. Sind wir weit genug zurückgegangen? Ja, wirklich. Jetzt kommen wir in meinen Fachbereich. So, also, hier wird jetzt Folgendes passieren. Und das wird jetzt magisch. Wir haben ja noch, also wir haben gar nicht mehr so viel Zeit, um Gottes Willen, aber das ist in Ordnung. Haben wir den Chat eigentlich mal wieder eingebaut?
01:34:57 Der Chat ist hier, aber du hast einen guten Punkt. Ich mache jetzt hier mal wieder das Gerät ein. Es könnte natürlich gleich eine Menge durchrauschen, weil wir hier gerade hochkonzentriert waren. Aber bevor wir die Lokation... Ich war wirklich weit weg gerade. Ich war auf der CI. Schön, das ist die Idee. Da hat einer eine Spende bei CI gelassen. Ach, geil. Fantastisch. Ach, wie toll. Auf die Zivilgesellschaft. Vielen Dank.
01:35:20 Lametta Ling, oder? Ja. Ja. So, also wir gehen zum letzten Punkt unserer Reise. Und das tun wir, indem wir, wurde mir gesagt, mit einem Rechtsklick einen Schlaf simulieren in den Betten. Nein. Du kannst gerne auf dein Bettchen klicken und ich schlafe bei Stefan dann. Das ist so toll.
01:35:41 Moment, du schläfst bei Stefan, ich schlafe hier oben. Aber da muss ich hochgehen wahrscheinlich. Vielleicht, ich weiß es nicht. Warte mal. Okay, wir probieren einfach ein bisschen. Ich bin oben. Achso, auf dem Bett. Ja, ich schlafe. Ich auch. Teleporting, süße Träume. Oh Gott, das sieht bei mir wie ein Ladebildschirm. Nein, aber genauso war das an Bord. Stefan stand auf dir, wenn du aufgewacht bist? Nein, aber es wackelt immer so hin und her. Achso, okay. So.
01:36:10 Es hat geklappt und jetzt passiert was magisches. Jetzt folgst du mir gerne mal nach. Oh, ich hab mich schon verlaufen. Nee, folge, folge. Also ist jetzt was passiert? Ja, pass mal auf. Ach, ich hab dich schon verloren. Wo bist du denn? Hoch am Deck. Hier, ah, zurück. Warte, andere Seite. Ja, da sind die Duschen. So, nee, nee, nee, heute nicht. Wo bist du? Hier. Wo bist du denn wieder lang? Ach, da hoch. Da hoch, ja. So, hier und hier. Schauen Sie mal.
01:36:33 Okay. Es ist ein neuer Tag herangebrochen. Ja. Und jetzt... Ah, falsche Seite. Komm mal hierher mit, bitte. Schau mal, wir sind gelandet. Ups. Angekommen hier. Guck mal, das war vorher nicht da. Nein. Wir sind da. Und hier geht unsere Reise jetzt weiter. Ist das nicht toll? Oh. Ah, scheiße.
01:36:53 Das ist natürlich jetzt... Bist ins Wasser gefallen? Ja, leider. Ist kein Problem. Also die Crew ist nicht mehr an Bord, das ist das Problem, ne? Soll ich dich rausholen? Wie denn? Ja, das geht ja nicht. Kann ich dir ein Seil zu... Ich habe ja so ein Lasso. Kann ich dich einfangen? Kann ich dich mit dem Brot, kann ich dir eine Leiter aus Brot bauen? Verdammt nochmal. Ist hier nicht...
01:37:20 Ich dachte auch, ich hätte eine Teleporter-Taste. Du kannst den Zauberstab nehmen. Ach guck mal, na klar. Du bist so klug, vielen Dank. Ihr habt es völlig vergessen. Da bist du. Fantastisch, es hat geklappt, wieder was. Aber ich hätte ja auch gerne eine Leiter aus Brot gepasst. Ich habe auch verpasst. So, jetzt machen wir uns auf den Weg zur letzten großen Station des heutigen Abends. Und zwar gehen wir in das ferne Land Spanien.
01:37:42 Wir können das auch bis 12 Uhr machen. Also ich bin entspannt. Wirklich, das macht Bock. Hier gibt es Wanderkleidung übrigens zum Anziehen. Da haben wir wieder Rucksäcke. Da können wir wieder einen richtigen nehmen. Jetzt nehmen wir einen.
01:37:53 Tobis Wanderrucksack. Ja, wir können es wieder umziehen. Wir wissen ja jetzt schon wie. Rechtsklick auf den Rucksack. Wups. Warte, ich habe es jetzt im Inventar. Ja, genau. Genau. Geh dann raus. Und dann scrollst du über deinen Rucksack. Genau. Stimmt. Und jetzt rein, ne? Und Rechtsklick. Hab ich. Aber jetzt bin ich wieder an. Du hast die Truhe dabei anvisiert. Ich glaube deswegen. Also guck mal weg von der Truhe. Nein. Wie siehst du denn aus? Rechtsklick. Ja. Jetzt. Hat geklappt. Du hast ein fesches.
