Just Chatting

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Vorstellung der Teilnehmer und Diskussion über Reisen und Verantwortlichkeiten

00:15:50

Der Podcast startet mit der Vorstellung der Teilnehmer, darunter Nina, eine Domina, die ihren Sklaven auf einer Reise durch Südamerika begleitet. Sie beschreibt ihre Rolle als eine Mischung aus dominanter Mutter und Reisebegleitung, die für die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten verantwortlich ist. Es wird über die finanzielle Seite ihrer Tätigkeit gesprochen, wobei Nina andeutet, dass ein fünfstelliges Brutto-Monatseinkommen durchaus machbar ist, aber auch die zeitliche Belastung und Verantwortung betont. Max, der Gangster, spricht über seinen stressigen Alltag und die Herausforderungen, mit negativen Nachrichten umzugehen, während Roman, der Ex-Junkie, sich als Erfahrungsexperte für Konsumkompetenz vorstellt und auf seine 21 Jahre mit gefährlichen Konsummustern zurückblickt. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, ob solche offenen Gespräche über Drogen und Sucht vor 15 Jahren möglich gewesen wären, wobei Corona als möglicher Katalysator für mehr Offenheit genannt wird. Die Ankündigung folgt, dass dies der letzte Stream aus dem Studio X sein wird.

Dr. Gernot Rücker über die Rolle des Rausches in der Menschheitsgeschichte und Evolution

00:29:28

Dr. Gernot Rücker, Oberarzt und Forscher im Bereich Freizeitdrogen, wird als Gast vorgestellt. Er erläutert, dass der Rausch vermutlich seit Jahrtausenden Teil der Menschheitsgeschichte ist, beginnend mit der zufälligen Entdeckung psychoaktiver Pflanzen. Pflanzen entwickelten Strategien, um von Tieren gefressen und ihre Samen verteilt zu werden. Er erklärt, dass der Konsum von Getreide zur Bierherstellung führte, was wiederum die Entwicklung von Siedlungen an Flüssen begünstigte, da diese als Transportwege dienten. Dr. Rücker argumentiert, dass das Bedürfnis nach Rausch evolutionsbiologisch bedingt sein könnte. Er führt das Beispiel eines Menschen vor 15.000 Jahren an, der einem Säbelzahntiger gegenübersteht. In einer solchen lebensbedrohlichen Situation können Opioide Schmerzen stillen und Zuversicht geben, was die Überlebenschancen erhöht. Er selbst stellt sich als Oberarzt, Suchtmediziner, Notarzt und Forscher im Bereich Freizeitdrogen vor.

Wissenschaftliche Perspektive und Drogenforschung

00:35:54

Dr. Rücker betont, dass er als Wissenschaftler eine klare Meinung vertritt und sich von den Meinungen anderer nicht beeinflussen lässt. Er räumt ein, dass er früher eine andere Meinung zu Drogen hatte, sich aber durch Forschung und Auseinandersetzung mit dem Thema weiterentwickelt hat. Er kritisiert die Deutungshoheit in der Justiz und im medizinischen Bereich, die sich neuen Erkenntnissen verschließt. Als Wissenschaftler sieht er es als seine Aufgabe, Transformationen herbeizuführen, auch im Bereich Drogen. Er berichtet von seinen Erfahrungen als Notarzt und Hubschrauber-Notarzt in Großstädten mit Drogenproblemen, wo er oft Todesnachrichten überbringen muss und mit den negativen Folgen von Drogenkonsum konfrontiert wird. Diese Erfahrungen haben ihn dazu bewogen, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und nach Möglichkeiten zu suchen, den Konsum sicherer zu machen. Er erwähnt seine Tätigkeit als Medical Director auf einem großen Festival, wo er für die medizinische Versorgung zuständig ist.

