Das Tatort Pen&Paper – “Sing mir das Lied vom Tod” mit Mháire Stritter, Baso, Karni und Eli Wasserscheid

Tödlicher Chorabend: Mordfall erschüttert Münchner Musikszene

Das Tatort Pen&Paper – “Sing mir das...
ARD
- - 03:36:17 - 23.078 - Tabletop RPGs

Bei Tonaufnahmen eines Laienchors in München bricht ein Sänger zusammen und stirbt. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelt. Die erfahrenen Kommissare Julia Kröll und Dominik Stockinger erhalten bei den Ermittlungen Unterstützung von Wanda Goldwasser aus Nürnberg. Der Tote, Josef Brandner, war kein einfacher Zeitgenosse. Das Team muss nun herausfinden, wer den Sänger zum Schweigen brachte und welches Motiv dahintersteckt.

Der vierte Pen&Paper Tatort: "Sing mir das Lied vom Tod". Das Ganze bitte jetzt eine Oktave toter! Bei Tonaufnahmen eines Laienchors bricht ein Sänger zusammen und stirbt. Schnell wird klar: Es war kein Unfall, es war Mord! Der Sänger war kein einfacher Zeitgenosse – doch warum musste er sterben? Erstmals bekommen Julia Kröll (Baso) und Dominik Stockinger (Karni) bei den Ermittlungen Unterstützung von der erfahrenen Kommissarin Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) aus Nürnberg. Schafft es das Tatort-Team, den Mörder zum Singen zu bringen?

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00:25:15 Wie der Herr Voss? Sich gar nicht stören. Also, er ist jetzt da. Okay. Mach ich. Entschuldigung. Wanda. Felix, hallo. Wir hätten Sie echt gern abgeholt, aber wir haben gerade was reinbekommen. Alles in Action. Ach, macht doch nichts. Ich hab doch jetzt ein paar Jahre Zeit. Und sonst? Gar nichts dabei? Doch, aber das kommt alles mit der Spedition hoffentlich.

00:25:40 Ist das meiner? Ja, wir sind hier nett bei schöner Wohnen. Gut, dann mache ich mich mal breit, oder? Wieso? Wollen Sie denn gleich mitkommen? Jetzt sofort? Wollen wir mitten rein? Ja, freilich mitten rein. Darf ich? Ich stell mir jetzt mal da hinten hin, dass du jetzt kann.

00:25:57 Das da, das ist übrigens unser Wasserstation. Zwei bis drei Liter täglich, 15 Minuten gekocht, gut für alle Organe, schützt vor Entzündungen und alles. Wolltest du noch schnell einen Schluck? Ähm, nein danke. Ich müsste vielleicht die Spedition, obwohl, das könnte ich auch später, ist egal. Die ist aber ganz schön. Ist das eine Orchidee? Plastik. Zur Erinnerung, dass man auch mal falsch liegen kann. Kommen Sie? Leerflasche oder sowas? Ne, ne, passt schon. Danke.

00:26:41 Ich bin so viel Leichen einfach nicht gewohnt. Und du? Bist du hier Student? Ja, ich arbeite hier. Brauchst du ne Jacke? Komm, guys. Hier ist meine Mutter. Ich hab normalerweise irgendwie mein Handy immer verloren. Vielleicht kannst ich mir einfach da gehen. Ist der Wahnsinn, oder?

00:27:29 Ich finde, das hat eine irre Kraft. Das ist Teil von einer Therapie für Gewalttäter. Der Straftäter erlebt die Gewalt des Täters in der Realität des Opfers. Siehst aus wie eine Kalkwand. Was sagst du dazu? Ich finde es genial. Ich würde es auch mal probieren. Das ist gruselig, aber das wird super funktionieren. Ja, alles klar. Vielen Dank. Und bis hoffentlich gleich.

00:28:01 Also, Opfer ist männlich. Tatzeitpunkt bleibt vor circa zwei Jahren. DNA kommt noch. Todesursache sind zwei Schläge. Einer auf den Wangenknochen und der andere mitten auf dem Kopf. Und die Waffe ein Hammer oder sowas? Hallo Felix. Wissen wir noch nicht, aber es sieht danach aus. Na dann. Datenbanken, alle vermissten Meldungen aus der Zeit, Zeitspanne ungefähr drei Monate plus minus. Okay, Herr Voss, ich hatte gerade einen Anruf von Dr. Yu Dong. Oh, und was sagt er?

00:28:30 Zwangsurlaub? Es ist eine ganze Liste. In keinem Fall an Steuern, nicht in der Lage, eine Flasche zu öffnen und und und. Ist ja sehr ärgerlich. Wollen wir das jetzt wirklich komplizieren? Nein, ich habe da eine ganz einfache Lösung. Und welche? Ich mache einfach weiter und dann drüber. Felix, du bist ein Krankenfall. Jeder Tag, den du verschwendest, macht die Sache schlimmer. Was sagt denn der Arzt genau? Das heilt von selbst. Findest du nicht, dass es jetzt langsam mal reicht? Du kannst kein Auto fahren, du kannst kein Gürtel zu machen. Jetzt mal Stopp!

00:28:56 Was jetzt? Stopp! Frau Goldwasser, ich glaube, es gibt hier eine ganze Menge zu tun und definitiv auch für Sie. Oder sind Sie anderer Meinung? Und Sie, Herr Voss, für allzu kleine Scherze sind wir nicht da. Herr Kaiser, Herr Doktor... Klappe! Also ich kann an meinem Kalbtisch... Schluss! Nein!

Begrüßung und Einführung in das Pen & Paper Tatort Event

00:30:45

00:30:45 Einen wunderschönen guten Abend oder eine Tageszeit der Wahl, je nachdem, ob ihr das live oder später im Video on demand oder auf YouTube schaut. Aber herzlich willkommen zum mittlerweile vierten Pen & Paper Tatort hier bei der ARD in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk. Also ist es auch...

00:31:06 Nicht nur, dass es der vierte Tatort ist, mittlerweile schon das fünfte Pen & Paper Event hier auf dem Kanal in diesem Jahr. Wir hatten das Event zum Bauernkrieg 1525. Wir hatten den Tatort Drehschuss, wo zwei von den Leuten, die heute mitspielen, schon dabei waren. Auch wenn Basiskamera gerade krisselt. Ich wollte nicht unterbrechen, aber es ist hier auch redet, sorry. Wir werden sie hier nochmal.

00:31:32 Ich würde es stehen machen, aber ich weiß nicht, ob das hilft. Entschuldigung. Dazu bringen, dass sie sich benimmt. Ich habe sie nochmal neu geladen im Projekt. Das sieht besser aus. Also, wir hatten dieses Jahr schon den Bauernkrieg 1525. Wir hatten den ersten Tatort dieses Jahr, Drehschuss. Wir hatten Vandoria als Begleitung zur Gamescom live beim WDR aus dem WDR Funkhaus. Wir hatten Fehlerm-System mit dem futuristischen Virtual Production Studio vom SWR. Und heute ist dann...

00:32:01 Die letzte Aktion hier mit einem weiteren Tatort mit Sing mir das Lied vom Tod.

00:32:14 Die Playlist auf dem YouTube-Kanal von ARD Gaming ist also schon ziemlich voll mit Pen & Paper dieses Jahr. Wenn ihr nicht live dabei sein könnt, habt ihr da auch immer die Gelegenheit, das nachzuschauen. Und ich glaube, dass es langsam dann auch so weit ist, dass ich fast nicht mehr erklären muss, was wir hier machen. Aber trotzdem, der Form halber, natürlich...

00:32:35 Wir machen hier Pen & Paper, was im Grunde ein gemeinsames, improvisiertes Erzählen ist. Und wir verwenden dabei ein sehr leichtes Würfelsystem. Die Charaktere haben nur sechs Werte, für die sechsseitige Würfel gewürfelt werden in Höhe des Wertes, den das Attribut hat. Alle Sachen, die vier, fünf oder sechs anzeigen, alle Würfel sind ein Erfolg. Alles andere sind Misserfolge. Und dann zählen wir und schauen, ob man genügend davon bekommen hat, um etwas zu schaffen.

00:33:03 Wir sind dabei heute wieder im Tatort Blau unterwegs und in München. Das heißt aber nicht, dass wir nicht vielleicht noch Besuch von woanders bekommen können, denn ich kann heute auch mal wieder eine echte Tatort-Kommissarin begrüßen. Und dementsprechend sagt alle bitte lieb Hallo zu Elie Wasserscheid als Wanda Goldwasser, die heute zu Besuch kommt aus dem Fränkischen.

00:33:32 Hallo Eli, schön, dass du da bist. Und wie ist die Wanda so drauf? Wie die Wanda so drauf ist? Jetzt gerade im Moment. Ich bin gespannt und ich freue mich auf den Fall, was passiert. Und wie würdest du die Figur so beschreiben? Ist sie eher die Nachdenkliche, eher die Forscher? Was ist ihre Herangehensweise an einen Fall?

00:33:54 Also sie ist grundsätzlich mal eine Person, die keine Vorurteile hat, die immer reingeht in die Situationen, die allen Leuten erstmal begegnet und sagt, du musst mir erstmal beweisen, dass du ein Arschloch bist oder nicht. Also schauen wir dich erstmal an. Und das mag ich total an ihr. Also sehr direkt und sehr nahbar auch mit den Menschen. Neugierig. Und hat einen großen Gerechtigkeitssinn. Deswegen hat sie den Beruf.

00:34:22 Erwählt und macht ihn mit großer Leidenschaft. Okay, dann haben wir unsere inzwischen schon sehr beim Tatort erprobte Basu oder Linda.

00:34:35 Die erneut. Ich kriege bei dir kaum eine saubere Übertragung rein gerade, aber ich werde den Cash erneuern, anzusehen, dass wir dich halbwegs scharf halten. Wenn du magst, wir können uns dir erstmal kurz vorstellen, wenn du magst, kann ich nochmal kurz versuchen, mit der Kamera nochmal neu zu verbinden. Vielleicht hilft es dann für den Rest des Abends. Das können wir auch. Aber wenn du magst, können wir erstmal eine Vorstellungsrunde machen. Machen wir erstmal das. Genau, hallo, ich bin Baso.

00:35:03 In echt bin ich Twitch-Streamerin seit ein paar Jahren schon. Und bei den Tatort-Pen-and-Paper-Runden spiele ich jetzt, ist es das vierte Mal?

00:35:11 Es ist das Vertrauen. Du bist bei allen dabei gewesen. Du bist die Einzige, die immer dabei ist. Ich spiele die Kommissarin Julia Kröll. Und sie ist ein freiheitsliebendes, ja eigentlich so Bergmädchen. Also sie ist sehr gerne an der frischen Luft und eigentlich sehr sportlich aktiv. Leider hat Julia dieses Wochenende ein bisschen Magen-Darm. Also wenn sie heute ein bisschen langsamer ist beim Fall, dann hat sie zwischendurch ein bisschen Bauchschmerzen.

00:35:38 Tatsächlich lustigerweise ein bisschen Gegenteil von dem Wandercharakter schon fast, weil Julia ist so sehr logisch und auch ein bisschen streng, ein bisschen altbacken manchmal. Deswegen wird das, glaube ich, auch heute eine Kombination zusammen mit Dominik dann noch. Warte, hier bist du da tatsächlich. Genau, also mein Charakter ist ja manchmal so ein bisschen ernster, strenger, aber das ist halt der Charakter.

00:36:04 Eigentlich mag Julia auch ihre Kolleginnen, aber sie ist einfach in dem Charakter manchmal so ein bisschen härter und ermittelt sie ja so logisch. Und im Gegensatz zu Wanda hat sie schon manchmal eher so, die vertraut nicht allem direkt so. Die ist da eher so ein bisschen so zurückhaltend erstmal, würde ich sagen. Genau, mit Dominik hatten wir, andersrum, mit Dominik haben wir den letzten Fall.

00:36:30 ermittelt gehabt, deswegen kennen wir uns ja schon so ein bisschen jetzt. Julia ist manchmal zu Dominik ein bisschen, naja, das ist halt so die Jugend, da weißt du manchmal nicht, der sitzt viel vorm Computer und so, der soll sich manchmal einfach ein bisschen mehr an die frische Luft bewegen. Aber wenn es drauf ankommt, dann ist Julia eigentlich jemand, auf den man zählen kann. Und, genau, aber sorgt immer für so ein bisschen lustige Interaktionen untereinander.

00:36:56 bei uns, wenn Julia mal wieder ein bisschen das zu streng sieht und die anderen immer sagen, hey, sieh doch mal ein bisschen lockerer und mach dich mal ein bisschen locker so. Ja, sie hat hohe Ansprüche, aber auch an sich selbst. Ja. Gut. Dann haben wir das letzte Mal frisch dazugekommen als Teil des Ermittler-Teams Kani.

00:37:17 Oder Lukas, der normalerweise auf irgendwelchen Lanes unterwegs ist und sich professionell mit League of Legends beschäftigt. Und spielt hier Dominik. Was ist Dominik für ein Typ? Also ich glaube, Dominik ist nicht der typische Kommissar. Ich bin auch gar kein Cousin. Ich bin bloß die Aushilfe, der eingerostete bayerische Staatsapparat.

00:37:42 braucht bei den Behörden immer ein bisschen junge Unterstützung, gerade wenn es um die Technik geht. Für Dominik ist das Ganze eher ein bisschen ein Abenteuer. Man bekommt Zugriff zu ganz neuen Techniken und Technologien, die ich sonst so nicht habe. Ich habe vielleicht in meiner Vergangenheit die ein oder andere Grenzüberschreitung gehabt und bin vielleicht mit dem Gesetz auch mal in Konflikt gekommen. Das Gesetz weiß es auch bis jetzt alles noch gar nicht. Aber deswegen sehe ich das also ein bisschen als Ausgleich.

00:38:12 dem Münchner Kommissariat jetzt ein bisschen zu helfen. Und ja, es macht Spaß, sowohl die Julia ein bisschen zu ärgern, als auch ein paar spannende Fälle aufzuklären. Und deswegen bin ich hier. Gut. Baso, magst du das nochmal versuchen mit dem Neuverbinden? Ja, ich bin gleich wieder da.

00:38:31 Das war komisch, weil bei mir krisselt es auch. Ich streame ja gerade nicht einmal selber. Ich weiß gar nicht, woher das rührt. Bei dir krisselt es vor allen Dingen, weil du sehr weit weg von der Kamera sitzt. Okay, das stimmt. Deswegen ist die Quali nicht ganz so okay. Aber ich krissel auch manchmal raus. Aber ich bin schon dabei zu schwören, ob ich an meiner Seite etwas machen kann. Ansonsten gucken wir mal, ob es jetzt besser ist, wenn Basu noch an sich zurück verbindet. Ansonsten.

00:39:02 Ja, man sieht's, deswegen bin ich hier. Ja, das war halt auch perfektes Intro gerade schon wieder. Mit der Technik, das läuft bei uns manchmal nicht so ein bisschen altbacken und so. Aber weißt du, ich sag mir immer, irgendetwas wird schief gehen jeden Abend. Und wenn es direkt am Anfang die Technik ist, dann bin ich eigentlich entspannt, weil dann ist es einfach schon passiert. Ja, vor allem können wir nochmal gucken, ob es nochmal irgendwie besser ist gleich. Ich binde dich mal neu ein. Auf den ersten Blick sieht es schon besser aus.

00:39:32 Das wäre gut. Das sieht besser aus. Okay. Ich schaue mal, ob ich das Gleiche... Ich habe bei dir auch einfach die Framerate runtergesetzt in Video Ninja. Naja, Julia, die kennt sich nie so gut mit der Technik aus, ne? Nächstes Mal muss Dominik da vorher ran. Ja, ja, ich kann es dir auch sitzen. IT-technisch. Hier.

00:40:02 Wenn er jetzt nicht nur, also ich weiß nicht, vielleicht kennt Karani sich ja auch so gut aus und kann das Ganze dann erledigen, aber wir gehen einfach mal davon aus, dass wir keine Hilfe von einem imaginären Ermittler bekommen werden. Gut. Auf jeden Fall ist Basu jetzt sehr viel, also das Bild von Basu ist sehr viel schärfer.

Interaktion mit dem Chat und Hintergrundinformationen zum Fall

00:40:21

00:40:21 Ansonsten kann man ein wenig noch verbessern. Dann haben wir, wer spielt heute mit, was für Charaktere sind es, den Fall lernen wir gleich natürlich kennen. Dann noch kurz, wer weiter Fragen dazu hat, wie das alles funktioniert, wer die Figuren sind und was vielleicht auch bisher passiert ist. Ihr findet die Infos dazu auf dem Discord-Surfer vom Bayerischen Rundfunk und der Link dazu fehlt sicherlich von dem lieben Moderationsteam auch in den Chat.

00:40:50 Und wir freuen uns natürlich auch und wünschen uns auch eine Interaktion und Beteiligung im Chat. Da kann man gerne auch mitraten und es wird auch in jeder Folge einmal ein Suchbild geben, wo es durchaus hilfreich sein kann, für die Leute mal kurz in den Chat zu lunzen, was die sagen, worauf man noch achten soll. Ich erinnere mich daran, wie Leute sehr lange in mehr oder weniger laut gerufen haben aus dem Off. Da ist ein Zettel!

00:41:19 um auf Dinge aufmerksam zu machen. Unser Team, das heute euch betreut, ist von Seiten der RD ein vierköpfiges. Das sind Lisa, Sophia, Lydia und Benedikt. Und dann haben wir noch Mods bei Baso und bei Orgenspalter TV, die mit ein Auge auf alles haben und hoffentlich sehr nett zu euch sind und aushelfen. Liebe Grüße auch an die alle.

00:41:44 Und an dieser Stelle möchte ich auch immer noch die Carina erwähnen. Das ist nämlich die Künstlerin, die all die Artworks, die Charakterbilder und alle anderen Sachen, die ihr heute sehen wollt, gestaltet hat. Und an dieser Stelle sind wir jetzt so weit, dass ich sagen kann, ich hoffe, ihr habt die Donauwelle parat. Wenn ihr nicht wisst, warum Donauwelle, das ist historisch gewachsen. Seit den ersten fünf Minuten des ersten Falles ist die Donauwelle ein tragender Bestandteil dieser Pen & Paper Tatorte.

00:42:11 Und ich freue mich sehr darauf, dann jetzt loslegen zu können mit Sing mir das Lied vom Tod, wo es um Musik und Gesang und Chöre gehen wird. Und in der Pause, die so anderthalb Stunden nach Start des Ganzen ungefähr einmal stattfinden wird, damit wir alle uns was Frisches zu trinken holen können und uns einmal strecken, wird es auch nochmal Infos dazu geben und am Ende, was es überhaupt mit Chören zu tun hat, beziehungsweise warum das gerade ein aktuelles Thema beim Bayerischen Rundfunk ist.

00:42:38 Und jetzt habe ich sehr viel geredet und werde nochmal ein bisschen mehr reden, aber wir wechseln jetzt die Bedeutungsebene und die Erzählebene.

00:42:47 Denn jetzt fängt das eigentliche Pin & Paper an. Ich bin Mayri. Ich bin eine professionelle Spielleitung. Ich bin normalerweise zu Hause auf Twitch und auf YouTube als OrkenspalterTV bzw. das Gesicht von OrkenspalterTV. Ich bin Autorin. Und dieser Fall ist aus der gemeinsamen Feder von Benedikt und Lisa aus dem Team vom BR und von mir. Das heißt, wir sitzen immer da zusammen und dann gibt es Input und dann...

00:43:12 gebe ich sehr vielen Leuten Namen und verbinde alles miteinander und mache ein komplexes Geflecht von wer mit wem, warum überhaupt nicht kann und dergleichen. Aber es ist immer eine gemeinsame Arbeit. Und jetzt hoffen wir alle, dass ich mich an alle Teile dieser gemeinsamen Arbeit auch noch erinnern werde. Wir spielen ziemlich genau zur Jetzt-Zeit. Es ist abends, es ist November.

00:43:39 Es ist kalt und diesig und es hat den Tag über Nieselregen gegeben. Und die Temperatur ist noch unentschlossen, ob sie hin und wieder noch mal kurz über die 10 Grad oder vielleicht noch ein bisschen mehr hinausspitzen möchte tagsüber. Oder ob sie nachts schon vielleicht ein bisschen Frost zumindest in den Vororten oder entlang der Isar in die Gegend schicken will. So als eine erste Warnung, dass der Winter auf jeden Fall kommen wird.

00:44:05 Die Grünflächen sind nass, die Bäume sind bunt, der Spekulatius steht schon lange in den Läden und in Schwabing ist jemand tot.

00:44:20 Es sind drei KommissarInnen dorthin beordert worden. Für zwei ist das jetzt nichts Ungewöhnliches. Schwabing, ein im Norden von München gelegener Stadtteil, der schon so ein bisschen auf den Ruf hat, dass da viel Unileben und Kneipen und auch Künstlerisches ist, aber einfach Bestandteil des normalen Jobs. Das sind einmal Julia Kröll.

00:44:46 Und Dominik, dessen Nachnamen ich immer mit dem Namen seines Spielers verwechsel. Stockinger? Stockinger, weil hier ähnlich klingt. Ist sehr ähnlich, geht beides. Hat die gleiche Schwachmelodie. Die zwei, die haben jetzt keine große Überraschung mitgebracht, als sie dort abends dann mit an dem Tatort auftauchen, der auch schon ab.

00:45:10 Und eine einzelne Person in Uniform einen jüngeren Mann mit leicht struppigem rötlichem Bart davor stehen hat. Aber die dritte Person, die erstmal eine ganze Weile nach dem Parkplatz gesucht hat und jetzt vielleicht gerade kurz auf knapp dazu kommt, die ist unerwartet. Denn das ist ein Wandergoldwasser.

00:45:31 eigentlich aus der Metropolregion Nürnberg, aus dem Fränkischen, die aber eigentlich für eine ganz andere Sache in München ist. Und so viel wissen Dominik und Julia ihnen sozusagen abgeordnet wurde, denn gerade geht auch einiges um im Kommissariat. Viele Leute sind krank. Julia fühlt sich auch schon ein bisschen angeschlagen, ist aber noch zum Dienst erschienen. Aber ihr habt Aushilfe bekommen. Und da kommt...

00:45:58 Dann eine mittelgroße Frau mit leicht wuscheligem Haar und forschen Schritt den mittelprächtig beleuchteten Bürgersteig auf euch und den Tatort zu, als ihr selber gerade ankommt. Der Mann in Uniform schaut verwirrt zwischen euch beiden hin und her. Offensichtlich erkennt er, dass das wahrscheinlich, ob Beamte außerhalb der Uniform in Zivil sind, Kommissare, aber nicht wer, was, wo und warum. Und dementsprechend übergebe ich an dieser Stelle.

Erste Ermittlungen am Tatort und Befragung der Nichte

00:46:28

00:46:28 An euch. Servus. Servus. In München. Servus. Ich bin Wander Goldwasser. Ich bin angerufen worden, dass ich hier mitermitteln soll.

00:46:51 Tatort hier. Ihr habt wohl gerade eine Krankheitswelle im Kommissariat? Da kommen sie wirklich genau richtig gerade, weil das geht gerade rum im Kommissariat. Also die liegen alle flach. Ich am Wochenende auch. Magen, Darm. Ganz schlimme Geschichte. Ja, aber wir sind auch gerade erst angekommen. Wir wissen auch noch nicht, was hier genau gerade los ist, zu was wir hier beordert wurden. Dominik, hast du schon ein Update bekommen auf deinem Handy da?

00:47:18 Ich wollte euch erstmal schnuppern lassen, wie ihr euch kennenlernt. Julia, ich bin positiv überrascht. Die neue, die wirkt aber schon ein bisschen kompetenter als der letzte Uhu, oder? Also nur so. Du, Dominik, so sollst du jetzt aber nicht anfangen. Du weißt, im Kommissariat damit geredet. Ich hoffe doch.

00:47:44 Nein, ja, natürlich. Ja, ich glaube, wir kriegen gleich hierher, Kollege, du weißt doch bestimmt, wo wir hin müssen, oder?

00:47:50 Ah, warte mal, Dominik, wir haben uns hier ja noch gar nicht richtig vorgestellt. Wanda, ich bin Julia Kröll, wir können uns gerne duzen. Ja, würde ich auch sagen, oder? Für die bessere Zusammenarbeit. Ich bin ehrlich gesagt total froh, dass ich angerufen wurde, weil ich war wegen so einer Fortbildung für Datensicherung und Ablage und das ist so tröge. Deswegen, ich bin wirklich froh, jetzt hier mit euch zusammenzuarbeiten. Also du, sehr gerne. Wanda. Julia, und wie heißt du nochmal?