01:38:21 T-Shirt an oder Jeans. Zeig mal, zeig mal. Guck mal, schauen Sie. Oh yes. Aber was habe ich denn? Aber habe ich einen Rucksack? Oh, in der Hand. In der Hand? Ja. Über meinen Kopf soll dein Name gelesen werden. Ach so! Nein, ihr seid super. Ah, ist ja fantastisch. Dom ist jetzt meine Mutter. Sie glinde. Heißt meine Mutter. Und sie sieht auch so ein bisschen aus. Ja, und ich weiß ja jetzt von der Geschichte von vorher. Sie hat nicht immer eine Brille auf, aber sie hat...
Der Jakobsweg: Eine Reise zur Mutter und zu sich selbst
01:38:5001:38:50 Oft eine Brille auf, ja. Damit die Geschichte endet, dass wir beide in einem Bett liegen werden. Ist das nicht schön? Aber lagen wir nicht gerade schon? Du warst doch gerade schon auf mir in der Alpen. Jedes Mal ist erneut wertvoll. So, also, vielleicht können wir jetzt, wenn wir diese Reise antreten, ganz kurz den Leuten mal erklären, warum bin ich jetzt plötzlich deine Mutter? Wo sind wir hier? Vielleicht kannst du die mal kurz reinholen. Also, ich glaube, das soll jetzt...
01:39:14 Spanien sein, das soll jetzt der Jakobsweg sein, der Camino Frances sozusagen, der Heilige, den jeder kennt, seit Harpe Kerkeling natürlich. Und jeder gute Christ sollte diesen Weg einmal gehen. Das war nicht meine Meinung, sondern das war die Meinung meiner Mutter. Das war Platz 1 ihrer Bucketlist, einmal den Jakobsweg zu gehen. Ist sie eine gläubige Person? Ja. Bist du eine gläubige Person? Ne, ich bin raus aus diesem Verein, aufgrund dieser ganzen...
01:39:41 Skandale und was ich auch so selbst als Messdiener erlebt habe, das war nicht immer so schön. Das war jetzt nichts Dramatisches, aber da wurde schon so ein bisschen Hierarchie ausgeübt. Ich war auch Messdiener tatsächlich, sechs Jahre lang. Ich habe vielleicht eine Vorstellung, was Sie meinen können. Und das kommt ja auch immer auf den Pfarrer an, die Mutter hat es. Aber ich bin ja in Köln geboren, da ist man sowieso katholisch und meine Mutter ist sowieso Katholikin.
01:40:08 Und für sie war es das Wichtigste auf der Welt, einmal diesen Jakobsweg zu gehen. Jetzt ist sie schon 73 gewesen, mittlerweile ist sie ja sogar schon älter. Und sie hat es immer wieder vorgeschlagen, im Kreise der Familie, will nicht einer den Jakobsweg mit mir gehen, weil sie hat sich das selbst nicht getraut. Und hatte Angst, das alleine zu machen. Und irgendwann habe ich erkannt, okay, ich bin glaube ich der Einzige, der das macht und machen kann, aufgrund der Zeit. Meine Schwester hatte nie Zeit, mein Vater ist nicht mehr so gut zu Fuß.
01:40:37 Da bleibt nur ich übrig. Und ich habe für mich so ein bisschen erkannt, ey, das ist eine richtig gute Chance, die nochmal kennenzulernen und alle Fragen zu stellen, die ich nochmal so stellen wollte. Weil ich hatte ein ganz okayes Verhältnis zu meiner Mutter, aber halt oberflächlich. Die war halt immer meine Mutter. Ich wusste gar nicht, was ist das eigentlich für eine Person? Was hat die noch für Träume? Wie stellt sie sich noch ihr Leben vor? Wie war die früher?
01:41:02 Keine Ahnung. Also das hatte ich nur so schemenhaft im Kopf. Und wir haben auch so ein, zwei Familiengeschichten, die man so im Alltag nicht anspricht. So Familiengeheimnisse und Dinge, die passiert sind. Und ich wollte diese Fragen mal stellen. Und deshalb habe ich ihr gesagt, okay, ich gehe mit dir.
01:41:19 Ich finde das ganz toll. Also gleichzeitig eine Reise zu dem religiösen Zentrum, als auch zu sich selbst und zueinander. Ja, eher zueinander. Ich war Ihre Begleitung. Ich wollte jetzt nicht erleuchtet werden. Ich wollte auch mich selbst nicht finden. Von außen halt, diese Reise dorthin. Aber in Wirklichkeit, das ist schön. Lass uns mal nicht stehen bleiben, lass uns mal gehen. Wo bist du denn da gerade? Guck mal hier, hier gibt es ein Büchlein. Da ist eine kleine Station für uns aufgebaut. Davon gibt es vier in der Zahl. Kannst du gerne mit einem Rechtsklick mal machen? Ja. Da gibt es Funfacts über dich, die vorbereitet wurden.
