MixTalk ! Sind Baller-, Icon- und Kings-League "echter" Fußball? [u.a.: Tobias Escher & Steven Kodra & @Meirawer] !Thema

Baller, Icon & Kings League: Revolution oder Hype im Fußball? Experten im Gespräch

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- - 02:19:31 - 3.343 - Just Chatting

Die Baller, Icon und Kings League stehen im Fokus: Sind sie eine Revolution des Fußballs oder nur ein kurzlebiger Hype? Experten analysieren die Gamifizierung, den Einfluss von Influencern und die Nachhaltigkeit der Ligen. Es geht um Bezahlung, Verletzungsrisiken und die Rolle der Frau im Sport. Die Frage ist, ob diese Formate den traditionellen Fußball ergänzen oder ablösen können.

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Vorstellung des Themas und der Gäste

00:14:35

Der Stream beginnt mit einer Begrüßung der Zuschauer und einer Ankündigung des heutigen Themas: die Baller, Icon und Kings League. Es wird diskutiert, ob diese Ligen noch "echter" Fußball sind oder ob der Event- und Influencer-Aspekt zu stark in den Vordergrund tritt. Die Rolle der Frau innerhalb dieser Ligen soll ebenfalls thematisiert werden. Zuschauer können sich über das Stream-Together-Tool in die Diskussion einschalten. Im Chat gab es bereits rege Beteiligung, unter anderem die Frage, ob die vielen Tore die Spiele bedeutungslos machen. Grüße gehen an Melli von der Icon League. Es wird klargestellt, dass heute kein Fußballspiel gezeigt, sondern über die genannten Ligen diskutiert wird, auch über die Champions League hinaus. Vor dem Start wird das Thema noch einmal zusammengefasst: Die Idee der Kleinfeldvariante stammt aus Spanien (Kings League von Gerard Piqué), in Deutschland gibt es die Baller League (Lukas Podolski, Mats Hummels) und die Icon League (Elias Nährlich, Toni Kroos). Statt 11 gegen 11 spielen kleinere Teams mit Sonderregeln und Joker-Karten, die das Spiel verändern können. Die Frage ist, ob das die Zukunft des Fußballs ist oder nur ein Hype. Viele Zuschauer haben bereits Erfahrungen mit diesen Ligen gesammelt und sehen den interessanten Ansatz des Freestyle-Fußballs, bemängeln aber auch den teils erzwungenen Spaß und das Influencer-Ding.

Tobias Escher über Gamification und den Einfluss von Influencern

00:23:17

Tobias Escher, Sportjournalist, wird als erster Gast begrüßt. Er erklärt, dass er kein Gegner dieser Ligen sei, da sie junge Fußballfans ansprechen, die mit Gaming aufgewachsen sind. Die Ligen sind gamifiziert, mit schnellem Fußball, Minispielen und Gamechangern. Er erläutert die verschiedenen Mechanismen wie Joker in der Kings League (rote Karten, Elfmeter, Würfel) und Game Changer in der Baller League (Eins-gegen-Eins, Aufhebung der Abseitsregel). Die Icon League zeichnet sich durch eine Bande aus. Escher betont, dass diese Ligen sehr neu sind und sich die Regeln ständig ändern. Er findet es nicht verwerflich, eine neue Form des Fußballs mit neuen Regeln zu schaffen, aber in der Praxis sei es schwierig, trotzdem ein spannendes Spiel zu machen. Er kritisiert die Präsentation der deutschen Ligen, die sich zu ernst nehmen und sich kaum von Bundesliga-Übertragungen unterscheiden. Ihm fehlt die Verhältnismäßigkeit und der Show-Charakter, wie er in der spanischen Kings League zu finden ist. Escher betont, dass diese Ligen stark von der Beteiligung von Prominenten und Influencern leben und es sich nicht um normale Vereinsmannschaften handelt. Er bezweifelt, dass die Formate langfristig ohne Influencer funktionieren könnten, da die Reichweite stark von diesen Personalities abhängt. Er hält es für unrealistisch, dass sich die Ligen ohne Fernsehsport-Charakter zu Hause mit Freunden nachspielen lassen. Langfristig müsste ein Unterbau mit Freizeitligen geschaffen werden.

