IRL live vom Berg ! Toni und Hannah im Allgäu

ARD erkundet das Allgäu: Toni und Hannah wandern mit Kamera-Hündin Elli

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ARD
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Toni und Hannah wandern durch das Allgäu, begleitet von Kamerahündin Elli, die als Suchhund ihr Können zeigt. Die Wanderung führt durch die Nagelfluhkette, mit Gesprächen über Bergsport, die Berg-Community und persönliche Erfahrungen. Einblicke in die Arbeit der Bergwacht und die Wartung der Seilbahn runden den Tag ab. Abschließend wird der Gipfel erreicht.

IRL

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Begrüßung im Allgäu und Premiere des IRL-Streams

00:09:53

Herzlich willkommen im wunderschönen Allgäu! Die Bergfreundin Toni Schlosser und Hannah wandern gemeinsam für den ersten In-Real-Life-Stream der ARD vom Berg. Ein erster Versuch im Juni scheiterte am schlechten Wetter, aber heute sind die Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Temperaturen liegen zwischen 4 und 6 Grad, was eine gemütliche Herbststimmung erzeugt. Eine besondere Gästin ist auch dabei: die vierbeinige Elli, eine Kamerahündin. Elli trägt eine extra Kamera und wird von ihrem Besitzer Ingo begleitet. Es gab ein kleines Sicherheitsproblem mit einem offenen Schuhband, aber das wurde schnell behoben. Der Plan ist, die Zuschauer mitzunehmen auf eine Wanderung durch die Nagelfluhkette und dabei interessante Gäste zu treffen und viel zu erleben. Hanna ist zum ersten Mal im Allgäu und wird die Schönheit der Region hoffentlich lieben lernen. Toni gesteht, schlecht im Bergnamen merken zu sein und benötigt oft eine App zur Identifizierung.

Vorstellung von Hanna und Diskussion über Bergsport

00:14:48

Hanna erzählt, dass sie aus Österreich kommt und früher viel mit ihren Eltern wandern war, in den letzten zehn Jahren aber nicht mehr. Toni, ein Berg-Fan, ist im Allgäu aufgewachsen, fand Bergsport in ihrer Jugend aber uncool. Sie erwähnt die 'Innsbruck-Bubble' auf TikTok, wo Bergsport cool inszeniert wird. Toni erinnert sich an unmodische Zipphosen ihrer Eltern, die sie vom Wandern abhielten. Erst als junge Erwachsene entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Berge wieder. Hanna wohnt in Köln, Toni in München, und beide sprechen über die Sehnsucht nach Natur, wenn man in der Stadt lebt. Toni könnte sich vorstellen, wieder im Allgäu zu leben, während Hanna's Partner Arno lieber in der Stadt bleiben möchte. Der Weg ist steil, aber nicht technisch anspruchsvoll. Hanna mag es mittlerweile, wenn eine Wanderung eine kleine Herausforderung darstellt. Es wird überlegt, ob man Elli, die Hündin, verstecken soll, um sie suchen zu lassen.

Vorstellung des Kameramanns und die Multifunktionalität von Elli

00:21:02

Der Kameramann Luis wird vorgestellt. Elli wird als Multifunktionshund beschrieben, die nicht nur Kamerahund ist, sondern auch Mantrailing beherrscht. Elli ist ein ausgebildeter Suchhund. Toni schlägt vor, dass sich Hanna verstecken soll, um Ellies Fähigkeiten zu demonstrieren. Ingo, Ellys Besitzer, erklärt, dass Elli normalerweise mit seiner Frau Christine Mantrailing übt. Elli wird ein Tempo mit Hannas Geruch gegeben. Ingo erklärt, dass Elli auch in der Unterordnung ausgebildet ist und einen Teamtest bestanden hat. Sie hat jedoch Probleme mit Bällen im Verkehrsteil der Prüfung. Normalerweise kann ein Hund die Spur 10 bis 15 Minuten verfolgen. Die Mantrailer-Gruppe, in der Christine ist, war bereits im Einsatz und hat Menschen gefunden. Elli selbst hat noch keine Einsätze gehabt, ist aber im Training sehr gut. Hanna soll Elli mit Leckerlis füttern, wenn sie gefunden wird.