01:41:49 Und die sind in einer besonderen Art vorbereitet, denn es gibt zwei Lügen und eine Wahrheit. Okay. Da haben wir nochmal die Möglichkeit. Station Kindheit. Zwei Lügen, eine Wahrheit. Chat, findet ihr heraus, was wahr ist? Oh, jetzt darf ich nicht reagieren. Abstimmen könnt ihr mit 1, 2 oder 3. Die Ergebnisse landen direkt im Fass über dem Lesepult. So.
01:42:13 Was war? Zwei Lügen, eine Wahrheit. Okay. So, und ihr müsst jetzt erraten, was wahr ist wahrscheinlich, ne? Ich bin auch. Erstens. Tobi war Model für Kindertee, als er klein war. Was ist denn Kindertee? Da fange ich ja schon an zu zweifeln. Kindertee halt, ne? Teesorte wahrscheinlich für Kinder. Zweitens. Tobi hatte eine Gastrolle in der Serie Die Pfefferkörner.
01:42:38 Drittens, Tobi ist in der Mini-Playback-Show aufgetreten. Eins ist wahr? Eins ist wahr, zwei sind gelogen. Kann ich wirklich sagen. Ich habe ein Gefühl, ich weiß es nicht, aber ich sehe dich komplett bei der Mini-Playback-Show. Also komplett, wirklich, komplett. Ich darf jetzt nicht reagieren, weil das ist... Rage against the Machine. Ja, killing in the name of. So, hier werden die Ergebnisse gesammelt. Fuck you, I won't do what you tell me. Fuck you, I won't do what you tell me. Die Leute...
01:43:08 Ich höre gerade Glocken. Ja, das ist, weil die Leute votiert haben. Ah, okay. Aber es hat natürlich auch was mit dem Jakobsweg zu tun, weil alle zehn Meter taucht da eine Kirche auf. Also wenn man nicht gläubig war, dann wird man auch gläubig da. Vier mal die Eins. Eins ist der klare Favorit.
01:43:25 War mal Model für Kindertee, als er klein war. Ich habe das auch bei Instagram vor ein paar Monaten mal besprochen. Und tatsächlich ist es die Eins. Ich war nicht hier Rage Against the Machine in der Mini-Playback-Show, sondern meine Eltern haben mich verkauft. Ich war mit einem Mädel zusammen auf so einem Pulver Kindertee zu sehen, als ich...
01:43:50 Drei, vier waren. Mit so einer Pottfrisur, so blond, blond, Pottfrisur. Und es war, das ist ja noch das Allerschönste, dieser Kinder-Tee von, ich weiß es nicht, Alu Milupa oder so, der war natürlich auch mega überzuckert. Also eigentlich waren das nur so Zuckerkörner. Und die hat man damals den Kindern verabreicht, natürlich im warmen Wasser aufgelöst, damit sie gut schlafen können. Und danach sollten sie ins Bett gehen.
01:44:18 Das ist ja alles Quatsch. Zähneputzen gab es da nicht. Also die waren überzuckert, ohne zu putzen, im Bett. Und das habe ich noch unterstützt. Tut mir leid. Also, okay, krass. Hast du so eine Packung aufgehoben als Erinnerung? Ich habe noch. Ich habe das Bild noch. Okay, von hier aus können wir weiter spazieren. Hat natürlich nichts mit dem echten Jaguabsgewicht zu tun, aber es ist eine schöne Aufheiterung entlang des Weges.
Herausforderungen auf dem Jakobsweg und Lebenslektionen
01:44:4501:44:45 Wichtige Frage, die ich mir schon vorhin gestellt hatte, als ich wusste, wir machen diese Reise jetzt hier. Was für Schuhe hattest du an während dieser Reise? Das ist ja eine wichtige Entscheidung. Das stimmt. Und ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich habe auf den Typen, der mir diese Wanderschuhe verkauft hat, gehört. Und der hat gesagt, du brauchst nur zwei Wochen vorher, zieh die mal an und dann kannst du die so ein bisschen einlaufen. Und sie waren eigentlich erst nach den...
01:45:08 sechs Wochen richtig eingelaufen. Aber dann waren sie super. Und ich hatte wirklich Füße des Todes. Also schon nach zwei Tagen hatte ich die schlimmsten Blasen. Es wurde immer größer und irgendwann ist die Blase dann auch aufgeplatzt. Und ich habe einen riesen Fehler gemacht. Also Icke als Notfallsanitäter. Leute, ich wusste nicht, wie man Blasenpflaster benutzt. Weil das klebt man ja so selten im Rettungswagen. Blasenpflaster bleiben drauf, bis sie abfallen nach ein paar Tagen. Dom.