Ernsthaftigkeit, Unterbau und die Rolle der Influencer

00:31:38

Escher betont, dass es ein sportlicher Wettbewerb sein muss, aber auch Unterhaltung. Die Teams werden von Influencern geleitet. Es ist ein Unterhaltungsprodukt, weil die Leute ihre Lieblingsstars sehen wollen. Es fehlt der Wrestling-Charakter, der Show-Charakter. Die Influencer sollten Einfluss haben, aber die Ligen sind abhängig von ihnen. Die Icon League hatte in der ersten Staffel 60% der Zuschauer über Elias Nährlichs Stream. Es reicht nicht, wenn Influencer nur zum Start dabei sind. Die gesamte Geschichte ist darauf ausgelegt, dass sie vor einer Kamera läuft. Es braucht einen Unterbau, wenn es unabhängig von Personen funktionieren soll. Es gibt keine Vereine für Border League. Doggy1985 findet es am schlimmsten, dass die Influencer-Captains so künstlich abgehen. Escher sagt, dass es Leute gibt, die nur dabei sind, weil sie einen Scheck bekommen haben. Monte war sehr engagiert. Mittlerweile hat jeder mit über 10.000 Twitch-Zuschauern ein eigenes Team. Wenn jemand null mit Fußball zu tun hat, schadet das eher der Marke. Es schadet nicht, bei einer Border League mitzumachen. Es sind Fußball-Ligen, die sich über Influencer vermarkten, die nichts mit Fußball zu tun haben. Nach anfänglichem Hype macht sich die Liga unglaubwürdig. Es gab negative Reaktionen in den Subs von Papa Platte, weil die Leute nichts mit Fußball zu tun haben.

Nachhaltigkeit, Niveau und Bezahlung in den Ligen

00:40:24

Escher äußert sich zur Frage, ob sich die neuen Ligen nachhaltig im Fußballkosmos etablieren können. Social Media ist sehr trendbehaftet. Die Kings League ist seit drei bis vier Jahren in Spanien am Start und expandiert. Die Baller League hat einen erfolgreichen Start in UK hingelegt. Der deutsche Markt ist ein eigener Markt und es gibt drei Ligen. Es wird eine Konsolidierung geben. Es wird sich zeigen, welche Liga übrig bleibt. Es gibt keinen Bedarf für noch eine weitere Liga. Katastrophe schreibt, dass der Anteil an Teamvertretern, die nicht im Thema Fußball drin sind, fragwürdig ist. Escher schaut die deutschen Ligen nicht mehr, weil der Fußball nicht gut genug war. Es wird immer viel darüber geredet, wie toll das Niveau ist. Es sind größtenteils Landesliga- bis Oberliga-Kicker dabei. Deutschland ist kein Hallenfußballland. Spanien hat eine sehr große Futsal-Community. England hat viel Käfig-Fußball. Die Teams holen Spieler aus dem Ausland. Der Fußball steht nicht im Vordergrund. Das Niveau ist schlechter als in der zweiten oder dritten Liga. Jane Doe Error 404 findet, dass manche Ligen zu viel drumherum haben. Bei der Kings League ist wieder mehr Fußball im Vordergrund. Bei der Border League ist die Mitte gut gefunden. Um das Niveau in Deutschland zu steigern, sollte man mehr in eine bessere Futsal-Community investieren. Das käme dem deutschen Fußball zugute. Die Ligen haben stark auf Leute gesetzt, die die Reichweite mit abgreifen wollen. Mittlerweile gibt es Spieler wie Moritz Leitner, der Geld dafür bekommt, dass er in den Ligen mitspielt. Die Grundidee war, dass die Influencer Geld bekommen und die Spieler wenig. Wenn mehr Geld zu verdienen ist, lockt man bessere Fußballer an. Die Border League sieht technisch ganz anders aus als in der ersten Saison. Es ist noch weit hinter dem, was man international kennt.