00:48:17 Dominik, Entschuldigung, soziale Gepflogenheiten, nicht meine Stärke, aber Dominik. Dominik, super. Okay, dann, wer will, soll irgendjemand mal anfangen, das hier zu führen oder macht ihr das mal? Ihr seid ja hier lokal verortet. Genau, Dominik, letztes Mal, beim letzten Mal hast du ja schon viel gelernt, zeig mal jetzt, wie das hier so abläuft. Ja, ich bin auch gerade immer dran gekommen, der Herr Kollege weiß bestimmt, wo wir hin müssen, oder? Worum geht's denn hier? Ich weiß auch nicht mehr als ihr.

00:48:47 Dann lass uns doch mal den jungen Kollegen fragen, was es denn für Infos gibt für uns. Marie, bist gemütet. Ich habe das eh alles schon mitgehört, Entschuldigung. Anselm Feuerbach, Polizeioperwachtmeister Anselm Feuerbach. Ja, genau wie der neoklassische Maler. Können Sie das nochmal? Anselm Feuerbach.

00:49:11 Ach ja, klar. Also, soweit wir bisher den Überblick haben und das sollte alles auch, es gibt diese Akten ja inzwischen alle online, da haben sie sich ja, wie auch immer, hier ist jemand zusammengebrochen und ist im Krankenhaus dann verstorben und die Nichte von dem Toten besteht darauf, dass da etwas nicht mit dran stimmt.

00:49:37 hat die Polizei gerufen und es ist verdächtig genug, dass, naja, offensichtlich jetzt hier eine Ermittlung eingeleitet wurde. Und der Mensch ist im Krankenhaus gestorben? Ja, es wurde Rettungswagen gerufen, ist dann noch wiederbelebt worden, bis er im Krankenhaus war und dort ist dann, soweit ich das verstanden habe, der Tod festgestellt worden. Also nicht hier vor Ort, die Leiche ist auch nicht hier.

00:50:06 Naja, also der Tatort wahrscheinlich ist hier. Wissen wir denn, warum der zusammengebrochen ist? Haben wir da irgendwie eine Info? Ja, also die Nichte sagt, da muss irgendwas im Argen liegen. Aber wie kommt ihr denn drauf? Also woher kommt der...

00:50:27 Schluss, dass es ein Verbrechen war. Also... Naja, der ist, also, da fragen Sie besser Sie, aber in meinen Notizen steht, der ist nicht einfach zusammengebrochen, sondern hat den, ähm, hier, es ist ein Tonstudio, das sollten wir vielleicht noch dazu sagen, hier im Tonstudio bei Aufnahmen zu sehen, nämlich Probleme gehabt und dann Vergiftungserscheinungen, ist dann mit dem Krankenwagen abgeholt worden, ähm, aber hat sich übergeben, Blut erbrochen, ähnliche Dinge, alles, äh...

00:50:55 Alles ziemlich, er sucht so nach Worten, die Augen gehen hin und her. Erschreckend nehme ich an für die Leute, die dabei waren. Ist die nicht denn noch da oder ist sie im Krankenhaus? Die ist hier, ja. Die war im Krankenhaus, ist zurückgekommen und wir haben, es sind auch alle anderen Angehörigen des Chors und die Leute, die hier vom Studio sind, sind noch da.

00:51:18 Okay, darf ich nochmal zusammenfassen? Also da war ein Chor im Tonstudio und während der Aufnahme von dem Chor ist der besagte Mann zusammengebrochen und Vergiftungserscheinungen und dann abgeholt worden. Da sind also mehrere Menschen im Raum gewesen. Und die sind auch noch alle da? Die sind noch alle da. Gut.

00:51:38 Haben wir die Personalien von dem Opfer? Vergiftungserscheinungen. Ja, das ist ein Josef Brandner.

00:51:52 Josef Brandner. Ich bin dabei, natürlich Dominik. Alles per Hand auch noch, weil auf die Technik kann man sich nicht immer verlassen. Sehr gut. Und wie alt weiß man, wie alt der Herr Josef Brandner war? Ja, 65. Ledig. Und Bauunternehmer kurz vorm Ruhestand.

00:52:18 Das heißt, das war eher so Hobby-Leidenschafts-Freizeit-Chor, das war jetzt nichts Hauptberufliches. Ja, so habe ich das verstanden. Was genau, weißt du zufällig schon, was die da aufnehmen wollten? Ich glaube, Volksmusik. Na klar, das passt. Da würde ich auch mal spannen.

00:52:36 Entschuldigung. Kein Freund von Brauchtum. Nein, Entschuldigung. Das ist die Jugend von heute. Herr Apfelbaum, der ist nicht mehr so im Rennen hier mit der guten Kultur. Aber Vergiftungserscheinungen? Wir sind doch hier nicht in einer Serie oder in einem Film. Was ist denn da los? Wer hat denn da... Ja, ich würde sagen, wir quatschen erst mal mit der Nichte, oder? Ich meine, wenn die denkt...

00:53:05 Dass das ein Verbrechen war, hat er doch bestimmt eine Theorie, oder? Ja, das wäre wichtig. Das finde ich auch toll. Ich finde, der Chor muss aber unbedingt noch bleiben für weitere Befragungen. Also den noch nicht nach Hause schicken. Nehmen wir das gleich so ernst, also sehen wir das auch als Verbrechen, weil da können wir gleich mal die Spusi holen und die könnten ja mal das Studio untersuchen, ob die irgendwelche Snacks, Getränke, irgendwas Verwertbares finden, wo wir...

00:53:33 Nach Gift schauen könnten, wenn das der Verdacht ist. Also ihr seid da die Professionellerin. Dominik, du hast gut aufgepasst. Beim letzten Mal. Sehr gut. Ich hab von der besten gewähnt, Julia. Herr Appelbaum hier, können Sie direkt mal Bescheid geben? Dass die Spunsicherung vorbeikommt. Ja, genau. Und das hier checkt direkt. Vergiftungserscheinungen, das ist schon ein Vorwurf, sag ich mal.

00:54:00 Ja, vielleicht suchen wir auch im Krankenhaus mal an. Die haben ja vielleicht eine Obduktion gemacht und haben vielleicht für uns ein Ergebnis und können das schon belegen, ob das ein Gift tot war oder nicht. Gibt es da denn irgendwelche Infos? Er hat auch so einen kleinen Flipblock, der durchgeht. Die Frau Dr. Paulsen ist schon im Krankenhaus und hat die Leiche schon gesichert.

00:54:27 Naja, die können sie jede Zeit anrufen, denke ich. Super. Wusstet ihr, dass 90% aller Giftmorde von Frauen begangen werden? Also, Dominik, ich weiß jetzt nicht, was das zur Sache tut. Was hast du gesagt haben? Was ist die Info? Irgendwo mal gelesen, fotografisches Gedächtnis. Ich will mit dir nicht mehr reden. Was ist die Quelle dafür?

00:54:49 Hast du das auf diesem TikTok gesehen, Dominik? Nein, das sind seriöse Quellen, die ich von unserem hauseigenen Institut gezogen habe. Ich kann dir nicht sagen, weil eigentlich die das gar nicht sehen dürfen. Wir werden es im Hinterkopf behalten, Dominik. Also ich glaube, ich finde es richtig, erst mal die Frau Dr. Paulsen anzurufen und dann wissen wir, ob das wirklich ein, wenn wir wissen, das war ein Vergiftungstod, dann wissen wir auch, welche Fragen wir vielleicht weiter stellen. Seid ihr damit?

00:55:18 Mit? Ja? Ja. Dann kriegen wir die Nummer von ihm? Können wir die anrufen? Ja. Er zieht eine Visitenkarte von Dr. Paulsen raus und überreicht sie dir. Da. Okay, dann mache ich das mal. Ich ruf mal an. Dann darf nur ein, zweimal klingeln, geht auch eine etwas trocken klingende Frauenstimme ran, wenn man da nenne. Paulsen hier.

Erste Ergebnisse der Obduktion und Verdacht auf Vergiftung

00:55:45

00:55:45 Ja, guten Tag Frau Pausen, jetzt Wanda Goldwasser, Kommissarin von Normal in Nürnberg, aber jetzt gerade im Einsatz in München. Ich habe gehört, Sie haben den Toten, den Zusammengebrochenen schon untersucht im Krankenhaus. Können Sie uns da schon was sagen?

00:56:03 Ja. Über den Todesursacher, was Sie bis jetzt schon herausgefunden haben? Also ich gehe erstmal von einfach einem generellen allgemeinen Organversagen aus. Ich habe zumindest schon die ersten Tests, die schon Ergebnisse geliefert haben, sagen, dass er auf jeden Fall Werte im Blut hat, sehr viel stark erhöhte Leberwerte und ähnliches, die darauf hinweisen, dass es entweder eine Vergiftung oder möglicherweise...

00:56:30 falsch angenommen in den Medikamente sind, aber um genauer zu sagen, was für ein Giftstoff oder was das war im Blut, dafür müssen wir erstmal, naja, mehr oder weniger die Probe ins Massenspektrometer schicken. Das muss man erstmal beantragen, das kriegen Sie frühestens morgen Mittag. Okay, aber das hilft uns schon mal, weil dann wissen wir das. Also Sie würden sagen, der Verdacht, dass da irgendwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, der liegt, der ist hoch. Ziemlich, ja.

00:56:57 Okay. Also ich würde, naja, ich darf mich nicht aus dem Fenster lehnen jetzt offiziell, aber sagen wir so, ich gehe davon aus, dass es dann, dass kein natürlicher Tod war. Super, das hilft uns. Dann danke ich Ihnen und wenn Sie morgen Mittag dürfen wir nochmal anrufen, um die näheren Infos zu kriegen. Ja, wenn ich gerade nicht erreichbar bin, ist das Handy ohnehin auf lautlos, damit das Kind nicht aufhört.

00:57:20 Okay, wir probieren es. Dankeschön. Sehr gut, schönen Abend. Gut, ich lege auf. Ja gut, das ist doch eine richtige, wichtige Info. Dann scheint die Angehörige des Opfers doch den richtigen Riecher gehabt zu haben. Ja, dann scheint da auch irgendwas schon, dann weiß die vielleicht irgendwas, dass es Gründe gibt. Also dann ist doch total gut, dann lass uns die doch mal befragen. Ja.

00:57:48 Das wäre eigentlich ein guter Ansatzpunkt direkt. Kann der Herr Birnbaum uns direkt zu der führen? Feuerbach.

00:57:55 Ja, Feuerbaum, danke. Feuerbach. Ich habe da so ein super Gedächtnistraining, da schicke ich euch mal einen Link. Da kann man sich solche Namen, das kann man dann so trainieren, weil man so Eselsbrücken merken kann. Ich hatte das am Anfang auch. Aber gut, Feuerbach. Ja, natürlich. Er macht die Absperrung zur Seite für euch, winkt euch rein.

00:58:22 Und es geht in das Erdgeschoss von dem Gebäude hinein, das so vier-, fünfstöckiger, etwas größerer Block ist. Und eigentlich sicherlich mal eher ein Wohnhaus war, aber umgebaut worden ist mit einem Schild, das darauf hinweist, dass hier kein schöner Land-Tonstudio untergebracht ist. Und in einen Aufenthaltsraum, in dem eine sehr zusammengewürfelte Gruppe von Leuten sitzt, die alle untereinander tuscheln.

00:58:49 Eine davon aber etwas vom Rest getrennt, die auf einem Handy wild herumdrückt, mit einem etwas rundlichen, entschlossenen Gesicht, einer kleinen Brille und einem Pferdeschwanz von braunen Haaren, der schon ein paar erste weiße Strähnen drin hat, die auch dann hochschaut, euch über die Brille fixiert und ihr Smartphone wegsteckt. Sind das jetzt die Leute von der Kriminalpolizei? Das ist richtig. Guten Tag, Kröll mein Name, das ist meine Kollegin, der Herr Stockinger.

00:59:21 Frau Goldwasser, sind Sie die Nichte von dem Josef? Wir würden nämlich gerne, vielleicht nehmen wir uns hier ein Nebenzimmer, wenn hier was frei ist, wir würden gerne kurz mit Ihnen reden. Ich denke, wir können in die Regie rübergehen, oder? Sie schaut zu einem Mann mit Bart, leicht schütter werdendem Haar, der in einem Strickpulli an der Wand lehnt, der nickt nur. Sie steht auf, gibt kurz Julia die Hand.

00:59:50 Karolina Brandner und geht dann vorne weg in einen Raum, der lang, schmal und dunkel ist und größtenteils eingenommen wird von bequemen Stühlen und sehr, sehr vielen Mischpultbestandteilen mit sehr vielen sanft vor sich hin glimmenden Reglern, die man rauf und runter schieben oder drehen kann und die wahrscheinlich euch allen drei nicht so viel sagen. Und hinter der doppelten Glasscheibe auf der anderen Seite sieht man einen heller erleuchteten Raum mit

01:00:18 einem Stehtisch, mehreren Stühlen und einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Mikrofonen. Die meisten davon kommen von der Decke herab und Wänden und Decke, die bedeckt sind, mit porös aussehendem Material in Spitzen und Falten, um als Tondämmung zu dienen. Da herrscht ein bisschen Chaos. Ein Tablett ist beinahe so weit über die Kante des Tisches geschoben worden, dass es...

01:00:42 Aussieht, als könnte es, wenn man draufhaucht, runterfallen mit einer Flasche und ein paar Gläsern drauf und dunklen Spuren auf dem Boden, die etwas verwischt sind. Caroline schaut kurz rüber, dann aber resoluert weg und in eure Richtung. Also? Frau Brandner, erstmal ganz kurz. Das Tonstudio, ist das da, wo der Vorfall stattgefunden hat? Das hier durch die Scheibe? Ja, hier ist der...

01:01:07 Zusammengebrochen. Dominik, hast du schon mal der Forensik geschrieben, dass sie hier untersuchen kommen sollen? Ne, ich wusste noch nicht, was für eine Phase ist, aber das wird definitiv noch am Tag aufgeschrieben. Ja, also, Caroline, darf ich Sie mit Ihrem Vornamen ansprechen? Ist das in Ordnung in dem Fall?

01:01:26 Das ist in Ordnung, ja. Um ehrlich zu sein, vielleicht auch nicht, weil es wäre komisch für mich, Sie zu duzen. Ja, das verstehe ich. Frau Brandner, wir kennen uns ja auch noch nicht. Also, Julia Kröll, mein Name, noch mal kurz in Ruhe. Haben Sie die Nachrichten vom Krankenhaus schon bekommen? Ja, ich bin schon informiert worden. Ist es in Ordnung, wenn ich mir Notizen mache, dass ich alle Namen und Kontakte und so etwas habe?

01:01:53 Ja, natürlich. Ich habe gerne den Überblick darüber, was hier passiert. So, das Mal fangen wir da raus. Julia Kröll. Also, bevor wir hier irgendwas anfangen, erstmal unser Beileid. Das war jetzt sicherlich auch ein stressiger, schwieriger Tag für Sie. Wir sind hier, um zu helfen und um vielleicht auch ein bisschen Licht in die Sache zu bringen. Wir sind aber gerade erst angekommen. Wir haben gerade schon mit dem Krankenhaus telefoniert. Wir sind soweit im Bilde, aber...

01:02:17 Wir haben natürlich auch noch ein paar Fragen an Sie. Sie können uns gerne erzählen, wie Sie den Abend erlebt haben, damit wir uns einfach hier ein gutes Bild machen können und eine Übersicht haben. Sicher. Die Kollegen Goldwasser?

01:02:33 Wandergoldwasser. Wandergoldwasser und auch mein Beileid. Dominik Stockinger. Dominik Stockinger. Sie notiert sich das alles? Dominik, mein Beileid. Ah ja, natürlich auch von mir, mein herzliches, auffälliges Beileid. Entschuldigung, Frau Brandner, der ist noch relativ neu dabei, muss noch ein bisschen lernen.

01:02:54 Sprechen Sie gerne weiter. Um ehrlich zu sein, mir ist wichtiger, dass Sie effektiv ermitteln, als dass Sie jetzt irgendwelche sozialen Feinheiten beherrschen. Mir ist das nicht so wichtig. Also, wo soll ich anfangen?

01:03:09 Beschreiben Sie doch mal, genau, beschreiben Sie uns doch mal den Abend, wie er verlaufen ist und dann haben wir bestimmt weitere Fragen. Ja, wir sind so um 15 Uhr hergekommen. Ich habe den Beppi mitgenommen. Josef, mein Onkel. Alle nennen ihn hier Beppi im gesamten Freundeskreis in allen Kören. Und der Rest ist dann kurz danach auch hier eingetrudelt.

01:03:37 Marie und Marius, die gehören hier zum Studio, waren vorher schon da und hatten schon soweit alles eingerichtet, technisch. Das ist der Ablauf, wann, wer, wo. Aufwärmgespräche, das Übliche, die Leute tratschen und glatschen erstmal, man muss die Stimme aufwärmen und sowas alles. Es gab einen, ja, die Leute stoßen dann immer drauf an. Für Beppi wäre es wahrscheinlich die letzte Aufnahme gewesen.

01:04:04 weil er aus München wegziehen wird. Also zumindest die letzte Aufnahme hier. Deswegen alle haben sich sehr darüber gefreut, dass das jetzt noch möglich gewesen ist und dass Marius es möglich gemacht hat, dass wir die Aufnahme hier machen. Und dann haben wir, naja wir, ich nicht, ich singe nicht, ich habe nur zugehört und den Beppi begleitet. Also haben sie so um 16.30 Uhr tatsächlich mit den Aufnahmen angefangen.

01:04:32 Und kurz darauf hat Beppe schon angefangen, immer mal wieder zu unterbrechen. Er hat um eine Pause gebeten. Er ist mehrfach auf Toilette gegangen. Er hat sich nicht wohl gefühlt, hat stark angefangen zu schwitzen. Er hat eine von seinen Tabletten genommen. Es ging ihm trotzdem nicht besser.

01:04:58 Fitness-Tracker hat gepiepst, dann hat er ihn beiseite getan und ausgemacht, damit der nicht die Aufnahmen stört. Und wenn es mit seiner Gesundheit dann kontinuierlich bergab ging, habe ich ihm gesagt, er soll vielleicht zurücktreten, aber er wollte es durchziehen. Und kurz vor 18 Uhr ist er...

01:05:24 Er hatte sich hingesetzt, die Aufnahme von den wichtigsten drei Stücken war erledigt und ist dann zusammengebrochen und hat sich übergeben. Wir haben sofort einen Krankenwagen gerufen. Die haben mit der Wiederbelebung begonnen, als sie hier ankamen, ihn mitgenommen und soweit ich das verstanden habe, ist er im Krankenhaus innerhalb von weniger Minuten dann für tot erklärt worden. Das ist der Plan. Fragen. Wissen Sie, zu welches Medikament der Beppi genommen hat?

01:05:58 Oder hätte nehmen sollen? Für seinen Blutdruck. Mann um jenseits der 60 in einem stressigen Job, in einem Beta-Blocker für seinen zu hohen Blutdruck.

01:06:10 Ich kann auch aussuchen, welches Präparat genau, wenn das wichtig ist. Das wäre fantastisch, genau. Und dann hätte ich noch eine Anschlussfrage. Wie genau kamen Sie jetzt so schnell zu der Annahme, dass er vergiftet wurde? Ich meine, Sie sagen selbst, er ist ein Mann jenseits der 60 in einem gestressten Beruf, der sowieso schon Medikamente nimmt. Aber deswegen übergibt man sich nicht und spuckt Blut, oder? Ja, wenn Sie wüssten, was ich schon alles gesehen habe. Aber ja, naheliegend. Ja, okay, sehe ich.

01:06:38 Wie gesagt, morgen wissen wir da genaueres. Aber Stand jetzt fischen wir da an eurem Trüben. Und Sie sind um 15 Uhr mit Ihrem Onkel hier hingekommen? Korrekt. Wo sind Sie denn hergekommen? Ich habe ihn bei ihm zu Hause abgeholt. Und was haben Sie davor gemacht? Davor war ich noch im Büro. In meinem Büro. Ich habe meine eigene Firma für geoökologische Gutachten.

01:07:09 Was ist heute für einen Wochentag? Doch, ein bisschen? Ich bin am Wochentag hängen geblieben. Was haben wir heute für einen Tag? Donnerstag. Donnerstag. Ich finde, dass es wieder gesagt wird. Ja, bitte Dominik. Dann mache ich.

01:07:30 Also das mag jetzt vielleicht ein bisschen wie eine private Frage wirken, Frau Brandner, aber es ist natürlich wichtig, dass wir uns ein Gesamtbild hier vorstellen können von der Situation. Sie haben hier den Josef immer mit so einem süßen Kruse-Namen angesprochen. Stehen Sie sich dann auch nah, Sie kommen gut miteinander aus, Sie haben ein gutes Verhältnis zueinander, machen hier die Tonstudiosachen zusammen.

01:07:52 Ja. Sehe ich das richtig? Ja. Er hat selber keine Kinder, aber meine Mutter und er haben sich immer gut verstanden und er hat mich quasi mit aufgezogen. Und alle nennen Beppi.

01:08:04 Und ist er, braucht er, also ist er, in München kann man ja auch alleine mit der U-Bahn zur Aufnahme fahren. Also warum haben Sie ihn abgeholt? Ja, er mag keine Menschen merken. Und auch einfach, um Zeit mit ihm zu verbringen. Er wird demnächst wegziehen. Ich kann hier nicht weg, wegen meines Jobs. Er wollte. Würden Sie das gerne mit dem Chor? Sind Sie da gerne? Ja, du wolle ich selber nicht singen. Ist das nicht, dass ich nicht gern zuhöre?

01:08:33 Und ich finde es gut, dass er das hat. Ich finde es gut, dass er den Ausgleich hat und Leute trifft, die nichts mit seinem Job und allem anderen zu tun haben. Dass er Leute getroffen hat. Ich schätze, da werde ich mich dran nehmen. Bitte, Dominik, mach du. Nur ganz kurz zwei Fragen. Die erste Frage wäre, wo zieht er denn hin und warum zieht er um? Zieht ins Allgäu? Ja, ruhiger Umgebung.

01:08:59 Okay, und die zweite Frage wäre, wenn Sie auch sofort auf diesen naheliegenden Vergiftungstathergang schließen, da haben Sie doch bestimmt auch mal darüber nachgedacht, wer dem Beppi das hätte antun wollen, weil Beppi, das klang jetzt erstmal so, es wäre bei allen beliebt gewesen, es wäre jeder gut mit ihm ausgekommen, aber er wird das Gifte sich wohl nicht selber verabreicht haben, vermutlich. Nein, er war, falls Sie danach fragen wollen, er war psychisch gesund, keine Depressionen, keinerlei.

01:09:29 Absichten, sich selbst etwas zu tun. Nein. Und in seinem Umfeld? Gab es da irgendjemanden, der ihn nicht mochte? Neid, Missgunst? Seine Ex-Frau zum Beispiel. Aha. Können Sie uns da einmal die Daten geben? Und wie genau? Was war da das Problem mit der Ex-Frau? Andrea.

01:09:48 Nicht mehr Brandner jetzt. Ich weiß, um ehrlich zu sein, gar nicht, ob sie jetzt ihren Mädchennamen, sagt man das noch heutzutage, ihren alten Namen vor der Ehe wieder angenommen hat oder nicht, oder was genau sie jetzt macht. Aber sie und der Beppi waren 15 Jahre verheiratet, bis er mehr oder weniger beschlossen hat, dass er das nicht mehr nötig hat. Inwiefern, wenn sie uns da noch... Der Beppi war schwul.

01:10:16 Ach so. Die war nur sein Bart. Manchmal erkennt man es ein bisschen später. Und so wie Sie das jetzt geäußert haben, war die Ex-Frau da, also weiß ich nicht, was das dann für Umstände waren von dem Beziehungsende. 15 Jahre ihr ist jetzt auch nicht ohne. Die Ex-Frau war da nicht so mit einverstanden dann? Nein.