01:45:37 Was habe ich gemacht? Ich habe natürlich gemacht, was man immer mit dem Flasker macht. Abends abziehen. Um Gottes Willen. Und es klebte dran und dann so ratsch. Oh Gott, mir wird ganz übel. Da kommt das Brötchen wieder vom Bahnhof.
01:45:50 Also es war auf jeden Fall blutig danach. Oh, um Gottes Willen. Und ich musste jeden Tag meine Füße so tapen, mit so einem Tape-Verband, damit die irgendwie halten. Also das waren zum Teil große Schmerzen. Aber ey, meine Mutter hat nicht gejammert, dann durfte ich auch nicht jammern. Das ist eine ehrliche Reaktion gerade von mir, weil erstens kann ich es mir sehr gut vorstellen und zweitens, ich habe... Ich habe auch noch Bilder, kann ich dir auch, wenn du mit mir zufährst... Ich habe eine gute Fantasie, ich fahre nicht hier weg, ich bleib hier in Köln. Ich habe...
01:46:15 Blasenpflaster und die Existenz davon erst in mein Leben dringen lassen vor, ich glaube, drei Jahren. Ich wusste vorher nicht, dass es das gibt. Und dann wurde mir das vorgestellt. Und es ist so, ich habe, also man muss es ja noch mal kurz erklären. Das nehmen wir uns jetzt noch mal ganz kurz, die halbe Minute. Es ist kontraproduktiv. Du musst aber auch ein bisschen laufen. Wir laufen den Jakobsweg. Wir können reden und laufen. Ich muss kurz ausatmen. Es ist, ich brauche beide Hände fürs Reden. Ich warte auf dich.
01:46:40 Es ist so kontraintuitiv, weil du ein Blasenpflaster mit der Klebefläche auf die Wunde machst. Und normalerweise, bei normalen Pflastern, die muss ich jetzt nicht sagen, aber da sind ja die Klebestreifen nicht auf der Wunde, sondern da ist der Schutz auf der Wunde und nicht das Kleben. Und dann wurde mir aber gesagt, ich muss auf meine Blase, die damals auch sehr groß war, die Klebefläche drauf machen.
01:47:04 Das ist ja komplett auch Klebefläche, muss man sagen. Ich habe gerade gespuckt, entschuldige, aber es ist ein intensiver Moment. Und dann habe ich, um die Angst in den Griff zu bekommen, schreiend dieses Blasenpflaster in der Praxis schreiend drüber gemacht, um mir quasi Mut zuzuschreien. Und der Arzt wurde ganz still, als ich geschrien habe, und hat danach gesagt, aber alles in Ordnung ist mit Ihnen. Und ich glaube, es war tief gemeint. Nicht nur, geht es Ihnen gerade gut, sondern...
01:47:33 Aber du hast so ein bisschen, da bist du ganz weich plötzlich, ne? Immer. Wenn es um medizinische Dinge geht. Bin immer weich. Wo war ich denn jetzt? Bist du so hypochondrat, dass du auch immer denkst, du hast irgendeine tödliche Krankheit? Nee, gar nicht. Aber ich fühle einfach alles sehr stark. Naja, also das nur am Rand, entschuldige, das musste kurz sein, das musste raus. Was ist denn das für ein Hebel hier? Kann man den benutzen? Du, da fragst du mich was. Nur der Chat kann dies kontrollieren. Ah ja. Aha. Und was passiert dann?
01:48:01 Was kann der Chat denn machen? Ach, damit stimmt der Chat ab, wird mir gerade gesagt von der Regie. Wir sind quasi hinter den Kulissen Gottes. Hinter den Kulissen Gottes? Ja, da gibt's nochmal etwas. Bringst du Gott mit ins Spiel? Ja, wir sind ja... Okay. Hier im Büchlein, wenn du Lust hast, können wir nochmal dieses Quiz spielen. Aber das haben wir doch gerade gespielt, oder? Wir sind weitergegangen. Ach so. Das ist ein anderes. Also wenn du willst, ne? Ja, ja, ja. Was haben wir denn? Moment, nochmal zurück.
01:48:28 Ach, nochmal. Zwei Lügen, eine Wahrheit. Ja, ich bin... Du, ich mach bis Mitternacht hier. Chat, findet ihr heraus, was wahr ist? Ja, bitte, Chat. Okay, los geht's. Erstens, Tobi hat mal 24 Stunden am Stück bei Viva moderiert. Tobi hat mal Schauspieler Robin Williams interviewt. Drittens, Tobi hat sich mal live im Radio ein Tattoo stechen lassen.
01:48:53 Im Radio einen Tattoo stechen lassen. Macht Sinn. Macht wirklich großen Sinn. Also was ist wahr davon? 24 Stunden am Stück. Robin Williams, das ist der aus Mrs. Doubtfire.