Preisgelder, Ausbeutung und die Rolle der Influencer

00:48:11

Das Siegerteam der Icon League kann 300.000 Euro gewinnen. Die Teams entscheiden selbst, wie viele Spieler sie für welches Geld bekommen. Sie kriegen ein Budget, mit dem sie den Kader bestücken können. Es gibt 12.000 bis 14 Spieler in so einem Kader. Die meisten Regionalspieler verdienen in der Zeit mehr. Escher spricht von Ausbeutung im Kontext der unfairen Bezahlung der Spieler. Es ist ein großer Bruch zum traditionellen Fußball. Im traditionellen Fußball fließt das Geld zu großen Teilen an die Spieler. Diese Ligen sind anders strukturiert. Nicht so, dass 50 Prozent des Etats in die Spieler reinfließt. Fußball ist ein großes soziales Versprechen. Wenn du Talent hast, kannst du damit reich werden. In diesen Ligen ist das nicht so. Wenn ich Talent habe, sollte ich nicht in diese Ligen gehen. Die Ligen setzen Millionenbeträge um. Das fließt nicht in die Spieler zurück. Bei der Border League sind die Influencer ein wesentlicher Faktor für die Reichweite. Mayra wird als nächster Gast begrüßt. Sie hostet den Stream bei Eintracht Spandau in der Borla League. Sie ist viel im Amateurfußball in Berlin unterwegs und hat für die Fußballwoche gearbeitet. Sie spielt selber auch schon seit 14 Jahren.

Neuartige Fußballformate und ihre Unterschiede zum traditionellen Fußball

00:53:17

Es wird betont, dass neue Fußballformate wie die Baller League eine eigene Kategorie darstellen und nicht direkt mit traditionellem Fußball verglichen werden sollten. Viele Spieler sind sowohl in traditionellen als auch in diesen neuen Ligen aktiv. Der Hauptunterschied liegt im Format: Kleinfeld mit Bande, veränderliche Spieleranzahl und spezielle Regeln wie Abseits oder Gamechanger. Diese Formate können durch dynamischere Spielweisen und unerwartete Wendungen spannender sein als Großfeldspiele, wo ein Vorsprung von 3:0 oft zu einem unveränderlichen Spielstand führt. Allerdings bieten traditionelle Fußballvereine soziale Strukturen, die im Kleinfeldfußball bisher fehlen, wie Unterstützung bei Behördengängen oder Jobsuche für Spieler aus verschiedenen Nationen. Diese Strukturen sind besonders wichtig für die Integration und den sozialen Zusammenhalt, was traditionellen Fußball von den neuen Formaten unterscheidet. Es wird auch diskutiert, inwiefern diese Ligen eine zweite Chance für Spieler darstellen, die aufgrund verschiedener Umstände im traditionellen Fußball gescheitert sind, und ob die dortige Bühne eine realistische Möglichkeit bietet, von größeren Vereinen entdeckt zu werden.

Skeptische Betrachtung der Baller League als Sprungbrett und die Bedeutung der Eigenständigkeit