01:10:39 Bippi hatte einen Vertrag aufgesetzt, der eher zu seinen Gunsten war. Das heißt, sie hat jetzt am Ende nicht wirklich irgendwas gehabt davon. Verstehe. Können Sie uns einmal ja vielleicht eine Telefonnummer von der ehemals Frau Brandner geben? Haben Sie da vielleicht eine Kontaktdaten für uns? Das wäre, denke ich, sehr wichtig in dem Fall. Ja, ich habe eine. Ich weiß aber nicht, ob sie noch aktuell ist. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob sie das Handy sich noch leisten kann. Sie zeigt aber in ihrer Liste von Kontakten.

Befragung der Nichte Caroline Brandner und erste Ermittlungsergebnisse

01:11:08

01:11:08 Dominik, kannst du mal hier die Nummer direkt notieren? Ich denke, das wäre auch noch ein wichtiger Kontakt. Ich habe noch eine Frage. Ich habe kurz eine Frage. Können Sie uns noch Bauunternehmer, war Ihr Onkel? Das ist richtig, da hat er sich auch keine Freunde gemacht. Können Sie uns da noch eine Info geben, wie seine Firma hieß? Brandner.

01:11:33 Brandner, naja, das ist ja, danke. Brandner Hoch- und Tiefbau, er ist nicht der Kreative, er ist sein Macher. Hoch- und Tief und er ist der Designfirma.

01:11:48 Ja, das ist seine Firma. Meine jetzt wahrscheinlich. Er hat keine Kinder. Beziehungsweise es wird dann meine Mutter gehen, schätze ich. Ah, okay. Ihre Mutter steht im Testament dann? Ich weiß nicht, wer im Testament steht, um ehrlich zu sein. Okay. Es kann natürlich auch das Alter sein, dass er es, keine Ahnung, nimmt.

01:12:09 Tierheim spendet. Okay, aber es fällt jetzt wahrscheinlich nicht der Ex-Frau, es fällt wahrscheinlich eher so auf Ihre Seite zu. Gehen Sie von aus? Davon gehe ich fest aus. Das würde mich sehr überraschen. Darf ich noch zu Ihnen eine Frage? Sind Sie ledig? Sind Sie verheiratet? Haben Sie Kinder? Ich bin ledig. Sie sind ledig. Haben Sie Durst? Ja, bitte. Haben Sie Durst? Jetzt muss ich fragen.

01:12:45 Nee, war einfach generell, ob sie was zu trinken möchten. Ja. Weil ich hab gesehen, da drüben ist ein Tablett mit Wasser im Studio. Darf ich ihnen da was anbieten? Oh, das ist kein Wasser. Was ist das an? Das ist irgendwie so ein, ich glaube, so ein Gesundheitsmix. Keine Ahnung. Das trinken die Leute vor den Co-Aufnahmen hier immer.

01:13:08 Ich glaube, den Gesundheitsmixen sollten wir uns mal ein bisschen anschauen, dann gleich die Spuse ist schon auf dem Weg. Ich hätte auch noch eine abschließende Frage von meiner Seite, ohne Ihnen jetzt großartig zu nahe treten wollen, Frau Brandner. Aber von dem Bild, was sich mir jetzt ergibt, hatten Sie ja schon eine gute Beziehung zu dem Josef.

01:13:31 Aber sie wirken jetzt auch sehr gefasst. Ach so, nur weil die Frau nicht rumheult, kann es nicht sein, dass sie nicht eine tiefe emotionale Verbindung hatte? Nee, ich frage ja nur. Frau Kreul, ich habe nicht vor, einen Nervenzusammenbruch vor alle Augen hier zu haben, sondern ich habe vor, dafür zu sorgen, dass sie diesen Fall tatsächlich untersuchen und es nicht unter Fernalifen irgendwo abgehakt wird.

01:13:59 Einfach nur, weil es ein alter Mann war, der ohnehin schon Herzprobleme hatte. Ich sage Ihnen, hier stimmt irgendwas nicht. Der Beppi hat auf seine Gesundheit sehr gut geachtet und seine Medikamente regelmäßig genommen. Das war vor drei Wochen erst beim Check-up und alle Werte waren soweit gut. Er ist sehr gut eingestellt mit seinen Medikamenten und irgendjemand hat ihn umgebracht und ich sehe nicht ein, dass das nicht.

01:14:26 aufgeklärt wird und bis ich mir nicht sicher bin, dass das anläuft, werde ich, mit Verlaub, Ihnen eine Krampe im Arsch sein und dafür sorgen, dass Sie Ihren Job machen. Und vielleicht werde ich dann heulen. Im Privaten, okay.

01:14:42 Alles klar, Frau Brandner. Wir beruhigen uns. Sie brauchen sich keine Sorgen machen. Das Kommissariat hier aus München, wir nehmen das sehr ernst. Wir werden das alles untersuchen. Forensik ist sicherlich auf dem Weg schon. Da brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Wir nehmen das ernst. Das ist unser Job. Wir machen das auch mit Leidenschaft.

01:15:01 Gibt es noch weitere Nichten-Neffen? Sind sie die einzige Nichte von Herrn Brandner? Wie weit können Sie uns noch kurz die Familie einmal skizzieren? Wen gibt es da dann doch alles? Nur meine Mutter und mich. Naja, die Ex-Frau, falls sie noch Brandner heißt, aber das ist natürlich eine Frage. Da ist man ja nicht mehr verwandt, sondern nur verschwägert. Genau, genau. Nein, aber keine anderen Geschwister in der Generation meiner Mutter, keine anderen Kinder außer mir.

01:15:30 Eine Frage hätte ich noch ganz kurz, bevor wir weitermachen. Haben Sie im Laufe des Tages, was hat denn der Beppi so zu sich genommen? Abgesehen von seinem Gesundheits-Core-Mix, den er da drüben getrunken hat, mit den Blutflecken davor. Was hat er denn gegessen? Sie haben ihn ja heute die meiste Zeit über begleitet, gegessen, getrunken. Sein Medikament haben Sie bereits erwähnt, aber sonst? Also ich habe ihn bei sich zu Hause abgeholt.

01:15:55 Und habe ihn gefragt und er sagte, er hätte normal gefrühstückt. Das heißt bei ihm, dass er eine Stulle hat. Er hat Butterbrot gegessen, irgendwas in der Art. Und dann haben wir auf dem Weg hierher noch kurz angehalten. Und wir haben so ein belegtes Fladenbrot beim Bäcker mitgenommen.

01:16:17 Tomate, Mozzarella haben wir im Auto gegessen, fertig. Sonst weiß ich nicht, was er gegessen oder getrunken hat, aber er hat nicht dazu geneigt, vor vier Uhr Alkohol zu trinken. Kein Bier vor vier. Und wissen Sie, was er, bevor Sie ihn abgeholt haben, was er gemacht hat? War er vielleicht noch mit jemandem zusammen? Hat er sich getroffen? Lebt er gerade mit jemandem? Ist er in einer Beziehung? Haben Sie da noch eine Information? Wissen Sie da was? Ich glaube, er war wieder im Datingpool. Aber...

01:16:49 Ich glaube, wenn da was draus geworden wäre, dann hätte er es mir gesagt. Aber das kann ich natürlich nicht garantieren. Ich weiß aber nicht, dass er wieder einen neuen Partner hätte. Was heißt, was draus geworden wären? Das deutet ja doch an, dass es jemanden in seinem Leben gab, oder nicht? Oh, er hatte immer mal wieder Partner. So ist es nicht.

01:17:12 Aber niemand konkreteres? Aktuell nicht, nein. Ganz kurz, ich weiß nicht, ob ich das gerade überhört habe. Könnten Sie noch mal den Namen von Ihrer Mutter, von der Schwester von Josefia durchgeben? Das habe ich gerade nicht ganz. Ja, das ist die Marie.

01:17:33 Maria Brandner. Aber ist das jetzt die Marie von dem Studio hier auch? Oh nein, das gibt mehr als eine Person, die Maria heißen kann. Nein, die Marie hier und meine Mutter, die Maria, sind zwei unterschiedliche Leute. Alles klar, vielen Dank. Wanda Dominik meinte, da brauchen wir auch nochmal die Kontaktdaten. Oder um genauer zu sein, Maria Helene, wenn sie es vollständig machen, aber sie hasst das. Alles klar. Ah, okay, sie hasst das. Julia, da möchte ich mal kurz sagen.

01:18:01 die Kontakte noch. Ja, gut, Frau Brandner, Sie haben es gehört, wenn Sie vielleicht die Kontaktdaten von Ihrer Mutter dann auch noch dem Dominik geben könnten, müssen da natürlich in jede Richtung, wir wollen den Fall ja so ernst nehmen, wie Sie auch was ausgedrückt haben, da müssen wir dann in jeder Richtung auch noch schauen, was wichtige Informationen für uns sein können. Also wenn Sie dem Dominik gleich noch die Nummer von Ihrer Mutter geben könnten, das wäre super. Ja, natürlich. Zweifelsfall auch mal anrufen können.

01:18:29 Ich habe gerade eine SMS von der Spusi, von den Kollegen bekommen, die sind jetzt da. Ich schicke die einfach rüber, oder? Dann können die gleich mal anfangen und sich dieses Wunderwasser da mal anschauen. Genau. Die kommen rein, grüßen, machen direkt die Koffer auf und fangen an, sich in ihre weißen Wegwerf-Overrolls und Überstülpies und dergleichen zu stecken. Und die Herrschaften, schaut mal nach, ob die ja auch anscheinend nimmt, das Opfer hat einen ...

01:18:57 Blutdruckmedikament genommen. Mal schauen, ob es das auch rumliegend findet. Ansonsten müsste man vielleicht auch noch mal bei der Frau Doktor anrufen, ob das vielleicht beim Opfer war, als er im Krankenhaus war. Aber ich würde gerne wissen, ob da vielleicht gepfuscht wurde oder ob er eine komische Dosis für heute genommen hätte. Da sollten wir vor allem mal drauf schauen, dass wir das finden. Also, die Leute von der Spulensicherung fangen an, sich fertig zu machen.

01:19:22 An einer von denen aber mit einer Brille, die jetzt nochmal unter einer Plastikschutzbrille verschwindet und schütterem Hammer. Ich meine, da liegt ein Blister. Dann gehe ich mal kurz rüber mit Handschuh und diesen Blister. Und warte, an dieser Stelle können wir nämlich direkt zu einem Bild wechseln, das die Carina für uns gemalt hat.

01:19:53 Ah, das ist das Tablett. Das ist das Tablett, was da etwas wackelig steht. Okay, also das Blitz ist ja leer. Ist der denn des Wahnsinns? Da hätte ich ja einen Herzinfarkt. Ja, das war vielleicht die letzte Tablette, Dominik. Ja, das war definitiv die letzte Tablette. Und das Tablett steht im Tonstudio.

01:20:19 Ja, das ist ein Torstudio. Was ist das für eine? Ist das eine Uhr vorne? Ich glaube, das ist der Fitness-Tracker, der so biebst hat, den er dann angelegt hat, weil er die Autor-Management schütteln wollte. Ah, stimmt.

01:20:35 Das sieht zumindest so aus. Der ist ausgeschaltet. Der kleine Bildschirm vorne drauf ist schwarz gläsern schimmernd. Dann stehen da sechs Gläser drauf und eine Flasche, die ja das Etikett schon lange runtergewaschen worden ist. Die scheint schon öfters verwendet worden sein. Und die Flüssigkeit in der Flasche ist von einem wenig ansprechenden matschiggrün.

01:21:00 Tatsächlich schaut es so aus, als wären da mehrere Gläser in Benutzer gewesen. Vor allem, weil wir auch dreimal diesen feuchten Umrand haben. Das heißt, wenn jetzt wirklich dieser Vitamin-Mix vergiftet gewesen wäre, hätten wir vermutlich nicht bloß ein Opfer, oder?

01:21:16 Also, das wäre jetzt immer so meine Einschätzung. Ja, also hier, die Spurensicherung wird sicherlich noch hier eine Probe nehmen von diesem Getränk. Aber ich denke, du bist da was Großem auf der Spur schon mal, Dominik. Es wäre auch vermutlich gar nicht schlecht, Fingerabdrücke von den Blister zu nehmen, weil wenn die alle leer sind, es könnte natürlich sein, dass jemand die Tabletten klein gemacht hat und unserem Opfer das in seinen Vitamix reingetan hat. Deswegen wäre es gut zu wissen, wer diesen Blister alles so in der Hand gehabt hat. Natürlich...

01:21:45 kommen eine Handvoll Leute in die Frage, aber ich denke, wenn wir die Fingerabdrücke von allen Chormitgliedern und Verwandten hier nehmen, dann haben wir schon einen guten Inner Circle, oder? Sollte ja niemand was zu verbergen haben. Die Chormitglieder schauen auch zu, während jetzt irgendwie die Spurensicherung reinkommt und Leute hin und her gehen, die Köpfe pendeln so rechts und links, als würden sie einem etwas bizarren Tennisspiel zuschauen.

01:22:11 Gerade als du sagst, da sollte man vielleicht noch die Fingerabdrücke sichern. Da stellt ein Mensch von der Spulsicherung so, ja, da wären wir nie draufgekommen. Während er schon ein Plastikbeutelchen rauszieht. Wir haben eine neue Kollegin aus Franken dabei. Die sind da oben noch nicht so weit. Ich dachte, ich erkläre das einfach mal. Dominik. Wer sind was? Alles gut. Okay, erstmal die Namen merken und dann sprechen wir uns wieder. Grünschnalöwen, Birnbraun.

01:22:37 Feuerbach. Ich weiß Feuerbach. Mich interessiert, was ich noch spannend finde, ist dieser Fitnessring. Ich kenne mich da nicht so aus, weil ich bin ja aus dem Norden und ich bin älter. Aber kann man da nicht Sachen auslesen? Kann man da nicht vielleicht auslesen, wie der Tag verlaufen ist vom körperlichen Befinden von Herrn Brandner? Meines Wissens senden die immer in irgendeine App?

01:23:06 Das heißt, wir könnten uns einmal das Handy vom Opfer ziehen und dann sehen wir eigentlich die ganze Woche wahrscheinlich sogar, können das dann auch vergleichen mit den üblichen Tagen in seinem Rhythmus und sehen dann nämlich Abnormalitäten. Das ist eine sehr gute Idee, Frau Kollegin. Zu werfen jemanden aus Franken. Gucke an, gucke an. Ja, das ist doch super, das machen wir. Dann, wie gesagt, brauchen wir das Labor, ob das Handy noch beim Opfer ist. Schauen wir dann an.

01:23:31 Ja, die Karoline steht noch im Hintergrund und versucht ein bisschen mitzukriegen, was ihr sagt. Die Augen leicht zusammengekniffeln hinter ihrer Brille. Während Herr Feuerbach, Anselm Feuerbach, alles fleißig mitschreibt, zur Not die Informationen schon weiterzugeben. Die Spurensicherung schreitet zur Tat und fängt an.

01:23:51 Erstmal alles zu fotografieren, vor allen Dingen auch Bilder zu machen davon, wo das Tablett steht, wo die Spuren am Boden sind und wo die Möbel gelandet sind, bevor sie dann anfangen, die Sachen mitzetteln, nochmal zu fotografieren. Hier ist das gefunden worden und dann alles einzutragen und minutiös ihre Arbeit zu machen. Der jetzt fast nicht mehr erkennbare Mensch mit der Sicherheitsbrille neigt sich neben Dominik leicht vor und sagt, können wir jetzt abräumen?

01:24:17 Eine Sekunde, Julia? Das nächste Firmenabend, es geht auf mich, wenn du ein Glas probierst.

01:24:27 Ich glaube, das ist es mir nicht wert. Das sage ich dir. Du brauchst ein bisschen Flausen in meinem Kopf. Ich bin hier für das Entertainment. Ich wollte dich gerade loben, Dominik, dass du hier diese Untersuchung ganz toll gerade übernommen hast. Ich wollte dich loben. Ich habe es nicht gemacht.

01:24:52 Na gut. Sollen wir nochmal kurz für uns drei zusammenfassen, was ist denn euch aufgefallen bei der Befragung von der Nichte? Ja, du wirst halt mal alleine reden. Ja, genau. Wir können die Nichte aus dem Raum schieben. Ja, genau. Wenn keiner von euch mehr Fragen hat, dann würde ich die Frau Brandner erstmal wieder in das Nebenzimmer entlassen. Genau.

01:25:15 Wenn was ist, dann würden wir uns nochmal melden bei Ihnen telefonisch. Der Herr Feuerbaum, der wird Ihre Personalien auch nochmal aufnehmen. Kann dann sein, dass wir uns nochmal melden bei Ihnen, ja? Feuerbach. Ah, Feuerbach, genau, ja. Super. Dankeschön, Frau Brandner, erstmal. Sie nickt und stellt sich zu dem Herrn Feuerbach und beginnt, alle Daten anzugeben. Und?

01:25:36 Feurige, kannst du mal schauen, ob die hier irgendwo das Handy vom Opfer finden? Vielleicht liegt es hier rum, vielleicht ist es aus der Tasche gefallen, als sie zusammengebrochen. Es wäre gut zu wissen, wo das Handy ist. Caroline schaut auf und sagt, das Handy habe ich.

01:25:47 Oh! Dürfte ich mir das mal ausleihen? Natürlich nehmt ihr kein Handy, das anders mit in die Aufnahme. Mhm. Klar. Sie zieht's raus, ist das zweitneueste iPhone. Ein Smartphone einer vermutlich bekannten und teuren Marke und drückt es dir in die Hand. Und jetzt? Wissen Sie zufällig den PIN? Ja, ich weiß den PIN. Ich würd nur gern kurz in die Fitness-App reinschauen.

01:26:17 Von dem Band, deswegen. Wie gesagt, Sie haben gesagt, Sie wollen uns helfen zur Aufklärung. Ja, natürlich. Sie nimmt es, gibt, oder dass sie dir zeigt wie eine Pin ein und reicht es dir dann zurück. Da. Dankeschön. Genau, und dann gehe ich jetzt mal in diese Fitness-App rein. Die macht direkt ein, erstens ein kleines Pling, du hast dein Schritteziel heute erreicht. Und dann als nächstes, dass es keine Verbindung mehr zum Armband feststellen kann.

01:26:45 Und eine Warnung, also es gehen direkt drei Meldungen auf, wenn du die App öffnest. Eine Warnung mit Herzproblemen, dass man bitte einen Arzt aufsuchen soll und das genauer untersuchen lassen soll. Denn das ist keine medizinische Hilfestellung, die die App hier leisten kann. Da ist ein längerer Absatz, aber das ist auf jeden Fall etwas Verdächtiges.

01:27:07 Und dann würde ich gerne noch in den 30- und 90-Tagestrend der App reingehen und schauen, ob solche Spikes schon mal vorkamen. Es kann sein, dass er häufiger irgendwelche Herzrhythmusprobleme hat oder so, aber ich würde einfach gerne wissen, ob solche... Der Herr Brandner erreicht selten seine Schritteziele, siehst du.

01:27:26 Aber er hat auch sehr wenig Ausreißer, was seinen Herzrhythmus angeht. Sieht alles sehr stabil aus. Und während alle denken, ich bin in der Fitness-App, würde ich mir gerne kurz seine WhatsApp-Verläufe schnell mailen. Das fällt ja keinem auf. Das geht ja ganz schnell. Also was du siehst, ist auch, dass da Apps zum Treffen von Partnern drauf sind. Und dass er der letzte WhatsApp-Verlauf ist.

01:27:55 mit jemandem namens AB einfach nur abgekürzt. Ja, wie gesagt, ich würde mir einfach das komplette WhatsApp, das machst du so die ganze Zeit Backups, ich würde mir das alles einmal kurz mailen. Okay, gut. Stell, dreist, problemlos. Stell, dreist, genau.

01:28:17 Problemorientiert. Genau. Problemlösungsorientiert. Kannst du noch kurz gucken, was ist denn seine Schrittanzahl? Seine gewünschte? Nur 5000. 5000. Und die erreicht er aber selten. Die Nicht hat doch gesagt, er betätigt sich so sportlich und wird auch so gesund. Das klingt jetzt aber nicht so aus. Es sieht nicht so aus.

Entdeckung von Dating-Profilen und Hinweisen auf einen Kontakt namens Alfons

01:28:44

01:28:44 Aber er scheint sich heute auch alle für eine Vieh bewegt zu haben. Für seine Verhältnisse. Und jetzt auch nur im Sinne der Aufklärungsarbeit würde ich mir doch vielleicht mal kurz seine Datingportale auch mal ganz kurz reinschauen. Also im Sinne der Fallaufklärung, ob es da jetzt irgendwas aus der... Ich glaube zwar nicht daran, dass irgendein Verflossener jetzt der Mörder sein könnte hier bei der Choraufnahme, aber trotzdem mal vielleicht...

01:29:11 Gibt es ja jemanden in seinem näheren Umfeld, mit dem er viel Kontakt hat, der uns vielleicht noch Sachen zu ihm sagen könnte. Deswegen würde ich jetzt vielleicht doch kurz in das Profil reinschauen. In sein Dating-Profil? Ja. Ja, da ist ein Bild von ihm mit einem Käppi auf und einem Fisch.

01:29:27 Offensichtlich hat er auch geangelt als Hobby. Irgendwann mal zumindest vor 20 Jahren, schätzt du, vom Bild her, denn der sieht nicht aus wie 65 auf dem Bild mit seinen Hobbys und seinem gut gestellter Lediger, man sucht. Und da sind zwei, drei Kontakte und nur einer davon ist in letzter Zeit aktiv gewesen. Wie heißt der Kontakt? Alfons. Der Alfons.

01:29:56 Hat das Opfer, also finde ich, in dem Chatverlauf Hinweise darauf, dass er sich mit dem Opfer schon mal getroffen hatte? Tatsächlich, wenn du, also langsam guckt Caroline schon so, aber wenn du noch schnell einmal scrollst, findest du, dass er mit Alfons vor einer Woche zuletzt geredet hat, ob man sich vielleicht doch noch mal sehen sollte.

01:30:20 Okay. Na gut, dann mache ich alles wieder zu. Und ja, Frau...

01:30:28 Julia, wie hieß sie? Brandner. Frau Brandner, danke dafür, aber ich muss das Handy leider behalten. Sie werden es verstehen, das ist ein wichtiges Beweismittel. Ich bin da zu schnell durchgekommen. Wie gesagt, Sie haben mir gesagt, Sie wollen, dass wir den Fall aufklären. Ich kriege da sicherlich eine Quittung oder irgendetwas Ähnliches. Ja, ja, keine Angst. Sie kriegen das Handy nach erfolgreichem Abschluss der Ermittlungsarbeiten wieder, aber für den Moment, Sie verstehen es. Und für den Moment bekomme ich eine Quittung.

01:30:56 Ja, natürlich gibt es dafür Papiere. Perfekt. Ja, der Herr Kollege macht es. In fünf Minuten haben Sie Erquittung. Dankeschön. Feuerbach, sagt er nur. Wir gehen damit, sich darum zu kümmern. Dankeschön. Gut. Dann würden wir die Frau Brandner, glaube ich, auch mal jetzt so ziehen lassen. Und ja, Anna Dominik, was sagt ihr? Was ist euer Eindruck von der Caroline?

01:31:27 Also sehr interessante Stimmungslage. Sie ist ja fast schon angriffslustig uns gegenüber, misstrauisch sehr. Das kann natürlich auch an dem, was ihr passiert ist, an der emotionalen Verwirrtheit gerade liegen. Ich finde es spannend, dieser Punkt mit der Ex-Frau. Da müssen wir unbedingt gucken, wie erfolgreich diese Firma ist. Ich habe das Gefühl, es geht hier um viel, viel Geld.

01:31:54 Und vielleicht auch um Geld. Da könnte es um Erbe gehen. Das sind so die ersten Sachen, die bei mir so klingeln. Aber muss man natürlich überprüfen. Der erste Weg ist ja immer nicht der richtige. Muss nicht der richtige sein.

01:32:11 Wanda, ich bin da wirklich auf deiner Seite. Ich habe auch das Gefühl, du hast uns hier im Team gefehlt. Wir sind ja auf einer Wellenlänge. Nach dem letzten Kollegen, es konnte nur ein Upgrade werden, wenn wir ehrlich sind. Also Dominik, du hast dich eigentlich ganz gut mit dem verstanden letztes Mal. Ja, was ja wirklich kein gutes Zeichen für seine Professionalität ist, wenn wir da mal ehrlich sind. Na ja, na ja, gut. Reden wir über den Kalli oder was? Den kenn ich doch auch so ewig. Also der Kalli, der ist ein guter Kollege.