Erfolgreiche Suche mit Elli und Diskussion über Berg-Community

00:34:56

Elli wird vorbereitet, um Hanna zu suchen. Ingo gibt Elli Anweisungen, und die Suche beginnt. Elli findet Hanna erfolgreich. Hanna freut sich, von einem Suchhund gefunden zu werden. Elli hat den Geruch aufgenommen und ist dann richtig losgegangen. Das Experiment ist gelungen. Toni bedankt sich bei Christine für die telefonische Anleitung. Elli ist noch nicht zertifiziert, aber Toni hat gut mitgehalten. Die Mantrailer werden manchmal von der Polizei angefordert, um Personen zu finden. Toni erklärt, dass sie kurz Sorge um Ingo hatte, weil Elli so eifrig war. Toni fragt, was im Chat los ist und bedankt sich für das positive Feedback. Der einzige Berg, den Toni immer sofort erkennt, ist der mit dem Sendemast. Sie gesteht, schlecht im Bergnamen merken zu sein und sich oft in Apps informieren zu müssen. Toni erzählt von einer Berg-Influencerin, die auch Apps benutzt, es aber im Video nicht zeigt. Sie diskutieren, ob die Berg-Community toxisch ist und ob es Druck gibt, bestimmte Leistungen erbringen zu müssen.

Diskussion über den Mount Everest und persönliche Erfahrungen

00:55:03

Es wird diskutiert, ob man auf den Mount Everest gehen sollte, wobei Bedenken hinsichtlich der Kosten und der damit verbundenen Selektion geäußert werden. Jemand äußert den Wunsch, den Berg einmal zu sehen, nachdem er sich intensiv damit beschäftigt hat, insbesondere im Zusammenhang mit einer Podcast-Folge über eine Frau, die nach einer Trennung beschloss, den Mount Everest zu besteigen. Die gefährlichen Gletscher und Eisfälle am Basecamp werden beschrieben, was den Wunsch weckt, es zu sehen, aber gleichzeitig die Bedenken hinsichtlich des Tourismus dort verstärkt. Im Chat wird nach der besten Aussicht von einem Berg in Deutschland, der Schweiz oder Österreich gefragt. Eine persönliche Erfahrung auf dem Pizkesch in der Schweiz wird geteilt, wo der Aufstieg aufgrund des bröseligen Berges und des sich lösenden Permafrosts als nervenaufreibend empfunden wurde, aber die 360-Grad-Aussicht auf die Berge als besonders in Erinnerung blieb. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, warum ein Marathonlauf gefährlicher ist als Fahrradfahren, was zu Spekulationen über die körperliche Belastung und mögliche Herz-Kreislauf-Probleme führt. Die Moderatoren betonen, dass sie keine medizinischen Fachfragen beantworten können und verweisen auf die Expertise der Zuschauer.

Aufklärungsarbeit über Rettungssanitäter und Teamvorstellung

01:01:25

Es wird klargestellt, dass Rettungssanitäter nicht mit Ärzten gleichzusetzen sind, um Missverständnisse auszuräumen. Die grundlegenden Aufgaben eines Rettungssanitäters werden erläutert, wobei der Fokus auf dem Legen von Zugängen und der Blutabnahme liegt. Lavinia wird vorgestellt, die das Team unterstützt, indem sie Fragen aus dem Chat filtert und auf einem Block festhält. Das Team wird gezeigt und es werden Fragen beantwortet, die im Chat gestellt wurden, darunter die Frage nach dem wichtigsten Teil am Berg. Es wird festgestellt, dass es keine allgemeingültige Antwort gibt, da dies sehr individuell ist. Die Diskussion schweift zu Christine Türmer ab, einer Weitwanderin, die auf unnötiges Gewicht verzichtet, indem sie beispielsweise keine Unterhosen trägt. Die Frage nach dem wichtigsten Teil am Berg wird wieder aufgegriffen, wobei ein Erste-Hilfe-Set und eine Stirnlampe als essenzielle Ausrüstung genannt werden. Es wird betont, dass man immer auf unvorhergesehene Situationen vorbereitet sein sollte, insbesondere im Hinblick auf die Dunkelheit.