Alltagsdrogen vs. Freizeitdrogen und Legalisierung

00:42:02

Dr. Rücker betont die Wichtigkeit, zwischen Alltagsdrogen und Freizeitdrogen zu unterscheiden. Alltagsdrogen werden täglich konsumiert, um den Tag zu bewältigen, während Freizeitdrogen eher gelegentlich auf Partys oder Festivals konsumiert werden. Er argumentiert, dass der Konsum von MDMA auf einem Festival weniger tragisch sei, als jeden Tag betrunken Auto zu fahren. Er kritisiert, dass Alkohol oft verharmlost wird, obwohl er eine hochgiftige Substanz ist, die viele Verkehrsunfälle und Straftaten verursacht. Er spricht sich für eine differenziertere Betrachtung von Drogen aus und plädiert dafür, den Rausch mit Mitteln zu erlauben, die möglichst wenig Gefährlichkeit haben. Er erwähnt die Diskussion um Cannabis auf dem Oktoberfest und argumentiert, dass Alkohol auch negative Kollateraleffekte hat, wie z.B. Aggressivität und Gewalt. Er betont, dass die Illegalität von Drogen die Konsumkompetenz verhindert und die Sicherheit gefährdet. Er kündigt an, dass er gute Ideen mitgebracht hat, wie man Konsum auf Festivals sicherer machen kann, z.B. durch Drug-Checking.

Umgang mit Ignoranz und das Buch 'Rausch'

00:48:14

Dr. Rücker spricht über seinen Umgang mit Ignoranz und Falschinformationen, denen er als Notarzt und Forscher oft begegnet. Er vergleicht es mit der Situation, in der Patienten ihm erzählen, dass ein Herzinfarkt von selbst wieder weggeht. Er hat gelernt, damit umzugehen und sich von den Meinungen anderer nicht entmutigen zu lassen. Es wird über sein Buch "Rausch" gesprochen, in dem er sich mit der Frage auseinandersetzt, wie der Konsum von Drogen sicherer gemacht werden kann. Er argumentiert, dass in einer Demokratie der Rausch mit Mitteln erlaubt werden muss, die möglichst wenig Gefährlichkeit haben. Er betont, dass Cannabis nicht die Ursache für soziale Probleme ist und dass Alkohol nicht verboten werden kann, da er ein wichtiger Geschmacks- und Geruchsträger ist. Er erinnert daran, dass Rausch ein Ritus ist, der über die Zeit der Menschheit gewachsen ist und dass Versuche, den Konsum einzuschränken, oft auf Widerstand stoßen.

Motivation und die Gefahren von Alkohol

00:52:22

Dr. Rücker betont, dass seine Motivation darin besteht, Menschenleben zu schützen und zu retten. Er selbst konsumiert weder Alkohol noch andere Drogen. Er argumentiert, dass er sich als Frau noch nie von jemand augenscheinlich Bekifften bedroht gefühlt habe, aber schon sehr oft von betrunkenen Menschen. Er betont, dass Alkohol die Vergewaltigungsdroge Nummer eins ist. Er spricht sich für den Schutz des Individuums aus, welches Rausch erleben möchte und betont, dass die Illegalität Kompetenz und Sicherheit verhindert. Er kritisiert, dass die Möglichkeit zu konsumieren nicht automatisch zu Konsumkompetenz führt, wie das Beispiel Alkohol zeigt. Er berichtet, dass an einem Tag wie heute in Deutschland 200 Millionen Ecstasy-Pillen im Umlauf sind und dass der Anteil der Abhängigen viel größer ist, als gemeinhin angenommen wird.

Verbreitung und Kompetenz des Drogenkonsums

00:56:20

Es wird die hohe Verbreitung und Konsumkompetenz von Drogenkonsumierenden hervorgehoben, besonders im Kontext von MDMA. Viele Menschen konsumieren, ohne dass die Mehrheit der Bevölkerung dies bemerkt, da sie nicht auffällig sind. MDMA wird als eine der relativ unproblematischsten Drogen in ihrer Kategorie dargestellt, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Legalisierung. Es wird betont, dass die tägliche Nutzung eine andere Liga darstellt, und es wird ein Beispiel einer alleinerziehenden Mutter genannt, die durch eine Pille zusätzliche Energie für ihre Aufgaben erhält. Der menschliche Körper verfügt über einen Reservemechanismus, der in Notsituationen aktiviert wird, ähnlich wie bei Soldaten im Krieg oder bei einer plötzlichen Bedrohung. Dieser Mechanismus ermöglicht es, kurzfristig außergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Freizeitdrogen unterscheiden sich von Alltagsdrogen, und es wird die Bedeutung von Drug-Checking hervorgehoben, da Drogen nicht in der Apotheke gekauft werden und der Herstellungsprozess oft nicht überwacht wird. Das Strecken von Drogen kann durch Veredelung oder durch Erhöhung des Gewichts erfolgen, was die Unsicherheit bezüglich der Milligrammzahl erhöht.