01:32:36 Ja, also ich weiß nicht, der Dominik ist heute mit ein paar Schuss aufgestanden oder so. Ich hoffe, viel Spaß. Ich finde es super interessant. Dominik, was hast du denn, was ist dir denn noch hängen geblieben? Also wir haben die Ex-Frau, die Frau, die Tante, also die, die Tante, die Schwesterin, Schwester.

01:32:56 Ja, ich kann mich da noch anschließen. Das auch mit der Firma könnte ziemlich interessant sein. Mit dieser Ex-Frau. Es gibt ja da immer zwei Seiten. Die Ex-Frau hat bestimmt auch was Nettes zu erzählen hier über die Nichte. Und ich finde, wir sollten uns auch noch mal den anderen Core-Mitgliedern unterhalten. Wenn die sich ja on a regular base permanent getroffen haben für diese Core-Aufnahmen, wissen die bestimmt auch noch ein paar interessante Sachen. Ich werde mir dann später noch die WhatsApp-Verläufe anschauen, die mir zugefallen sind. Und wir müssen natürlich rausfinden, wer dieser AB ist.

01:33:26 Ich weiß nicht, ob ihr das gesehen habt, aber der neueste WhatsApp-Verlauf war ein gewisser AB oder eine gewisse AB. Und ich habe sein Dating-Profil gefunden und da hatte er sich vor kurzem noch einmal angesprochen, ob er sich mit einem gewissen Alfons treffen soll, was er mit AB auch treffen könnte. Vielleicht ist er aber jemand ganz anders. Also da müssen wir noch schauen, wie wir da drauf kommen. Was hast du da in WhatsApp gefunden mit dem AB? Hast du den Chat schon angeguckt?

01:33:55 Nein, aber ich habe das per Mail. Das ist einfach so automatisch. Ja, das war synchronisiert mit der Fitness-App und dann war das auf meiner Mail. Ja gut, ich kenne mich da mit der Technik auch nicht so gut aus, wenn du das sagst. Im Endeffekt könnten das wichtige Hinweise für uns sein. Bei uns ist das so, wir melden da auch nicht alles an die Chefetage.

01:34:19 Solange der Fall da zu einem guten Ende kommt. Aufklärungsquote ist das. Ja, der Dominik, der hat auch so ganz neue Ermittlungstechniken. Da, ja, genau. Da braucht man auch nicht alles immer hinterfragen. Gut, also wenn wir jetzt gleich am besten noch die anderen Chormitglieder befragen, da ist bloß die Frage, in welche Richtung gehen wir da?

01:34:39 Eine Frau mit einem bunten Pulli, der so gestrickt ist, dass er lauter Blümchen zeigt und Herbstblätter, einer Brille, die an so zwei Strängen mit Perlchen hängt, wenn sie nicht auf ihrer Nase sitzt, an einem kurzen, flusigen Bob, kommt mit einem weiteren Tablett auf euch zu, mit Tassen drauf, auf denen es damit... Hallo, ich habe vorhin gehört, dass vielleicht jemand Durst hat und dachte, ich könnte mal einen Tee anbieten.

Befragung von Marie und Marius im Tonstudio und erste Erkenntnisse über die Baufirma Brandner

01:35:08

01:35:08 Ah, und Sie sind? Ich bin die Marie. Ich mache hier die Bücher und helfe auch meinem zwischendurch ein bisschen aus. Aber sie schaut auf das Tablett. Jetzt fällt mir auf, dass wenn der Beppi wirklich vergiftet worden ist, das wahrscheinlich gar nicht so eine gute Idee ist, ihn das anzubieten. Das ist ja jetzt unangenehm. Tut mir leid. Aber falls Sie wollen, Zminztee. Sehr gut bei dem Wetter. Ja, also...

01:35:37 Das ist jetzt sehr nett von Ihnen, aber entsprechend der Umstände würde ich da dann jetzt wirklich dankend ablehnen. Ich habe auch meine eigene Thermoskanne mit. Das ist natürlich jetzt sehr nett gemeint, aber bei dem Wetter gerade, wenn so viele Leute angeschlagen sind, da muss man immer drauf achten, dass man genug trinkt. Hydrian!

01:36:00 Für die Stimme ist das sehr wichtig, wenn man im Chor singt. Wollen Sie uns ein bisschen was über den Chor erzählen? Das ist ja toll. Sie machen hier Volksmusik oder was haben Sie da heute aufgenommen? Oh, ich gehöre gar nicht zu dem Chor hier. Ich gehöre zum Studio. Wir nehmen größtenteils Volksmusik auf, aber auch andere Sachen. Der Marius und ich, wir machen pro bono.

01:36:22 Sowas wie jetzt. Also die ganzen kleinen Chöre hier in München, die können bei uns aufnehmen und zahlen da quasi nichts für. Einfach das ist unser Beitrag zu dem Hobby und den Verbänden.

01:36:38 Und der Minztee war von Ihnen? Die Kanne mit dem Minztee? Oh, das, was die da gerade, und sie deutet darüber, wegräumen? Ja? Ja, nein, das ist nicht von mir. Das ist dem Marius ein spezieller, das ist so ein Vitaminshot. Da ist Ingwer drin und Orange.

01:37:05 und Kiwi und doch ganz viele andere Sachen. Aber das ist richtig gut fürs Immunsystem und für die Stimmbänder. Habe ich auch schon getrunken, wenn ich hier gesungen habe. Ist Ihnen denn irgendwas aufgefallen so bei der Gruppe? Sie haben wahrscheinlich ja dann einige Chorgruppen hier, aber bei der Gruppe in der Dynamik, verstehen sich die, haben Sie da mal irgendwelche Zankereien mitbekommen? Oh nein, untereinander nicht, nein. Aber der Beppi hat mal wieder jemand anders den Termin abgeschwatzt.

01:37:37 Ach so, wem hat er denn den Termin streitig gemacht? Ein von den Kneipenkörern. Das ist so ein Ding, das wird immer beliebter in letzter Zeit wieder, dass die Leute sich in Kneipen treffen und singen. Aber die singen dann was anderes, die singen nicht so schöne Sachen, die singen dann so Pop und solche Dinge. Tja.

01:38:01 Und da gibt es manchmal so ein bisschen Rivalität zwischen den Körn? Ach ja, der Pepe hatte keine Scheu davor, sich mit Leuten anzulegen. Er hat immer gesagt, was wollen sie machen? Ein 200 Pfund Gorilla setzt sich hin, wo er will.

01:38:14 Ach, okay. Wissen Sie schon, so ein Typ war der, ne? Also schon herzlich, aber dem wollte man nicht rumkriegen. Können Sie uns vielleicht mal da die Kontaktdaten oder die Telefonnummer von der Gruppe, von der Person geben, die mir jetzt da den Termin abgeluchst hatte? Oh, das ist gar nicht nötig. Der steht da draußen und streitet sich mit ihrem Kollegen, dem Herrn Floseber. Ja, irgendwie so etwas. Genau. Okay, ja gut, dann schnapp uns den gleich einmal.

01:38:44 Super. Dann stürte ich wohl den Tee weg. Das war eine dumme Idee von mir. Das tut mir leid. Das war ja eine gute Intention. Kein Problem. Eine gute Tat am Tal. Danke. Danke Ihnen. Sie schlurft freundlich wieder davon.

01:39:06 Ihr habt den Eindruck, diese Frau kann nichts nicht freundlich machen. Soll ich mal ganz kurz, weil ich bin ja so ein Recherchen-Nerd. Ich könnte ganz kurz mal jemanden anrufen und einfach, dass wir kurz wissen, wo wir diese Firma einordnen sollen. Ja, das ist eine gute Idee. Was die Firma für ein Kapital hat, ja? Dann rufe ich da mal kurz an. Hast du einen Kontakt beim Bauamt? Ich habe einen Kontakt in meinem Handy, genau.

01:39:34 in Willi anrufen, der ist da immer wahnsinnig schnell. Ja. Es tut es auch schon. Mach auf Lautsprecher, dann können wir gleich mithören. Ja, mach ich. Okay, Lautsprecher ist an. Wanda, womit, äh, nein, womit, warum, äh, warum hab ich das Vergnügen? Mit dir. Willi, womit störe ich dich? Bist du verwirrt? Was ist los? Es ist schon ein Feierabend.

01:39:57 Nee, war gerade auf dem Weg zum Auto. Ja, also fast im Feierabend. Was gibt's? Ich bin eingesprungen in München. Die haben Not. Die brauchen unsere Expertise. In Minga. In Minga, ja. In Minga gibt es gute Butterbrezen. Das ist was, was die echt super können. Bring welche mit. Das mache ich. Wir haben eine Bauunternehmerfirma, die heißt Brandner. Und wir müssen mal kurz wissen, was die so für ein Firmenvolumen haben. Was die für Umsätze machen, wo wir die einschätzen können der Firmen.

01:40:26 Chef ist getötet worden und wir wollen mal wissen, wie viel Geld ist da im Spiel im Hintergrund. Also ganz auswendig weiß ich nicht, aber die rangieren schon so in dem Bereich, wo die 70 Millionen Umsatz im Jahr plus machen. Bauen in München. Lohnt sich. Oh, wer ist das im Hintergrund? Entschuldigung, ich kann immer die Klappe halten. Ich bin der Dominik Stockinger, neuer Kollege von der Wanda. Freut mich.

01:40:57 Ja, genau. Grüße. Den Abo. Ich erzähl dir dann. Weißt du, wie die Firma aufgebaut ist? Kannst du da noch was sagen? Gibt es da ein mehrköpfiges Team oder ist da wirklich der Alleinbesitzer? Familienunternehmen, soweit ich weiß. Also die sind nicht gelistet oder so und haben keine anderen Anteilseigner meines Wissens nach. Aber müsste ich nachschauen, um das genau zu wissen. Aber ich meine, dass die noch zu den Traditionsunternehmen gehören. Ein Chef.

01:41:26 einen Typ, der sagt, was passiert und dann aber auch die Konsequenzen trägt. Naja, jetzt nicht mehr. Okay, dann geht es da aber echt um viel Geld auf alle Fälle. Also wenn du mir einen Gefallen trinkst, könntest du noch ein bisschen recherchieren und wenn du was rauskriegst, ob da irgendwas verdächtig vorkommt, nicht zurückrufen. Brauchst du sofort oder gleich? Na, wenn du jetzt schon was weißt, wie schnell bist du denn? Naja, ich würde dann nochmal zurück ins Büro gehen.

01:41:54 Ja, dann geh doch ins Büro und dann kannst du vielleicht später nochmal dich melden. Dann schenke ich dir. Gut. Hatte eh nicht vor Feierabend zu machen, weißt du. Ich gehe einfach zum Spaß zu meinem Auto manchmal. Bis später. Ciao. Danke dir. Hast du was gut bei mir? Ciao und ciao. Okay, das ist doch eine gute Info. Praktisch. Ist ganz schön, ist ganz schön, ganz schön.

01:42:17 Doch, dafür kann man sich mal überlegen, ein paar Tabletten zu zerbröseln. Da steckt einiges dahinter anscheinend. Was mich auch denken lässt, da mit der Nichte und der Schwester, da müssen wir auf jeden Fall nochmal... Wenn wir jetzt Ida schon alleine sind... Achso, Entschuldigung, Wanda? Sorry. Nee, mir ist es nur die Idee, weil die Nichte hat ja auch gewähnt, dass die Ex-Frau so wahnsinnig abgebrannt ist. Also sie kann sich kein Handy mehr leisten. Viel von so einem Satz.

01:42:41 Also wie ist das passiert, wenn der sich getrennt hat? Wie ist die Ehe verlaufen? Nicht die Ehe, sondern wie ist die Scheidung verlaufen? Warum hat die eine Abfindung? Was auch immer. Also mit der Ex-Frau sollten wir vielleicht auch sehr weit reden. Ich glaube, da kriegen wir. Ja, wenn ich mich nicht ganz irre, hatte doch die Carolina auch erwähnt, die Nichte, dass der Herr Josef da irgendwie in dem Ehevertrag da sehr viel zu seinen Gunsten gedreht hat wohl.

01:43:07 Wenn du da so eine Ex-Frau im Hintergrund hast, die einfach da nicht so zufrieden ist, das fühlt mich jetzt nicht überraschend. Das ist das Klischee, was wir schon oft erlebt haben.

01:43:18 Wenn wir schon eine kleine Recherche drunter machen, dann würde ich einmal ganz kurz meine Mails checken und einmal kurz die WhatsApp-Verläufe brainstormen, die mir zugefallen sind. Ja, die hast du alle bekommen. Es sind sehr viele Punkt, dann drei Buchstaben in irgendeinem Format, das man nicht richtig auslesen kann. Es sei denn, man hat die Tools dafür, die Dominik wahrscheinlich hat, aber es sind eine ganze Reihe einfach Bad-Daten da reingeworfen in deine E-Mail.

01:43:47 Ah, okay, das heißt, das scheiß iPhone-Format hat wieder alles durcheinander geworfen. Sieht so aus, ja. Okay, dann brauche ich dafür einen Laptop. Aber ist auch, da komme ich hin. Aber auch der AB-Chat, der ist auch nicht mehr lesbar für den Moment, oder was? Nee, den kannst du zumindest. Hast du da eine ganze Reihe von einfach kopiert und dir selber geschickt. Den kannst du lesen. Okay, und was steht da so? Was sehe ich da so?

01:44:14 Und tatsächlich, es liest sich vor allen Dingen wie ein so, hey, eine Weile nicht mehr von dir gehört, hast du vielleicht doch Lust, mal wieder was zu unternehmen, ich habe jetzt wieder mehr Zeit. Und dann kommt vom AB ein, ja, sicher, wir haben eh bald Ferien und man könnte ja mal wieder zumindest miteinander reden. Und dann eine lose Verabredung für irgendwann in den Semesterferien.

01:44:43 In den Semesterferien. Hat sie unser Opfer erkennt? Nee, der war... Caroline hat Nein gesagt. Caroline hat Nein gesagt. Nein, ledig und ohne Kinder. Und sie ist deswegen, ist sie und ihre Mutter die Erben der Firma. Stimmt. Oder? Genau, so war ich davon. So hat sich das einhert. Das heißt, der hat entweder, ist es ein junger Liebhaber, junger Freund.

01:45:14 Ich habe ja das Dating-Profil von Alfons gesehen. Sah der aus wie ein Student? Nein, das Dating-Profil von Alfons zeigt einen älteren Mann mit kurzem gepflegtem grauen Haar, einer kleinen schicken Brille und einem Tweet-Jackett. Okay, das klingt jetzt auch dann nach einem anderen Beuteschema. Also, wenn man da so urteilen könnte, dürfte, sollte. Aber es ist ja dann doch ein älterer Herr, was dann gegen den jüngeren Liebhaber sprechen würde.

01:45:44 Dann gibt es vielleicht einen Sohn, von dem die Nichte nichts weiß. Könnte auch vielleicht die Ex-Frau. Die Ex mal fragen.

01:45:54 Das wäre sehr interessant. Es klingt wirklich so, der Chat liest sich ein bisschen nach Kind mit schwieriger Beziehung, lange nicht gehört, vielleicht doch mal wieder. So wäre jetzt mein Eindruck. Ja, ist doch super. Dann lass uns doch die Ex-Frau mal treffen. Ja, oder erst mal anrufen, vielleicht nicht ganz überfallen. Aber bevor wir das machen, ich glaube auch nicht, dass es allzu vielversprechend ist. Wir könnten noch ganz kurz mit dem wütenden anderen Chorbetreiber vor der Tür reden, wenn der ist schon eh gerade da ist und sich mit dem Feuerriegel gleich prügelt. Dann könnten wir einfach mit dem ganz kurz...

Kollektivbefragung des Chores und Hinweise auf Spannungen

01:46:23

01:46:23 Ja, aber ganz kurz noch eine andere Frage. Was ist mit den anderen Chormitgliedern? Jetzt aus dem Chor von dem Herr Brandner wollen wir da noch...

01:46:37 Ein paar Fragen stellen? Der Mann, den ihr am Anfang an der Wand habt, lehnen sehen, mit dem Bart und der langsam höher werdenden Stirn, der kommt auch so ein bisschen und uriniert und sagt, Entschuldigung, ich will auch gar nicht stören oder irgendwie aufdringlich sein. Aber die Leute fragen auch, ob sie nach Hause dürfen. Die Daten sind alle aufgenommen worden. Gilt natürlich auch für mich.

01:47:01 Wir könnten ja jetzt einfach mal den ganzen restlichen Chor in einen Raum packen und so eine Kollektivbefragung mit denen machen. Oder ist das euch zu unprofessionell? Ich würde ganz kurz wissen, sind Sie der Chorleiter? Nee, das war Bepi. Ich bin hier der Aufnahmeleiter. Ich mache hier die Tontechnik. Ach, Entschuldigung. Da steht ja nicht ein mehr dran. Marius. Ach, Sie sind es. Ja, Marius. Ich auch.

01:47:29 Ja, alles, was hier irgendwas mit der... Dann hole ich auch die Marie, die ist gerade wieder in die Küche verschwunden. Wir haben hier noch ein weiteres Studio, da können wir rübergehen. Genau. Dankeschön. Es braucht ein bisschen Hüten und eine Marie, die leicht schniefend aus der Küche wiederkommt. Nein, nein, es ist alles so. Nein, mir geht's gut. Es ist nur alles sehr traurig.

01:47:58 Dann habt ihr den verbliebenen Chor Marie und Marius auf mehreren mittelhohen Stühlen in dem zweiten, etwas kleineren Studio für Aufnahmen untergebracht, wo sie euch alle erwartungsvoll anschauen.

01:48:15 Ja, liebe Mitglieder dieses Kurs, es ist ein trauriger Abend, auch nochmal in dem Sinne unser Beileid. Wir müssen natürlich jetzt trotzdem hier die unangenehmen Fragen stellen und wir wissen auch, sie wollen nach Hause, es ist spät, sie wollen zurück zu ihrer Familie, zu ihren Lieben. Deswegen ganz kurz nur, ja, bitte? Eine Frau mit kurzem rötlichem Haar zeigt auf.

01:48:38 Ich muss nicht nach Hause oder zu meiner Familie, aber ich habe Nachtdienst, Notdienst. Ich bin Apothekerin. Das heißt, in drei Stunden spätestens muss ich in der Apotheke sein. Schaffe ich das oder soll ich Ersatz besorgen? Nee, alles gut. Wir haben nur noch ein paar abschließende Fragen. Das ist wichtig für die Aufnahme, aber wir können Sie gleich entlassen. Ihre Daten wurden ja alles schon aufgenommen. Bitte, schauen Sie heute Abend, morgen vermehrt auf Ihr Telefon. Auch es kann sein, dass Sie mal einen Anruf bekommen. Aber wir hätten jetzt nur noch ein paar einzelne Fragen.

01:49:07 Sie haben es ja alle mitbekommen mit dem Josef Brandner, ihrem Chorleiter ja auch, der heute leider verstorben ist im Krankenhaus noch. Wir müssen das fragen, auch wenn es unangenehm ist, aber gab es irgendwelche Spannungen in letzter Zeit? Wie war so die Stimmung im Chor? War irgendwie jemand nicht zufrieden? Gab es da Streitigkeiten, Diskussionen untereinander? Vielleicht kurz. Die schauen sich alle untereinander an.

01:49:37 ungünstigen, da ist einfach der Rasenmäher drüber gefahren, Bürstenhaarschnitt.

01:49:44 Zwei Leute, die Händchen halten, eine Frau und ein Mann, beide mit dunklen Haaren, auch so Ende 40, würdet ihr sagen. Und ein etwas jüngerer Mann, auch mit kurzen, dunklen Haaren, dessen Schultern versuchen, unter seinem Kind zusammenzuwachsen. Und schlussendlich die Frau mit den kurzen roten Haaren, die sich als Apothekerin vorgestellt hat. Die tauschen auf jeden Fall kurz Blicke aus. Marius steht etwas unbeteiligt daneben, der Tontechniker, während die Sekretärin weiterhin...

01:50:14 Der Baby macht. Und dann beginnen sie alle irgendwie so ein bisschen so, nee, eigentlich nein, also, um ehrlich zu sein.

01:50:24 Ein bisschen gedruckst, aber ohne dass man Einzelne rauspickt, scheint es da keine klare Antwort zu geben. Na gut, danke schön. Noch eine andere Frage. Dieser Vitamindrink hier, der von dem Marius hier immer zubereitet wird. Haben Sie heute Abend alle davon getrunken? Ja. Dann werden sie jetzt alle sterben. Dominik, das ist jetzt nicht der Moment für die Scherze. Entschuldigen Sie bitte, das ist der...

01:50:50 Der Herr Stockinger, der ist noch neu dabei, der muss noch lernen. Das ist jetzt wirklich sehr unpassend, Dominik. Bitte reiß dich jetzt ein bisschen zusammen. Die Leute wollen auch nach Hause. Wir haben hier noch ein paar Ermittlungen zu tätigen. Entschuldigen Sie. Die rothaarige Frau lehnt sich leicht zur Seite und muss da drinnen und sagt, können wir vielleicht mit Ihnen reden? Ja, gerne.

01:51:10 Was wollen Sie mir denn erzählen? Ich habe nur das Gefühl, dass die zwei sich vielleicht ein bisschen verheddern. Nein, also um es kurz zu machen, wir haben uns mit dem Beppi gut verstanden. Ich weiß, dass er sich mit dem Basti, der sich da draußen aufregt, angelegt hatte. Aber eher, weil Beppi es als Sport gesehen hat, Leute aufzuregen. Und ihnen Dinge.

01:51:37 Nicht wegzunehmen, aber quasi unter dem Hintern wegzuziehen. Waren denn alle Dekor einverstanden damit, dass Beppi der Kurleiter ist? Klar, Beppi war ein Macher. Ich habe nicht die Zeit und nicht den Erf, um mich so etwas zu kümmern. Er hat entschieden, was wir singen und hat sich um Probenräume und so etwas gekümmert. Und das ist für uns alle okay. Wir machen alle unterschiedliche Dinge. Mirela zum Beispiel, und sie nickt zu der Frau mit den längeren dunklen Haaren, kümmert sich um Skatering.

01:52:09 Abgesehen von dem Fitness-Drink. Naja, wir wussten alle, dass das die letzte Aufnahme mit Beppi sein wird und wir wollten einfach, dass es ein guter Tag für ihn wird.

01:52:24 Wann gibt es sie denn? Wann gibt es diesen Chor? Fünf Jahre, oder? Sie schaut zu den anderen, die alle zustimmende Geräusche von sich geben oder nicken. Ungefähr fünf Jahre. Wir haben uns kurz nach Weihnachten gegründet. Also noch nicht ganz fünf Jahre. Und haben schon so viele Aufnahmen gemacht. Da gibt es ja auch einen Ehrgeiz dahinter. Wer war denn da die treibende Kraft? War das auch Betty? Wir haben vielleicht auch mal ein, zwei Leute. Aber es war schon eher...

01:52:55 Ein, zwei Leute, wie geht der Satz weiter? Verloren oder gewundene Leute aus dem Korb? Durchgewechselt. Manchmal haben sich nicht alle immer verstanden, aber das ist normal so.

01:53:07 Das hat aber eigentlich nie mit Beppi an sich zu tun. Also es gab Leute, die den Chor verlassen mussten? Nein, Leute sind weggezogen. Aber der Kern hier, wir sind fast alle, ich glaube Tim, der schüchterne Mann, dessen Schultern so nach vorne gerutscht sind, ist, glaube ich, als Letzter dazugekommen. Wir sind nur eine kleine Truppe, wir haben spezielles Interesse an älteren Volksliedern.

01:53:36 Protestbewegungsliedern und so etwas. Das ist schon seine eigene kleine Sache. Wahrscheinlich, ich weiß nicht, ob wir weitergemacht hätten ohne Beppe, oder? Wie geht es denn jetzt weiter? Weiß ich nicht. Wir wussten ohnehin nicht, ob wir weitermachen, wenn er in Ruhestand geht und wegzieht. Ins Algo zieht. Das hat er gesagt. Keine Ahnung. Leisten kann er es sich.

01:54:07 Ganz kurz noch, wie viele Mitglieder sind jetzt hier heute Abend auch aktiv gewesen? Wie viele waren sie? Wir sind zu sechst immer. Beppi hat was gesungen.

