Ist Paradox endlich raus aus der Katastrophe? Ehrenrunde mit @Steinwallen und @Ranger I Danach Europa Universalis 5
Paradox Interactive: Analyse der Spielerzahlen und Zukunft von Europa Universalis 5
Die Ehrenrunde beleuchtet die finanzielle Situation und strategische Neuausrichtung von Paradox Interactive. Maurice Weber, Steinwallen und Ranger analysieren die Spielerzahlen wichtiger Titel wie Europa Universalis 5, Crusader Kings 3 und Hearts of Iron. Sie diskutieren die Gründe für Erfolge und Misserfolge, insbesondere im Publishing-Bereich, und geben einen Ausblick auf die Zukunft des Unternehmens und seiner Kernspiele.
Einführung und Kooperation für Europa Universalis 5
00:10:19Der Stream beginnt mit der Ankündigung der heutigen 'Ehrenrunde', die um 18 Uhr mit Steinwallen und Ranger stattfindet, um über den aktuellen Status von Paradox zu sprechen. Im Anschluss daran ist eine Europa Universalis 5 (EU5) Session geplant. Steinwallen hat angeboten, Maurice Weber in einer Koop-Partie zu unterstützen und ihm das Spiel zu erklären. Maurice Weber ist begeistert von dieser Idee und freut sich auf die gemeinsame Session. Sie haben sich für Venedig als Startnation entschieden, da diese Nation eine gute Balance zwischen Größe, Macht und überschaubaren Mechaniken bietet, was sie ideal für einen Neueinsteiger macht. Maurice hatte auch andere Nationen wie Luxemburg oder Oberbayern in Betracht gezogen, diese aber aufgrund ihrer komplexen Startbedingungen (Personalunion mit Böhmen, Rolle als römischer Kaiser im Heiligen Römischen Reich) für den ersten Durchlauf als ungeeignet empfunden. Venedig hingegen bietet eine interessante historische und spielerische Atmosphäre als kapitalistische Handelsmacht mit eigenem Content, was Maurice als passend und lustig empfindet.
Analyse der Spielerzahlen und Paradox-Spiele
00:22:17Maurice Weber recherchiert die aktuellen Spielerzahlen von Paradox-Spielen, um die Diskussion in der Ehrenrunde vorzubereiten. Europa Universalis 5 (EU5) zeigt sich mit einem All-Time-Peak von 77.000 Spielern zum Release als erfolgreich, obwohl es komplexer ist als Crusader Kings 3 (CK3), welches fast 100.000 Spieler erreichte. CK3 läuft stabil mit 20.000-24.000 Spielern und profitiert von DLCs, die die Langzeitspielerbindung erhöhen. Victoria 3 hingegen schneidet schlechter ab, mit einem ähnlichen Launch-Peak wie EU5, aber deutlich weniger verbleibenden Spielern (ca. 6.000). Maurice vermutet, dass EU5 Victoria 3 Spieler abzieht, da es ebenfalls Gebäude- und Handelsmechaniken bietet. Hearts of Iron bleibt das erfolgreichste Paradox-Spiel mit 50.000 aktuellen Spielern und stetigem Wachstum. Cities: Skylines 1 hat sich 12 Millionen Mal verkauft, was die Bedeutung der Marke unterstreicht. Cities: Skylines 2 hatte einen beeindruckenden Release-Peak von 104.000 Spielern, konnte diese jedoch aufgrund von Performance-Problemen und anderen Mängeln nicht halten, was Maurice als verpasste Chance für Paradox bewertet.
Kritik an Cities: Skylines 2 und persönliche Erfahrungen
00:30:00Maurice teilt seine Erfahrungen mit Cities: Skylines 2 und betont, dass das Spiel trotz seiner technischen Mängel und der schlechten Performance einen der besten Streams auf seinem Kanal ermöglichte. Er spielte es zusammen mit seinem Vater, einem Architekten und Stadtplaner, der keine Videospielerfahrung hat. Sein Vater war entsetzt über die Ästhetik des Spiels, die veralteten Städtebaumodelle und die mangelnde Realitätsnähe. Diese Kritik deckte sich überraschenderweise mit den Hauptkritikpunkten der Gaming-Community auf Steam, insbesondere bezüglich der Schwierigkeit, schöne Städte zu bauen und der schlechten Häusermodelle. Maurice plant, diesen Stream zu wiederholen, sobald ein gutes, modernes Städtebauspiel wie City State Metropolis veröffentlicht wird, da es seit Cities: Skylines 2 keine geeignete Alternative gab. Er hebt hervor, wie unterhaltsam und lehrreich der Stream mit seinem Vater war und wie gut sein Vater, trotz fehlender Gaming-Erfahrung, im Stream performte und positives Feedback vom Chat erhielt.
Finanzielle Lage von Paradox und strategische Neuausrichtung
00:38:44Maurice analysiert die jüngsten Investoren-Reports von Paradox Interactive. Die Berichte zeigen, dass Paradox im Zeitraum Januar bis September 2023 einen Rückgang der Einnahmen um 9% und des Gewinns um 22% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Im dritten Quartal gab es zwar einen Anstieg des operativen Gewinns um 20%, was jedoch auf Kostenreduzierungen und Abschreibungen zurückzuführen ist, nicht auf höhere Einnahmen. Das vierte Quartal des Vorjahres zeigte sogar einen Einnahmenrückgang von 29%, obwohl der operative Gewinn um 219% stieg, ebenfalls durch Abschreibungen. Insgesamt sind die Einnahmen im letzten Jahr um 17% gesunken, was zeigt, dass Paradox weiterhin mit Herausforderungen kämpft. Die Firma konzentriert sich nun stärker auf ihre Kernkompetenzen und eigene Entwicklungen, da viele ihrer Publishing-Projekte nicht den gewünschten Erfolg hatten. Diese strategische Neuausrichtung soll dazu beitragen, die finanzielle Stabilität zu verbessern und die Marke wieder zu stärken.
Vorbereitung auf die Ehrenrunde und technische Herausforderungen
00:50:03Maurice, Steinwallen und Ranger bereiten sich auf die 'Ehrenrunde' vor, wobei technische Details wie Audiopegel und separate Tonaufnahmen besprochen werden. Maurice hatte versucht, ein neues Mikrofon zu verwenden, musste aber feststellen, dass es für seinen großen Raum ungeeignet ist, was ihn dazu zwingt, bei seinem alten Setup zu bleiben. Die Diskussion über einen gemeinsamen Chat für die Communities von Maurice und Steinwallen zeigt unterschiedliche Meinungen, wobei Steinwallen und Ranger Bedenken wegen des potenziellen Stresses und der unterschiedlichen Chat-Dynamiken äußern. Ranger schlägt vor, dass sie als 'Transmitter' die Kommunikation besser kontrollieren können. Maurice stellt fest, dass die Ranger-Community sich nun auf seinen und Steinwallens Chat aufteilt, da Ranger selbst nicht live ist. Die Moderation des Podcasts beginnt, und Maurice leitet die Diskussion ein, indem er die beiden Hauptfragen des Abends formuliert: den Status des Publishing-Arms von Paradox und die Akzeptanz ihrer Kernspiele und DLCs in der Community.