00:57:51

Die Skepsis gegenüber der Baller League als Karrieresprungbrett wird geäußert, da selbst ein Wechsel zu einem Regionalligisten wie Viktoria Berlin nicht das höchste sportliche Niveau darstellt. Es wird bezweifelt, dass Bundesligavereine die Baller League als Scouting-Plattform nutzen, da sie andere Prioritäten haben. Die unterschiedlichen Anforderungen von Kleinfeld- und Großfeldfußball werden hervorgehoben, insbesondere in Bezug auf Taktik und Technik. Es wird betont, dass diese Ligen eigenständig sein und ihre Talente innerhalb des eigenen Systems fördern sollten, anstatt sich zu sehr auf den traditionellen Fußball zu verlassen. Die Entwicklung eines eigenen Ökosystems im Kleinfeldfußball wird beobachtet, mit Spielern, die aus diesen Formaten in die Nationalmannschaft aufsteigen. Trotz fehlender großer finanzieller Anreize engagieren sich die Spieler aufgrund ihrer Begeisterung für das Format. Es wird erwartet, dass sich langfristig ein bis zwei Ligen durchsetzen werden. Diese Entwicklung könnte dazu beitragen, dass mehr Jugendliche wieder auf Bolzplätzen aktiv werden, da Influencer in diesen Ligen als Vorbilder dienen. Es wird jedoch nicht erwartet, dass sich die Qualität des traditionellen Fußballs dadurch verbessert.

Verletzungsrisiko und Doppelbelastung: Herausforderungen und Perspektiven für Spieler im Spannungsfeld zwischen traditionellem und Kleinfeldfußball

01:02:28

Die Verletzungsgefahr durch die Mehrbelastung für Spieler, die sowohl in traditionellen Vereinen als auch in Ligen wie der Border League aktiv sind, wird als ernstzunehmendes Thema diskutiert. Vereine äußern Bedenken, wenn Spieler in ihrer Freizeit zusätzlich Fußball spielen und somit das Risiko von Ausfällen steigt. Während einige die Eigenverantwortung der Spieler betonen, insbesondere im Amateurbereich, sehen andere darin eine Konkurrenz für den regulären Fußball. Landesverbände des DFB müssen sich mit versicherungsrechtlichen Fragen auseinandersetzen. Es wird die Meinung vertreten, dass Spieler, die nicht vertraglich an höhere Ligen gebunden sind, frei entscheiden sollten, wo sie spielen. Die Verletzungsgefahr im Kleinfeldfußball, besonders in Ligen mit Banden, wird anerkannt, aber als allgemeines Risiko im Fußball betrachtet. Sportdirektoren äußern die Sorge, dass der Fokus der Spieler vom Abstiegskampf im traditionellen Verein zur Baller League wandert. Es wird argumentiert, dass traditionelle Vereine attraktiver werden müssen, indem sie beispielsweise Social-Media-Unterstützung anbieten, um den Spielern zusätzliche Perspektiven zu ermöglichen. Die Attraktivität des Kleinfeldfußballs könnte Vereine dazu anregen, ihre eigenen Strukturen zu überdenken und sich den Bedürfnissen der Spieler anzupassen.

Fankultur im Wandel: Traditionelle Werte vs. neue Formate und die Rolle der Vereine

01:09:49

Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob die neuen Social-Media-Ligen den traditionellen Fußballvereinen Spieler abwerben, weil sie dort mehr geboten bekommen. Es wird argumentiert, dass das Problem möglicherweise nicht bei den neuen Ligen liegt, sondern bei den traditionellen Vereinen selbst. Sportdirektoren äußern Bedenken hinsichtlich der Regenerationszeiten der Spieler, wenn diese zusätzlich in anderen Ligen aktiv sind. Es wird betont, dass die Kommunikation zwischen Spielern und Vereinen entscheidend ist. Die Frage, ob diese Ligen ein Sprungbrett für klassische Vereine sein können, wird skeptisch betrachtet. Ein wichtiger Kritikpunkt ist, dass den neuen Ligen der sozial-integrative Aspekt fehlt, der im traditionellen Fußball durch Nachwuchsförderung, soziale Projekte und die Einbindung von Frauen gegeben ist. Es wird argumentiert, dass traditionelle Vereine die Möglichkeit haben, Social Media als Chance zu nutzen und Spieler dabei zu unterstützen, sich auch außerhalb des Fußballs ein Standbein aufzubauen. Es wird auch die Frage aufgeworfen, ob Sportdirektoren ihre Rolle übertreiben, wenn sie Spielern vorschreiben, wo und wie sie Fußball spielen dürfen. Die Kommunikation zwischen Verein und Spieler ist entscheidend, um ein Gleichgewicht zu finden. Es wird betont, dass jeder Spieler selbst entscheiden muss, was ihm wichtiger ist: die Baller League oder der Aufstieg mit dem traditionellen Verein. Der sozial-integrative Aspekt, der im traditionellen Fußball durch Nachwuchsförderung und soziale Projekte gegeben ist, fehlt in den neuen Ligen.