Almabtrieb, Allgäuer Kultur und Dialekt

01:08:13

Es wird festgestellt, dass das Allgäuer Weidevieh noch auf der Alm ist, obwohl normalerweise schon Almabtrieb wäre. Es wird über die Tradition des Almabtriebs mit Blumengeschmückten Kühen gesprochen und die Bedeutung dieser Kultur für die Region hervorgehoben. Die Frage, wem der Berg gehört, wird aufgeworfen und spekuliert, ob es sich um einen jungen Pächter handelt. Es wird über den Allgäuer Dialekt gesprochen und die Nähe zum österreichischen Dialekt betont. Es wird über die Verwendung von Dialekt in den Medien diskutiert und die Erfahrung geteilt, dass Dialekt früher als negativ angesehen wurde, während er heute wieder mehr geschätzt wird. Der Wunsch, mehr Dialekt zu sprechen, wird geäußert. Es wird festgestellt, dass Dialekt etwas mit Identität zu tun hat und dass es keinen Dialekt gibt, den die Sprecher nicht mögen.

Ankunft am Gipfel, Routenplanung und persönliche Vorlieben

01:17:11

Die Gruppe erreicht den Gipfel und bedauert, vergessen zu haben, die Wanderung zu tracken, um Daten wie Dauer und Höhenmeter zu erfassen. Die Wanderroute wird als anfängerfreundlich eingestuft und empfohlen. Die Aussicht vom Gipfel wird genossen und versucht, die umliegenden Berge zu identifizieren. Es wird über die Elblerin gesprochen, bei der später eingekehrt werden soll, und ein Geschenk für sie erwähnt. Die Vorfreude auf die alpenländische Küche, insbesondere Brotzeit und Knödel, wird geäußert. Es wird über die Bedeutung von gemeinsamen Mahlzeiten und die österreichische sowie bayerische Esskultur gesprochen. Eine entweder-oder-Frage zum Thema Brotzeit wird aufgeworfen: Würdest du lieber dein ganzes Leben lang auf Küssen oder auf Saucen verzichten? Die Frage wird im Chat diskutiert und führt zu einer Reflexion über die Bedeutung von Saucen im Leben. Der Unterschied zwischen Spazierengehen und Wandern wird erörtert, wobei Schuhwerk, Planung und Höhenunterschiede als Unterscheidungsmerkmale genannt werden.

Blick auf die Allgäuer Alpen und die Arbeit in der Bergstation

01:40:43

Die atemberaubende Aussicht auf die Allgäuer Alpen wird bestaunt, wobei die Namen einiger Gipfel wie Hochvogel und Großer Grottenkopf genannt werden. Die Zufriedenheit nach dem Anstieg wird thematisiert, während eine Person sich erholt fühlt, empfindet die andere eher Stress. Es wird über die Schönheit des Allgäus geschwärmt und ein kurzer Exkurs über die Möglichkeit, den Bergbahnbesitzer nach Toiletten zu fragen, sowie die Frage, ob die Füße schmerzen, werden humorvoll behandelt. Anschließend wird ein Einblick in die Bergstation gewährt, wo anscheinend gearbeitet wird. Der Zustand der Rollen der Seilbahn werden überprüft. Ein Mitarbeiter erklärt, dass die Gummibänder auf den Rädern wie Autoreifen verschleißen und regelmäßig kontrolliert werden müssen. Der Kettenzug wird aufgebaut, um das Seilbahnseil anzuheben und die Rollen zu prüfen. Dabei wird auf Verschleiß, Lagerschäden und optische Veränderungen geachtet. Die Techniker sind alle technisch ausgebildet, beispielsweise als Bergbahnbauer oder Mechaniker. Es wird über die Dauer der Arbeiten gesprochen und die Notwendigkeit einer Toilettepause angesprochen. Abschließend wird kurz über den BR-Sendemast auf dem Grünten gesprochen und ein persönlicher Bezug zum Wunschberuf des Sendemast-Technikers hergestellt.