Einschätzung von Paradox: Publishing und Kernspiele
00:57:53Die Ehrenrunde beginnt mit der zentralen Frage, ob Paradox die Kurve gekriegt hat. Maurice begrüßt Steinwallen als den größten Europa Universalis 5-Streamer und Ranger, der die Rolle des 'Bad Cop' einnehmen wird. Steinwallen lobt Maurice's Interesse an seinen EU5 Let's Plays, die er zum Einschlafen schaut, und hebt den Lernwert sowie die unterhaltsamen Momente hervor. Ranger kündigt an, dass er die einzelnen Themen im Laufe des Gesprächs mit Daumen hoch, Daumen runter oder neutral bewerten wird. Steinwallen gibt eine erste Einschätzung ab: Beim Publishing-Geschäft sortiert Paradox radikal Altlasten aus, die Zukunft ist jedoch unklar. Bei den Kernspielen und DLCs gibt es je nach Team unterschiedliche Qualität, aber der Release von EU5 hat die Core-Gamer zurückgewonnen, was er tendenziell positiv bewertet. Ranger stimmt zu, dass Paradox zu ihren eigenen Entwicklungen zurückkehren sollte, da viele Publishing-Projekte (wie Surviving Mars Relaunch, Prison Architect 2, Vampire the Masquerade) nicht erfolgreich waren. Er kritisiert das Fehlen von Neuigkeiten von Paradox Arc und bewertet das Publishing-Geschäft insgesamt als durchwachsen, während die Kernspiele besser abschneiden.
Paradox als Publisher: Eine kritische Betrachtung und aktuelle Stimmung in der Community
01:08:12Der Streamer beginnt mit einer scharfen Kritik an Paradox als Publisher, bezeichnet sie als einen der schlechtesten auf dem Markt und vergleicht ihre wiederholten Misserfolge mit persönlichen Beziehungen, die immer scheitern. Er führt Beispiele wie das eingestellte Sims-Spiel 'Live-by-You', die bizarre Entwicklung von 'Bloodlines 2' und die schlechte Behandlung der Macher von 'Lamplighters League' an. Trotz dieser Kritik am Publishing-Arm scheint die Kern-Community von Paradox, insbesondere im Bereich der Grand Strategy Spiele, derzeit recht zufrieden zu sein. 'EU5' wird als überraschend erfolgreich für ein Nischenspiel beschrieben, das mit 70.000 gleichzeitigen Spielern startete und sich gut hält. Auch 'Crusader Kings' und 'Hearts of Iron' zeigen stabile Spielerzahlen. Lediglich 'Victoria 3' wird als Sorgenkind betrachtet, da es trotz eines starken Starts weniger Spieler langfristig binden konnte. Insgesamt herrscht in der Grand Strategy Community eine positive Grundstimmung, auch wenn der Streamer persönlich nicht alle Aspekte teilt und auf die Verluste einiger Spieler bei 'Crusader Kings' hinweist. Die Diskussion leitet über zu spezifischen Projekten, die die Publishing-Strategie von Paradox beleuchten.
Das Desaster um City Skylines 2 und die drastischen Konsequenzen
01:12:07Ein zentrales und kontroverses Thema ist 'City Skylines 2', das sich seit seinem schlechten Launch nie wirklich erholt hat. Paradox hat sich zu einem drastischen Schritt entschlossen: Die Marke 'City Skylines' wird dem Originalentwickler Colossal Order entzogen, und die Wege von Paradox und Colossal Order trennen sich. Die Betreuung der Marke wird einem kleineren Studio namens Iceflakes Studio übertragen, das bisher hauptsächlich 'Surviving the Aftermath' und Mobile-Spiele entwickelt hat. Dies wirft Fragen nach der zukünftigen Qualität und dem Erfolg von 'City Skylines' auf, da das neue Studio keine Erfahrung in dieser Größenordnung hat. 'City Skylines 1' war ein immenser Erfolg für Paradox, verkaufte über 12 Millionen Exemplare und legte den Grundstein für große Publishing-Träume. Die Erwartungen an den Nachfolger waren entsprechend riesig, doch der Launch war eine große Enttäuschung. Es scheint, dass grundlegende Fehler in der Struktur und im Coding des Spiels gemacht wurden, die auch nach über zwei Jahren nicht behoben werden konnten, wie das Fehlen von Asset-Modding und eine mangelhafte Wirtschaftssimulation zeigen. Die Entscheidung, die Marke an ein unerfahrenes Studio zu übergeben, wird als konsequent, aber auch als eine Art 'stille Beerdigung' des Projekts betrachtet, da Zweifel bestehen, ob das kleinere Team die komplexen Probleme lösen kann. Es wird spekuliert, dass es eine große Diskrepanz zwischen den Erwartungen von Paradox und der Realität bei Colossal Order gab, was zu dem problematischen Release führte.
Hintergründe und Spekulationen zum Scheitern von City Skylines 2 und die Rolle von Paradox
01:18:35Der Erfolg von 'City Skylines 1' basierte nicht nur auf seiner Qualität als City Builder, sondern auch auf dem 'David gegen Goliath'-Narrativ, das es nach dem Versagen von EA mit 'SimCity' etablierte. Colossal Order hatte bereits mit 'Cities in Motion' Erfahrung im Genre gesammelt. 'City Skylines 1' überzeugte zudem mit einer charmanten Modellbauoptik, während 'City Skylines 2' einen realistischeren und größeren Maßstab anstrebte, was zu erheblichen technischen Herausforderungen führte. Der technische Zustand des Spiels verschlechterte sich mit jedem Update vor dem Release, was auf tiefgreifende Probleme hinweist. Es wird vermutet, dass es eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen von Paradox als Publisher und den Fähigkeiten von Colossal Order gab. Die Theorie steht im Raum, dass Paradox als Publisher nicht optimal agierte, indem sie das Spiel trotz bekannter Probleme veröffentlichten, was sich in einem vorab veröffentlichten Schreiben von Colossal Order an die Fans widerspiegelte, das auf mögliche Performance- und Gameplay-Probleme hinwies. Diese Situation deutet darauf hin, dass Paradox als Publisher bei einigen Entwicklern nicht mit Ruhm bekleckert zu sein scheint, was sich in früheren Fällen wie 'Battletech' und 'Lamplighters League' zeigte. Trotz des problematischen Starts hatte 'City Skylines 2' einen höheren Spielerpeak als 'Crusader Kings 3' und war maßgeblich für das stärkste Quartal von Paradox in den Jahren 2022-2024 verantwortlich. Das enorme Potenzial der Marke steht im Kontrast zu den aktuellen Spielerzahlen, die weit unter denen von 'CK3' liegen. Die Zukunft der Marke bleibt ungewiss, da das neue, kleinere Studio vor einer enormen Aufgabe steht, die das ursprüngliche Team nicht bewältigen konnte. Es wird spekuliert, dass Paradox versucht, das neue Studio schrittweise aufzubauen, um die Marke langfristig zu erhalten, da sie es sich nicht leisten können, 'City Skylines' aufzugeben.
