Wann E-Sports gemeinnützig? Live mit Broeki von der Gamescom ! tagesschau together

E-Sport-Anerkennung: Gamescom-Diskussion über Gemeinnützigkeit und Zukunft

Wann E-Sports gemeinnützig? Live mit...
ARD
- - 02:49:34 - 19.785 - Just Chatting

Auf der Gamescom diskutierten Experten über die Anerkennung von E-Sport als offizielle Sportart in Deutschland. Themen waren die Gemeinnützigkeit, die Bedeutung für Vereine und Jugendliche sowie die finanzielle Situation von Profi-E-Sportlern. Es wurde über Suchtpotenzial, den Einfluss von Publishern und die Notwendigkeit einer E-Sport-Strategie des Bundes gesprochen.

Just Chatting

00:00:00
Just Chatting

Begrüßung und Vorstellung des ARD-Sommerinterviews

00:02:59

Tannin und Felix begrüßen die Zuschauer zu Tagesschau Together und kündigen die sechste und vorerst letzte Watchparty zum ARD-Sommerinterview mit dem CSU-Parteichef Markus Söder an. Sie erwähnen, dass in den letzten Wochen bereits Bundeskanzler Friedrich Merz und Jan van Aken von den Linken zu Gast waren. Das Setting ist diesmal besonders, da sie live von der Gamescom in Köln aus dem ARD-Stand streamen. Passend zur Gamescom wird das Thema E-Sport behandelt. Der Stream wird auf verschiedenen Kanälen übertragen, darunter Twitch, TikTok, YouTube, Instagram, die ARD-Mediathek und später live auf Tagesschau24. Der Chat wird ermutigt, sich zu beteiligen, und es werden Grüße an die Zuschauer ausgesprochen. Die Moderatoren erwähnen, dass sie sich nicht in ihrem normalen Studio befinden, sondern auf der Gamescom im ARD-Boot, was es ihnen ermöglicht, Avatare anzupassen. Sie weisen darauf hin, dass die Kommentare auf TikTok und Instagram aufgrund von Hate geschlossen sind und bitten um einen konstruktiven Austausch auf Twitch oder YouTube.

Einführung in das Thema E-Sport mit Daniel Bröki-Bröckmann

00:07:59

Tannin und Felix leiten zum Thema E-Sport über, passend zum Standort Gamescom in Köln. Sie betonen, dass E-Sport in Deutschland zwar etabliert, aber offiziell noch nicht als Sportart anerkannt ist. Viele Zocker wünschen sich diese Anerkennung. Daniel Bröki-Bröckmann wird als Gast begrüßt, um über das Thema zu sprechen. Felix verabschiedet sich, um einen Live-Einblick von der Gamescom zu geben. Bröki stellt sich vor und erzählt, dass er Daniel Brückmann heißt und seit über 10 Jahren professionell League of Legends spielt. Er ist auch als Streamer und Content Creator auf Twitch und YouTube aktiv. Er berichtet, dass er durch die Empfehlung eines Freundes mit dem Spiel angefangen hat und durch sein Talent und Engagement von einem E-Sport-Team entdeckt wurde. Er betont, dass man mittlerweile sehr viel Zeit investieren muss, um im E-Sport erfolgreich zu sein, und dass es fast schon ungesund ist, wie viel Zeit man dem Spiel widmen muss.

E-Sport und Gemeinnützigkeit: Diskussion mit Daniel Bröki-Bröckmann

00:15:29

Bröki und Tannin diskutieren über die Anerkennung von E-Sport als offizielle Sportart und die damit verbundene Gemeinnützigkeit. Sie erwähnen eine offizielle Anfrage beim Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, die ergab, dass es derzeit keine dezidierte E-Sport-Strategie des Bundes gibt, aber die Bundesregierung die Gemeinnützigkeit von E-Sport anerkennen möchte. Bröki äußert sich skeptisch und verweist auf frühere Versprechungen, die nicht eingehalten wurden. Er betont, dass die Gemeinnützigkeit vor allem für Jugendliche wichtig wäre, um E-Sport in Vereinen zu betreiben und soziale Kontakte zu fördern. Kritische Stimmen, insbesondere vom Deutschen Olympischen Sportbund, sehen in E-Sport vor allem kommerzielle Interessen und problematisieren Gewaltverherrlichung in einigen Spielen. Bröki entgegnet, dass der Mythos der Killerspiele wissenschaftlich widerlegt sei und es eher um finanzielle Interessen gehe. Er betont die Vorteile des Zusammenführenden und der sozialen Komponente von E-Sport.