Nachwuchsarbeit und Vereinsstrukturen im Kleinfeldfußball

01:34:43

Es wird diskutiert, dass im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) soziale Themen und Suchtprävention geschult werden, was im Kleinfeldfußball bisher fehlt. Es wird erwartet, dass sich dies in Zukunft ändern könnte, insbesondere wenn das Konstrukt nachhaltig ist. D-Day Sports wird als Beispiel genannt, die eine Jugendabteilung gründen müssen, um im Verband spielen zu können, was potenziell Spieler für die Eiken League hervorbringen könnte. Es wird die Frage aufgeworfen, wie die Nachwuchsarbeit in den aktuellen, unstrukturierten Teams funktionieren soll, in denen Spieler aus verschiedenen Ligen und Amateurkicker zusammengewürfelt sind. Eine mögliche Lösung wäre, dass Vereine sowohl traditionellen Fußball als auch Kleinfeldfußball anbieten, um ein komplettes Ökosystem zu schaffen. Die Baller League befindet sich noch in einer frühen Phase, und es braucht Zeit, bis sich Vereine etablieren und Nachwuchsleistungsfußball gespielt werden kann. Positivbeispiele wie Sulma in der Border League werden genannt, wo Spieler eine zweite Chance erhalten haben.

Akzeptanz und Stimmung in den Kleinfeldligen

01:38:57

Es wird diskutiert, ob die Kleinfeldligen den traditionellen Fußball ersetzen können. Ein Teilnehmer äußert Skepsis, sieht die Ligen aber als zusätzliche Unterhaltung mit viel Zirkus. Die Stimmung vor Ort, insbesondere in der Icon League und Border League, wird thematisiert. Die Icon League wird stark mit dem Namen Eli verbunden, während die Border League eine Hallenfußballatmosphäre mit kleinen Fanlagern bietet. Die Ticketpreise und Verfügbarkeit werden angesprochen, wobei die meisten Spieltage ausverkauft sind. Es wird betont, dass viele Familien und Kinder die Spiele besuchen. Die Fankultur im traditionellen Fußball wird als ausgeprägter und mitreißender beschrieben, da sie über lange Zeiträume und durch Auf- und Abstiege gewachsen ist. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Mannschaften in den Kleinfeldligen langfristig bestehen bleiben und ob die ständige Rotation von Spielern ein Problem darstellt. Trotzdem werden die positiven Aspekte hervorgehoben, wie das Erreichen junger Menschen und die Förderung von Bewegung und Fußballinteresse.

Positive Aspekte und Koexistenz von Kleinfeld- und traditionellem Fußball

01:45:57

Die Diskussionsteilnehmer betrachten die Baller-Icon und Kings League kritisch, erkennen jedoch an, dass sie junge Menschen an den Fußball heranführen können. Es wird betont, dass es nicht darum geht, den traditionellen Fußball zu ersetzen, sondern eine zusätzliche Option zu bieten. Der Reiz des traditionellen Fußballs liegt in der Möglichkeit des Auf- und Abstiegs sowie der langjährigen Vorbereitung auf Erfolge. Es wird die Frage aufgeworfen, warum Kleinfeld- und traditioneller Fußball sich ausschließen müssen, und betont, dass es viele verschiedene Fußballformate gibt, die nebeneinander existieren können. Es wird festgestellt, dass viele Fußballfans nicht unbedingt in Fanstrukturen involviert sind, sondern einfach mit einem Verein sympathisieren. Es wird angeregt, dass die Kommunikation verbessert werden muss, um ein Gegeneinander zwischen den verschiedenen Fußballformen zu vermeiden. Ein Kommentar aus dem Chat wird zitiert, der die Kleinfeldligen als unterhaltsame und kostenlose Ergänzung zum traditionellen Fußball sieht. Es wird betont, dass beide Formen koexistieren können und dass es Content-Creator gibt, die versuchen, sie zusammenzubringen.