Befragung der Chormitglieder und erste Erkenntnisse

01:54:23

01:54:23 Beppi und Dino sind was? Sören ist unser Bariton, Tim ist Tenor, ich singe Sopran, Mirela ist alt. Wir sind eher fast weniger im Chor als mehr in so einer kleinen Kammer-Truppe. Ganz kurz noch, Sie haben ja alle von diesem Vitamin-Getränk heute getrunken, aber es hat sich niemand sonst unwohl gefühlt heute Abend. Irgendwelche Beschwerden, irgendwas.

01:54:49 Abgesehen davon, dass mir zugegeben, dass es mir schlecht geworden ist, dass ich zugeschaut habe, wie Beppi Blut erbricht und sich im Boden wendet.

01:55:02 Das ist verständlich. Gut, ja. Ich hätte noch eine kleine Anschlussfrage. Wir haben ein leeres Blister von seinem Herzmedikament gefunden. Hat jemand von Ihnen beobachtet, wie er die Tabletten genommen hat oder wie irgendjemand anders damit hantiert hat? Wie gesagt, wir nehmen dann später sowieso die Fingerabdrücke. Also sollte jemand sein Gewissen noch erleichtern wollen, könnte er dies nun tun? Die schauen sich um. Sonja zuckt mit den Schultern. Ich habe ihm manchmal geholfen.

01:55:35 Also geprüft, dass es die richtigen sind, dass er die richtige Menge genommen hat und so etwas. Auch heute? Nein, ich glaube, nee, heute nicht. Okay. Also es hat auch niemand gesehen, wer heute die Tabletten genommen hat? Ja, er hat die Tabletten genommen. Genau, aber haben Sie das gesehen? Ja. Wie viele nimmt er normalerweise pro Tag? Er nimmt morgens und mittags eine nach dem Essen. Okay.

01:56:06 Und die Nichte von Herrn Brandner, kennen Sie die gut? Ist die öfter dabei bei den Proben und bei den Aufnahmen? Die ist fast immer dabei, wenn sie die Zeit dafür hat. Die stehen sich nah. Ist das immer schon so gewesen oder hat sich das entwickelt oder haben Sie das Gefühl, das hat sich intensiviert? Also seitdem ich sie kenne, sind die Karolina und der Beppi.

01:56:39 Eng, ja. Das heißt, sie ist dabei und wartet während den Aufnahmen. Ist sie bei den Chorproben auch dabei gewesen? Nicht immer, nein. Aber bei Auftritten und bei den Aufnahmen hier habe ich sie eigentlich immer gesehen, ja. Und kennen Sie sie näher? Nicht wirklich, nie. Nicht wirklich, okay. Aber? Sie ist sehr beschäftigt.

01:57:13 Und ich glaube, sie war nicht daran interessiert, sich mit uns anzufreunden. Was schade ist, ein Chor ist eine super Art und Weise, soziale Kontakte zu pflegen. Und wer miteinander singt, verträgt sich. Sie haben die Caroline Brandner also auch eher als ein bisschen kühl erlebt bisher. So ist sie vom Charakter her. Alles klar.

01:57:40 Gibt es hier im Studio, weil der Aufnahmeleiter jetzt auch hier war, der Marvin oder wie hieß, an den würde ich jetzt die Frage richten, gibt es hier Überwachungskameras? Bestimmt, oder die Technik ist ja hier teuer. Hier gibt es bestimmt ein Überwachungssystem, oder?

01:57:53 An wen richtest du? An Marius? Ja, der Aufnahmeleiter, genau. Wir haben ein Sicherheitssystem, klar. Da braucht man so einen Chipfüger inzwischen. Und ja, wir haben eine Kamera direkt an der Tür. Das ist so ein Klingelsystem.

01:58:16 Aber innerhalb der Räume keine Kameras? Nein. Doch, manchmal baut jemand von den jungen Leuten so ein Smartphone auf, um eine Aufnahme zu machen, wenn gesungen wird. Kann ja heute keiner mehr irgendwas aufnehmen, ohne dass es auch ein Video davon gibt. Schade, aber danke, war ein Versuch wert.

Konfrontation mit dem Chorleiter und erste Verdächtigungen

01:58:39

01:58:39 Ja gut, Julia dreht sich mal zur Wanda und zur Dominik. Habt ihr noch Fragen? Ich denke, das ist eigentlich bisher ganz rund hier. Ich würde die Leute erstmal entlassen, denn die hatten natürlich auch einen langen Abend. Wir haben ja die Personalien. Die Personalien haben wir ja, oder? Genau, die hat dann der Herr. Feuerbach. Genau. Ja? Der schaut durch die Tür rein? Hier ist jemand, der sehr...

01:59:07 hartnäckig mit dem Herrn Helm sprechen will.

01:59:11 Wer ist der Helm? Marius zeigt auf, das bin ich. Ah, ja, mit dem wollen wir eh gleich noch sprechen. Wir kommen sofort, wir können den Marius gleich mitnehmen, dann halten wir uns unter Augen. Ja, direkt, ja. Genau, und allen vor mit Ihnen vielen Dank. Und damit sind Sie entlassen und können auch rausgehen und wir melden uns. Und wenn Ihnen noch was Wichtiges einfällt, ein kleines Detail, irgendwas, was auffällig war, dann melden Sie sich bitte. Der Vollbach gibt Ihnen noch ein.

01:59:39 Die dicken Feuerbach händigt Karten aus und zeigt euch auch die Aufzeichnungen mit ihren Daten. Die Kovacevic sind eigentlich aus Fürth, seht ihr dann da drauf. Die sind gar nicht hier aus München. Und die Mirela Kovacevic, die bleibt auch kurz stehen. Bleiben wir jetzt in München dafür? Weil dann muss ich vielleicht das Hotel verlängern.

02:00:08 Ich glaube, Fürth ist in Ordnung, oder? Ja, also wir haben ja Ihre Kontaktdaten. Ich denke, die Präsenz ist jetzt gerade erst mal nicht nötig. Wir rufen, wie gesagt, an. Oder rufen Sie uns auch gerne an, wenn Ihnen was einfällt. Ich denke, das sollte erst mal okay sein. Solange ich nicht jeden Tag pendeln muss. Der lange Abend des Gesetzes reicht auch, bis es noch Fürth. Bis morgen sind Sie noch hier. Ja.

02:00:32 Dann verschieben wir die Antwort mal bis morgen und melden uns morgen, wenn Sie bleiben müssen. Und wenn Sie nichts von uns hören, können Sie nach Hause fahren. Danke. Damit zerstreut sich der Chor. Gehen einen nach dem anderen an Herrn Feuerbach vorbei, der für jede einzelne Person kurz die Tür aufmacht. Und dann auch das Flatterband zur Seite macht für Sie. Genau. Dann würden wir jetzt mit dem Herrn Feuerbach, mit dem...

02:00:59 Und mit dem Herrn Feuerbach, wir drei, der Herr Feuerbach, der Marius, glaube ich, hieß er, mit dem Randalierer vom anderen Chor. Der steht auch draußen, hat die Arme verschränkt, kurz, aber breitschulterig, mit wuscheligem Haar, das direkt auch in einen wuscheligen Vollbart übergeht und saugt irgendwie alle fünf Schritte, die ihr hin und her macht, an einer Vape.

02:01:31 und schaut immer wieder in eure Richtung. Ja, Dominik, das ist auch dein Gebiet hier. Das war deine Altersklasse. Meine Altersklasse. Mach du mal einen Eröffner, Dominik.

02:01:48 Ja, guten Abend. Ich habe gehört, Sie warten eh schon auf uns. Hier sind wir, jetzt haben wir Zeit für Sie. Eigentlich warte ich auf meinen Aufnahmetermin, der eigentlich heute gewesen wäre. Jetzt ist hier die Polizei. Was heißt, dass ich wahrscheinlich auch keinen Ersatzaufnahmetermin bekomme, richtig? Und ich habe 20 Leute, die ich organisiert habe, dass sie heute und morgen alle da sind und alle Zeit haben. Und ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt ein Begriff ist, wie schwierig das ist, die alle dafür zusammenzubekommen.

02:02:20 Es muss bestimmt eine Monsteraufgabe sein und ich beneide sie sehr, dass wir sie trotzdem bewältigen können. Apropos Monsteraufgabe, wir versuchen hier einen Mordfall aufzulösen. Das ist auch gar nicht so leicht. Und weil eben ein Mann schwerer Aufgaben sind, ah bitte, jetzt muss man nicht gleich fluchen, werden sie uns da nach bestem Wissen und Gewissen bestimmt unterstützen. Jetzt beruhigen wir uns ein bisschen und unterhalten wir uns mal. Was ist denn hier vorgefallen?

02:02:44 Warum haben Sie denn das Gefühl, dass es Ihr Termin sein sollte? Weil ich ursprünglich den Termin angemeldet habe beim Marius, beim Helm, aber dann ist der Beppi dazwischen gekommen und der Beppi hat irgendwie seinen Sonderbonus, weil es seine letzte Aufnahme ist und hat stattdessen meinen Termin bekommen, weswegen ich jetzt alles umlegen soll. Dabei ist mein Call mehr als 20 Leute und Beppi hat nur sechs oder sieben oder was weiß ich, wie viele da gerade noch dabei sind. Also...

02:03:09 Nur weil er alt ist, verstehe ich nicht, warum er eine bevorzugte Behandlung bekommen muss. Insofern, Sie haben gesagt, ich soll mich beruhigen. Ich beruhige mich. Dankeschön. Ist es das erste Mal, dass Sie mit Beppi und seiner Coa-Gruppe Probleme haben? Ich habe versprochen, dass ich mich beruhige. Ich weiß es zu schätzen. Nein, nein. So einen Scheiß hat er regelmäßig abgezogen. Nicht nur mit uns, sondern mit anderen auch. Er ist einfach wie so ein...

02:03:39 Keine Ahnung, ein scheiß Braunbär oder so. Muss ein Revier machen? Machen Braunbären das? Markieren Braunbären ihr Revier? Keine Ahnung. Er ist ein großer Typ, der reich ist und sich für wichtig hält und dann einfach Dinge macht, um zu beweisen, dass er reich ist und wichtig ist und andere durch die Gegend schubst. Ist der Beppi auch noch mit anderen Leuten hier im Gebäude aneinander geraten? Oder nur mit ihnen, wenn er sagt, er zieht das häufiger ab?

02:04:05 Schon mit anderen auch. Hängt davon ab, wie sehr man bei ihm irgendwie zu Kreuze gekrochen ist. Hm, verstehe ich. Und waren das dann immer verbale Auseinandersetzungen oder ist das auch mal handgreiflich geworden in der Vergangenheit? Also ich habe gehört, dass der Peppy, als er hier hörbar war, schon mal ordentlich jemanden vertrimmt hat, aber nicht mehr in seinem Alter. Ich glaube, da wäre seine Pumpe gleich einfach mal abgeschmiert. Ja, wenn sie wüssten. Gut. Ah, der weiß es noch gar nicht, oder? Ich weiß was nicht. Das dürfte ich ihm erklären.

02:04:34 Das dürft ihr ihm erklären. Das ist ja jetzt erstmal eine Info, die können wir auch erstmal für uns behalten. Ja, also ich denke, ich hätte hier keine weiteren Fragen. Großartig. Wanda, möchtest du noch? Ich glaube schon, dass man kurz sagen kann, worum es hier geht. Wir sind ja an einem Tatort und der Herr Brandner ist heute gestorben, verstorben. Wer ist der Herr Brandner? Der Beppi. Der Beppi. Der ist Brandner! Ah, mhm.

02:05:08 Wie können Sie da überrascht sein, wenn Sie seit Monaten, vielleicht Jahren mit dem zusammenarbeiten? Ich kenne den nur als der Beppi. Warte, warte, warte, warte. Der ist tot? Ja. Jetzt stehe ich hier richtig wie ein Arschloch da, was?

02:05:26 Ein bisschen. Wer nicht? Sie haben es nicht gewusst, insofern wissen sie es jetzt. Und deswegen ist der Groll über die verschobene Probeaufnahme vielleicht. Und ich denke jetzt auch nicht, dass sie deswegen jemanden umbringen würden. Oder? Seltsam. Ich habe gesagt, ihr soll das machen. Was ist ihr erster Gedanke? Worüber denken sie gerade nach? Natürlich ist es jetzt gerade viel auf einmal, aber...

02:05:56 Gibt es irgendeine Geschichte, irgendeinen Name, der Ihnen da sofort einfällt? Nein, woran ich gerade gedacht habe, ist, dass ich deinen Nachnamen nicht mehr kannte. Ja, auch interessant, stimmt. Das ist für die Zukunft jetzt auch nicht mehr so relevant. Wow. Wow. Okay.

02:06:18 Als was kannten Sie ihn denn? Wenn ich Sie jetzt fragen würde, können Sie mir den Beppi beschreiben? Der Beppi, halt schon ein bisschen, naja, dicker Typ, älter, kriegt eine Glatze. Und immer so, ich meine, er hatte eine gute Stimme, gute Bastimme. Und wenn er gelacht hat, dann gab es so Jurassic Park Effekte, da haben alle Gläser so Ringe gebildet.

02:06:49 Ich meine, dreister Typ, hat sich immer bei allem durchgesetzt, aber war jetzt nicht bösartig. War er bösartig, war er hinterhältig, hat er ein falsches Spiel gespielt oder war das alles eher in der Kategorie ein Spieler, ein Player, aber nicht bösartig. Nein.

02:07:15 Okay. Nein, das kann ich nicht sagen. Ich meine, ich war schon oft richtig angepisst mit ihm. Aber meistens hat man sich dann wieder vertragen. Wir haben ja ein Bier zusammen getrunken, Ende. War er großzügig? War er ein großzügiger Mensch? Ja. Der hatte, ich weiß nicht genau, was er gemacht hat, irgendwas mit Bau oder so? Bauunternehmen, Bauberatung oder so etwas. Keine Ahnung.

02:07:44 Aber der hatte Geld wie Heu und der hat dann auch gerne mal, wenn man sich richtig gestritten hat, gesagt, der gesamte Chor, auch meiner, wir gehen einen trinken und der hat allen einen ausgegeben. Und ihr im Chor dann auch? Ja, also ich meine, das hat eine Menge Dinge wieder glatt gebügelt, wenn wir ehrlich sind.

02:08:07 Ja, ich glaube, wir haben wahnsinnig viel am Zettel und ich glaube, wir können sie aber für heute erstmal entlassen. Und wir melden uns. Ja, scheiße. Ich muss wahrscheinlich irgendwo meine Daten hinterlassen, oder? Ja, wenn sie das noch nicht gemacht haben. Feueregel, wie das Pokémon? Das weißt du ja doch nicht, das bleibt unter uns.

02:08:31 Der Herr Feuerbach, der Kollege, der wird Ihre Daten einmal aufnehmen. Es kann sein, dass wir uns nochmal bei ihm melden. Wenn Sie den mit seinem Bart, ist es ein bisschen wie Herr Feuerregel. Seien Sie ehrlich, es kommt nicht von ungefähr. Hey Feuerregel, geht am Band entlang zu Herrn Feuerbach.

02:08:48 Wir sind jetzt wahrscheinlich erst mal wieder unter uns hier zu dritt. Oder steht der Marius immer noch bei uns? Der steht zusammen mit Marie, der Sekretärin, am Eingang. Aber so, dass man ein leises Gespräch nicht mithören würde. Und hinter ihnen steht Caroline und schaut euch ohne zu blinzeln und verwandt zwischen den beiden an.

02:09:10 Okay, dann würde sich Julia im Flüsserton nochmal an Wanda und Dominic wenden. Also ich glaube, der Herr hier von anderem Chor, der wusste ja nicht mehr den Nachnamen. Der hatte ja nicht mal die Info mit der Baufirma von dem. Da ergibt sich für mich kein Motiv, was ich irgendwie sehen kann. Und das hat sich jetzt auch alles eher so nach, ja, ein bisschen so kleiner Nachbarschaftskrieg angehört, sage ich mal, unter den Chören. Ich denke nicht, also ich denke nicht, dass das wirklich hier...

02:09:38 eine Spur sein könnte für uns. Ich glaube, das würde ich eher fallen lassen erstmal. Sehe ich auch so. Ich fand den Herrn sogar fast sympathisch, hinten raus. Ach, na Mensch.

02:09:49 Bin ich auch bei dir. Ging euch das auch so? Ich fand diese Nachfrage von der Frau, wie hieß sie? Kowalewski? Kowalewski. Kowalewski, die gefragt hat, ob sie bleiben muss in München oder ob sie fahren darf. Da habe ich nur kurz gedacht, warum fragt die das, wenn wir sagen, sie können gehen, sie sind entlassen?

Auffälligkeiten bei Marie und die Rolle der Spurensicherung

02:10:15

02:10:15 Keine Ahnung, es war nur ein Impuls. Das blieb hängen. Einfach nur, vielleicht haben wir die noch ein bisschen mit. War das die Apothekerin auch, die mit den Roten haben? Nein, das war nicht die Apothekerin. Die war die ganze Zeit still und hat nur am Schluss gefragt, ob sie nach Hause fahren darf oder ob sie bleiben muss. Vielleicht auch. Egal, ich wollte es nur einmal ausdrücken. Wenn wir schon bei so kleinen Impulssachen sind, ich finde es ein bisschen komisch, dass die

02:10:44 Marie heißt hier, glaube ich, auch, die uns erst den Tee angeboten hatte, dass die am Schluchzen war, der geht's gar nicht gut. Von allen Beteiligten, obwohl wir hier sogar Verwandte vom Opfer haben, erschienen sie am meisten mitgenommen von der ganzen Sache. Natürlich, es gibt emotionalere Leute und weniger emotionalere Leute, aber das ist mir im Gedächtnis geblieben. Vor allem auch beim Chortreff noch mal. Die steht auch jetzt immer noch da und kommt ein bisschen schüchtern in eure Richtung. Entschuldigung.

02:11:11 Wollen Sie wieder reinkommen? Oder machen wir jetzt hier Schluss? Oder wollen Sie sich das vielleicht fünf Minuten überlegen? Werden wir eine kleine Pause machen? Und dann gleich im Stream weitermachen. Also, wir machen jetzt eine kleine Pause, wenn ihr kurz einmal die Gedanken durchlüften könnt. Und ich gerne auch Namenslisten für euch rüberkopieren kann, wer wer ist. Und dann sehen wir uns so in fünf Minuten wieder. Alle können sich ein neues Getränk holen.

02:11:38 Und sich darüber austauschen, wie der Dinosaurier-Effekt in Jurassic Park gemacht wurde. Ich finde es sehr schön, dass hier Filmwissen auch im Chat verbreitet wird. Und dann sehen wir uns gleich wieder. Komm zurück. Wir haben uns in der Pause alle erfrischt und bei mir ist ein Hund aufgetaucht. Die Internetetikette verlangen, dass ich den allen anderen auch zeige. Sehr gerne. Bitteschön. Ist das Polizeihund, Mayri?

02:17:13 Der einzige Job, den der hat, ist süß sein. Na gut. Aber den kennst du. Das ist der, der beim WDR dabei war. Ja, genau. Hallo, liebe Menschen. Ich hoffe, ihr könnt es wieder hören und sehen und alles funktioniert. Das würde mich zumindest sehr erfreuen. Und abgesehen davon habe ich jetzt auch eine Donauwelle bekommen. Ich hoffe, die ist auch bei euch vertreten. Und ich habe auch noch ein paar...

02:17:39 Ich hatte ja versprochen, in der Pause und dergleichen gibt es das noch. Und dann habe ich bei der Anmoderation der Pause das nicht gesagt. Dementsprechend jetzt kurzer Nachtrag. Es gibt diesen Monat, am 21., wenn ich es richtig im Kopf habe, eine große Mitsing-Aktion des Bayerischen Rundfunks, wo so viele Leute, wie Bock drauf haben, an so vielen Orten, wie angemeldet werden, gemeinsam singen sollen und wollen.

02:18:05 Und da gibt es dann auch ein Festival von der Pulsstartrampe in Erlangen. Und da gibt es noch einmal zwei Karten für zu gewinnen. Und das wird verlost unter Leuten, die eine E-Mail schicken an br-nexttwitch.br.de. Das habt ihr mit Sicherheit nicht mitgeschrieben, während ich das gesagt habe. Aber ihr könnt es euch hoffentlich dann demnächst aus dem Chat herauskopieren.

02:18:32 Und dann solltet ihr dorthin schreiben mit euren E-Mail-Adressen, Klarnamen und einer Bestätigung, dass ihr über 18 seid und mit den Bedingungen einverstanden seid, die mit so einem Wettbewerb zusammenhängen. Und schickt einen Chornamen ein. Wir suchen den schlimmsten Chornamen. Das heißt, eure fiesesten Wortspiele. Denkt in Richtung Friseurladen.

02:19:00 Was die Qualität der Wortspiele angeht, die sind gefragt. Vielleicht auch mit Donauwelle oder irgendeiner anderen Anspielung an den Tatort mit drin. Aber dann könnt ihr auch dabei sein. Und wenn ihr wollt, mitsingen, wenn es darum geht, dass man ein Herz wie ein Bergwerk hat. Das klingt weniger romantisch, als das Lied tatsächlich ist. Gut, dann geht es zurück ins Geschehen.

02:19:27 Die arme Marie, die traurige Marie, die Sekretärin des Tonstudios, kein schöner Land, ist vorsichtig auf euch zugekommen in ihrem Strickpulli. Sie hat auch noch einen Schal irgendwo gefunden, den sie sich jetzt umgewickelt hat. Ähm, wie läuft's jetzt, wie geht's weiter? Ich wollte nur wissen, ob ich noch andere Dinge absagen soll, ob sie uns noch brauchen, ob wir noch irgendwas für sie tun können.

02:20:03 Ich würde Sie gerne fragen, Marie, können Sie mir nochmal, wir haben jetzt vom Chor gehört, wie der Chor den Beppi beschrieben hat, wir haben die Nichte gehört. Ich habe das Gefühl, Sie kennen den Beppi auch schon lange und ich würde gerne nochmal Ihre Beschreibung hören, wie Sie ihn als Mensch beschreiben würden.

02:20:26 war so eine bulldogge konnte auch laut werden und mal bissig aber treue seele war und wenn es wirklich ein problem gab hat er auch gern geholfen von guter der beppe also wir haben uns immer gut verstanden er und ich ja ich meine es ist schon ist es schon

02:20:55 Ist eine traurige Sache, aber ich meine, er ist bei dem gestorben, was er gern gemacht hat. Ich denke mir auch, so wäre es gar nicht so schlimm. Abgesehen vielleicht von dem Blutspucken und so. Aber einfach eine schöne letzte Aufnahme machen und dann, naja, ich bin da manchmal ein bisschen morbide, schätze ich, aber...

02:21:20 Ich denke, er hätte es gern selber entschieden, wann er geht. Das hat er ja wohl die Chance hat, er nicht. Deswegen ist es schwierig, vor einem schönen Tod zu reden. Das liegt ja nun mal nicht in unserer Hand. Das entscheidet, wenn dann der liebe Gott.

02:21:39 An dem Punkt ja nicht. Also wir sind ja hier, der liebe Gott hat ja, gibt nicht jetzt Gift irgendwo. Verabreicht keinem Menschen kein Gift. Haben Sie ein Beispiel für mich? Was heißt, Sie haben gesagt, er hat gern geholfen. Wann denn zum Beispiel? Oder wie? Ah ja, ich hätte mal...

02:22:02 Er hat mal ein Darlehen, das ich nicht bedienen konnte und da hat er mir ausgeholfen. Da kannte er auch Leute von früher.

02:22:14 Und was, haben Sie dann einen Vertrag gemacht oder haben Sie es zurückgezahlt? Er hat es übernommen und ich habe es ihm halt dann abgestottert, aber er hat mir einen guten Teil davon auch erlassen. So war er einfach. Das Geld war für ihn Mittel zum Zweck. Das musste man nicht haben, um es zu haben, sondern es war, um damit gute Dinge oder schöne Dinge zu machen oder sich was Schönes zu kaufen oder ja, sowas.

02:22:43 Darf ich fragen, in welcher Höhe das da allein war? Das waren 20.000 Euro fürs Studium von meiner Tochter. Ich kann sie nicht hören, junger Mann. Immer noch nicht.

02:23:10 Ich bin die ganze Zeit gemutet. Entschuldigung. Ich meine natürlich. Entschuldigung. Ich hatte in mich voller Gedanken. Wie heißt denn Ihre Tochter, wenn ich so forsch fragen darf? Sie verzeihen mir das bestimmt. Sicher, das ist die Sophia.