Gespräch mit Marius Löwe über die Anerkennung von E-Sport

00:23:52

Felix interviewt Marius Löwe, den Präsidenten des Landesverbandes E-Sport NRW, über die Bemühungen um die Anerkennung von E-Sport in Deutschland. Löwe erklärt, dass sich die Landesverbände und der Bundesverband ESBD für die Belange der Spieler, Teams, Vereine und Organisationen einsetzen, hauptsächlich ehrenamtlich. Er betont, dass die Anerkennung als gemeinnützig wichtig ist, um Vereine und Organisationen zu unterstützen, die sich für junge Menschen einsetzen und ihnen ein risikoarmes Umfeld bieten. Die Gemeinnützigkeit würde steuerrechtliche Vorteile bringen, wie z.B. Vergünstigungen bei der Umsatzsteuer und die Möglichkeit, Spenden zu empfangen. Ein wichtiger Punkt sei auch der Zugriff auf die Übungsleiterpauschale, um Trainer im E-Sport zu etablieren. Löwe räumt ein, dass die Hoheit über die Spiele bei den Publishern liegt, betont aber die Vielfalt des E-Sports und die Bedeutung der Unterstützung junger Menschen, um Risiken wie Isolation und Suchtgefahren zu vermeiden. Er ist zuversichtlich, dass E-Sport in Deutschland weiter wachsen wird und dass die Politik die im Koalitionsvertrag versprochene Gemeinnützigkeit umsetzen wird.

Suchtpotenzial im E-Sport und finanzielle Aspekte

00:31:23

Tannin und Bröki diskutieren über das Suchtpotenzial im E-Sport und die finanzielle Situation von Profi-E-Sportlern. Bröki räumt ein, dass E-Sport ein Suchtpotenzial hat, betont aber, dass dies auch für andere Sportarten gilt. Er sieht in Vereinen die Möglichkeit, mit jungen Menschen über Suchtgefahren zu sprechen. Er erklärt, dass die Anerkennung als Sport vor allem finanzielle Vorteile für Vereine hätte. Bröki gibt Einblicke in die Verdienstmöglichkeiten im E-Sport, die je nach Niveau stark variieren. Er betont, dass man E-Sport aus Leidenschaft betreiben sollte und nicht nur, um reich zu werden. Der Druck, den Lebensunterhalt mit dem Spielen zu verdienen, kann sehr belastend sein. Bröki selbst hat den Spaß am E-Sport erhalten, indem er zusätzlich eine Streaming-Karriere verfolgt. Er erklärt, dass die finanziellen Hürden für den Einstieg in den E-Sport gering sind, da viele Spiele kostenlos sind. Stattdessen investiert man viel Lebenszeit.

Cosplay auf der Gamescom und Grüße aus dem Chat

00:40:45

Cosplayer Tyler, Lana und Katharina sprechen über den Reiz des Cosplays auf der Gamescom, die Freude am Rollenwechsel, das Ausprobieren neuer Styles und die Möglichkeit, Kreativität auszuleben. Sie schlüpfen gerne in andere Charaktere und besuchen extra Messen. Tyler verkörpert Mabuika aus Genshin Impact, inspiriert von ihrer Vorliebe für Spiele. Lana hat Infinity Nikki für sich entdeckt und Katharina verkleidet sich als Hinata aus Naruto. Der Stream wird durch Faxe aus dem Chat ergänzt, darunter Grüße von Richie Gaming 2016 und eine liebevolle Nachricht an Frau und Sohn. Der Chat amüsiert sich über die Fax-Nachrichten und die Jelly Beans-Maschine, die bei Kommentaren aktiviert wird. Bröki probiert die Jelly Beans und kommentiert die verschiedenen Geschmacksrichtungen. Tanin kündigt das ARD-Sommerinterview mit Markus Söder um 18 Uhr an, gefolgt von einem exklusiven Q&A.