01:49:08 Und natürlich mein Käpt'n, der leider nicht mehr da ist. Und drei Tedu im Radio. Was ist die Lüge? Wird gesucht. Ne, was ist wahr? Oh, Entschuldige. Siebenmal 24 Stunden Moderation, bisher fünfmal Robin Williams. Ich kenne dieses Mal die Antwort, weil ich mich vorbereitet habe auf dieses Gespräch. Im Zug, ne? Und habe dann, unter anderem, tatsächlich eine Nachfrage dazu. Ja, es war Mr. Robin Williams.
01:49:37 Ja, und das war toll, den mal kennenzulernen. Und ich habe tatsächlich, ich war echt aufgeregt. Das war meine Frage nämlich. Ich fand den richtig gut. Wie war das? Also, ist jetzt großes Thema für sich nochmal, aber... Der ist so gut. Da kannst du ja auch nicht probieren, irgendwie lustig zu sein oder so. Es war auch ein ernster Film. Das war, glaube ich, Jakob der Lügner. Spielt ja Zweiter Weltkrieg und KZ-Situation und so.
01:50:07 Also.
01:50:08 Robin Williams, ich hatte meine Fragen auf Englisch auf so einer Karte und ich war so aufgeregt, dass ich sie einfach nur abgelesen habe. Es war gar kein richtiges Gespräch. Es war eher so, so wie ich früher in der Schülerzeitung, da habe ich angefangen. Mr. Williams, I have a question for you. In your movie, Jakob der Lügner, you are playing a tragic figure. What was your motivation?
01:50:38 Es hört sich jetzt wie ein Witz an. Dann hört man zu und dann ist er fertig und dann Mr. William. Aber das haben wir dann im Schnitt gelöst. Im Schnitt gelöst. Sehr gut. Aber das heißt, nichtsdestotrotz, du gingst da weg mit einer Wow-Gefühlslage. Ja, total. Der war auch ganz nett. Der hätte sich ja beschweren können, dass ich noch nicht mal richtig Englisch spreche oder die Fragen auswendig kann.
01:51:04 Und das hat er überhaupt nicht gemacht. Der hat sich ganz viel Mühe gegeben. Das ist ja eh so eine Drucksituation mit so internationalen Hollywood-Schauspielern, auch so Hotelinterviews und so. Du hast nur so Zeitslots zum Teil von viereinhalb Minuten. Ja, ja, ja. Ich finde das ohnehin beim Radio immer, ich habe ein, zwei, drei Mal fürs Radio was gemacht, immer so beeindruckend, wie das notgetrunken so getaktet ist. Also die wissen genau, wie wenig Minuten der Beitrag hat und müssen dann darauf das alles hinschneiden. Wahnsinn. Das ist beeindruckend.
01:51:34 Ja, wir haben hier ein bisschen mehr Zeit. Ja, ja, das stimmt. Und es ist wirklich alles aufgegangen. Also das muss man nochmal bei diesem Jakobsweg sagen. Ihr müsst diesen Weg nicht gehen. Aber warum fliege ich denn jetzt eigentlich? Ich glaube, du hast den Flugmodus mit einer Doppellehrtaste aktiviert. Ah, okay. Es ist alles aufgegangen. Ich habe meine Mutter wirklich näher kennengelernt. Und es ist wirklich eine Empfehlung. Leute...
01:51:56 Schnappt euch nochmal eure Eltern. Eure älter werdenden Eltern, man denkt, die sind immer da, sind sie aber nicht. Ich meine, du hast ja auch gesagt, bei dir gibt es noch einen Elternteil. Und da ist eine Endlichkeit drin. Und wenn ihr nochmal Fragen stellen wollt und die nochmal ein bisschen anders kennenlernen wollt. Ich weiß, dass es schwierig ist mit den Eltern, dass die einen innerhalb von Sekunden richtig sauer machen können. Aber es lohnt sich total. Und das ist so ein bisschen mein Impuls, den ich da auf diesem Weg...
01:52:25 empfunden habe und den ich gerne weitergeben würde, deshalb habe ich auch ein Buch darüber geschrieben, weil ich will, dass die Leute was mit ihren Eltern unternehmen und nicht nur ein Wochenende, mal so zwei Tage, sondern gerne mal eine Woche einfach mal raus. Nicht nur mit den Kumpels, nicht nur mit der eigenen Kleinfamilie, sondern einfach mal mit den Eltern was machen. Und ich werde euch versprechen, das wird ganz besonders werden. Und so ein Moment zum Beispiel, da hat meine Mutter
01:52:52 geheult bis zum geht nicht mehr weil sie ist diesen weg auch gegangen weil sie so ein bisschen trauer verarbeiten musste das hat sie mir da auch erst so richtig erzählt sie hat nämlich ein halbes jahr vorher ihren hund verloren lara war 13 jahre seit dann welp war oder sie an ihrer seite und ist gestorben und ich wusste gar nicht dass das noch ein halbes jahr später sie noch immer so schmerzt und es gibt ganz viele leute den weg gehen
01:53:20 um irgendwas loszuwerden oder irgendwas verarbeiten zu können. Und dann legst du hier, das ist so ein großes Eisenkreuz, mit ganz vielen Steinen drumherum, dann legst du einfach einen persönlichen Stein ab. Für eine Person, die dir nahesteht, die zum Teil nicht mehr da ist. Und an die du dann ganz stark denkst, so in dem Moment. Und es ist wirklich so, in dem Moment...