Die Odyssee von Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2 und die Publishing-Fehler
01:24:42Die Entwicklung von 'Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2' wird als Katastrophe beschrieben, die sich über Jahre hinzog. Das Spiel wurde 2018 oder 2019 angekündigt und bereits vorab verkauft, durchlief aber eine turbulente Entwicklung mit mehrfachen Entwicklerwechseln und Verzögerungen. Ursprünglich arbeitete ein Team an einem vollwertigen Rollenspiel, doch nach dem Entzug des Projekts und einer Neuausrichtung durch das neue Studio The Chinese Room, wurde es zu einem Action-Adventure mit durchschnittlichen Spielmechaniken. Das Problem ist, dass das Spiel unter dem Namen 'Bloodlines 2' verkauft wurde, was hohe Erwartungen anknüpfte, die nicht erfüllt werden konnten. Der Mitbegründer von The Chinese Room versuchte verzweifelt, Paradox davon abzubringen, den Titel 'Bloodlines 2' zu verwenden, da das Budget und die Zeit nicht ausreichten, um ein echtes 'Bloodlines 2' zu realisieren. Ein Deputy CEO von Paradox bezeichnete das Spiel sogar vor Release als 'Sackgasse' und betonte, dass diese Art von Spiel nicht in der strategischen Richtung des Publishers liege. Dies zeigt ein mangelndes Feingefühl im Publishing und eine Missachtung der Entwickler. Die Entscheidung, zwei Vampir-Clans als Day-One-DLC anzubieten, wird als weiterer Publishing-Fehler gewertet, der die ohnehin schon kritische Stimmung weiter anheizte. Es wird deutlich, dass Paradox abseits ihrer Kernkompetenz im Grand Strategy-Bereich ein schlechtes Gespür für Publishing-Entscheidungen hat. Historisch gab es einen CEO-Wechsel bei Paradox, der möglicherweise zu einigen dieser problematischen Publishing-Entscheidungen geführt hat. Trotz der Misserfolge in anderen Genres gibt es auch Publishing-Erfolge wie 'Age of Wonders 4', das als fantastisches Spiel mit konstanten und guten DLCs gelobt wird und eine solide Spielerbasis hat. Auch 'Prison Architect', ursprünglich ein Indie-Erfolg, wurde von Paradox gekauft und soll einen zweiten Teil erhalten, dessen Entwicklung jedoch ebenfalls von Streitigkeiten und Unsicherheiten geprägt ist.
Diskussion über die Entwicklung von Prison Architect 2 und Paradox als Publisher
01:48:59Die Diskussion beginnt mit der Enttäuschung über die Entwicklung von Prison Architect 2, das bereits auf der Gamescom 2024 spielbar war und von einem brasilianischen Co-Entwicklerstudio betreut wird, aber seit einem Jahr keine Updates erhalten hat. Die Sprecher äußern ihr Bedauern über die mangelnde Kommunikation und das Verschwinden des Projekts, insbesondere da die Lizenz von Prison Architect 1 als sehr interessant gilt und die Komplexität des Spiels gut zu Paradox passen würde. Es wird kritisiert, dass Paradox als Publisher eine hohe Anzahl von Spielen in der Entwicklung hat, bei denen die Kommunikation abbricht und der Status unklar bleibt, was als Beweis für die mangelhafte Publisher-Arbeit von Paradox angeführt wird. Dies führt zu der These, dass Paradox ein strukturelles Problem im Publishing hat, da der Name des Publishers und des Entwicklers identisch ist, was zu Verwechslungen und falschen Erwartungen bei den Spielern führt. Die Idee von Paradox Arc, kleinere, grafisch weniger aufwendige Spiele auszugliedern, wird als möglicher Lösungsansatz genannt, der jedoch anscheinend nicht konsequent verfolgt wird.
Analyse von Millenia und die Rolle des Publishers
01:51:57Die Debatte erweitert sich auf das Spiel Millenia, das von einigen als innovativ im Genre gelobt wird, aber dessen Grafik stark kritisiert wird. Es wird argumentiert, dass die Erwartungshaltung an die Grafik bei einem Spiel, das unter dem Namen Paradox veröffentlicht wird, höher ist als bei einem Indie-Titel. Ein Publisher sollte eingreifen und sicherstellen, dass ein Grand-Strategy-Spiel nicht mit Schlachtdarstellungen veröffentlicht wird, die schlechter aussehen als bei Mobile-Spielen. Die Zielgruppe von Millenia, die Mitte 40 ist und alte Zeiten miterlebt hat, wird als Grund genannt, warum den Entwicklern die Grafik möglicherweise nicht so aufgefallen ist. Es wird betont, dass Paradox als großer Publisher und Entwickler von Megaspielen es sich nicht leisten kann, unpolierte Indie-Experimente herauszubringen, da die Spieler eine bestimmte Erwartungshaltung an grafische Standards haben. Die Diskrepanz zwischen der Qualität des Spiels und den Erwartungen aufgrund des Publishers führt zu Enttäuschung, obwohl die Grundidee von Millenia als sehr interessant und innovativ bewertet wird. Die Community fordert, dass ein Spiel, auch wenn es grafisch nicht top ist, zumindest stimmig sein muss.
Die Rückkehr von EU5 und die Herausforderungen von Komplexität und Community-Erwartungen
02:00:13Nach einer kritischen Betrachtung der Publishing-Strategie von Paradox wendet sich die Diskussion der Entwicklung von Paradox als Kern-Community zu, insbesondere mit der Veröffentlichung von Europa Universalis 5 (EU5). EU5 wird als ein „unmögliches Spiel“ beschrieben, dessen Existenz eher auf die persönliche Geschichte des Chefentwicklers Johan Andersen zurückzuführen ist, der nach dem Flop von Imperator Rom ein ambitioniertes Spätwerk abliefern wollte. Das Spiel wird als extrem komplex und kompliziert beschrieben, das Mechaniken aus anderen Spielen aufgreift und den größenwahnsinnigen Versuch unternimmt, eine Geschichtssimulation zu schaffen, die es so noch nicht gab. Trotz vieler Bugs und Balancing-Probleme zum Release macht es erstaunlich viel Spaß für Spieler, die bereit sind, tief einzutauchen. Die positive Aufnahme bei den Steam-Reviews überrascht, da die Community bereit ist, den ehrgeizigen Versuch zu verzeihen, auch wenn das Spiel unvollkommen ist. Die Kern-Community honoriert die Rückkehr zu einem Hardcore-Strategie-Spiel, und es wird erwartet, dass EU5 über 10-15 Jahre hinweg weiterentwickelt und verbessert wird. Die Spielerzahlen von EU5 sind bemerkenswert hoch und übertreffen die Nischen-Community, was darauf hindeutet, dass viele dem Spiel eine Chance gegeben haben und dabei bleiben.
EU5 als Katalysator für die Grand-Strategy-Community und der Vergleich mit Victoria 3
02:07:52EU5 profitiert in der öffentlichen Wahrnehmung davon, dass einige YouTuber und Streamer im Grand-Strategy-Bereich mit ihren bisherigen Hauptspielen unzufrieden sind und dringend neues Futter suchen. Dies wird am Beispiel eines Total War YouTubers verdeutlicht, der seinen Kanal auf EU5 umstellt. Der Erfolg von EU5 wird damit erklärt, dass es eine Fülle an Mechaniken, Inhalten und Möglichkeiten bietet, die selbst nach 200 Stunden noch nicht vollständig erfasst sind, was eine langanhaltende Motivation schafft. Im Gegensatz dazu verlor Victoria 3 nach dem Release schnell an Interesse, da es sich nach etwa 100 Stunden wiederholte und die Länder sich zu ähnlich spielten. Obwohl Victoria 3 zum Release in einem besseren Zustand war, was Balancing und Polishing betrifft, konnte es die Spieler nicht so lange binden wie EU5. Victoria 3 ist das „Stiefkind“ der Paradox Grand Strategy Games, obwohl die DLC-Qualität, insbesondere „Charters of Commerce“, sehr positiv bewertet wird. Dieses DLC ist das bestbewertetste, das Paradox je gemacht hat, was die Hoffnung weckt, dass Victoria 3 durch kontinuierliche Entwicklung über den Berg ist und noch lange begleitet wird. Es wird jedoch eingeräumt, dass Victoria 3 aufgrund seines Fokus auf Wirtschaft und Zahlen ein spezifischeres Klientel anspricht als beispielsweise Hearts of Iron 4, das leichter zugänglich ist.