Erfahrungen und Perspektiven von Jeannie zur Border League

01:54:06

Jeannie, eine Content-Creatorin und Fußballerin, teilt ihre Erfahrungen mit der Border League, wo sie für einen Hauptsponsor arbeitet. Sie schätzt die sozialen Aspekte und die Möglichkeit, viele Menschen aus der Fußball-, Entertainment- und Social-Media-Welt zu treffen. Im Vergleich zum traditionellen Fußball betont sie die größere Nähe zu den Spielern und die Möglichkeit, sich frei in der Halle zu bewegen und mit anderen in Kontakt zu treten. Sie widerlegt die pauschale Annahme, dass es in den Kleinfeldligen weniger um Fachwissen geht, sondern betont, dass es auch viele Menschen gibt, die sich für die Regeln und Taktiken interessieren. Sie räumt ein, dass die Border League eine hohe Social-Media-Komponente hat, aber dass es für die Spieler und Trainer vor allem um den Fußball geht. In Bezug auf die Rolle der Frau in den Ligen äußert sie die Hoffnung, dass Lukas Podolski seine Aussage über eine "Herrenliga" gemacht hat, weil es sich so entwickelt hat und nicht, weil er es so wollte. Sie bedauert, dass es nicht mehr Frauen in die Kader geschafft haben, und betont die Verantwortung der Ligen, aktiv mehr für die Gleichberechtigung zu tun.

Entwicklung des Frauenfußballs und Lösungsansätze für mehr Gleichberechtigung in den Ligen

02:05:56

Es wird die positive Entwicklung im Frauenfußball hervorgehoben, mit steigenden Zuschauerzahlen und Vermarktungsbemühungen. Es wird betont, dass gesellschaftliche Anerkennung die Förderung des Frauen- und Jugendfußballs erfordert. Die Frage, ob es eine eigene Frauenliga geben sollte, wird aufgeworfen. Als mögliche Lösung werden Mixed Teams vorgeschlagen, um ein Gleichgewicht zu schaffen und die Ruppigkeit des Spiels zu reduzieren. Es wird jedoch auch die Befürchtung geäußert, dass eine reine Frauenliga weniger Zuschauer anziehen und zu Vergleichen mit dem Männerfußball führen könnte. Es wird diskutiert, ob Männer ihr Spielverhalten in Mixed Teams anpassen würden, und betont, dass es wichtig ist, dies auszuprobieren und die Erfahrungen aller Beteiligten zu berücksichtigen. Die Kings League in Spanien wird als Beispiel für eine erfolgreiche Frauenliga genannt. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es in Deutschland noch Potenzial für weitere Ligen gibt, und betont, dass der Markt erst gesättigt ist, wenn er übersättigt ist. Es wird die Bedeutung von neuen Gesichtern und Celebrities für jede Liga hervorgehoben.

Abschluss des Streams und Ausblick

02:15:18

Der Streamer fasst die Themen des Gesprächs zusammen, darunter die Kings League, Icon League, Baller League, traditioneller Fußball und die Rolle der Frau im Sport. Er bedankt sich bei den Gästen, Jeannie und Mario, für ihre Teilnahme und ihre Perspektiven. Er bedankt sich auch bei den Zuschauern und den Moderatoren für ihre Unterstützung. Er kündigt die nächsten Streams auf dem Kanal an, darunter Levels und Soundtracks am nächsten Tag und Mixtalk mit dem Thema "Werden Videospiele zu teuer?" in der folgenden Woche. Zum Abschluss des Streams wird ein anderer Kanal geraidet.