01:53:42 meinte sie dann auch zu mir mir fällt gerade so ein bisschen last von den schultern es ist nicht so dass man dass man den hund oder die person dann loswerden will sondern es wird hier tatsächlich ein bisschen leichter genommen damit weiterzuleben so und das hat auch bei ihr funktioniert und die hat geheult bis zum geht nicht mehr und es war war natürlich komisch zu sehen und nicht so einfach für mich aber sich dann einfach zu umarmen und
01:54:12 Und das einfach geschehen lassen. Es hat sich alles so echt angefühlt.
01:54:17 Und wir sind uns nochmal ganz anders nahe gekommen. Das war cool. Ich muss jetzt auch nochmal ganz flach fragen. Du hast ganz viel spannenderweise erzählt, wie psychisch das anstrengend war, dieses Aufeinanderzugehen, diese Reise gemeinsam zu begehen. Aber jetzt mal ganz doof gefragt, das war doch auch körperlich wahnsinnig anstrengend, oder? Ja, vor allen Dingen für meine Mutter. Also auch für mich. Ich bin ja so ein Typ, seit ich 17 bin, habe ich immer Hotelzimmer bekommen.
01:54:42 Also ich bin überhaupt nicht so der Outdoor-Typ, ich gehe mal campen, ich mache hier Survival und so. Dadurch, dass ich bei Viva moderiert habe, kam immer Geld aus dem EC-Automaten. Also ich habe nicht viel gebraucht, aber es kam immer Geld raus. Deshalb war ich dahingehend so ein bisschen verwöhnt und musste mich auch damit zurechtfinden, dass man mit dem klarkommt, was man da im Rucksack hat. Und die Erkenntnis danach ist aber auch so geil, du kommst damit klar.
01:55:10 Und du brauchst eigentlich nichts, du brauchst diesen ganzen Kram nicht, den du da im Leben hast. Und ich bin auch zurückgekommen und habe erstmal meine Bude entrümpelt. Also bin zum Recyclinghof, habe Sachen da raussortiert. Natürlich nicht die Schleife vom Reiten, aber alles andere. Ey, raus, dieser ganze Müll, der da zu Hause.
01:55:30 die Wohnung vollstellt, das braucht man eigentlich gar nicht. Und die erkennt das auch richtig gut. Und ich bin jetzt ein Wanderfreund geworden. Wirklich? Ja, deshalb geh mit mir hier. Geh mit mir den Weg. Was ist denn das hier für...
01:55:42 Für lustige Gestalten. Ja, da wurde mir was ganz besonderes erzählt und zwar das sind Mitwirkende aus der Community hier bei Heimgepixel und die haben, wenn das technisch funktioniert... La Metaling! La Metaling hat gespendet für CI! Ja, ach guck mal! Nein, da bist du! Kann man dich im Arm oder kann man dir so high fahren? Man kann sie mit Rechtsklick mal, glaube ich, anvisieren und dann passiert, glaube ich, was. Sing mit uns! Nein! Das ist ein ganz besonderes Lied! Ja, das ist der Camino Song!
01:56:12 Jesu Seher
01:56:21 Und das ist so eine Art Mantra, das wiederholst du dann hunderte Male und es treibt dich voran. Und angeblich, uns wurde ja gesagt, angeblich singen das die Leute so auf jeden Fall an dem Tag, an dem sie dann einlaufen in Santiago de Compostela, um sich nochmal so aufzupeitschen. Ich habe aber keinen gehört, der das gesungen hat, aber ich habe immer mal wieder Jehuda getroffen. Jehuda kam aus Israel und Jehuda...
01:56:48 Deshalb musste ich da nicht singen. Jehuda hat für mich gesungen. Irgendwelche schöne Lieder. Also du lernst ja auch Leute fürs Leben aus der ganzen Welt kennen. Und das ist wirklich ein sozialer Aspekt, den man da nicht...
01:57:02 nicht einfach so vergessen sollte, weil das macht ganz viel aus, so einen Weg zu gehen. Also du lernst echt Typen kennen. Wie toll ist das denn? Wo bist du denn? Warum bist du so langsam? Weil hier tatsächlich endet die Reise und ich darf die noch geleiten zu einem ganz besonderen Punkt der Reise. Ein Traditionsstückchen dieses Formats und zwar dem Gästebuch. Ich habe dir eben noch ganz verzaubert zugehört, bevor ich dich jetzt hierher buchsehe. Es ist auch perfektes Timing. Wir kommen langsam zum Ende dieser Sendung. Nein, wenn es schon Mitternacht.