Risiken und Konsumkompetenz bei Drogen

01:00:40

Es wird betont, dass eine Pille mehr Milligramm enthalten kann als erwartet, was zu einer Überdosis führen kann. Drug-Checking wird als wichtig erachtet, um das Risiko zu minimieren und die Konsumerfahrung zu verbessern. Das Beispiel von Cannabis-Konsumenten in Amsterdam, die durch eine hohe THC-Dosis traumatisiert werden, verdeutlicht den Mangel an Konsumkompetenz. Es wird gefordert, dass auf Alkoholflaschen die Grammzahl des enthaltenen Alkohols angegeben wird, um die Konsumkompetenz zu fördern. Eltern wissen oft nicht, wann ihre Kinder genug Alkohol getrunken haben, da die Maßeinheiten auf den Flaschen irreführend sind. Es wird kritisiert, dass auf Alkoholflaschen Volumenprozent anstelle von Promille angegeben werden. Die Einführung von Grammzahlen auf Alkoholflaschen würde es den Konsumenten ermöglichen, ihr Limit besser einzuschätzen und das Fahren unter Alkoholeinfluss zu reduzieren. Es wird ein Vergleich zu Weight Watchers gezogen, wo Lebensmittel nach Punkten kategorisiert werden, um die Kontrolle über die Ernährung zu erleichtern. Die Alkoholindustrie wird für ihre Lobbyarbeit kritisiert, die die Einführung von Grammzahlen auf Alkoholflaschen verhindert.

Bedeutung von Drug-Checking und Risikominimierung

01:08:11

Drug-Checking ist wichtig, weil psychoaktive Substanzen hochpotent sind und die Dosierung, besonders bei MDMA, gut möglich ist. Das System, das der Körper in Krisensituationen nutzt, hat Grenzen, und eine Überschreitung kann tödlich sein. Hersteller wollen nicht, dass Konsumenten an ihren Drogen sterben, da tote Kunden schlecht sind fürs Geschäft. Die Hochleistungsgesellschaft führt zu einem gesteigerten Konsumverhalten, auch im Risikobereich. Repressive Gesellschaften mit vielen Regeln und sozialem Druck führen dazu, dass Menschen Drogen als Ausbruchsraum nutzen. Drogen stiften Gemeinschaft, bergen aber auch Gefahren, besonders wenn die Herstellung keine Qualitätskriterien hat. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland mit einer Gesetzesverordnung für Drug-Checking. Ein Beispiel zeigt, wie ein junges Mädchen mit sechs MDMA-Pillen durch Drug-Checking vor einem hohen Risiko bewahrt wird. Durch die Analyse wird die Dosis reduziert, und das Mädchen geht mit zehn Dosen und halbiertem Risiko nach Hause. Dies reduziert die Anzahl der Notfallpatienten und erreicht durch Aushänge viele andere Konsumenten.

Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Drug-Checking

01:15:09

Die Gruppe der Personen, die Substanzen checken lassen, ist gemischt, wobei es keine eindeutige Dominanz von Frauen oder Männern gibt. Frauen gehen möglicherweise eher mit Männern zum Drug-Checking und überzeugen diese, ihre Pillen testen zu lassen. Der Diskurs über die Notwendigkeit einer hohen Dosis wird angeregt, und Konsumenten erkennen, dass eine geringere Dosis ausreichend sein kann. Bei Großfestivals werden viele Proben in kurzer Zeit analysiert und die Ergebnisse ausgehängt. Warnmeldungen werden veröffentlicht, wenn gefährliche Substanzen gefunden werden. Es wird betont, dass die meisten Pillen das enthalten, was erwartet wird, und moderne Hersteller sogar die Milligrammzahl aufdrucken. Es besteht ein professionelles Verhältnis zu den Herstellern, die manchmal zu Veranstaltungen einladen. Im Drug-Checking wurden bereits ungewöhnliche Substanzen wie Motoröl in Pillen gefunden. Bei gefährlichen Inhaltsstoffen werden sofort Warnmeldungen veröffentlicht und Aushänge gemacht. Es gibt eine neue deutsche Datenbank, in der Pillen nachrecherchiert werden können. Bei Festivals muss das Drug-Checking schnell gehen, während bei Truck-Shakings in Berlin eine Tiefenanalyse angeboten wird. In 80 Prozent der Fälle ist das in den Pillen enthalten, was erwartet wird.