Crusader Kings 3: Rollenspiel versus Strategie und die Herausforderung des Storytellings
02:17:36Die Diskussion wendet sich Crusader Kings 3 (CK3) zu, das als „Vergnügungspark-Strategiespiel“ bezeichnet wird, bei dem immer neue Attraktionen hinzugefügt werden, anstatt die grundlegende Substanz zu verbessern. Die neue Erweiterung mit Japan, China und Korea wird als Beispiel für eine solche Attraktion genannt, die zwar einen guten Durchlauf ermöglicht, aber nicht viel für das Kernspiel bietet. Die Kritik richtet sich gegen die Richtung, die CK3 eingeschlagen hat, indem es sich von einem Strategiespiel mit Rollenspielansätzen zu einem Rollenspiel mit Strategieansätzen entwickelt hat. Die Flut an Pop-ups und Textfenstern wird als störend empfunden, insbesondere im Multiplayer, und führt zu Langeweile im Singleplayer. Es fehlt die strategische Grundsubstanz, ein Adelshaus zu führen und Ländereien zu forcieren, stattdessen liegt der Fokus auf Charakterinteraktionen. Die besten Geschichten in CK3 entstehen nicht aus vorgefertigten Events, sondern aus der Manipulation von Spielmechaniken und der Interaktion der Charaktere. Es wird der Wunsch nach spielmechanischen Erweiterungen wie Handelsfamilien, Banken oder Handelsrepubliken geäußert, anstatt neuer Textfenstergeneratoren und Legenden. Trotz der Kritik der Streamer ist CK3 kommerziell sehr erfolgreich, was Paradox keinen Anlass gibt, die eingeschlagene Richtung zu ändern. Dies führt zu der Erkenntnis, dass CK3 möglicherweise nicht mehr das Paradox-Spiel für die Kritiker ist, obwohl das Setting und der grundlegende Ansatz des Mittelalters und der Adelsintrigen nach wie vor ansprechen.
Diskussion über Hearts of Iron 4 (HoI4) und Paradox's DLC-Politik
02:30:43Die Diskussion dreht sich um Hearts of Iron 4 und die Qualität seiner DLCs. Während Maurice Weber eine kritische Haltung gegenüber der Entwicklungstendenz von Paradox einnimmt, bleibt er dem Spiel gegenüber positiv eingestellt. Ranger hingegen ist tendenziell enttäuscht von den DLCs, die seiner Meinung nach oft uninspiriert und fehlerhaft sind. Besonders die jüngsten Erweiterungen wie 'Graveyard of Empires' und 'No Compromise, No Surrender', die sich stark auf Fokusbäume für einzelne Länder konzentrieren, wurden von der Community schlecht aufgenommen. Trotzdem bleibt HoI4 mit 60.000 bis 70.000 Spielern extrem erfolgreich, was darauf hindeutet, dass die DLCs den Erfolg des Basisspiels kaum beeinträchtigen. Die Spielerbasis ist sehr loyal und kauft DLCs oft, selbst wenn diese als schlecht bewertet werden. Ranger erklärt den Erfolg des Spiels mit seinem zugänglichen Lernweg durch Missionsbäume und dem einfachen Schere-Stein-Papier-Prinzip im Kern-Gameplay, das sich hauptsächlich auf Kriegsführung konzentriert und Aspekte wie Diplomatie oder Volkswirtschaft vereinfacht.
Herausforderungen für Paradox-Spieler und DLC-Qualität bei Crusader Kings 3
02:37:49Maurice Weber gibt zu, dass er persönlich den Anschluss an Hearts of Iron 4 verloren hat, nicht weil er das Spiel schlecht findet, sondern weil es für ihn als hauptberuflicher Gamer schwierig ist, mit dem ständigen Zuwachs an Inhalten aller Paradox-Spiele Schritt zu halten. Dieses Problem der DLC-Qualität betrifft nicht nur HoI4, sondern auch andere erfolgreiche Paradox-Titel wie Crusader Kings 3. Selbst bei beliebten und gut funktionierenden Spielen gibt es immer wieder DLCs, die nur eine geringe positive Resonanz erhalten, wie zum Beispiel ein kleinerer DLC vor dem großen Japan-DLC für Crusader Kings 3, der ein Statement des Q&A-Teams nach sich zog, in dem Fehler eingeräumt wurden. Trotz dieser Schwankungen in der DLC-Qualität scheinen die Spiele insgesamt keinen Schaden zu nehmen und bleiben weiterhin erfolgreich, was von der Community, wie im Chat von Hannibal erwähnt, bestätigt wird.
Stellaris: Technische Probleme und Gameplay-Umbauten
02:39:38Stellaris, das älteste der aktuell laufenden Paradox-Titel, kämpft neun Jahre nach Release immer noch mit erheblichen technischen Problemen, insbesondere im Mid- und Endgame sowie im Multiplayer (D-Sync). Ein großes Update auf Version 4.0 sollte die Performance verbessern, führte jedoch paradoxerweise zu einer Verschlechterung. Obwohl die Inhalte der DLCs solide sind und gut ankommen, wird die mangelhafte Performance immer wieder kritisiert. Dies schlägt sich zwar noch nicht gravierend in den Spielerzahlen nieder, macht Stellaris aber zu einem Problemfall. Mit rund 12.000 Spielern ist es das zweitkleinste der aktuellen Paradox-Spiele, nur Victoria 3 ist kleiner. Ranger hebt hervor, dass Stellaris durch seine tiefen Sci-Fi-Welten und die Möglichkeit, eine eigene Odyssee im Weltall zu erleben, für ihn persönlich sehr reizvoll ist. Allerdings haben die wiederholten, umfassenden Gameplay-Umbauten (z.B. 2.0- und 3.0-Updates) die Einarbeitung für Spieler erschwert und die Immersion teilweise gestört.
Zukunft von Stellaris und Spekulationen über neue Paradox-Titel
02:45:25Maurice Weber und Ranger diskutieren, ob die ständigen Umbauten von Stellaris darauf hindeuten, dass kein Stellaris 2 in Arbeit ist, oder ob die anhaltenden Performance-Probleme eine Neuentwicklung auf einer neuen Engine unumgänglich machen. Maurice gibt Stellaris aufgrund der problematischen Entwicklung einen Daumen nach unten, während er die Spielerzahlen als stabil, aber nicht wachsend beschreibt. Die Gesprächspartner spekulieren über zukünftige Paradox-Ankündigungen. Maurice tippt auf Stellaris 2, da andere Titel entweder zu neu oder zu erfolgreich für einen Nachfolger sind. Ranger äußert den Wunsch nach einem Fantasy-Grand-Strategy-Spiel im Stil von Stellaris, da Paradox noch keine solche Nische abdeckt. Sie sind sich einig, dass Paradox nicht untätig bleiben wird, da Aktionäre Gewinne erwarten. Die Diskussion endet mit der Feststellung, dass Paradox trotz einiger Probleme finanziell stabil ist und Gewinne erzielt, auch wenn die Einnahmen teilweise sinken und Kosten durch scharfe Korrekturen reduziert werden.
Abschlussfazit zur Paradox-Bilanz und Ausblick auf zukünftige Projekte
02:52:59Maurice Weber zieht eine gemischte Bilanz für Paradox: minus einen Daumen für die Publisher-Projekte und plus einen Daumen für die Eigenentwicklungen, was zu einem neutralen Gesamtergebnis führt. Ranger hingegen vergibt durchweg Daumen nach unten für das Publishing, zeigt sich aber hoffnungsvoll, dass sich dies bessern könnte. Für die Eigenentwicklungen gibt er einen Daumen nach oben, da die wichtigen Projekte gut funktionieren und die Spielerzahlen von Hearts of Iron 4 steigen. Maurice betont, dass Paradox finanziell sehr stabil ist, mit jährlichen Gewinnen von 30 bis 40 Millionen Euro nach Steuern und ohne Schulden. Trotz sinkender Einnahmen in einigen Bereichen werden die Ausgaben so stark reduziert, dass die Profitabilität erhalten bleibt. Sie sind sich einig, dass Paradox keine Nische mehr ist, sondern eine bedeutende Größe im Strategie-Genre darstellt, insbesondere im Vergleich zu anderen großen Studios wie Civilization und Warhammer, die sich in einer Krise befinden. Maurice scherzt, dass Paradox bald mehr Steam-Spieler als Call of Duty haben könnte.