01:57:32 Und du kannst dir jetzt noch, nimm dir ruhig noch Zeit, noch mal kurz zum Reflektieren. Und wenn du bereit bist, kannst du mit rechtsklick das Gästebuch öffnen. Da sind alle Gäste der bisherigen Staffel versammelt. Kannst du durchblättern und dann... Ich wollte noch, warte mal, mir hat noch, ich habe als Vorbereitung ja die Sendung gesehen mit Budi. Ja, richtig, ja. Und Budi hat mir auch geschrieben, warte mal, Budi hat mir irgendwas geschrieben vor der Sendung. Ich grüße ihn an dieser Stelle, wenn er das sieht.
01:57:58 Dir und euch erstmal einen schönen Livestream heute Abend. Liebe Grüße an den fantastischen Dom. Ach guck mal, wie lieb das der richtig schön ist. Daniel Bunimann. Ach, ich möchte, dass ihr euch auch kennt. Ja, jetzt kennen wir uns auch. Okay, also wenn du dann reinschreiben möchtest, kannst du das Buch nehmen und dann hast du es im Inventar. Und wenn du es dann ausrüstest...
01:58:19 Links oder rechts? Mit Rechtsklick, das ist egal. Und jetzt kannst du quasi, wenn du dann zu deiner Seite gehst, das ist doch der Anfang, also gerne durchblättern bis zum Ende, da war Ralf Krasper, hast du zum Beispiel sogar Strikale aufgehoben. Wo ist Budi? Bei der anderen Staffel, der ist es sehr nah. Und hier kannst du reinschreiben. Nimm dir alle Zeit, was du da lassen möchtest für die Ewigkeit. Es wird dann laut verlesen. Du liest das vor, oder was? Könnte ich gerne machen, aber du auch, wenn du magst.
01:58:48 Aber ihr da draußen könnt, wenn ihr Fragen habt, auch noch gerne hier reinknallen in den Chat. Dann nehmen wir uns noch mal ein Minütchen zwei, um die schönen zu beantworten. Falls es noch was gibt, was euch interessiert, immer her damit. Das einzige, was ich nicht offenbaren werde, ist, wo ich das Brötchen von vorhin gekauft habe. Da schütze ich den Laden. Das war nicht deren Fehler. Na?
01:59:14 Bist du parallelaufnahmebereit oder soll ich kurz warten? Du musst kurz warten. Das mache ich sehr gerne. Das kenne ich schon von meinem Alltag. Ich habe nämlich ein wunderbares Fax bekommen, das ich dir unbedingt in die Hand drücken möchte. Vielen Dank übrigens an die Leute da draußen, die den Abend über begleitet haben. Unsere liebe Sachen hier reingeschrieben haben. Die Fragen haben uns erreicht. Das Fax hat seinen Dienst gut geleistet. Einmal Papierstau habe ich problemlos gelöst. Um mich nochmal in den Vorherkund zu stellen, muss ja auch mal sein.
01:59:55 Und, ach so, PS, warte mal. Ja. So. Und dann am besten noch nichts drücken oder so, sonst passiert irgendwas Schlimmes mit dem Buch. Okay. Okay. Ja.
02:00:15 Soll ich? Wie du magst. Ja, bitte liest du das mal. Ich hab die ganze Zeit vorgelesen. Also, Tobi Schnee. Buen Camino. Tom, ich bin so gerne mit dir nach Texel, auf DCI und auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen. Ich liebe dich. Vielen Dank. PS auch wichtig. Spendend für die Seenotrettung. Tobi, fantastisch. Das ist richtig nett. War mir eine große Freude.
02:00:40 Und dann kann ich dir sogar als weiteren Gute-Laune-Boost das aufs Herz legen. Ganz lieber Kommentar.
02:00:47 habe Tobis Buch über den Jakobsweg gelesen und muss sagen, dass es wirklich eines der besten Bücher ist, welches ich je lesen durfte. Das ist toll. Von Psycho Noah. Das möchte man noch hören. Schön. Ansonsten, wenn es jetzt hier keine großen... Oh doch, da sehe ich was. Und zwar von Daniel Ravenclaw. Wie lange dauerte die Reise auf dem Jakobsweg? 34 Tage, 34 bis 36 Tage.
02:01:14 24 Stunden, Mama am Start. Ab wann war die Blase so richtig nervig? Schon nach drei Tagen. Nach einer Woche habe ich die Aktion gemacht mit dem Blasenpflaster. Also nach einer Woche hat es gebludelt. Hier übrigens passend dazu offene Weise, Herr Poschinger fragt, hast du deine Kenntnisse als Notfallsanitäter auf dem Jakobsweg gebraucht? Ja, für mich selbst. Meine Mutter habe ich ordentlich versorgt, auch mit Schmerztabletten, die ich so dabei hatte.