02:23:27 Und hatten Sie dann auch, wie kam das denn mit diesem Darlehen? Das kam dann von ungefähr, Sie hatten dann auch Privatkontakt mit dem Beppi. Ich meine klar, über die Jahre hinweg, man kommt ins Gespräch. Ja, man tauscht sich dann aus. Und er hat gefragt, was ist, weil ich niedergeschlagen war. Aber ich bin jetzt schon ohnehin nah am Wasser gebaut. Vielleicht haben Sie es schon gemerkt.

02:23:48 Dann haben wir darüber geredet, wie teuer das war und er hat gesagt, da mag er aushelfen, hat ja selber keine Kinder und seine Nichte, die hat selber gutes Geld. Das war ihm halt, wer zu seinem Rudel gehört, auf die hat er aufgepasst. Und der Vater von Sophia, leben Sie mit ihm zusammen? Ja, ja.

02:24:18 Peter, mein Mann? Ja, mit dem geb ich zusammen. Aber Peter hat den 15-Kilo-Schein, der darf nicht schwer heben und ist in Frührente gegangen. Also da ist nicht so viel Geld jetzt in der Familie. Das mache ich ihm auch. Das ist nun mal so.

02:24:45 Also würden Sie auch sagen, dass Beppi ein großzügiger Mensch war, der gerne mit seinem, der ruppig war und wenn er was wollte, hat er sich das genommen, aber gleichzeitig hat er auch sich erkundigt, wie es einem geht und Menschen geholfen. Das haben Sie gut zusammengefasst, so als würden Sie ihn selber kennen. Das ist, ja, super.

02:25:14 Ja, gut. Wanda Dominik, also ich würde dann sagen, ich hätte jetzt keine weiteren Fragen mehr an. Die freue ich es ja auch ein bisschen mitgenommen, emotional. Ich würde sagen, wir, ja, die Aufnahmeleiter hier, die können auch langsam Feierabend machen, solange, ja, vielleicht lassen wir uns das Studio noch ein bisschen offen, damit wir uns hier noch kurz umschauen können. Die Spuren, ich würde gerne nochmal mit der Spurensicherung hier gleich reden, ob die schon was rausgefunden haben. Die werden auch gerade langsam fertig.

02:25:44 Und Marius holt auch direkt einen Schlüsselbund heraus, als er ihr andeutet, dass sie das offen lassen sollen. Gut, dann müssen sie am Ende, ist wichtig, dass sie dann erst unten das Schloss abschließen, das Schloss und dann oben das Schloss, das ist das für die Sicherheitsanlage und wenn es dann da grün leuchtet, dann ist alles gut. Aber dann hier. Ja, Herr Feuerbach hier, das übernehmen Sie dann, Martin.

02:26:12 Sie haben sich meinen Namen gemerkt. Ja, ja, genau. Manchmal braucht es ein paar Wiederholungen. Hier die Schlüssel von dem Studio. Sie sind ja wahrscheinlich auch noch ein bisschen hier mit uns da, damit wir uns hier weiterhin auf die Ermittlungen konzentrieren können. Sie können ja hier die Details ausmachen mit den Schlüsseln. Ah, sicher. Super. Vielen Dank auf jeden Fall für Ihre Kooperation erst mal. Und wenn Ihnen noch was einfällt, melden Sie sich gerne jederzeit. Wir melden uns dann auch noch mal, wenn wir Neuigkeiten haben. Genau.

02:26:44 Und Marius nickt und fängt an irgendwie, geht rein, fängt an Sachen zusammenzupacken, hat eine Tasche mit Werkzeug, Kopfhörer oder so. Das heißt, dass aktuell noch Marie da steht und sehr langsam eine Wolljacke anzieht und eine Leinentasche mit einem fröhlichen Aufdruck mit einer Katze und einem Buch drauf von dem Haken nimmt. Und Caroline, die Nichte.

02:27:12 Die steht da auch noch. Die steht auch noch. Warum ist die noch hier? Ja, das würde ich jetzt erstmal, also ich würde mich jetzt gerne hier nochmal der Spurensicherung zuwenden, weil da schon was rausgefunden wurde. Ja.

02:27:26 Die sind schon gerade dabei, Sachen wieder einzupacken und haben mehrere offene Plastikkisten mit sauber markierten, gelabelten Tüten drin, mit Gläsern, der Flasche, mit der wie auch immer gearteten gesundheitsfördernden Substanz, die alle getrunken haben, dem Blister-Tablett und so weiter. Genau, habt ihr irgendwelche Infos? Ich bin jetzt mal ganz klar. Direkt habt ihr irgendwas rausgefunden, wo ihr sagt, das ist wichtig, relevant.

02:27:55 Müssen wir beachten. Zwei von den Gläsern sind schon abgewaschen worden. Oh. Die haben schon angefangen aufzuräumen, bevor mehr oder weniger gesagt wurde, dass sie damit aufhören sollen. Wir haben die auch rausgesucht, haben uns zeigen lassen, welche das sind. Ist alles soweit festgehalten worden und mit eingegeben. Aber es ist die Frage, wie viel wir da noch finden. Hängt davon ab, wie gründlich sie gespült haben.

02:28:23 Okay, und die anderen Gläser, die habt ihr untersucht, da hat man jetzt erstmal nichts gefunden. Na, wir haben jetzt davon Proben genommen. Ja, müsst ihr erst noch einen. Habt ihr nicht eine Schnelösung dabei, wo man schnell mal... Für was denn? Ja, genau so funktioniert die Technik, oder? Also, besteht ja eine Vergiftung im Raum. Ne, man kann ja da manchmal... Ne, auf welches Gift soll man in den Tisch gehen, Frau Kroll? Naja, alle.

02:28:47 Ihr dürft es ja nicht so krumm nehmen. Mit der Technik, das hat die nicht so. Also, um es vorsichtig zu sagen, also auf bestimmte einzelne Resistenzen, wir haben Teststreifen für Drogen zum Beispiel. Ja, wir können darauf testen, ob da zum Beispiel Kokain drin ist.

02:29:06 Und es gibt Testschriften für Sprengstoffe. Aber wir haben kein fertiges Kit für alle Gifste auf dieser Welt. Wenn Sie eins finden auf Amazon, ruhig bestellen. Ja, also Dominik kann direkt mal gucken. Wer weiß, wie weit das mittlerweile schon ist. Dann würde ich sagen, melden Sie sich, sobald da die Testergebnisse da sind. Ich denke, das wäre sehr wichtig auch für diesen Fall. Sie haben gesagt, zwei Gläser wurden abgewaschen. Können wir noch mal einen Blick auf dieses Tablett werfen?

02:29:35 Natürlich.

02:29:39 Da will ich gerne noch mal ganz kurz abschließend schauen. Mit meiner geballten Konzentration hält mir da ja noch auf, dass da ja diese Abdrücke auch noch sind. Also da stehen ja sechs Gläser. Da stehen sechs Gläser und drei Abdrücke. Okay, es sind drei Gläser sind schon abgewaschen worden. Entschuldigung für das Spielleitung. Ja gut, ich hatte ja vorhin gefragt, Chormitglieder waren es sechs. Ich habe auch gerade nachgezählt. Drei abgewaschene Gläser schon.

02:30:09 Das ist ja irgendwie, also in meiner Rechnung haut irgendwas da nicht so ganz hin, oder? Aber es gibt ja auch gar keinen Sinn.

02:30:15 Ich würde sagen, drei sind abgewaschen worden und wieder hingestellt worden. Also es sind die sechs Gläser. Aber es kann ja in diesem Getränk nichts drin gewesen sein, in der Flasche, weil sonst hätten ja die anderen auch mehrere. Die haben ja alle davon getrunken. Was ja sein könnte, ist, dass man spezifisch in nur ein Glas mehrere Tabletten zu klein und rein tut. Aber deswegen sind dann drei Gläser abzuwaschen, weil du vergiftest ja nicht mehr als ein Glas, oder?

02:30:44 Also ja, wird sich zeigen. Also oder eben auch nicht. Ja, aber ich finde es irgendwie ein bisschen komisch, dass da... Warum wurden da direkt drei Gläser auch abgewaschen, bevor wir überhaupt hier vor Ort waren? Eigentlich ist einem ja klar, hier ist irgendwas passiert. Da wasche ich jetzt nicht hier die Gläser ab, die vielleicht ein Teil von diesem Vorfall sind, bevor die Polizei überhaupt eintrifft. Also da bin ich mir noch ein bisschen unsicher, was da vielleicht dahinter steckt.

02:31:11 Oder jemand hat in drei Gläser, weil man nicht weiß, welches Glas nimmt er denn der Herr. Und dann nimmt man die zwei anderen und wäscht sie ab. Das ist ja auch mega verdächtig.

02:31:30 Wenn du dann zum Rest der Gruppe sagst, nee, sorry, die zwei Gläser dürft ihr jetzt nicht nehmen. Die dürft ihr auch nicht nehmen. Ja, das ist auch komisch. Das mit den drei Gläsern ist sehr komisch. Aber nochmal an die Pusi, was auch noch wichtig wäre, ich bleibe dabei mit den Fingern abdrücken, weil wenn er wirklich mit seinem eigenen Medikament vergiftet wurde, es ist ja höchst ungewöhnlich, dass irgendjemand anders außer dem Opfer selbst diesen Blister in die Hand nehmen würde. Also das wäre wirklich interessant zu wissen, ob auf diesem Blister was drauf ist. Ob da noch andere Fingern zu uns sind.

02:31:56 Wir haben mehrere vollständige Teileabdrücke davon genommen. Okay, das wird dann gut zu wissen. Ich nehme an, ihr kriegt dann morgen. Könnt ihr dann wahrscheinlich genauer sagen, von wem das ist. Wenn niemand irgendwie eine Nachtschicht anordnet, dann wird das morgen einmal ins System geschickt. Ja, oder ihr macht eine Nachtschicht. Also, ich meine, das ist ja ein dringender Mordfall. Gut. Wer unterschreibt für die Extrakosten? Julia.

02:32:25 Ja, meine Güte, ich meine, da sind eh gerade so viele krank. Das macht jetzt auch keinen Unterschied mehr. Geben Sie mal her. Wir müssen ja hier irgendwie vorankommen. Wenn Sie das Schnelltest-Set hier mit den Vergiftungen schon nicht haben, da bin ich... Das ist ein imaginärer Schnelltest-Set. Ja. Ich notiere mir das auf meiner Unsicht bei der Schreibmaschine. Hier, bitteschön. Ja, jetzt machen Sie mal hier nicht so ein Späßchen mit uns. Wir sind ja alle hier im selben Team.

02:32:52 Wird mir ja nicht einfallen. Das wäre sehr unprofessionell, hier Späßchen zu machen, nicht wahr? Richtig, unprofessionell, Dominik. Gut, ja. Er lässt sich das von dir unterschreiben, dass das schnellstens erledigt werden soll. Gut. Vielen Dank. Sind wir mit der Spurensicherung? Ja, wissen wir. So weit, wie es geht erstmal. Gut.

Maries Geständnis und mysteriöse Todesfälle im Chor

02:33:23

02:33:23 Ich glaube, wir müssen mit der Ex-Frau als nächstes mal sprechen. Wir müssen aufkriegen, wer dieser junge Mensch ist, der mit ihm geschrieben hat. Haben wir das eigentlich die Nichte schon gefragt?

02:33:34 Nee, aber... Die Nichte ist noch da und beobachtet alles mit Argos Augen, was ihr tut. Aber... Marie ist noch da und schluft so ein bisschen langsam hin und her, so als könnte sie sich noch nicht überwinden, zur Tür rauszukommen. Ja, die will irgendwie nicht gehen. Da ist noch was. Wir müssen der nochmal eine Brücke bauen. Die will uns noch irgendwas sagen. Ja, aber ganz kurz, bevor wir mit der Nichte über dieses heikle Thema reden, da würde ich...

02:34:03 dann erstmal schauen, wie wir das machen. Weil das würde ich ihr gegenüber jetzt vielleicht erstmal nicht erwähnen. Weil wenn da wirklich ein Kind, was vielleicht gar nicht bekannt ist, das würde ja auch bedeuten fürs Erbe vielleicht, Probleme für sie. Wir wissen noch gar nicht, was hat sie wirklich, wie ist ihr Anteil vielleicht auch an diesem Unfall hier. Da würde ich erstmal...

02:34:26 gezielt die Information erstmal zurückhalten hier zwischen uns, bis wir vielleicht auch geklärt haben, wer ist denn überhaupt diese junge Person, mit dem der Josef Brandner da Kontakt hatte. Wir wollen ja hier jetzt auch nicht die Gerüchte direkt in den Topf werfen. Ja, stimmt. Wir wissen es eigentlich auch nicht genau, ob das wirklich Sinn von ihm ist. Dann lass uns doch vielleicht nochmal jetzt die Nichte Caroli nach Hause schicken und dann nochmal Marie fragen. Vielleicht will Marie auch nicht sprechen, solange Caroli noch da ist.

02:34:54 Und dann gehen wir zu der Ex-Frau. Und die waren sicher nicht grün, Carolin und die Ex-Frau. Vielleicht erfahren wir von der nochmal die andere Sicht auf die Dinge. Das hört sich gut an.

02:35:12 Wer will die Caroline nach Hause schicken? Ich mach das mal. Ja, ich habe das Gefühl, wir haben einen sehr guten Draht zu Ihnen. Frau Fullwanger, Sie sind immer noch hier. Marie, Entschuldigung. Ja, ich sehe sie. Dominik, nicht die Marie nach Hause schicken, die Caroline. Die nicht. Ach so, alles. Ja, meinte ich. Amen. Entschuldigung.

02:35:41 Entschuldigung. Marie, warten Sie noch mal ganz kurz. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Ich warte dann erst noch mal. Ja, warten Sie noch mal ganz kurz. Ja, warten Sie mal. Unser junger Kollege ist ein bisschen verwirrt. Es ist ja auch schon spät. Ja, der hat sein Handy heute Abend noch nicht getrunken. Ich übernehme mal kurz, Dominik. Ja, wunderbar. Dominik wird sanft beiseite geschoben.

02:36:05 Ich werde sanft beiseite gezogen und ich muss jetzt kurz gucken, ich möchte ja die Namen alle. Frau Brandner, wir danken Ihnen nochmal und würden Sie jetzt entlassen nach Hause? Können wir Sie in dem Moment jetzt alleine lassen? Brauchen Sie noch Betreuung? Sollen wir einen Menschen Ihnen noch zur Seite stellen vom Psychologischen Hilfsdienst oder können wir Sie so entlassen? Ich wüsste gar nicht, dass das eine Option ist. Das Angebot gibt es.

02:36:37 Wie funktioniert das? Haben Sie da eine Nummer für mich? Ja, wir haben eine Nummer und wir können den Hilfsdienst auch anrufen und der würde mit Ihnen nach Hause fahren und Sie noch betreuen. Sie begleiten auch jetzt.

02:36:51 Wenn Sie zu Ihrer Mutter fahren, oder ich weiß nicht, wo Sie jetzt als nächstes hinfahren, wollen Sie das gerne in Anspruch nehmen? Ja, ich will zu meiner Mutter fahren. Sie weiß es nämlich noch nicht. Ich habe es ihr noch nicht gesagt. Das ist aber vertraulich, oder? Auch wenn es über Sie vermittelt wird? Natürlich.

02:37:11 Ja, ehrlich gesagt, dann würde ich das in Anspruch nehmen. Ich müsste nochmal ganz mit meinen Kollegen, vielleicht gehen sie mal kurz nebenan, ganz kurz nur. Ich flüstere mit euch, soll einer von uns mitfahren? Zu der Mutter? Können wir die allein, weil die Mutter weiß es noch nicht. Ja, das ist ja die Schwester auch, ne, von der Mirose. Die Schwester und vielleicht im ersten Moment da mitzuerleben, wenn...

02:37:41 Ja, das kommt darauf an. Können wir das auch sein oder machen wir das lieber zusammen? Oder wie macht ihr das hier so in München? Ja, also normalerweise ermitteln wir schon zusammen und bleiben zusammen. Dominik, das ist jetzt die Frage, für wie verdächtig halten wir denn die Schwester? Schwer einzuschätzen jetzt an dem Punkt wahrscheinlich.

02:38:01 Ja, vielleicht können wir beides machen. Vielleicht können wir kurz die Carolin schon mal, wenn sie das Hälfteangebot annehmen will, dann sagen wir, sie soll mit dem Herrn Feuerbach schon mal runter. Und wir reden noch kurz mit Marie und fahren dann vielleicht mit ihr. Ja, das hört sich gut an. Frau Brandner, vielen Dank nochmal. Wir würden es jetzt so machen, Sie können schon mal zu meinem Feuerbach und der Feuerbach begleitet Sie nach unten zu den Autos und wir...

02:38:28 Sie kommen dann und fahren mit Ihnen zu Ihrer Mutter und begleiten Sie bei der Überbringung auch der Nachricht. Sind Sie denn der psychologische Hilfsdienst oder wie das heißt? Der ist auch dabei. Wir sind quasi die Kommissarenseite und dann gibt es den psychologischen Hilfsdienst, beides. Ich schätze Sie darum zu bitten, dass nichts zu tun ist. Wahrscheinlich aussichtslos und verdächtig. Ja, okay. Verdächtig.

02:39:03 Na ja, zu sagen, ich will die Polizei nicht dabei haben, wenn ich mit meiner Mutter rede. Das stimmt, das wäre verdächtig. Dann können Sie wohl mitkommen. Ich. Ganz schön. Hol mein Auto oder wie funktioniert das? Nein, Sie warten unten mit dem Herrn Feuerbach. Wir kommen gleich nach. Okay. Vielen Dank. Gut, Sie nimmt Ihre Handtasche und marschiert raus. Vorbei an der Marie, ohne die groß anzuschauen, die immer noch da steht und rumdruckst, ein bisschen peinlich berührt, hinter Caroline her schaut.

02:39:42 Es tut mir leid für dieses kleine Missverständnis. Ich wollte sie auch gar nicht länger aufhalten. Es sind viele Leute hier. Wahrscheinlich war das sogar irgendwie eine Technik von Ihnen, um mich zu verunsichern. Nein, da überschätzen Sie mich. Ich bin einfach ein bisschen verloren bei sozialen Interaktionen. Das war mein Fehler. Ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel.

02:40:11 Nein, nein, nein. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die jemandem was übel nehmen. Ich hoffe, dass sie es mir. Also, das wird jetzt komisch klingen, aber das ist ja ein bisschen wie ein Fluch. Inwiefern? Na, Freundin von mir ist es ähnlich gegangen. Das ist der Fluch von den Chorleuten.

02:40:37 Gerade die Belebteren und Wichtigeren, es passiert schon mal, das ist eben entscheidend im Leben und wenn man damit aufhört, sterben die Leute dann manchmal. Und mit einer Freundin von mir ist das auch so gegangen.

02:40:54 Eine Freundin von ihr, die auch im Chor war? Ja, in einem anderen Chor, die war im Kirchenchor. Und nach dem letzten Auftritt, da ist sie dann am nächsten Tag totgefunden worden.

02:41:13 Wie lange ist das her? Wer war Ihre Freundin? Das ist jetzt fast, das ist fünf Jahre her und das war die Elisabeth, Elisabeth Kreuzer.

02:41:28 Ich schreibe nochmal kurz mit, lassen sich nicht, okay. Und die Schwester von ihr, Bärbel, ist ein Medium. Und die hat gesagt, dass die Elisabeth dann ihre Aufgabe auf der Erde erfüllt hatte, aber es geht ihr gut im Jenseits. Und ich denke, so ist es dann jetzt beim Bärbel auch.

02:41:56 Ja. Was denken Sie, wer entscheidet das? Wann es für jemanden gut ist und wann nicht? Nun, also die Bärbel sagt, dass das Engel sind, aber sie dürfen sich jetzt nicht vorstellen wie so geflügelte Putten, also so fliegende Babys, sondern das sind kosmische Mächte, die...

02:42:20 auch darauf achten, dass wir unsere Aufgabe in der Welt und im Schicksal erledigen, dass wir alle zu der gemeinsamen Frequenz des Universums beitragen. Deswegen ist Singen auch so gesund und so wichtig. Und manchmal, wenn man seine Aufgabe im Leben erfüllt hat,

02:42:43 Vielleicht auch krank ist und der Baby war krank und die Elisabeth war auch krank. Die hat es ganz schlimm gehabt mit der Arthritis. Dann holen einen die Engel nach Hause. Ja, es waren natürlich die Engel, aber wie genau? Also was war denn der irgende Begriff für das Ableben ihrer Freundin? Also was für einen Unfallfluch hatte die denn dann bei ihrem Ableben?

02:43:06 Die hat man tot im Bett gefunden, genau. Also da hat die Familie sich dann drum gekümmert und ich war natürlich bei der Beerdigung und sie hatte einen offenen Sarg. Also ist jetzt nichts Schlimmes passiert. Die sah aus, als wäre sie weggeschlafen.

02:43:25 Und war die auch hier in den Studios oder wie hatten Sie das mitbekommen? Wie waren Sie in Kontakt mit der Geschichte? Oh, wir waren im selben Chor. Ich singe auch im Chor. Wir sind im selben Kirchenchor, die Bärbel auch. Deswegen hatte ich vorhin gefragt, weil ich habe noch ein Treffen mit meinem Kirchenchor hier in St. Agarten.

02:43:48 Und das dachte ich, vielleicht interessiert sie, vielleicht kann die Bärbel ja auch Kontakt zum Beppi aufnehmen, dachte ich. Ich weiß, dass viele Leute da nicht dran glauben, aber sie scheinen da ja offen für zu sein.

02:44:03 Ja, offen ist jetzt ein weiter Begriff, aber könnte vielleicht ganz lustig sein. Definitionssache, sage ich mal. Ganz kurz noch, Marie. Ja, ich bin dran gewöhnt, dass die meisten Leute da so reagieren, aber das heißt nur, dass Sie noch eine Menge Entwicklungsarbeit zu machen haben. Da machen Sie sich keine Sorgen, das wird schon noch kommen. Ja, das geht uns allen ja so, da haben wir ja in vielen.

02:44:30 Formen noch eine Menge Entwicklungsarbeit zu leisten. Ganz kurz, Marie, wenn die entsprechenden Leute dann von den Engeln abgeholt werden, sehen Sie das als so eine Form auch der Erlösung, gerade wenn es dann ein bisschen so ältere Leute vielleicht auch trifft? Würden Sie das so sehen? Ja, sicher. Ich meine, Bärbel sagte auch, dass das natürlich nicht böse ist, sondern

02:44:55 dass die dann geholt werden. Jetzt hätte ich nicht damit gerechnet, dass man dann so schlimm stirbt wie der Beppi. Hätten sie nicht mit gerechnet. Deswegen ist jetzt schon, da haben sie recht, vielleicht ist das noch was anderes. Aber ich würde mir wünschen, dass er jetzt an einem besseren Ort ist. Ja. Nicht wahr? Ja, tat ihm das ein bisschen leid, dass der auch ein bisschen gesundheitlich Probleme hatte?

02:45:22 Man unterhält sich halt über sowas. Und der sagt, es geht gut mit den ganzen Medikamenten, aber die haben dann auch Nebenwirkungen. Und der Bepi, der war ja auch, na. Sie können ganz offen reden. Der war halt schwul.

02:45:48 Ah, ja, das haben wir auch schon gehört. Und das geht vielleicht nicht so in Einklang mit den Engeln. Achso, nein, nein, nein, nein. Das ist so körperlich, so weltliche Dinge sind für unsinn. Und Gott liebt alle seine Kinder, egal mit wem sie jetzt Sex haben. Es ist nur statistisch gesehen, haben Männer, die mit Männern Sex haben, eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine sexuell übertragbare Krankheit zu bekommen.

02:46:17 Hab ich gelesen. Und haben Sie da mit dem Josef auch mal drüber geredet? Nee, das wäre mir jetzt wahrscheinlich zu peinlich gewesen. Ich wollte es nur sagen, dass man, dass ich, ich weiß gar nicht, was ich sagen wollte, außer dass er vielleicht halt krank war. Wissen Sie? Ja, okay. Und haben Sie denn schon mal können?

Enthüllungen über Beppis Vergangenheit und familiäre Beziehungen

02:46:39

02:46:39 Können Sie auch Kontakt mit den Engeln aufnehmen? Ich bin kein Medium, nein. Aber ich lasse mir die Karten legen öfters mit Engelstarot. Das kann ich nur empfehlen. Oder geleitete Meditationen um Kontakt. Sie haben nämlich alle auch einen persönlichen Engel. Auch wenn sie das nicht so wissen. Deswegen arbeite ich so gerne auch mit Julia zusammen.