Verabschiedung und Ankündigung des EU5-Koop-Streams
02:59:52Maurice Weber leitet die Abmoderation der Ehrenrunde ein, bedankt sich bei den Zuhörern und fasst die Schlussfolgerung zur Paradox-Analyse zusammen: eine Mischung aus dezent nach oben und dezent nach unten. Er bewirbt die Kanäle von Ranger (Twitch, YouTube, theoretisch spielbar) und Steinwallen (Steinwallen, Steinwallen-Ancut auf YouTube), sowie den GameStar Talk-Kanal und seine eigenen Kanäle (Maurice Weber, mehr Maurice Weber). Die Runde schließt mit einem humorvollen Verweis auf Steinwallens Kaffee-CEO-Persona. Anschließend kündigen Maurice und Steinwallen an, dass sie im Anschluss einen Koop-Stream zu Europa Universalis 5 starten werden, bei dem Steinwallen Maurice das Spiel als Venedig beibringt. Ranger verabschiedet sich, da er nicht am EU5-Koop teilnehmen wird, scherzhaft, weil er nicht der größte EU5-Streamer ist und weiterarbeiten muss. Maurice bedankt sich bei den Supportern und Abonnenten, während er sich auf den EU5-Stream vorbereitet und erklärt, dass er Anno 1800 pausiert, bis ein Patch für die Götter-Mechanik erscheint.
Technische Vorbereitungen und Spielkonzept für EU5
03:15:54Die Diskussion um die technische Umsetzung des Streams beginnt mit der Überlegung, ob der Bildschirm des Gastes Steinwallen gestreamt werden soll oder ob Maurice Weber selbst als Vasall spielt. Maurice bevorzugt es, selbst zu spielen, um mehr Interaktion zu ermöglichen. Während der Einrichtung des Spiels Europa Universalis 5 (EU5) wird ein Audioproblem festgestellt, bei dem die Musik nach bestimmten Ereignissen lauter wird. Die Platzierung der Kamera wird besprochen, wobei unten rechts als optimaler Ort identifiziert wird, da dort nur kleine Benachrichtigungen erscheinen. Maurice erwähnt scherzhaft, dass er EU5 nicht mehr streamt, um den Titel des größten EU5-Streamers zu behalten. Die Integration von Steinwallens Kamera in OBS (Open Broadcaster Software) mittels Ninja wird als praktisches Tool gelobt. Es treten jedoch Synchronisationsprobleme mit Steinwallens Kamera auf, die durch das Neuladen der Browserquelle möglicherweise behoben werden könnten. Maurice hat Schwierigkeiten mit der Szeneneinrichtung in OBS, insbesondere mit einem Goldrahmen und der Sichtbarkeit von Steinwallen. Nach einigen Anpassungen wird die Kamera erfolgreich integriert, und das Konzept, dass Maurice als Vasall spielt, wird vorerst beibehalten, mit der Option, bei Bedarf auf eine Bildschirmübertragung von Steinwallen zu wechseln.
Spieleinstellungen und Koop-Modus in Europa Universalis 5
03:23:58Die Vorbereitung des Spiels beginnt mit der Entscheidung, dass Maurice das Spiel hostet und Steinwallen die Zugangsdaten über Discord erhält. Es wird darauf hingewiesen, dass die Hauptmenü-Musik von EU5 lauter ist als der Rest des Spiels. Nach dem Beitritt von Steinwallen werden die Spieleinstellungen besprochen. Es wird entschieden, kein Iron Man zu spielen, um Flexibilität für Creator zu gewährleisten, und Landesänderungen zu aktivieren, falls Maurice aus Tutorial-Gründen andere Länder erkunden möchte. Die internen Missionen, die als 'Trollmissionen' bezeichnet werden, sollen vorerst deaktiviert bleiben, da Steinwallen als Tutorial-Ersatz fungiert. Die historische Definition des Ausbruchsjahres des Schwarzen Todes wird beibehalten, um eine authentische Spielerfahrung zu gewährleisten. Eine interessante Einstellung ist die Benennung von Byzanz, die in der Community diskutiert wird. Maurice entscheidet sich für die Standardeinstellung. Die YouTube-Aufnahme wird gestartet, und Maurice begrüßt die Zuschauer zusammen mit Steinwallen, der als beratender Vasall fungiert. Sie spielen eine Handelsrepublik, Venedig, wobei Steinwallen die kleine Stadt Ragusa (Dubrovnik) spielt und Maurice Venedig steuert. Steinwallen lobt die Wahl Venedigs als Startnation, da es eine spannende Mischung aus italienischen Konflikten und östlichem Handel bietet.
Analyse der Startnationen und Herrschereigenschaften
03:33:51Maurice reflektiert seine Wahl Venedigs und erklärt, dass er sich an Steinwallens Maxime gehalten hat, eine Nation zu wählen, die mächtig genug ist, um handlungsfähig zu sein, aber nicht so groß, dass sie unüberschaubar wird. Er erwähnt scherzhaft, dass er gerne mit Oberbayern gestartet hätte, aber dies als Kaiser für eine erste EU5-Runde suboptimal wäre. Steinwallen macht Maurice auf die Eigenschaften des oberbayerischen Kaisers Ludwig IV. aufmerksam, der den Perk 'Schwätzender Schwachkopf' besitzt, was zu erheblichen diplomatischen Nachteilen führt und für Belustigung sorgt. Maurice hingegen spielt mit Doge Francesco Dandolo von Venedig, einem 79-jährigen Herrscher mit der Eigenschaft 'verhandlungsstark', jedoch nur einer von drei möglichen Eigenschaften. Es wird befürchtet, dass der Doge aufgrund seines hohen Alters bald sterben könnte, und die Besonderheiten einer Republik, in der der Doge gewählt wird, werden hervorgehoben. Die bevorstehende Pest in neun bis zehn Jahren wird ebenfalls als Herausforderung genannt. Steinwallen, als Vasall Konsul Filippo von Ragusa, wird vorgestellt. Die Startagenda Venedigs weist auf potenzielle Feinde wie Byzanz und andere italienische Mächte hin. Die Qualität der deutschen Ländernamen im Spiel wird kritisiert, da sie oft absurd klingen und auf Englisch besser funktionieren.
Verwaltung von Provinzen und grundlegende Innenpolitik
03:38:20Maurice entdeckt, dass Venedig zu Beginn kleine Inselregionen wie Rhodos und Andros besitzt, die kaum Kontrolle haben und logistisch problematisch sind, da sie bei der Truppenaushebung separate Armeen bilden. Es wird vorgeschlagen, diese Provinzen an Kreta (Republikreich Candia), einen Vasallen Venedigs, abzutreten, da Kreta näher dran ist und eine bessere Verwaltung ermöglichen könnte. Dies würde Maurice entlasten und ihm erlauben, sich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren. Obwohl es im Chat Bedenken gibt, dass dies später optimiert werden könnte, wird die Abtretung als sinnvoller Schritt für den ersten Durchlauf angesehen. Steinwallen erklärt, dass die Kontrolle von der Hauptstadt ausstrahlt und Kandia die Inseln besser verwalten kann, was zu geringfügig höheren Einnahmen für Venedig führen würde. Maurice tritt daraufhin die Provinzen venezianisches Naxos ab. Bei dem Versuch, weitere Provinzen wie Methonie und Kerkira abzutreten, stellt sich heraus, dass dies nicht möglich ist, da es sich um Kernprovinzen handelt, die eine geringe Kontrolle von 5% aufweisen. Maurice und Steinwallen gehen zur Innenpolitik über, beginnend mit der Einstellung des Haushalts. Maurice passt die Münzprägung an, um keine Inflation zu haben, und automatisiert die Steuern auf 50%, um die Zufriedenheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Festungsunterhalt wird gesenkt, da vorerst kein Krieg geplant ist.