02:01:43 Und wir haben einige Pilger getroffen, die so am Rand lagen und deren Fuß bzw. Bein nicht mehr wollte. Aber die wollten meine Hilfe nicht. Du hast natürlich, wenn du den Job hast, dann denkst du immer, du musst dich einmischen. Und du musst dich immer fragen, can I help you? What can I do for you? Can I kiss you? Also irgend so was. Ich habe auch ein paar Schmerzmittel verteilt, aber mehr musste ich nicht machen, Gott sei Dank. Okay, gut. Und warum wollten die sich nicht machen? Ich meine, das ist deren Weg quasi. Warum? Die wollten weitergehen.
02:02:09 Ich habe immer gesagt, gehen Sie zu einem Arzt, lassen Sie sich untersuchen, gehen Sie am besten noch zurück, weil jetzt noch 20 Kilometer würde ich nicht empfehlen. Sie sind natürlich trotzdem die 20 Kilometer. Das sind alles sture Hunde, aber die wollen ankommen und ich kann das total verstehen. Sie sehen das vielleicht sogar als einen wichtigen Teil der Reise manche, diese Schmerzen zu haben und zu merken, sie gehen an ihre Grenzen vielleicht sogar? Es kommt auch irgendwann der Zustand, da willst du nichts anderes mehr haben. Da bist du in dieser Struktur drin, du schläfst.
02:02:36 Du isst was, du wanderst und du leidest die ganze Zeit. Mit anderen auch mit sogar womöglich. Genau. Und du kannst dir nichts Schöneres mehr vorstellen. Wahnsinn. Du willst eigentlich nur noch das jeden Tag haben, weil das dich glücklich macht. Und ich hatte ja auch wirklich so dreimal so einen unfassbaren Glücksrausch. Und ich kann dir bis heute nicht erklären, warum. Wahrscheinlich kommt es vom Leiden irgendwie, dass man das überwindet und dass man trotzdem weitermacht. Vielleicht, weil meine Mutter dabei war. Vielleicht auch was...
02:03:04 Spirituelles, es war auf jeden Fall mehr als die Summe der einzelnen Teile. Das war was ganz Besonderes. Und meine Mutter hat das auch erlebt. Nicht gleichzeitig, aber das ist verrückt, weil das hatte ich vorher im Leben noch nie. Ein Glücksrausch, der länger als ein paar Minuten anhält, der stundenlang zum Teil ist. Weil du hast ja Adrenalin, kenne ich ja so als Notfallsanitäter. Nach ein, zwei Minuten ist das wieder weg aus dem Körper. Geht ganz schnell. Aber das...
02:03:33 Verrückt. Und das kann ich dir medizinisch bis heute nicht erklären. Ich habe seit einem Monat ungefähr ein Rudergerät und habe das immer ab Minute 15. Dann beginne ich, die Glücksgefühle zu merken. Und das ist so, genau so stelle ich es mir vor. So, hier haben wir noch Grüße. Das ist so House of Cards-mäßig, ne? Das Rudergerät. Das ZDF in seiner Grüße, die haben uns hier offenbar gerade reingeradet. Herzlich willkommen. Leute, ich habe eine schlechte und eine gute Nachricht für euch. Ich fange mal mit der, ah, mit der Guten an. Diese Sendung.
02:03:58 wird eine ganze Weile archiviert bleiben auf dem Twitch-Kanal. Kann man sie angucken, wenn man so möchte, nachdem diese Sendung vorbei ist. Und damit kommen wir zur schlechten Nachricht. Wir sind schon auf der Zielgeraden. Wir sammeln hier gerade noch ein paar Fragen. Grüße von Horst Lichter und dem ZDF. Fantastisch, also vielen herzlichen Dank.
02:04:15 Falls noch jemand... Ich habe keinen Krempel mehr, ich habe alles ertrümpelt. Das tut mir leid. Falls noch jemand Fragen hat an Tobi Schlegel, dann jetzt gerne her damit. Ansonsten, wie gesagt, lade ich euch herzlich ein, zum einen in zwei Wochen wieder einzuschalten mit dem nächsten Gast und ich glaube sogar dem letzten Gast in dieser Staffel und ansonsten die Aufzeichnung dieser wunderbaren Sendung anzugucken.
02:04:37 Jawoll. Dann würde ich sagen, vielen herzlichen Dank. Es war mir eine ganz große Freude, mein Gott. Vielen herzlichen Dank. Ich habe das sehr genossen, diese zwei Stunden. Ich muss auch nicht lügen. Ich bin ja hier nicht festangestellt. Ich kann ehrlich sein. Das war wundervoll. Vielen Dank. Danke dir. Danke euch. Und damit würde ich sagen, klappe zu. Danke, Chat. Schlaft gut. Passt auf euch auf. Guckt dieses Video, so oft ihr wollt. Wir denken an euch. Und haben noch eine letzte Nachricht. Geiles Mothman-Shirt.
02:05:06 Vielen herzlichen Dank. Und damit Tschüss. Tschüss.