02:47:05 Das kann sein, dass sie dann miteinander harmonieren. Oh, ach so, nein, sie flirten. Dominik, ich könnte deine Mutter sein. Das lassen wir aber mal ganz schnell wieder. Dominik, du bist auch überhaupt nicht meine... Darf ich noch mal? Ich lenke mal kurz. Ja, Wanda, bitte. Mir fällt eine Frage ein. Allgäu, wissen Sie, warum der Pina ins Allgäu eigentlich ziehen wollte?

02:47:36 Oh, ich glaube, ihm gefällt einfach die Gegend. Die Berge sind schön und er konnte sich's leisten. Und also er war da mal mit einem seiner Freunde im Urlaub und das ist so hängen geblieben. Er hat gesagt, es war sehr schön mit dem Alfons da.

02:47:59 Und wissen Sie, ob er sich auch zurückziehen wollte von der Arbeit? Also mit dem Wegzug auch zu sagen, die Firma abgeht? Ja, da war die Überlegung, die Firma umzugestalten. Ich weiß nicht, all diese Buchstaben mit GmbHs und Lymphik, ich weiß das alles nicht. Aber dass das nicht einfach nur einer Person gehört oder so.

02:48:27 Er sagte, das wird auf jeden Fall sich alles klären und dass alle gut versorgt sind, vor allem seine Schwester auch. Und ob er vielleicht ein bisschen was davon dann auch für was spendet, für Chöre zum Beispiel. Das war ihm ja sehr wichtig. Und ich hoffe, dass das dann jetzt auch passieren wird, dass der Beppi auch nach seinem Tod noch was Gutes tut für alle hier.

02:48:51 Aber wenn sie mich nicht mehr brauchen, oder sie können mitkommen zu St. Agathe und die Bärbel auch treffen. Lass sie dieses Medium mal fragen. Das ist safe, hilfreich. Wollen wir das wirklich machen, Dominik? Unten warten halt noch die Dingenden für uns. Wir haben die Wahl, mit der Urlangweiligen mitzufahren. Jetzt sagst du das, wenn sie das hören kann.

02:49:22 Dann sitzt der Gott dann im Auto. Jetzt sitzt der im Auto. Wir reden mit einem echten Medium, um unseren Mordfall zu lösen. Und hat das in der Vergangenheit schon mal geklappt, Dominik? Haben wir da Referenzwerte? Ich glaube nicht wirklich dran, aber es könnte ja... Das ist jetzt die Frage, wie ernst möchtest du hier die Ermittlung nehmen?

02:49:47 Der Dingenskirchen ist unten schon versprochen. Naja, Dominik, also Marie hat auch gesagt, man muss auch mal offen für neue Dinge sein. Ich bin gerade ganz unentschlossen. Ich auch. Das Medium läuft uns nicht weg. Können wir den Mediumstermin auch für morgen buchen? Wann haben wir denn noch in die Pforte der Hölle, wann hat die offen?

02:50:10 Die Kirche? Also. Naja, also wir haben derzeit recht viele Treffen. Insofern ist das alles gut. Aber welches Sternzeichen sind sie denn? Wassermann? Wassermann. Was für O? Nix, Dominik. Ich muss kurz Schluck trinken. Also, diese Woche ist ohnehin sehr gut, um neue Erkenntnisse zu finden für Sie.

02:50:39 Und auch Selbsterkenntnis, mal mehr auf seine innere Stimme zu hören. Das Licht am Merkur, der steht gerade auch an einem Wasserzeichen.

02:50:59 Dann machen wir das morgen. Das ist auch morgen so. Ich glaube, für heute ist es gut. Sie haben ja meine Nummer und können mich erreichen. Dann lade ich Sie gerne morgen ein. Ich sorge auch dafür, dass Bärbel da ist. Vielen Dank, dass Sie so aufgeschlossen sind der Sache gegenüber.

02:51:26 Aber das hätte ich mir denken können, wenn Sie Wassermann sind. Dann schönen Abend noch. Na ja, Erfolg. Sagt man schönen Abend, wenn man einem Mord ermittelt? Nein, das geht schon. Na gut, dann bis morgen, ja?

02:51:46 Jetzt schlurft sie endlich in ihren medizinischen Schuhen zur Tür hinaus. Gut, genau deswegen mag ich diese Ermittlerarbeit so gern. Die verkorktesten Leute trifft man da immer. Man würde nie meinen, dass... Ja, der Fall wird ja immer interessanter. Ja, ja, ja. Gut, ich denke... Ja, sag mal.

02:52:12 Wir sollten zu der Frau Brandner unten, denke ich, und zu ihrer Mutter bzw. zu der Schwester vom Opfer mitfahren. Ich denke, das ist jetzt gerade erst mal ein bisschen wichtiger als die Engel. Ja, finde ich auch. Und dann, ich werde jetzt mal Prioritätenliste, genau. Beste Ex-Frau und dann haben wir die.

02:52:34 Genau, ihr habt recht. Aber eins ist mir jetzt gerade noch aufgefallen bei der Unterhaltung, ich wusste nicht, ob ich das nachfragen soll, ob das Sinn ergibt, mit ihr, die wusste vom Alfons. Bis jetzt haben wir noch niemanden getroffen, der vom Alfons wusste. Also muss ja da doch ein bisschen der private Kontakt doch sehr eng gewesen sein.

Neue Spuren und die Rolle von Marie Fulwanger

02:52:55

02:52:55 Ja, vor allem, wenn sie auch dieses Darlehen über 20.000 Euro, das ist jetzt auch nicht gerade wenig. Aber wir haben ja auch schon vorher erfahren, dass der Josef wohl doch sehr gütig war ab und zu und vielleicht auch ein bisschen lockerer mit seinem Geld. Also das ist jetzt vielleicht doch gar nicht so ungewöhnlich, dass er da vielleicht ausgeholfen hat. Julia, willst du vielleicht einmal die Kollegen abhorchen, zwecks diesem Todesfall in diesem Nachbarchor?

02:53:24 ob wir uns da mal die Akte schicken lassen können. Weil das ist ja Vogelwild. Die alte klingt wie irgendein Todesengel. Nur mit Chor. Also das mit den Engeln da, da weiß ich auch nicht. Ob wir uns da verrennen oder... Wir können uns ja zumindest mal die Fallakte anschauen. Das wird ja kein erfundener Mordfall sein. Oder Todesfall zumindest mal. Der Feuerbach, der steht doch noch unten mit der Caroline. Dem können wir direkt mal auftragen, dass wir uns die Akte... Der kann dir die Akte schicken auf dein Handy.

02:53:52 Das können wir kürzer machen. Ich ruf noch mal den Willi an. Der ist einfach so ein wahnsinniger... Ich ruf den mal an. Den Kontakt musst du mir auch mal geben. Aber den muss man sich verdienen. Okay, ich ruf den noch mal an. Mach mal Lautsprecher. Ja, ich hab schon. Geht auch ziemlich schnell dran, aber man hört die noch kaum. Wanda, okay, hallo.

02:54:21 Servus, ich bin's nochmal. Wir haben hier rasend schnell neue Erkenntnisse und Fragen. Wir haben gerade erfahren, dass es in München bei einem anderen Chor, bei einem Kirchenchor, hat sie eine Zeitangabe gemacht? Fünf Jahre? Einen ähnlichen, auch einen plötzlichen Todesfall gab von einer Sängerin, einer Chorsängerin. Könntest du da mal für uns recherchieren? Vor fünf Jahren den Namen sogar.

02:54:50 Hat den jemand mitgeschrieben? Julia schreibt immer mit. Also es kann gerne jemand von euch einen Wurf auf Konzentration machen, um sich dran zu erinnern. Das wäre der erste Würfelwurf. Der erste Wurf. Oh, Konzentration 5. Oh ja, das ist gut. Das hat Wanda auch, da könnt ihr. Okay. Könnt ihr vielleicht beide sogar konzentrieren. Ich lasse dem Frischling den Vortritt. Oh mein Gott, der erste Wurf. Ja.

02:55:20 Also fünf sechsseitige Würfel und wir suchen schon so nach zwei Erfolgen, um Vor- und Nachnamen noch zu wissen. Das ist ein Erfolg. Also vier, fünf, sechs sind Erfolge. Wir sehen, der Rest sind Dreien und Einsen. Ein Erfolg. Du erinnerst dich, dass die Kreuzer hieß mit Nachnamen. Kreuzer hieß die. Kreuzer. Kreuzer. Also Willi, Kreuzer. Da gibt es ja mehrere Schreibweisen. Ich schau mal. Kreuzer vor fünf Jahren.

02:55:53 Auch plötzlicher Tod bei einer Chorprobe in einem Kirchenchor in München. Die hat uns doch sogar den Kirchen da mal irgendwie verdammt. Sankt Agathe war es nicht, aber so ähnlich. Guck mal, ob du was mit Sankt Agathe sagst.

02:56:14 Okay. Das ist alles noch relativ vage, aber ich schau mal, was ich finde. Kreuzer mit C, mit K, was weiß ich, wie die Leute das in München schreiben. Da ist...

02:56:31 Da ist nicht weiter ermittelt worden. Ich hab's gefunden. Aber das ist mehr oder weniger zu den Akten gelegt worden als vermutlich eine Fehldosierung von ihren Medikamenten. Herzstillstand. Aha. Aha, wie bei uns auch.

02:56:50 Wer hat da Herzstillstand im Hintergrund? Dominik. Entschuldigung, ja unser jetziges Opfer hat auch Herzprobleme. Genau, unser jetziges Opfer hat auch Herzstillstand. Jetzt gerade die erste Spur geht auch auf eine Medikamentenvergiftung hin.

02:57:06 Also interessant. Also ich kann mal schauen, ob ich da jemanden erreichen kann, der sich damals damit beschäftigt hat. Ob es da noch irgendwelche Infos gibt. Keine Ahnung, ob da jetzt jemand antwortet. Ja, das Medikament und vielleicht ein bisschen noch Hintergrundwissen haben.

02:57:28 Wer war mit dem Chor und so Zeug? Vielleicht taucht da ein Name auf. Vielleicht war da irgendjemand in dem gleichen Chor. Weil die Marie ist ja auch sowohl, die ist ja auch in dem Kirchenchor. Okay, wer ist Marie?

02:57:44 Marie Fulwanger. Das ist die Verbindung zwischen den beiden Mordfällen. Marie Fulwanger ist notiert. Mal schauen, was ich da finden kann. Ansonsten Brandner. Die Brandner hoch und tief. Wie eingeschätzt, die laufen in der Regel, also die sind gemeldet in der Regel mit um die 80 Millionen Umsatz im Jahr. Respekt. Also Umsatz, nicht Gewinn.

Unternehmensnachfolge und WhatsApp-Chats als Ermittlungsansatz

02:58:17

02:58:17 Bau ist teuer in jeglicher Hinsicht. Aber was ich auch gefunden habe, ist, dass es da Notartermine gab, um den Rücktritt vom Chef zu regeln und das Ganze zu überführen in eine andere Gesellschaftsform. Und gab es da irgendwelche Personen, also wer sollte das übernehmen? Gibt es da Infos?

02:58:41 Ich habe da keine gefunden. Das ist bisher nur sozusagen erste Termine gewesen. Und keine Ahnung, ich schätze Leute, die wahrscheinlich schon in der Firma gearbeitet haben. Ja, oder Familie. Das ist ja bis jetzt ein Familienbetrieb, oder? Ja, aber wie der mit seiner Familie steht, kann ich hier aus den Daten nicht sehen. Wann, na, das wirst du vor Ort herausfinden müssen. Ja, ja, natürlich, natürlich. Brauchst du sonst noch was? Also ich habe mir jetzt schon Essen ins Büro bestellt.

02:59:12 Ja, bleib mal. Bleib mal im Büro. Wir melden uns mit Sicherheit nochmal. Kannst du programmieren, Willi? Für was? Hier, iOS hat mir wieder mein WhatsApp-Format-Layout durch die Gegend geworfen. Ich würde es selber entschlüsseln, aber wir haben den ganzen Abend zu tun. Kann ich dir vielleicht einen WhatsApp-Verlauf schicken, also einen WhatsApp-Archiv und du versuchst einfach zu entschlüsseln. Es sollte eigentlich nicht lang dauern, dass du ein bisschen rumgeklickst. Aber ich habe jetzt gerade nicht so viel Zeit dafür, wenn du eh schon Nachtschicht machst und noch nicht zu ausgelastet bist.

02:59:44 Also... Bitte, bitte, bitte. Ich schicke dir auch mal ein bisschen ein Münchner Bier nach Franken, dann habt ihr auch noch was gescheites. Ja, nein, danke. Aber eine Pizza kannst du mir noch bestellen. Ja, ich mach mal. Aber weil Wanda bitte, bitte gesagt hat. Seja, kann dir dann auch die E-Mail geben, wo du das hinschickst. Dankeschön. Dann. Servus, oder wie man bei euch sagt. Servus.

03:00:09 Servus Papa. Mensch Wanda, das ist aber ein guter, der Willi. Ja, der ist super. Der ist echt, der ist Wanda. Okay, dann? Dann mail ich ihm das gleich. Magst du mir die Mail schnell geben, dann schick ich ihm das rüber. Ja, ich sim sie dir, okay? Ich habe da die Nummer noch gar nicht. Achso, ja, warte hier, ich airdroppe sie dir. Ich airdroppe, ich wollte dich gerade vorschlagen. Also ich airdroppe, dann airdroppe dir gleich die Mail-Adresse. Julia, sie kann sowas.

03:00:39 Ja, du weißt ja, wie es bei uns ist hier in München im Kommissariat. Ich dachte auch, die sind schon... Ich dachte, die sind auch schon weiter. Die Caroline nicht vergessen. Die wartet auf uns, dann lass uns mal runtergehen. Die Caroline sieht auch so aus, als wäre sie kurz davor, jemanden zu häuten. Wahrscheinlich den Herr Feuerbach, der neben dem Auto steht und schon etwas unruhig auf den Zehenspitzen und Fersen so hin und her wippt, während er auf euch wartet.

03:01:09 Caroline legt sich seitlich aus dem Auto. Als ich gesagt habe, Sie können mitkommen, dachte ich nicht, dass ich noch eine Stunde warten muss. Alles im Sinne der Fallaufklärung, aber wir sind jetzt ganz bei Ihnen. Okay. Würden wir uns auch immer anders wünschen. Ja. Okay. Freunden Sie mir hinterher oder wollen Sie die Adresse und allein hin? Ich kann Sie auch mitnehmen, keine Ahnung. Vielleicht sind Sie ja mit der U-Bahn hier. Ich weiß nicht, wie die Finanzen sind bei Ihnen.

03:01:42 Wir fahren hinterher. Ja, wir fahren hinterher. Ja. Wer fährt bei uns eigentlich? Das ist eine sehr gute Frage. Naja, seitdem der Kali nicht mehr fährt. Ich fahre nicht. Ich bin ja mit dem Zugang gerade zu meiner Fortbildung. Ich habe kein Auto dabei. Seitdem der Kali nicht mehr fährt, habe ich das Steuer übernommen. Aber hier wird das Radio nicht so laut gemacht, sonst kann ich mich nicht konzentrieren beim Fahren.

03:02:05 Okay, ich sitze hinten. Dominik, kannst du uns was vorsägen? Dominik, du wolltest hier die Mails checken. Mit dem anderen Fall hier. Schickt der so schnell was rüber? Hast du da schon was? Achso, ne, der meinte ja, es gibt ja keine wirklich genaue Fallakte, weil das Ganze ja nicht weiter verfolgt wurde. Wie gesagt, wir warten jetzt auf die WhatsApp-Entschlüsselung, aber ich wüsste, das wird nur ein bisschen dauern.

03:02:30 Nee, ich habe noch nichts. Aber er meint, er nimmt vielleicht Kontakt auf. Schaut mal, ob er jemanden findet, der da damals beteiligt war. Ich bin die ganze Zeit am Handy. Sobald es bingt, bin ich ready. Und bis dahin versuchen wir, den Höllenritt von Julia zu übernehmen. Ja, ich bin jetzt halt eine Weile nicht mehr gefahren. Das geht schon. Jetzt lenkt mich nicht ab. Es könnte schlimmer sein. Es ist jetzt langsam schon recht spät.

03:02:57 Deutlich nach 8 Uhr abends. Die schlimmste Rushhour ist durch. Das heißt aber nicht, dass es toll ist, in München Auto zu fahren. Weiterhin. Also, ihr tüdelt euch durch mehrere Teile von Schwabingen nordwärts, bis ihr irgendwann in einem etwas kleineren Wohngebiet anhaltet. Und da steht auch schon ein Auto, neben dem eine...

03:03:21 Frau in einem einfachen Hosenanzug und einem professionell gelassen freundlichen Gesichtsausdruck steht, die direkt Caroline kurz mit einem Nicken und dann einen kurzen Handschlag begrüßt und dann auch zu euch rüber geht. Sie sind die Kollegen von der Kriminalpolizei.

03:03:41 Richtig. Wir wollen kurz mit der Mutter sprechen, das ist die Schwester des Opfers und dann ziehen wir uns auch wieder zurück. Das ist jetzt nur eine kurze Antaktaufnahme. Dann werde ich erst einfach nur sozusagen unterstützend anwesend sein und danach übernehmen. Emilia Grebe vom Psychosozialen Dienst.

03:04:08 Ich freue mich. Vielen Dank, dass Sie die Information weitergeleitet haben. Vielen Dank für die Hilfe. Auch so spät noch. Ich halte mich dann im Hintergrund. Ja, wir machen, wer es will.

03:04:26 Jemand? Julia, willst du das übernehmen? Es ist wirklich gar nicht mein Metier. Das sollte jetzt vermutlich jemand anders machen. Ja, also ich würde auch noch mal ganz kurz unter uns sagen. Ich denke, es ist wichtig, dass wir hier auch die Nichte noch mal im Blick behalten. Wie sind die Reaktionen? Ein bisschen Körpersprache drauf achten. Das wird jetzt natürlich schon eine schwere Nachricht für die Schwester. Aber ich fand, die Nichte war generell ein bisschen kühl in der Reaktion.

03:04:56 Ich würde jetzt darauf achten, wie das bei der Schwester jetzt der Fall ist. Die Maria Helene Brandner war das? Genau. Ja, und einfach, ja.

03:05:07 reaktionär einfach auch schauen, wie die Nachricht aufgenommen wird, würde ich sagen. Und ich denke auch, sollte sich je nach Reaktion von der Schwester jetzt, ich weiß nicht, ob wir schon auf die Firmen Geschäfte ansprechen können, aber wir müssten vermutlich leider sogar, weil das ein richtiges Motiv ist, oder denkt ihr, es ist noch zu früh jetzt? Spontan würde ich sagen, zu früh. Ich würde jetzt erstmal eher rauskriegen, wie war die Beziehung zwischen denen und mal gucken.

03:05:34 Wie sind die, wie das Haus, wie wohnen die, wie leben die, was kriegen wir für ein Gefühl? Okay, dann machen wir das so. Wie gesagt, ich habe mich da im Hintergrund und ihr macht das besser als ich.

03:05:47 Nein, das würde ich jetzt nicht tiefstabeln, Dominik. Wenn das Gespräch dahin führt, vielleicht kann man fragen, wie die Zukunft der Firma... Das ist so eine neutrale Ansprache. Okay, dann schauen wir mal. Dominik, du kannst schön in den Beobachtermodus gehen. Du kannst ja darauf achten, wie die Reaktionen so sind. Ja, super. Dann machen wir das so.

03:06:13 Die Nichte ist ausgestiegen, hat das Auto abgeschlossen, ihre Handtasche geschult hat und steht jetzt in einem Moment da, schaut zu Boden, wenn sie mit dem Autoschlüssel spielt in der Hand, den immer wieder um den Daumen dreht, klacketiklack, klacketiklack, klacketiklack. Okay, okay. Gibt es da ein Protokoll für, sagen Sie es meiner Mutter oder soll ich? Das wollte ich Sie gerade fragen, Frau Brandner. Wie ist es Ihnen denn lieber?

03:06:46 Ich nehme es lieber, wenn Sie es ihr sagen. Gut, dass wir dabei sind, wollte ich gerade sagen, aber dann übernehmen wir das. Julia? Ich stelle, sie wird ohnehin. Kommen Sie.

03:07:04 Ja, wir folgen Ihnen, Frau Brandner. Ist so, ja. Ist ein recht kleines, so Doppelhaushälfte mit einem winzigen Vorgarten, mit ein paar freundlichen Schildern drin, die sagen, ein Heim ist nie einer allein und ähnliche Sprüche, eine Willkommensmatte, die sehr sauber ist vor der Tür und ein freundlicher, herbstlicher Kranz mit einem kleinen Igel, der euch aus trockenem Laub anzwinkert.

03:07:33 Caroline schließt auf, hat offensichtlich einen Schlüssel auch für das Haus und ruft rein, Mama. Mama, es gibt das Wichtigste, die Polizei ist hier. Taucht am Ende des Ganges eine Frau um die 50 oder etwas älter auf, mit mittellangen, recht grauem Haar, die einen bequemen Anzug, so einen Hosenanzug, schluffen und einen Bademantel drüber trägt, etwas verwirrt in eure Richtung schaut, eine Brille zurechtschiebt.

03:08:05 Oh. Guten Abend, Frau Brandner. Sie sind die Frau Brandner, ist das richtig? Ja. Ja. Hallo. Sie streckte die Hand entgegen. Guten Tag, ich bin die Frau Julia Kröll. Oh, Entschuldigung, ist frisch eingecremt. Ja, merke ich. Ich bin die Frau Julia Kröll. Ich bin Kommissarin hier aus München. Das ist mein Kollege Herr Stöckinger. Das ist meine Kollegin Frau Goldwasser. Hallo. Wir kommen leider mit...

03:08:36 Einer nicht so guten Nachricht. Man kann es nicht schön verpacken. Das ist leider die traurige Nachricht von ihrem Bruder, Herr Josef Brandner. Der ist leider heute Abend im Krankenhaus verstorben. Da möchten wir unser Beileid verkünden. Wir haben hier auch eine Psychologin direkt dabei, mit der können Sie direkt im Anschluss aufreden. Es ist jetzt leider so, für die Ermittlungen müssen wir Sie ein paar Fragen stellen.

03:09:03 Ist das okay? Können wir vielleicht reinkommen, uns in Ruhe hinsetzen bei Ihnen? Wäre das möglich? Haben Sie gerade gesagt, Beppi ist tot? Das ist leider so, ja. Oh. Nehmen Sie erst mal sich einen Moment Zeit, atmen Sie ein. Ich glaube, ich würde mich gerne... Wollen Sie mit in die Küche kommen? Ja, gerne. Wenn wir reinkommen können, dann können Sie sich in Ruhe auch hinsetzen. Ja, Gott, natürlich. Kommen Sie mit. Hier lang. Vielen Dank, danke.

03:09:40 Das ist übrigens die Frau Grebel noch, die Psychologin, die lassen wir gerne auch noch bei Ihnen. Wir wollen wirklich nur ein paar Fragen stellen. Leider ist das Protokoll so. Das ist jetzt eine schreckliche Nachricht. Verständlicherweise, die Frau Grebel wird mit Ihnen auch noch sich unterhalten.

03:09:58 Anna, das ist ja leider kein freiwilliger, ein gesundheitliches Problem gewesen, sondern es ist ein unfreiwilliger Tod gewesen. Ich muss Ihnen die Frage stellen, hatte der Herr Brandner, hatte Ihr Bruder Feinde, hatte Ihr Bruder Menschen, die ihm Löses wollten, die gegen ihn waren?

03:10:29 Sekunde. Sie geht zu einem Stuhl, lässt sich etwas zittrig drauf nieder, legt dann die Hände auf den Tisch, faltet die mehrfach anders. Ich dachte, das wäre alles nicht mehr. Ich dachte, er hätte sich mit allen ausgesöhnt von früher. Als wir jünger waren, war es alles nicht so gut. Aber das ist ja schon ewig her. Das sind die 70er und so, wovon wir teilweise noch reden, als der 80er zumindest.

03:11:06 Beppi war, als er jünger war, schon ein Schläger. Und ansonsten, nein. Also, sie wollen für mich, dass ich ihnen sage, ob mein Bruder sich Feinde gemacht hat. Ich verstehe das, aber sie verstehen, dass das nicht einfach ist. Weil zu mir war er immer gut. War ein sehr guter Bruder. Ohne ihn hätte ich das alles hier nicht.