Hydraulik der Seilbahn und Umgang mit Hunden

01:50:00

Zunächst wird eine Frage bezüglich eines Hundes namens Seppi geklärt, der sich für die Hündin Elli interessiert. Anschließend wird die Hydraulikanlage der Seilbahn erklärt, die für die konstante Seilspannung sorgt. Der Druck wird automatisch angepasst und bei Bedarf nachgepumpt, wobei die Anlage selbstüberwacht wird. Täglich wird die Anlage auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Es wird erwähnt, dass die Anlage mit 118 Kilo Newton abgespannt ist. Im weiteren Verlauf wird auf die Anweisung der Regie eingegangen, nach draußen zu gehen, möglicherweise wegen eines Hundes. Es wird humorvoll über die Zuneigung des Hundes zu Menschen und Hunden gesprochen. Die Hündin Elli wird vermisst, und es wird nach ihr gesucht. Sie wird schließlich gefunden und getröstet. Es wird über den niedrigen Akkustand des Handys gesprochen und eine Powerbank angeboten. Abschließend wird ein Fun Fact über die Unmöglichkeit des Baus einer Seilbahn auf dem Mount Everest aufgrund von Frost- und Schmelzzyklen erwähnt.

Wartung der Seilbahn und Besitzverhältnisse des Berges

01:57:43

Ein Gespräch mit Georg über die Wartung der Seilbahn findet statt. Die Rollen werden überprüft und bei Bedarf ausgetauscht, wobei die strengen Auflagen für Seilbahnbetriebe in Bayern betont werden. Georg erklärt, dass er am liebsten draußen auf der Strecke arbeitet und sich um Grundstücksthemen und den Wald kümmert. Es wird über die Besitzverhältnisse des Berges gesprochen, wobei Georg erklärt, dass ein Großteil des für den Betrieb notwendigen Geländes im Familienbesitz ist. Er würde den Gipfel jedoch nicht verkaufen, da er zur Familiengeschichte gehört. Georg erklärt, dass der Betrieb der Seilbahn und die Gastronomie am Berg wichtiger sind als der Besitz des Berges selbst. Er betont die Notwendigkeit eines guten Teams und die täglichen Kontrollen und Prüfintervalle, die über das bloße Ein- und Ausschalten der Seilbahn hinausgehen. Abschließend wird die Familientradition des Namens Georg, der seit sieben Generationen an den erstgeborenen Sohn weitergegeben wird, erläutert. Die Tradition soll fortgeführt werden und ist quasi ein Eintrittskriterium.

Stress im Seilbahnbetrieb, Handmikrofone und True Crime

02:04:17

Es wird diskutiert, dass der Betrieb eines Skigebiets weniger stressig ist, da die Wartung der Bahnen im Sommer erfolgen kann, während Ganzjahresbetriebe wie dieser nur einen Monat Zeit haben. Der TÜV wird als beruhigende Instanz erwähnt, die die Sicherheit der Bahnen gewährleistet. Nach dem Abschied von Georg wird über die sinkende Temperatur und das Anziehen einer Jacke gesprochen. Es folgt eine Diskussion über verschiedene Begriffe für das Handmikrofon im Technikersprech, wie Handgurke, Knüppel und Gelato. Der Begriff Dead Caps (tote Katze) wird als besonders witzig empfunden. Anschließend wird über das Wandern und die bevorstehende Wanderung Richtung Bärenköpfle gesprochen, wobei erwähnt wird, dass der Mittag bereits der erste Gipfel war. Es wird über die Bedeutung der Namen Bärenkopf und Mittag spekuliert. Abschließend wird über die Serie Game of Thrones und True Crime gesprochen. Es wird diskutiert, dass man sich mit dem Wissen, was passiert, die Grausamkeit nicht mehr erträgt. Es wird über den True-Crime-Fall von Ötzi gesprochen. Abschließend wird über die Sicherheit in den Bergen und das Verschwinden von Personen gesprochen.

Gipfelsturm und Hashtag-Ideen

02:32:43

Die Wanderer erreichen fast den Gipfel auf 1497m und überlegen, ob sie die 1500m Marke knacken sollen. Es werden Vorschläge für Hashtags wie #Allgäuliebe, #GipfelGaudi oder #DraußenZuhause gesammelt. Es wird überlegt, ob es einen Berggruß gibt, aber man entscheidet sich dagegen, da er als seltsam empfunden wird. Man erreicht den Gipfel, macht Fotos und sucht nach einer passenden Bildunterschrift für das Gipfel-Selfie. Dabei wird der Chat um Mithilfe gebeten, um eine klischeehafte, aber passende Caption zu finden, die nicht nur 'Allgäu' enthält. Es wird ein Video für einen Screenshot aufgenommen, um die perfekte Aufnahme zu erhalten. Es wird über die Kälte geklagt und der Wunsch geäußert, sich bald aufzuwärmen. Der Fokus liegt auf dem Erreichen des Ziels und der Interaktion mit dem Chat für kreative Ideen.