Nahrungsmittelversorgung, Handel und Automatisierung
03:46:45Maurice und Steinwallen diskutieren die Nahrungsmittelversorgung Venedigs, da die Stadt am Anfang drei Dukaten für Nahrung ausgibt. Es stellt sich heraus, dass Venedig selbst einen hohen Verbrauch hat und die Provinz sich nicht selbst ernähren kann. Maurice entscheidet sich, die Fischproduktion in Mestre auszubauen, um die Nahrungsmittelbilanz zu verbessern, obwohl dies Zeit in Anspruch nehmen wird, da Bauern zu Arbeitern werden müssen. Steinwallen betont, dass der Saldo sich nach dem Monatswechsel verbessern wird, wenn der Handel einsetzt. Es wird empfohlen, den Handel und die Produktionsmethoden zu automatisieren, um den Gewinn zu maximieren. Maurice aktiviert die Automatisierung für den Handel und stellt fest, dass seine Bilanz sofort auf plus 27 stabilisiert wird. Es wird erklärt, dass Venedig aufgrund seiner verstreuten Besitztümer auf vielen Märkten aktiv ist, was die Komplexität des Handels erhöht. Die Automatisierung hilft dabei, die profitabelsten Handelsrouten zu nutzen. Maurice ist überrascht von dem hohen Gewinn und erkennt das ungenutzte Potenzial, das derzeit von den Bürgern abgeschöpft wird. Die langfristige Strategie ist es, die Republikmacht zu erhöhen, um einen größeren Anteil an den Handelseinnahmen zu erhalten.
Kabinettsposten, Stände und Außenpolitik
03:51:56Maurice besetzt die Kabinettsposten, um die Stabilität des Landes zu erhöhen und die Regierung zu stärken. Er wählt zwei Allrounder mit guten Militär- und Diplomatie-Werten, um flexibel agieren zu können. Es wird darauf hingewiesen, dass das Wechseln von Kabinettsmitgliedern Kosten verursacht. Die Diskussion geht über zu den Ständen, die in EU5 eine wichtige Rolle spielen. Die Republikmacht Venedigs ist mit 14% gering, während die Bürger (Citadini) 44% der Macht besitzen und sehr zufrieden sind. Der gemeine Stand hat trotz seiner Größe nur 4% der Macht. Ziel ist es, die Macht der Regierung zu erhöhen und die Privilegien der Stände, insbesondere der Adligen, zu reduzieren. Ein Privileg der Adligen, das die Kronenmacht um 25% reduziert, soll entzogen werden, sobald die Stabilität hoch genug ist, um die negativen Auswirkungen auf die Standeszufriedenheit abzufedern. Dies erfordert eine sorgfältige Planung, da es zu einem Bürgerkrieg führen könnte. Maurice und Steinwallen leiten zur Außenpolitik über, da das Prestige Venedigs sinkt und Rivalen festgelegt werden müssen. Maurice kann zwei weitere Rivalen wählen. Steinwallen schlägt Verona als Rivalen vor, da es im ersten Jahr ein Event gegen sie geben wird, obwohl Venedig schwächer ist. Alternativ wird Ferrara als schwächeres Ziel genannt, jedoch ist Venedig auch ihnen nicht gewachsen. Letztendlich wird Kroatien als Rivale gewählt, da Venedig wesentlich stärker ist und Kroatien Venedig hasst, was eine gute Gelegenheit bietet, die eigenen Besitztümer zu konsolidieren.
Strategische Überlegungen und erste Investitionen
04:05:59Die Diskussion dreht sich um die Expansion Venedigs, wobei Bosnien als nächster logischer Schritt ins Auge gefasst wird, da es strategisch günstig liegt und Venedig militärisch überlegen ist. Eine mögliche Personalunion zwischen Ungarn und Kroatien wird als potenzielles Problem erkannt, da dies die Expansion erschweren könnte. Parallel dazu werden erste Investitionen in Venedig selbst geplant. Der Bau einer Juwelierszunft wird als profitable Investition identifiziert, die 200 Bürger beschäftigt und sechs Profitpunkte generiert. Auch in Chiojia, mit 94% Kontrolle und 2000 Bürgern, sollen ähnliche Handwerksbetriebe errichtet werden. Langfristig wird auch der Ausbau des Marktplatzes in Venedig in Betracht gezogen, um die Handelskapazität zu erhöhen, was für eine Handelsrepublik von großer Bedeutung ist. Die Priorität liegt jedoch zunächst auf den Handwerksbetrieben, um schnellstmöglich Gewinne zu erzielen.
Marinekontrolle und Flottenmanagement
04:11:23Die Notwendigkeit, die Meereskontrolle zu erhöhen, wird betont, um die Anbindung der Inselhauptstadt an andere Gebiete zu verbessern. Es wird vorgeschlagen, einen Admiral mit hohen Diplomatie- und Militärwerten der Flotte zuzuweisen, um die Marinepräsenz zu steigern. Der Doge selbst, mit 82 Diplomatie und 81 Militär, wird ehrenhaft zum Admiral ernannt, um die venezianische Flotte im Golf von Venedig zu kommandieren. Die Mission "Meer patrouillieren" wird aktiviert, um die Präsenz in den Meeresgebieten entlang der Küste bis Proffnick aufzubauen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Benutzeroberfläche, die eine korrekte Anzeige der schraffierten Gebiete verhindert, wird die Patrouille in der gesamten Region aktiviert. Ziel ist es, die Kontrolle in den kleineren Gebieten sukzessive zu erhöhen. Währenddessen werden die arroganten Züge der della Scala-Dynastie in Verona thematisiert, die eine Koalition gegen sich gebildet haben. Venedig schließt sich dieser Koalition an, um Verona einzudämmen und einen Kriegsgrund zu erhalten. Die Entscheidung, den Gebelinen beizutreten, wird getroffen, obwohl die Gülfen zahlreicher sind und Neapel als Anführer haben, was die Probleme mit der ungarisch-kroatisch-neapolitanischen Personalunion weiter verschärft.
Loyalität von Klientelländern und italienische Politik
04:19:51Die Untreue des Republikreichs Ragusa wird als Problem identifiziert, da es sich nicht den Kriegen Venedigs anschließen will. Um die Loyalität zu erhöhen, wird vorgeschlagen, die Diplomatieausgaben zu erhöhen, was sich direkt auf die Treue der Klientelländer auswirkt. Eine Erhöhung auf das Maximum steigert die Loyalität um plus 30, was als kostengünstige Lösung angesehen wird. Parallel dazu entfaltet sich die politische Landschaft Italiens mit dem Konflikt zwischen Gülfen und Gebellinen, die um die Vorherrschaft kämpfen. Venedig muss sich entscheiden, ob es den Kirchenstaat oder den Kaiser unterstützt. Historisch gesehen war Venedig lange Zeit neutral, doch die Entscheidung fällt zugunsten der Gebellinen, die den Kaiser unterstützen, obwohl dies bedeutet, gegen Verona vorzugehen, das ebenfalls den Gebellinen zugetan ist. Es wird argumentiert, dass Verona als schwacher Gebelline, der seine eigenen Vasallen nicht kontrollieren kann, keine Schande für den Kaiser darstellt. Die Mitgliedschaft in einer Liga ermöglicht es, Kriegsgründe in Italien ohne Parlament zu generieren, was strategische Vorteile bietet.