E-Sport vs. Fußball und der Einfluss der Publisher

00:44:20

Bröki, professioneller E-Sportler und Streamer, beantwortet Fragen aus dem Chat. Imki Dude fragt nach den Chancen im E-Sport im Vergleich zum Fußball. Bröki erklärt, dass es schwer abzuschätzen ist, da man nur die Erfolgsgeschichten sieht und nicht die vielen gescheiterten Versuche. Er schätzt, dass es etwa vier Jahre dauert, um im E-Sport ein hohes Level zu erreichen. Mein LP erkundigt sich nach dem Einfluss der Publisher auf den E-Sport. Bröki erläutert am Beispiel von League of Legends, dass das Spiel regelmäßig geändert wird, um es frisch zu halten. Der Publisher organisiert die Liga und hat Einfluss auf Vermarktung, Produktion und Entscheidungen, um E-Sport als Werbeplattform zu nutzen. Tim hat es doch fragt, welches Spiel am repräsentativsten für E-Sport ist. Bröki nennt League of Legends als wahrscheinlichste Antwort, obwohl auch CSGO beliebt ist, aber keine große deutsche Szene hat.

Abschalten vom E-Sport und Gastunterschrift

00:48:23

Bröki spricht darüber, welche Spiele er zum Abschalten spielt, da League of Legends sich wie Arbeit anfühlt. Er bevorzugt Story-Spiele oder Actionspiele, aber eher keine kompetitiven Titel. Animal Crossing ist nicht seins, aber Final Fantasy wäre eine Option. Tanin bedankt sich bei Bröki für seine Zeit und die Beantwortung der Chatfragen. Bröki nimmt noch eine Zitrone Jelly Bean. Er unterschreibt als Gast auf der 1. Felix kehrt zurück und wird von Tanin mit Jelly Beans empfangen. Felix ist überwältigt von den Eindrücken auf der Gamescom und erwähnt die vielen Reize und die Lautstärke. Er lobt die Möglichkeit, die Moderatoren über den Ohrhörer zu hören. Tanin erklärt, dass TagesschauTogether auf Twitch eine Nachrichtensendung ist, die Themen für eine jüngere Zielgruppe aufbereiten möchte und auch auf YouTube, Instagram, TikTok und in der ARD Mediathek präsent ist.

ARD Sommerinterview mit Markus Söder und die Rolle der CSU

00:51:59

Tanin erklärt, dass das ARD Sommerinterview mit Markus Söder aufgezeichnet ist und die Fragen im Voraus gesammelt wurden. Sie tauschen die Plätze, da sie einen Gast hatten. Stefanie Strauss vom ARD Hauptstadtstudio wird zugeschaltet, um über die CSU und Markus Söder zu sprechen. Stefanie erklärt, dass die Stimmung in der Koalition in Berlin angespannt ist und es einige Vorkommnisse gab. Lars Klingbeil brachte Steuererhöhungen ins Spiel, was von der CSU abgelehnt wurde. Stefanie beschreibt Markus Söders Politikstil als bayerisch, deutlich und auf den Vorteil Bayerns bedacht. Er war bereits in jungen Jahren in der Politik aktiv und weiß, wie man Botschaften setzt. Er ist rhetorisch fit, selbstbewusst und agil. Stefanie erläutert, dass Söder mit seinem "Söder ist"-Format eine jüngere Wählerschaft erreichen will und dafür auch Lob von den Grünen erhält.

Einfluss von Markus Söder und seine Rolle in der Bundespolitik

01:02:43

Stefanie erklärt, dass Markus Söder als CSU-Parteichef Einfluss in der Bundespolitik hat und im Koalitionsausschuss sitzt. Die CSU ist zwar kleiner als die CDU, hat aber durch Ministerposten Gewicht. Alexander Dobrindt hat beispielsweise bei den Koalitionsvertragsverhandlungen eine wichtige Rolle gespielt. Obwohl die CSU nur in Bayern existiert, hat sie in Berlin Einfluss. Stefanie geht auf die Frage ein, ob Söder ein Schattenkanzler ist und erinnert daran, dass er bereits Kanzlerkandidat werden wollte, aber gegen Armin Laschet und Friedrich Merz unterlag. Sie erwähnt, dass Söder im Bundestagswahlkampf die Grünen stark angegriffen hat, obwohl er früher Schwarz-Grün als interessantes Projekt sah. Stefanie erklärt, dass Söder seine Meinungsänderungen mit einem Zitat von Otto Schilly begründet und die veränderte Lage als Grund anführt. Sie nennt Beispiele wie seine Haltung zum Atomausstieg und seine frühere Betonung des Klimaschutzes.