Generationenunterschiede im Drogenkonsum und Entscheidungsfindung

01:31:57

Jede Generation hat ihre eigene Sichtweise auf Drogen. Babyboomer und Generation X, die oft in Entscheidungspositionen sind, verstehen die heutige Drogenkultur nicht, da sie hauptsächlich mit Alkohol aufgewachsen sind. Jüngere Generationen haben ein differenzierteres Wissen über Substanzen wie MDMA und deren Dosierung. Es wird kritisiert, dass Menschen ohne Fachkenntnisse Entscheidungen treffen, die auf Unwissenheit oder finanziellen Interessen basieren. Die Alkohollobby beeinflusst politische Entscheidungen, um ihre Gewinne zu schützen, was durch die Legalisierung von Cannabis gefährdet wird, da diese zu sinkenden Alkoholumsätzen führt. Es wird prognostiziert, dass zukünftige Generationen aufgrund des hohen Alkoholkonsums der Babyboomer vor großen Problemen im Gesundheitswesen stehen werden, insbesondere in der Altenpflege.

Politische Entscheidungen, Lobbyismus und die Notwendigkeit von Kompetenz

01:35:58

Es wird die Frage aufgeworfen, warum Politiker ohne Fachkenntnisse Entscheidungen treffen, die stark von Lobbyisten beeinflusst sind. Ein Gesundheitsminister ohne medizinische Kenntnisse ist auf die Informationen und Meinungen anderer angewiesen, was zu Fehlentscheidungen führen kann. Als Beispiel wird die Aussage genannt, dass ein Glas Rotwein am Abend gesund sei, was wissenschaftlich nicht haltbar ist. Die Legalisierung von Cannabis wird als Möglichkeit gesehen, die Zahl der Drogentoten zu senken, da Cannabis im Vergleich zu Alkohol ein geringeres Risikopotenzial aufweist. Es wird betont, dass Abstinenzler auch bei einer Legalisierung abstinent bleiben würden und dass ein Wechsel von Alkohol zu Cannabis die Gesamtzahl der Todesfälle reduzieren könnte. Cannabis, MDMA und LSD werden als Leitsubstanzen in den Bereichen Downer, Apper und Halluzinogene identifiziert, wobei LSD ein großes Potenzial bei der Behandlung von Depressionen zugeschrieben wird.

Angst vor Cannabis und die Rolle der Politik

01:43:28

Viele Menschen zögern, Cannabis auszuprobieren, obwohl sie unter Beschwerden wie Kopfschmerzen leiden und regelmäßig Ibuprofen einnehmen. Dies liegt an der jahrelangen Angstpropaganda. Es wird festgestellt, dass die jüngere Generation möglicherweise anders tickt, aber aktuelle Zahlen zeigen, dass 51 % der unter 27-Jährigen gegen die Legalisierung von Cannabis sind. Statistiken sind oft ideologisch verzerrt. Studien zeigen, dass etwa 15 % der Bevölkerung abstinent sind. Psychische Erkrankungen sind ein weites Feld mit wenigen Instrumenten, die oft tödlich enden. Es wird betont, dass es wichtig ist, die unterschiedlichen Qualitäten von Traumatisierungen zu berücksichtigen, z.B. ob jemand Zeuge des Todes der Eltern wurde oder selbst vergewaltigt wurde. LSD kann bei ausgewählten Fällen von schwersten Traumatisierungen helfen und Menschenleben retten. Der Konsum von Freizeitdrogen betrifft die ältere Generation kaum, während die Generation der Entscheider in ihrer Blase lebt. Es geht darum, Informationen an die Entscheider heranzubringen.