Kriegsvorbereitungen und militärische Strategie
04:29:27Angesichts des bevorstehenden Krieges gegen Verona werden die Kriegsvorbereitungen intensiviert. Es wird entschieden, die Beschäftigungsart der Bürger auf "Infrastruktur dann Gewinnbringendste" umzustellen, um langfristig den Profit zu steigern und die Stabilität zu sichern. Der 100-jährige Krieg und die Liga gegen De La Scala beginnen, wobei Venedig sich auf den Konflikt mit Verona konzentriert. Der Kriegsgrund "zurechtstutzen" gegen Verona wird erworben, was Venedig zehn Armeetraditionen und eine Anti-Skalliga-Liga mit Armeemoral und Aufgebotsgröße plus 10% einbringt. Die Koalition gegen Verona umfasst Mailand, Florenz, Ragusa, Candia, Triest und Ferrara, was eine starke Allianz darstellt. Es wird beschlossen, Panzerreiter auszuheben, um die militärische Schlagkraft zu erhöhen, obwohl diese in Feuchtgebieten weniger effektiv sind. Die Festungsausgaben sollen erhöht werden, sobald der Krieg beginnt. Der Doge Pietro, der Drache, mit 92 Militär wird zum General ernannt. Die Strategie sieht vor, abzuwarten, bis Verona verzweifelt Hilfe benötigt, um dann Padua anzugreifen und die Stadt zu erobern. Die Möglichkeit, Söldner anzuwerben, wird in Betracht gezogen, aber vorerst verworfen, da die aktuelle Allianz als ausreichend stark angesehen wird.
Militärstrategien und Vasallenverwaltung
04:53:52Die Diskussion konzentriert sich auf die Kriegsstrategie, insbesondere die Bedeutung der Kriegsbeteiligung durch Schlachten bei einem Kriegsziel der Überlegenheit. Es wird eine Risikobereitschaft abgewogen, ob man eine Schlacht bei Verona wagen oder stattdessen Treviso belagern soll. Ein Typhusausbruch in der Armee wird gemeldet, der nicht eingedämmt werden kann. Ein wichtiger strategischer Hinweis ist die Einstellung der Militärhaltung der Klientelländer auf 'unterstützend', damit diese sich der Hauptarmee anschließen und sie verstärken. Dies wird als herausragendes Feature gelobt. Zusätzlich muss die Hauptarmee angewiesen werden, die Unterstützung der Vasallen zu erlauben, um deren Integration in die eigene Streitmacht zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die Effektivität der venezianischen Kriegsführung.
Schlacht bei Padua und taktische Entscheidungen
04:57:20Die venezianische Armee entscheidet sich, die Schlacht bei Padua zu schlagen, da eine feindliche Armee bereits geschwächt ist und sich zurückzieht. Trotz einer anfänglichen Unsicherheit über die Gegnerstärke und das Eintreffen weiterer feindlicher Truppen wird die Schlacht als glorreicher Sieg prognostiziert. Die Entscheidung wird getroffen, da die Bewegung nicht mehr abgebrochen werden kann und die eigene Armee über einen 92er-General sowie venezianische Panzerreiter verfügt, während der Feind geschwächt ist. Die Schlacht endet mit einem klaren Sieg für Venedig, mit deutlich weniger Verlusten und einem Zugewinn an Prestige und Armeetradition. Nach dem Sieg stellt sich die Frage, ob man Padua oder Treviso belagern oder weitere Schlachten suchen soll, um die Kriegsbeteiligung zu erhöhen. Die hohe Kriegsbeteiligung von 38% nach dieser Schlacht ist ein großer Vorteil, der jedoch im Laufe des Krieges durch die Aktivitäten der Verbündeten abnehmen wird.
Belagerung und unerwartete Wendungen
05:00:01Nach dem Sieg bei Padua wird die Belagerung von Treviso in Betracht gezogen, aber die Gefahr eines Kampfes im Wald mit negativen Modifikatoren lässt die Armee davon absehen. Stattdessen wird die Belagerung von Treviso begonnen, da es keine Festung besitzt und schnell eingenommen werden kann. Die Überlegung, die eigenen Truppen per Flotte zu transportieren, scheitert, da Vasallen nicht die Schiffe des Lehnsherren nutzen können. Unerwartet rücken 11.000 feindliche Truppen aus Verona auf Treviso vor, was die venezianische Armee zwingt, die Belagerung abzubrechen und sich nach Venedig zurückzuziehen, um nicht eingekesselt zu werden. Trotz der Eile wird die venezianische Armee in eine weitere Schlacht verwickelt, die aufgrund von Zahlenunterlegenheit verloren geht. Der Verlust ist bitter, da er durch eine zu gierige Einschätzung der Lage und mangelnde Fluchtmöglichkeit verursacht wurde. Trotz der Niederlage steigt die Kriegsbeteiligung Venedigs auf 63%, was den Wert der zuvor gewonnenen Schlacht unterstreicht.
Kriegsverlauf und gesellschaftliche Werte
05:07:28Die venezianischen Truppen ziehen sich nach der Niederlage bis nach Florenz zurück, was als ungünstig bewertet wird. Der Krieg mit Padua wird als Herausforderung und Chance für Venedig gesehen, seinen Einfluss auszuweiten. Es wird diskutiert, die gesellschaftlichen Werte von 'Defensiv' auf 'Offensiv' umzustellen, um die Armeegeschwindigkeit und Belagerungsfähigkeit zu verbessern, was als vorteilhaft für die Kriegsführung erachtet wird. Währenddessen belagert die Mailänder Armee, die eigentlich überlegen ist, ineffektiv Festungen, anstatt Schlachten zu suchen. Ein Event zur 'Vermählung mit dem Meer' bietet die Wahl zwischen Traditionalismus und Innovation, wobei Innovation als vorteilhafter für die Modernisierung des Landes angesehen wird. Die Verwirrung über die Kriegsführung der Verbündeten und die schlechte Anzeige von Schlachten und Belagerungen erschwert die strategische Planung. Letztendlich kapituliert Mailand überraschend und gibt Gebiete an Verona ab, was als absurd schlecht gespielt von Mailand kritisiert wird, da sie trotz Überlegenheit nichts unternommen haben, um den Kriegsstand zu erhöhen.
Nach dem Krieg: Truppenmanagement und Wirtschaftsfokus
05:22:41Nach dem unglücklichen Kriegsende ist es wichtig, die Aufgebote aufzulösen, ohne die wertvollen Panzerreiter zu verlieren. Die Verluste im Krieg führen dazu, dass Venedig nur noch etwa 2000 Mann mobilisieren kann, was als eigentlicher Verlust des Krieges betrachtet wird, da die Bauern Zeit brauchen, um sich zu erholen. Der Fokus verlagert sich auf die Stärkung der Wirtschaft und Handelskraft. Es wird beschlossen, Märkte in Venedig und Chioggia auszubauen, um die Handelseinnahmen zu maximieren. Die Erkenntnis, dass Großstädte eine höhere Baukapazität haben, ermöglicht den parallelen Bau von Gebäuden in Venedig. Die Adligen und Kleriker bieten begrenzte Bauoptionen, wobei ein Skriptorium, Kloster oder Krankenhaus für später relevant sein könnte. Die Wahl eines neuen Dogen steht bevor, und es wird ein Kandidat mit ausgewogenen Fähigkeiten gesucht. Die zurückkehrenden Panzerreiter müssen manuell zur Flotte beordert werden, da die automatische Funktion nicht immer zuverlässig ist.