Abstieg und Begegnung mit dem Berg

02:40:32

Der Abstieg gestaltet sich steil und anstrengend, wobei die Gruppe die Schönheit der Landschaft genießt und sich über die Detailverliebtheit der Berge austauscht. Es wird ein 'Date' mit dem Berg angekündigt, und die Zuschauer werden nach ihren Erfahrungen und Eindrücken gefragt. Die Gruppe äußert den Wunsch nach Handschuhen, um die Kälte besser zu ertragen und länger verweilen zu können. Es wird überlegt, ob es typische Einsätze im Bergsport gibt und die Zuschauer werden eingeladen, Fragen an die Bergwacht zu stellen. Die Wanderer setzen ihren Weg zur Alpe fort, wobei der Fokus auf der Natur und der bevorstehenden Begegnung mit der Bergwacht liegt. Es wird über die Unterstützung für die Kamerafrau Elli im Chat gesprochen. Die Gruppe konzentriert sich auf den Weg und die Umgebung, während sie sich dem Ziel nähern.

Rutschiger Weg und offene Hosenladen

02:46:43

Der Weg gestaltet sich rutschig und anspruchsvoll, was die Gruppe zu Vorsicht mahnt. Es wird über die Vor- und Nachteile von Bergbahnen diskutiert, die Berge barrierefreier machen. Es wird überlegt, was peinlicher wäre: Ausrutschen im Stream oder ein offener Hosenladen. Die Gruppe ist sich einig, dass ein Hinweis auf den offenen Hosenladen erwartet würde. Es wird über mögliche Memes im Falle eines Ausrutschers gescherzt und die Notwendigkeit, daraus Kapital zu schlagen. Ein Helikopter fliegt vorbei, und die Gruppe äußert den Wunsch nach Essen. Der Kameramann wird gebeten, die Umgebung zu zeigen, um den Zuschauern das Erlebnis näherzubringen. Die Gruppe kämpft mit der 'Pampe' auf dem Weg und freut sich auf den bevorstehenden Zauberwald. Es wird überlegt, ob der Weg kindergerecht ist und die Gruppe konzentriert sich auf den Weg zur Alpe.

Begegnung mit der Bergwacht und Fahrzeugbesichtigung

03:06:00

Die Gruppe trifft auf zwei Mitglieder der Bergwacht Immenstadt und stellt sich vor. Es wird geklärt, dass die Bergwacht keine Rettungssanitäter im klassischen Sinne sind, sondern gut ausgebildete Ersthelfer. Die Gruppe lädt die Bergwacht zu einer gemeinsamen Brotzeit ein. Die Hündin Elli wird für ihre Arbeit gelobt und verabschiedet. Anschließend wird das Fahrzeug der Bergwacht besichtigt, das als kleiner alpiner Rettungswagen dient. Es werden die Ausrüstung, die Gebirgstrage und die Vakuummatratze erklärt. Die Bergwachtmitglieder erzählen von ihren Einsätzen und der Notwendigkeit, alles ordentlich zu verstauen. Es wird über die Häufigkeit von Erbrechen während der Abfahrt gesprochen und die verschiedenen Plätze im Fahrzeug diskutiert. Die Gruppe erfährt, dass die Bergwacht etwa 100 Einsätze pro Jahr hat und die Einsätze je nach Jahreszeit variieren. Die Gruppe lässt sich die Blaulichter und die verschiedenen Töne der Sirene vorführen. Abschließend wird über Standardeinsätze wie Sprunggelenksverletzungen gesprochen und betont, dass die Bergwacht in ihrem unwegsamen Gelände gebraucht wird.