03:11:49 Er hat Ihnen geholfen in Ihrem... Er hat das Haus für mich gekauft. Ob Sie, sonst hätte ich hier in München nicht nur... Ich bitte Sie. Ich bin Verkäuferin.

03:12:14 Aber ich frage, aus was für Verhältnissen Sie selber, also wie sind Sie denn groß geworden, Sie und Ihr Bruder? Gibt es noch weitere Geschwister? Nein, wir sind immer nur zu zweit gewesen. Unsere Eltern sind auch schon, das wird Sie jetzt nicht überraschen, sind beide schon verstorben. Vater war Schuhmacher. Aber das waren hier noch andere Zeiten.

03:12:38 Es war noch ein anderes München. Und Beppi ist da ein bisschen auf die krumme Spur geraten. Hat für Inkasso-Büros und Wettbüros und so Leuten auf die Finger gehauen. Aber das ist ewig her. Das ist, wie sagt man, verheert oder so, wenn da irgendwas war.

03:13:06 Sie haben vorhin was von Tee gesagt. Wollen Sie welchen? Entschuldigung, ich bin so unhöflich. Ach, alles gut. Kann vielleicht nicht die Caroline hier vielleicht uns einen Tee machen? Oh ja, Schatz, du weißt ja. Nehmen Sie sich ruhig noch einen Moment. Caroline fängt an, wortlos Wasser aufzusetzen und Tee-Tassen rauszuholen. Können Sie uns ein bisschen was über den...

03:13:31 Das Leben von Beppi, Sie beschreiben es gerade in den jungen Jahren, ist ein bisschen auf die komische Spur gekommen. Wie kam es dazu, dass er Bauunternehmer wurde, dass er wirklich ein beachtenswertes, großes Unternehmen ja auch erschaffen hat? Er hat Möglichkeit und Glück. Er hat bei Wettbüros und so gearbeitet. Ich verarsche sie nicht, aber das Geld fürs erste Investment hat er gewonnen.

03:14:03 im Wettbüro. Und er hat, er war da sehr vernünftig, er hat gesagt, wenn du einmal gewinnst, hörst du sofort auf, weil ansonsten verlierst du alles wieder. Und dann hat er es gemacht und hat sich hochgearbeitet über Jahrzehnte. So war er. Hat kein Nein gelten lassen, hat sich durchgesetzt, hat auch Leuten zugesetzt. Aber so muss man sein in der Branche. Das ist nichts für schwache Leute.

03:14:36 Und die krumme Spur hat da nichts mehr zu tun? Naja, da kennt man Leute darüber. Es ist auch nicht, als hätte er was Schlimmes gemacht. Er hat vielleicht mal jemandem eine Backpfeife gegeben oder so. Er war halt groß und hatte diese Hände wie Kuchenteller, habe ich dir mal gesagt. Wollen Sie Kuchen? Ich habe noch.

03:15:10 Nein, danke. Ich gerade nicht. Was haben Sie denn? Was gucken Sie da? Ganz kurz. Oh, ich habe so eine Sammlung, da ist so ein Fruchttörtchen und Donauwelle und so drin. Oh, ja doch, ein Stück Donauwelle würde ich gerne nehmen. Ja, Schatz, holst du? Ja.

03:15:29 Ich wollte nur noch mal ganz kurz, ohne jetzt direkt vom Thema abzulenken. Wir sind in den Ermittlungen vorhin im Tonstudio schon so weit gekommen. Da gibt es eine Ex-Frau.

03:15:46 Die kamen da jetzt vielleicht auch nicht im positivsten Sinne auf. Können Sie uns vielleicht ganz kurz noch ein paar Worte dazu sagen? Das wäre dann auch unsere nächste Anlaufstelle, dass wir uns da mal schlau machen. Wie ist da so Ihre Meinung, Einstellung? Wir haben gehört, da gab es eine lange Ehe eigentlich, bis das so in die Brüche gegangen ist. Vielleicht können Sie uns da noch mal so Ihre Sicht schildern. Eine Ehe war das nie richtig. Das war eine Einrichtung.

03:16:14 Andrea und ich waren uns nie so richtig grün. Ja, was soll ich sagen? Ich will jetzt auch nicht gemein sein. Also alles, was dem Fall hilft gerne. Sprechen Sie ganz frei heraus. Sie war wegen dem Geld da. So war es halt, kann man nicht anders sagen. Und wie hat sich das dann geäußert, wenn Sie das jetzt sagen, die war wegen dem Geld da? Naja, hat darauf bestanden, Geschenke zu bekommen und Urlaub zu machen und sowas alles.

03:16:56 Bis Beppe irgendwann gesagt hat, das reicht ihm jetzt. Schauen Sie mal in den 80ern und 90ern können Sie nicht Bauunternehmer werden. Wenn Sie als Mann Männer mögen. Also ich meine können Sie, aber das wird nochmal extra schwierig. Hat Sie das gestört, dass Ihr Bruder dann irgendwann sich geoutet hat wahrscheinlich auch? Wie war das für Sie? Emotional auch vielleicht?

03:17:30 Ich war ein bisschen wütend, dass er es mir nicht früher erzählt hat. Ja, das ist verständlich. Ich verstehe nicht, warum er das zu einem Geheimnis vor mir machen musste. Das hat für mich doch nichts geändert. Ich mochte Andrea eh nicht. Ja, weil sie ja eigentlich auch eine ganz gute Beziehung zu ihrem Bruder hatten. Ja. Ja. Ja. Nehmen sie sich das nicht zu Herzen manchmal. Den Tod!

03:17:56 Meines Bruders? Nee, das späte Outing ihnen gegenüber. Ich bin mir sicher, er hätte es ihnen auch schon vorher erzählt. Das ist natürlich auch eine schwierige Geschichte, vor allem privat vielleicht selbst. Kuchen, bitte. Ja, vielen Dank. Haben Sie Freunde Ihres Bruders kennengelernt? Beziehungs Partner? Den letzten, mit dem man in Jahr oder so zusammen war.

03:18:28 Alfons, Arnold, Arulf, irgendwie sowas. Den fand ich nicht. Ah, okay. Streitigkeiten irgendwann mal mitbekommen, hat der Josef sich bei Ihnen mal ausgeweint vielleicht über den... Haben Sie da was mitbekommen vielleicht? Nö. Irgendwann waren sie nicht mehr zusammen, aber das passiert. Wie das mal so ist, ne? Wissen Sie zufällig, was der Alfons beruflich macht? Der...

03:19:01 unterrichtet an der Universität. Der ist Dozent, okay. Dankeschön. Das war nur ein kleines Rätsel, das wir noch hatten. Aber das haben Sie damit so aufgeklärt. Achso, ja, der. Dankeschön. Gerne. Den Nachnamen von dem iPhone haben Sie nicht mehr zufällig im Kopf.

03:19:27 Auch mit B. Ja, wir haben uns immer, ich habe euch ein bisschen drüber lustig gemacht, dass er einen Freund hat, der einen ähnlichen Namen hatte. Nicht Brändner, sondern Berle Bründner, Brändel, Dr. Alfons Brändel, glaube ich. Ja, super, das hilft uns auf jeden Fall schon. Das hilft uns wirklich viel, ja.

03:19:51 Ja, ganz kurz nochmal zu der Baufirma, zum Bauunternehmen. Da jetzt leider der Josef verstorben ist, wissen Sie, wie es da weitergeht dann eigentlich? Der war ja der Chef auch. Wissen Sie, haben Sie da... Oh, da habe ich jetzt noch gar nicht drüber nachgedacht.

03:20:26 Nein, nein. Er hat dann nicht drüber geredet. Er hat drüber geredet, dass er die Würmer dann jetzt umstrukturieren will, weil er zurücktritt. Aber ich kann sie nicht übernehmen und Caroline will nicht und deswegen muss er jemand anders finden.

03:20:46 Und sowas. Aber ich könnte es nie. Ja, und ganz kurz, die Caroline Womm, warum will sie das nicht übernehmen? Sie kann ja auch gerne. Die hat ihre eigene Firma. Ich bin da, sie schaut rüber zu Caroline, ich bin da sehr stolz drauf. Die hat studiert und die hat sich da durchgebissen und die hat ihre eigene Firma gegründet. Ja, wunderbar. Und macht jetzt Bodengutachten. Ja, Bodengutachten.

03:21:13 Hatte Ihr Bruder irgendwann mal erwähnt, ob es schon irgendeinen Namen gab als Nachfolger? Ich meine, das ist ja natürlich keine leichtfertige Entscheidung. Er war mit den allen erstmal unzufrieden, so war Beppi halt. Ja, das ist ja auch schwierig für so ein langjähriges Familienunternehmen, für so ein Lebenswerk dann einen Successor zu finden. Aber ja, da müssten Sie wahrscheinlich irgendwie in der Firma fragen.

03:21:38 Ja, und jetzt irgendwelche erblichen Papiere oder so, ist ihnen jetzt nichts bekannt, was sie uns vielleicht auch irgendwie...

03:21:47 Notar? Ich weiß, weil wir auch wegen des Hauses, genau wegen des Hauses waren wir da. Könnten Sie vielleicht dem Dominik mal die Nummer vom Notar rübergeben? Das ist ja jetzt doch relativ wichtig, gerade mit der Firma im Hintergrund auch. Was ja, sind wir mal ehrlich, es könnte schon ein Motiv sein, da hat viel Geld drinne gesteckt. Ich muss die raussuchen, die weiß ich nicht. Aber die steht wahrscheinlich auf dem Vertrag.

03:22:15 Ich lasse Ihnen meine Karte da und dann können Sie mir die einfach e-mailen oder per WhatsApp schicken, wenn es Ihnen besser geht, wenn Sie sich danach fühlen. Okay. Ja. Super, ja. Gut. Eine letzte Frage hätte ich noch. Hat Ihnen Ihr Bruder erzählt, dass er auch in Kontakt mit einem jungen Mann, vielleicht auch mit mehreren jungen Männern im Chat? Fällt Ihnen da jemand ein?

03:22:48 Beppe hat sich in diesen Apps reingestellt, aber der hat nicht nach jungen Männern gesucht. Sie schaut rüber zu Dominik und sagt, die sind alle oberflächlich und Idioten. Ja gut, Dominik, Ausnahmen bestätigen die Rede.

03:23:19 Ja gut, also von meiner Seite auch dann, Dominik, wenn du noch eine Frage hast, ich würde sie dann gerne mit der Frau Grebel alleine lassen. Die übernimmt nochmal die emotionale Seite so ein bisschen. Wir müssen natürlich als Ermittler an den Fall sehr logisch rangehen. Die Fragen, die können mal unangenehm sein. Von meiner Seite aus wäre erstmal alles geklärt. Wir lassen unsere Karte hier. Wenn Ihnen noch irgendwas einfällt, melden Sie sich gerne jederzeit. Jetzt haben Sie den Tee gar nicht getrunken.

03:23:46 Das ist jetzt in der Hitze des Gesprächs. Ich würde nochmal zurücknehmen. Aber von mir erstmal vielen Dank für Ihre Mitarbeit. Das ist natürlich auch nicht selbstverständlich, gerade in Ihrem Zustand. Vielen Dank. Und wenn Ihnen noch etwas einfällt, dann melden Sie sich. Wir lassen unsere Karte da und dann melden Sie sich bei uns. Okay, danke.

03:24:14 Dann hält der Frau vom Psychosozialen Dienst die Hand hin, die sich auch jetzt freundlich vorstellt und euch noch so ein letztes, ich übernehme jetzt, zu nicken gibt. Und damit steht ihr und inzwischen ist es schon nach 9 Uhr deutlich. Draußen vor dem Haus. Gut. Also. Von Willi kommt nur eine SMS mit, erreiche da heute keinen mehr. Na toll, dafür habe ich jetzt eine Pizza gezahlt, oder was?

03:24:48 Aber zu den ganzen WhatsApp-Nachrichten konnte er auch nichts sagen, oder? Doch, die hat er geschickt, ja. Die hat er geschickt. Schauen wir nach, ob da was gekommen ist. Ja, da ist was gekommen und da steht nämlich wie folgt drinnen.

03:25:02 Ja, also er hat vor allen Dingen tatsächlich mit dem Alfons geredet, über Pausen und wieder hinweg. Und ansonsten sehr viel mit Caroline, seltener mit seiner Schwester. Und dann sind noch eine Menge firmeninterne Sachen einfach, wo Leute Dinge schreiben wie, unser Lastwagenfahrer ist krank geworden oder die Lieferung hängt an der rumänischen Grenze und so etwas. Und du kannst daraus sehr schnell herauslesen, dass er wenige, aber manchmal sehr starke Wörter in der Kommunikation benutzt hat.

03:25:32 Okay, also es war Alfons Nichte Schwester. Und es gibt eine WhatsApp-Gruppe für den Chor, wo alle sich darauf freuen und verabreden und sagen, wann sie alle da sein werden. Wo Tim schreibt, oh sorry, ich komme ein bisschen später. Und wo du da durchscrollst, siehst du auch ein einzelnes kurzes Gespräch mit Tim, dem Tenor des Chors, der sagt, vielen Dank für das Gespräch neulich, das hat mir wirklich sehr geholfen.

03:26:02 Vielleicht sehen wir uns mal wieder in der Kneipe oder im Club.

03:26:06 Okay, also zusammenfassend würde ich jetzt sagen, also ja gut, der Tim, das ist wieder so eine kleine Sidequest, den könnte man fragen irgendwann. Dominik, ne was? Was ist das schon wieder für Jugendsprech? Was ist das? Doch, ein kleines Nebenthema, das man angehen könnte zu gegebener Zeit und gegebenem Ort. Aber meiner Meinung nach wären jetzt unsere Top-Kandidaten für morgen vermutlich dann. Das ist auch schon ein bisschen spät.

03:26:34 Jedenfalls, wir müssen diesen Alfons ausfindig machen und die Ex-Frau. Ja, die Ex-Frau ist, ich denke, die Priorität und die Anlaufstelle auch. Und wartet mal ganz kurz, habe ich das jetzt richtig verstanden? Das wird sich ja mit der WhatsApp hier auch abgleichen dann, oder? Der Alfons B...

03:26:56 Ist doch der WhatsApp-Kontakt A, B, wo wir vielleicht vermutet haben, das ist noch jemand, der ein bisschen jünger ist, wegen den Semesterferien, aber der Alfons ist ja ein Dozent. Das heißt, der muss natürlich auch auf die Semesterferien warten. Ja, genau. Der hieß ja A, B, ne? Genau. Das Beuteschema ist doch nicht so jung. Das ist einfach der Dozent da auch wieder gewesen. Das Date. Ja.

03:27:24 Gut, naja, muss ich ja nicht ausschließen. Aber gut, das heißt, das Thema, dass der vielleicht doch noch einen Sohn, eine Tochter hat, von dem hier noch nichts gewusst wurde, das ist, denke ich, erst mal vom Tisch. Das WhatsApp-AB ist der Alfons, das Date, diese Date-Bekanntschaft. Obwohl jetzt von den Nachrichten her jetzt auch nicht so verdächtig klang, oder? Sie haben sich halt getroffen. Ich wüsste jetzt zum Beispiel auch nicht, also...

03:27:48 Wir kriegen ja dann morgen von der Spuse und von der Frau Doktor nochmal genau gesagt, was jetzt letzten Endes die genaue Todesursache war und welches Gift bzw. ob es die Medikamente waren, wie die gewirkt haben. Aber Stand jetzt wüsste ich jetzt auch nicht, wie der Alfons die Möglichkeit, Gelegenheit gehabt hätte, unser Opfer irgendwie in diesen Chorräumen zu vergiften, weil der natürlich aufgefallen wäre wie ein bunter Hund, wenn der da plötzlich als neue Person, als fremde Person in diesem Chorhaufen dabei gewesen wäre und da irgendwie die Tabletten zerbrüsselt hätte.

03:28:15 Also wir müssen unbedingt auch den Notar treffen. Ich glaube, das ist wichtig. Und wir müssen rauskriegen, was der Alfons an dem Vormittag gemacht hat bis 15 Uhr. Also wir müssen wissen, was für ein Gift es ist und wie dann...

03:28:31 Er hat es gewirkt. Er hat da seine 5000 Schritte gemacht. Also er hat sich ja mehr bewegt als sonst. Also hat er irgendwas. Das glaube ich, ist auch nochmal wichtig. Und der Alphons wusste natürlich auch über die Pläne mit Allgäu. Der weiß nochmal, der kennt ihn nochmal auf eine andere Art wie seine Schwester. Also der ist bestimmt auch gut. Wisst ihr, wer unsere Opfer noch auf eine ganz eigene Art und Weise kennt? Das Medium. Mit dem müssen wir morgen auch reden.

03:29:00 Ja, ich finde diese Spur mit diesem ominösen Chortoten so absurd es klingt, aber es kann auch sein, dass wir es mit so einer ganz...

03:29:11 abgefahrenen Motiv zu tun haben, was nichts mit Familie und Erbe und alles, was gerade so auf dem Tablett bietet sich das ja so an. Also ich bin ganz ehrlich, ihr seid ein bisschen erfahrener in diesem ganzen Bereich, also rein Berufserfahrung natürlich, aber ich finde nach wie vor von allen möglichen Tatverdächtigen, die wir Stand jetzt haben, tatsächlich wirklich die...

03:29:34 Die Marie? Marie? Super komisch. Ich fand, dass sie sich in dem Gespräch mit uns sehr komisch verhalten hat. Sie hätte definitiv die Gelegenheit gehabt, als dieses kleine graue Mäuschen hätte da bestimmt irgendwas untermischen können in die Getränke. Die hätte auf alle Fälle mit die beste Gelegenheit gehabt. Es ist jetzt vielleicht nicht das klarste und nicht für den normalen Verstand nachvollziehbarste Motiv, aber für die ist all Memes, alle...

03:30:01 witzigen Dinge beiseite. Für mich auf der Tatverdächtigenliste doch immer noch ganz oben. Also ich stimme dir insoweit zu, dass die Gelegenheit für die Marie da war. Weil wenn wir jetzt zum Beispiel an die Ex-Frau denken, die war ja da nicht im Studio wahrscheinlich. Die wäre ja erkannt worden. Aber es könnte immer noch sein, dass es doch ein ganz anderes Gift war, dass die Medikamente ein Köder sind, dass es doch ein anderes Gift war, das länger wirkt oder wie auch immer. Aber wenn wir wirklich bei den Medikamenten bleiben, muss...

03:30:28 die Vergiftung ja irgendwann gestern am frühen Nachmittag bis späten Nachmittag passiert worden sein. Und da war er ja ab 16 Uhr, glaube ich, bei der Chorprobe und davor war er schon mit seiner Nichte beisammen. Ja, und die Frage ist, wer hat die Gläser abgespült? Also wenn klar gesagt wurde, lass mir bitte alles so liegen, ist ja, irgendjemand hatte ein Motiv, das noch irgendwas zu beseitigen, Spuren zu beseitigen. Der Herr Feuerbach.

03:30:57 Kommt näher. Brauchen Sie mich noch? Ansonsten würde ich Frau Goldwasser, soll ich Sie zum Hotel fahren?

03:31:07 Das wäre toll. Ja, sehr gerne. Ich wollte Ihnen nur sagen, Sie haben heute ganz fantastische Arbeit geleistet und ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie hier waren und ich hoffe, Sie nehmen uns die kleinen Albe rein, die wir ab und an untereinander haben. Nicht übel, aber ich finde, Sie haben heute gute Arbeit gemacht. Sportsgeist muss man zeigen. Das hast du schön gesagt, Dominik. Dann hält der Wander die Tür offen.

03:31:30 Und ich denke, wir können, es sei denn, ihr wollt, spät in der Nacht noch bestimmte Dinge tun zum nächsten Morgen. Und früh am Antritt, Wanda muss ihr Zimmer verlängern, was erstmal irgendwie ein bisschen Diskussionen in der Hotelempfang bedeutet, weil bisher ist es auf eine Kreditkarte gebucht gewesen von deinem Amt in Nürnberg und jetzt soll es für irgendwie anders übernommen werden. Aber der Herr Feuerbach holt dich morgens tatsächlich ab. Ja.

03:32:00 Hab mich freiwillig gemeldet. Herr Feuerbach, Sie sind ein Wunder, ein Wunder, ein Geschenk für Sie. Großartig. Sehr gerne. Nein, war einfach, naja. Und fertig zum Büro. Wo, mehr oder weniger, als du hineinkommst, das Telefon von Julia klingelt? Oh, Herrgott.

Mysteriöser Anruf und neue Erkenntnisse

03:32:28

03:32:28 Ja, hallo, Kröll hier. Ist da Frau Julia Kröll? Das ist korrekt, die ist am Apparat. Ja, hier ist Dr. Ösel. Ich habe eine Patientin hier, die sagt, sie muss sehr dringend mit Ihnen sprechen und sie beruhigt sich nicht und wir haben sehr große Schwierigkeiten gerade. Ja, geben Sie sie mal direkt durch. Eine Frau Platten, hier. Ja, Frau Platten. Dann hörst du am anderen Ende ein.

03:32:55 Frau Platten, hallo, hier ist die Julia Kroll. Was kann ich denn tun? Geht's Ihnen nicht mehr? Pst! Und dann wieder die Männerstimme. Entschuldigung, wir müssen Sie jetzt dringend intubieren. Dann wird aufgelegt. Sonja Platten ist Sopran. Das war die Apothekerin mit dem roten Hahn.

03:33:18 Mein zweites Opfer. Für den Anruf hier gerade. Dominik, hast du das mitgehört? Das war ja, ich habe immer noch Gänsehaut. Was war das denn? Die hat mir, also was war das jetzt gerade? Frau Platten ist die, die sind im Sopran. Und sie hat gesagt, Herbstzeit, falls es nicht gut zu hören war. Herbstzeit, hat sie gesagt.

03:33:47 Ich glaube, ich habe Herbstzeit gehört. Ich habe das nicht. Man müsste intubieren. Wo kam denn der Anruf her? Von wo war denn die Patientin? Also ich habe nur gehört, hier eine Patientin, die muss unbedingt mit Ihnen sprechen. Dann wurde ich übergeben. Es wurde in den Hörer geröchelt. Herbstzeit hat sie, glaube ich, gesagt. Ich weiß, ist das ein Song, den Sie da am Chor singen? Also ich weiß gar nicht, was das jetzt hier gerade zu bedeuten hat. Und das finden wir morgen raus.

03:34:14 Wir sind heute am Ende dieser Folge angekommen. Ich werde einfach, weil ich es kann, weil ich ihn habe, einen Abspann laufen lassen. Dann verabschieden wir uns korrekt. Und dann schicken wir euch in den Feierabend. Bis morgen.

03:34:50 vielen Dank, meine lieben Mitspielenden und vielen, vielen Dank, liebes Publikum in den Chats. Das war die erste Folge von Sing mir das Lied vom Tod. Ich hoffe, ihr wart unterhalten. Ich war sehr unterhalten auf jeden Fall von meinen Mitspielenden und hatte sehr viel Spaß damit, zu schauen, in welche Richtung es geht für euch. Dann habe ich noch wichtige Dinge, euch zu vermelden. Nein, habe ich nicht.

03:35:17 Morgen geht es weiter. 19 Uhr. Ihr könnt weiterhin bei dem Wettbewerb mitmachen mit dem schlimmsten, besten Chornamen, um dann bei dem Festival bei der Pulsstartrampe in Erlangen dabei zu sein, am 21. bei dem großen Mitsingen des Bayerischen Rundfunks. Könnt ihr schon mal üben. Und morgen hören wir dann rein, ob Herbstzeit ein Song ist oder irgendetwas ganz anderes. Da gab es schon wilde Vermutungen im Chat. Aber rausfinden werden das dann morgen.

03:35:46 Kani, Basu und Eli, ihr wart wunderbar.

03:35:51 Bis morgen. Du auch, Mayri. Dankeschön. Ich freue mich schon sehr auf euch. Bis morgen. Wenn mir niemand noch was gibt, aber die Redaktion hat mir nicht gesagt, dass wir irgendwo hinreden, mache ich jetzt einfach den Stream aus, meine Lieben. Und wir machen Feierabend. Beziehungsweise ich bin gleich noch bei OrkenspalterTV, aber das ist etwas anders. Bye. Tschüss. Bis morgen. Tschüss.