Wirtschaftliche Erholung, Handel und politische Entscheidungen
05:33:22Nach der Verwüstung Venedigs durch den Krieg wird ein Kabinettsauftrag zur Erholung der Region erteilt, um die negativen Auswirkungen auf die Einnahmen zu minimindern. Diese Maßnahme ist entscheidend für die schnelle Wiederherstellung der Wirtschaft. Die Stärkung von Bürgern und Händlern auf Kosten des Landadels wird in Kauf genommen, um den Handel zu maximieren, auch wenn dies Prestige kostet. Der automatische Handel wird als effizient für die Maximierung des Gewinns angesehen, während strategischer Handel für spezifische Ressourcen später relevant wird. Die Marktkapazität in Venedig soll weiter ausgebaut werden, solange die Handelsrouten solide Gewinne erzielen. Die Möglichkeit, in anderen Ländern Handelsposten zu errichten, wird als zukünftige Option zur Erweiterung der Marktmacht genannt. Die Annexion von Triest wird in Betracht gezogen, auch wenn dies den Klientelländern missfällt. Ein Parlament wird einberufen, um über Marineinfrastruktur und Entwicklung zu debattieren, wobei die Wahl zwischen den Forderungen der Stände und eigenen Gesetzesänderungen abgewogen wird.
Gesetzesänderungen und Machtverteilung
05:44:49Die Diskussion dreht sich um Gesetzesänderungen, insbesondere bei den Erbschaftsgesetzen. Es wird festgestellt, dass die aktuelle „Kronmacht“-Anzeige bei Republiken irreführend ist und als Bug oder falsche Beschriftung interpretiert wird. Es wird dringend empfohlen, die Machtverteilung zu ändern, um den Herrscher zu favorisieren, da dies erhebliche Vorteile, insbesondere bei Handelseinnahmen, mit sich bringt. Diese Änderung muss im Parlamentsdebatten-Menü vorgenommen werden und ist ein „No-Brainer-Gesetz“, das sich langfristig positiv auswirkt, auch wenn die anfänglichen absoluten Zahlen gering erscheinen. Die volle Wirkung entfaltet sich sukzessive über die Zeit, was eine gewisse Geduld erfordert, da die Einführung eines solchen Gesetzes eine Weile dauert und das Parlament zunächst unzufrieden sein könnte.
Umgang mit Krankheiten und diplomatischen Herausforderungen
05:48:33Es wird eine Krankheit in Venezia festgestellt, die den Wohlstand senkt, und es wird überlegt, wie man dem entgegenwirken kann, möglicherweise durch Kabinettsaktionen zur Förderung des Wohlstands. Ein Angebot von Byzanz für Handelsprivilegien wird als lukrativ erachtet, da es 50 Handelsvorteile für neun Jahre sowie Gesellschaftswert in Richtung Plutokratie bietet. Dies führt zu einer führenden Position auf dem Markt von Konstantinopel. Die Möglichkeit, fremde Handelsgebäude wie Venezianerviertel und Handelsstuben in Byzanz und anderen Märkten zu bauen, wird erörtert. Dabei stellt sich heraus, dass für den Bau von Handelsstuben eine hohe Meinung des jeweiligen Landes (mindestens 100) erforderlich ist und diese nicht in Siedlungen der eigenen Kultur gebaut werden können, was die Handelsstrategie beeinflusst.
Handelsstrategien und Herausforderungen im byzantinischen Markt
05:56:13Es wird festgestellt, dass die EU5-Community sehr hilfreich ist, insbesondere für neue Spieler. Die Konzentration auf den byzantinischen Markt wird als lohnenswert erachtet, da Byzanz ein großes Gebiet mit mehreren Städten bietet, in denen Handelsgebäude errichtet werden könnten. Allerdings stellt sich heraus, dass die Beziehungen zu Byzanz aufgrund vergangener Plünderungen der Hauptstadt extrem schlecht sind (minus 76), was den Bau von Handelsstuben erschwert, da eine Meinung von über 100 erforderlich ist. Die Möglichkeit, Geschenke zu senden, um die Meinung zu verbessern, wird als zu kostspielig für den geringen Nutzen der drei zusätzlichen Handelskapazitäten verworfen. Stattdessen wird die Suche nach anderen Märkten und Ländern mit besseren Beziehungen in Betracht gezogen, wie zum Beispiel der Johanniter-Orden oder Neapel, um dort Handelsstuben zu errichten und die Handelsmacht auszubauen.
Langfristige Entwicklung und strategische Entscheidungen
06:05:25Die langfristige Entwicklung von Provinzen wird als sehr starke, wenn auch indirekte Methode zur Steigerung der Entwicklungspunkte hervorgehoben, die bei längeren Spielzeiten relevant ist. Die Forschung von Institutionswachstum wird als wichtig erachtet. Es wird festgestellt, dass Klientelstaaten abtrünnig werden, wenn man Provinzen integriert, da sie befürchten, dass ihnen das Gleiche widerfährt. Um dem entgegenzuwirken, wird die Verbesserung der Meinung und die Erhöhung der Diplomatieausgaben vorgeschlagen. Die Schwierigkeit, ein Krankenhaus zu bauen, wird auf eine zu geringe Entwicklung der Stadt (unter 20) zurückgeführt. Die Faszination des Spiels liegt darin, langsam die vielfältigen Möglichkeiten zu erkennen und strategische Entscheidungen zu treffen, wie die Eroberung des byzantinischen Marktes oder die Konzentration auf friedlichen Handel und den Ausbau der Flotte.
Das Zeitalter der Renaissance und Handelsfokus
06:21:54Das Zeitalter der Renaissance bricht an. Der Diplomatie-Schwerpunkt „Marktfürsten“ bietet Vorteile wie „kluge Handelspraktiken“ und „Handelstraditionen“, die den Handelsvorteil maritim erhöhen und die Marktanziehung verbessern. Dies ist besonders vorteilhaft für Handelsrepubliken wie Venedig. Es wird überlegt, die Flotte auszubauen, um Handelsvorteile auf den Märkten zu erzielen. Die Konzentration auf Märkte, die mit der Flotte gut erreichbar sind, wie Adria, Dubrovnik, Neapel und Konstantinopel, wird als strategisch sinnvoll erachtet. Das Ziel ist es, gute Beziehungen zu diesen Handelszentren aufzubauen, um Handelsstuben zu errichten und die eigene Handelsmacht zu stärken. Die Abwägung zwischen politischen Auseinandersetzungen und dem Fokus auf Geschäfte wird als zentrales Element des Spiels hervorgehoben, da Venedig auf verschiedene Arten gespielt werden kann, von friedlichem Handel bis zur militärischen Expansion zur Wiedererrichtung des Römischen Reiches.
Abschluss und Ausblick
06:28:27Die Bürger haben bereits eine hohe Standesmacht (ca. 40%), daher ist Vorsicht bei der Vergabe weiterer Privilegien geboten. Der Stream neigt sich dem Ende zu, und es wird ein positiver Rückblick auf die erste Spielrunde gegeben. Es wurden viele neue Mechaniken gelernt, und es gibt verschiedene Optionen für die weitere Entwicklung Venedigs: friedlicher Handel und Ausbau der Handelsmacht, militärische Expansion im Mittelmeer oder sogar die Errichtung eines neuen Römischen Reiches. Der Streamer betont, dass Venedig ein vielseitiges und interessantes Land mit vielen Lernmöglichkeiten ist. Er plant, in den nächsten Tagen weiterzuspielen und sich auf die Handelsmechaniken zu konzentrieren, um den Profit zu erhöhen und ungenutzte Ressourcen wie Gold und Seeleute sinnvoll einzusetzen. Es wird ein Dank an die Zuschauer ausgesprochen und auf die Fortsetzung des Streams hingewiesen.