Erfahrungen und Teamwork bei der Bergwacht

03:22:47

Bei der Bergwacht wächst man schrittweise in die Aufgaben hinein. Nach den Eignungstests im ersten Jahr darf man Einsätze begleiten und sich alles ansehen. Man ist dabei nie allein und bekommt nach und nach mehr Verantwortung übertragen. Ein prägender Moment ist oft der Einsatz mit Kindern, da diese die Situation kaum einschätzen können und von vielen Leuten umgeben sind. Innerhalb der Bergwacht gibt es unterschiedliche Stärken, sei es medizinisch, technisch oder im Umgang mit mentalen Belastungen. Der Einsatzleiter teilt die Aufgaben entsprechend den Fähigkeiten der Teammitglieder zu. Gute Teamarbeit und gegenseitige Kenntnis der Stärken sind entscheidend, um effizient helfen zu können. Man kennt sich gut und weiß, wer welche Aufgaben bevorzugt, sei es die Erstversorgung des Patienten, der Aufbau der Trage oder die Vorbereitung der Verankerung. Dies ermöglicht ein reibungsloses Zusammenspiel im Einsatz.

Ratschläge für Wanderneulinge und Umgang mit geretteten Personen

03:26:25

Wanderneulingen wird geraten, sich vorab gut zu informieren und sich nicht zu überschätzen. Es empfiehlt sich, mit erfahrenen Wanderern mitzugehen oder geführte Touren zu nutzen. Wichtig ist auch die Vorbereitung bezüglich Wetter und Ausrüstung. Der Mittag ist ein guter Anfängerberg, da es gute Wege und die Möglichkeit gibt, mit der Bahn ins Tal zu fahren. Der Kontakt zu geretteten Personen ist selten, meist beschränkt er sich auf ein Dankeschön in Form eines Briefes oder einer kleinen Aufmerksamkeit. Ein längerer Kontakt wird vermieden, auch aus Gründen der Psychohygiene. Viele Patienten wissen nicht, dass die Bergwacht ehrenamtlich arbeitet, was sich möglicherweise auf die Kontaktaufnahme auswirkt. Es wird vermutet, dass mehr Dankbarkeit oder Spenden erfolgen würden, wenn das Ehrenamt bewusst wäre. Die Ehrenamtlichkeit der Bergwacht Bayern ist bemerkenswert und erfordert die Unterstützung der Arbeitgeber der Mitglieder.

Organisation und Anforderungen an Bergwacht-Mitglieder

03:30:48

Die Bergwacht Bayern ist ehrenamtlich organisiert, mit Ausnahme einiger hauptamtlicher Mitarbeiter im Winter an den Liften. Die Bereitschaften planen ihre Dienste halbjährlich, wobei jedes Mitglied etwa vier bis fünf Wochenenden pro Halbjahr Dienst leistet. Unter der Woche sind die Einsatzkräfte in drei Gruppen aufgeteilt, die jeweils eine Woche lang Bereitschaftsdienst übernehmen. Während des Bereitschaftsdienstes muss man innerhalb von 15 Minuten am Depot sein, was die Freizeitgestaltung einschränkt. Das Einsatzgebiet der Bergwacht Immenstadt erstreckt sich vom Hauchenberg bis zur Nagelfluhkette. Um Bergwachtler zu werden, benötigt man gute Skifahrkenntnisse, Interesse an Skitouren und Vorkenntnisse im Bereich Davines im Winter. Im Sommer sind Kletterkenntnisse, Seilhandling und eine gute Kondition erforderlich. Grundkenntnisse müssen vorhanden sein, der Feinschliff erfolgt in der Ausbildung.

Ablauf von Rettungseinsätzen und skurrile Begebenheiten

03:39:20

Die medizinische Ausbildung bei der Bergwacht ist umfangreich, inklusive des Seilhandlings, dem Aufbau von Flaschenzügen und dem Umgang mit Trage und Akja. Die Bergwacht wird über die Polizei zu Einsätzen hinzugezogen, die auch den Einsatz beendet. Die meisten Einsätze werden von den Krankenkassen übernommen, außer bei selbstverschuldeten Situationen ohne Verletzungen. Ein skurriler Einsatz war ein Rodelunfall mit einer Kuh auf einer Sommerrodelbahn, bei dem ein Rodler mit einem Rindvieh kollidierte. Die Kuh war von der Weide ausgebrochen und stand plötzlich auf der Bahn. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt. Bei der Helirettung gibt es verschiedene Ausbildungsstufen, von Mitfliegen bis zum Abseilen mit Patienten. Regelmäßige Übungen sind wichtig, um das breite Einsatzspektrum abzudecken. Es gibt Spezialisierungen wie Interventionsteams für Angehörige oder Hundestaffeln. Die Halle in Tölz bietet die Möglichkeit, verschiedene Rettungsszenarien zu üben.