Cannabis in Apotheken, Triggerpunkte und Belohnungssysteme

01:46:12

Der Verkauf von Cannabis in Apotheken könnte 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Es herrscht eine kognitive Dissonanz, da der Konsum erlaubt, der Verkauf aber verboten ist. Deutschland wird im Ausland als Vorbild für eine funktionierende Cannabis-Politik gesehen, was jedoch nicht der Realität entspricht. Der Fokus sollte auf der medizinischen Nutzung von Cannabis liegen, da viele Freizeitkonsumenten eigentlich Patienten sind. Die Drogenpolitik befindet sich im Frühling, wobei das Problem des Alkohols immer deutlicher wird. Es wird festgestellt, dass in der Berichterstattung über Drogen immer auf die Schädlichkeit von Alkohol hingewiesen wird. Der Verkauf von Spirituosen im Kassenbereich von Tankstellen wird kritisiert, da dies einen Triggerpunkt für trockene Alkoholiker darstellt. Dieses Verhalten wird mit dem Pawlowschen Hund verglichen, bei dem die Flasche ein konditionierter Reiz ist. Kleine Flaschen, die gut versteckbar sind, fördern den heimlichen Konsum. Zucker wird als erste psychoaktive Substanz genannt, mit der wir in Berührung kommen. Es gibt kein Sättigungsgefühl für Zucker, was evolutionär bedingt ist. Der Verkauf von Alkohol an Tankstellen sollte verboten werden, da dies den Konsum fördert und für Eltern, deren Kinder durch Alkohol im Straßenverkehr zu Tode kommen, verheerend ist.

Maßnahmen zur Verbesserung der Drogenpolitik

01:56:34

Es gibt eine ganze Bandbreite von Maßnahmen, die ergriffen werden können. Legalisierung hilft schon mit. Wenn man Legalisierung hat, muss man Vertrieb schaffen. Beim Alkohol sollten restriktivere Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere beim Führerschein. Straftaten unter Substanzeinfluss sollten nicht milder bestraft werden. Die Gefängnisse sind voll mit Gewalttätern, die ohne die Substanz harmlos sind. Es wird eine restriktivere Haltung gegenüber Kokain befürwortet, da es in der heutigen Gesellschaft mit Krieg und Angst nicht gut tut, einen Ego-Schutterdruck zu haben. Es wird die Einführung von Gramm-Angaben und Drug-Checking gefordert, sowie eine Verdreifachung der Psychotherapie. Stress führt oft zu somatischen Erkrankungen. Konsumkompetenz sollte ab der siebten, achten Klasse an Schulen vermittelt werden. Lehrer sollten geschult werden, um Probleme zu erkennen und den Schülern zu helfen. Es gibt Empfehlungen und Algorithmen für Lehrer, wie sie mit Drogenfunden umgehen sollen. Es nutzt nichts, die Sache totzuschweigen, da dies zu Todesfällen führt. Viele Karrieren wurden durch Cannabis vernichtet. Es wird betont, dass die Lehrer als erste Maßnahme geschult werden müssen, da sie an der Schnittstelle am besten helfen können. Es wird angemerkt, dass man sich strafbar macht, wenn man als Lehrer eine Ecstasy-Pille entgegennimmt, um sie zu untersuchen.

Dankbarkeit und Ausblick auf die Zukunft

02:04:25

Die Gesprächsteilnehmer äußern ihre Dankbarkeit für die interessante und erkenntnisreiche Staffel. Der Streamer hatte erwartet, dass die Staffel hauptsächlich von negativen Erfahrungen geprägt sein würde, wurde aber eines Besseren belehrt und hat viele positive Aspekte kennengelernt. Er bedankt sich bei der Community und dem Team für die Unterstützung. Es wird darauf hingewiesen, dass das Format im Laufe der Zeit an Qualität gewonnen hat und nun hochkarätige Gäste empfangen kann. Die Zuschauer werden ermutigt, dem SWR Feedback zu geben und sich für eine weitere Staffel einzusetzen. Die Gesprächsteilnehmerin bedankt sich ebenfalls für die Staffel und die Möglichkeit, als Persönlichkeit zu wachsen. Sie betont die Bedeutung von Weiterbildung und bedankt sich beim Gast für seine Teilnahme. Es wird auf den neuen Podcast "Trucksandfacts.de" hingewiesen, der Drogen in einer Minute erklärt und von der Universität Rostock gefördert wird. Die Sendungen erscheinen alle 14 Tage und behandeln verschiedene Themen rund um Drogen. Zum Abschluss werden die Zuschauer aufgefordert, den Gesprächsteilnehmern in den sozialen Medien zu folgen und Liebe zu verbreiten.