Söders Rolle in der CDU und seine Interessenvertretung

01:10:55

Stefanie äußert sich zur Frage, ob Söder eher ein Spalter oder ein Zusammenführer in der CDU ist. Sie glaubt, dass er im Moment sehr klar ist, dass die Bundesregierung funktionieren muss und er eher versuchen wird, zusammenzuführen. Auf die Frage, was Söders Interessenvertretung Bayerns für andere Bundesländer bringt, antwortet Stefanie, dass viele Themen, die er anspricht, nicht nur Bayern betreffen, sondern auch andere Bundesländer. Sie nennt als Beispiel die Steuererhöhungen. Stefanie beschreibt Söders internationale Rolle als bemüht um Wirtschaftsthemen und Zusammenarbeit mit anderen Ländern. Bayern hat beispielsweise Wirtschaftsbüros in anderen Ländern eröffnet. Auf die Frage, was Söder als Ministerpräsident von Bayern erreicht hat, nennt Stefanie viel Aufmerksamkeit und die Bemühungen um Energieversorgung in Zeiten der Gaskrise. Sie erwähnt auch den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Söders Einfluss auf das Bild der CDU und die Vorbereitung auf das Sommerinterview

01:15:36

Stefanie äußert sich zur Frage, inwieweit Söder als Gesicht der CSU dem Bild der CDU als konservative Mitte schadet. Sie sagt, dass Söders Handeln in der Migrationspolitik sehr konservativ ist, aber ob es dem Bild der CDU schadet, kann sie schwer beurteilen. Tanin bedankt sich bei Stefanie für die Einblicke und kündigt das ARD-Sommerinterview mit Markus Söder an. Hannin und Felix bedanken sich beim Chat für die Fragen und die Beteiligung. Sie streamen live von der Gamescom in Köln und bereiten sich auf das Sommerinterview vor. Sie erwähnen, dass in der Tagesschau gerade ein Beitrag zur Gamescom läuft. Hannin und Felix begrüßen die Zuschauer zur interaktiven Watchparty des ARD-Sommerinterviews mit Markus Söder und kündigen das anschließende Q&A mit Amelie an.

Gamescom-Spezial und persönliche Einblicke

01:19:27

Hannin und Felix beantworten Fragen aus dem Chat, darunter eine Frage nach der Halle, in der sie sich befinden (Halle 10.1 beim ARD-Stand). Sie laden die Zuschauer ein, vorbeizukommen. Auf die Frage, ob sie Gamer sind, antwortet Felix, dass er früher viel FIFA und Basketball gespielt hat, jetzt aber die Konzentration auf Arbeit und Freizeit legt. Felix hingegen zockt gerne Red Dead Redemption und Last of Us und sieht Zocken als Teil seiner Freizeit. Er spielt, wenn er genug Zeit hat, drei bis vier Stunden am Tag. Sie kündigen erneut das ARD-Sommerinterview mit Markus Söder an. Im ARD-Sommerinterview wird die Frage aufgeworfen, inwiefern der Koalitionsvertrag weiß-blau angestrichen sei. Markus Söder wird gefragt, ob Franz Josef Strauß, sein großes politisches Idol, heute auf Social Media unterwegs wäre. Söder bejaht dies und betont, dass Strauß immer an der Spitze des Fortschritts stehen wollte.

Außenpolitische Positionen und Kritik an der SPD

01:24:52

Der Fokus liegt auf der Unterstützung Israels und Ablehnung von Sanktionen. Trotz unterschiedlicher Meinungen bezüglich der Entscheidung des Bundeskanzlers wird diese respektiert. Es wird betont, dass die Solidarität mit Israel weiterhin besteht, auch wenn Kritik an einzelnen Aspekten der israelischen Politik geübt werden darf. Die Ablehnung von Sanktionen gegen Israel und die Forderung nach Freilassung der Geiseln durch die Hamas werden hervorgehoben. Die enge Verbindung zu Israel als starker Demokratie im Nahen Osten wird als Grundwasser der politischen Kultur und DNA der CSU dargestellt. Die Wichtigkeit humanitärer Hilfe im Gazastreifen wird betont und die Notwendigkeit, die Debatte um Sanktionen oder die Aufkündigung des besonderen Verhältnisses zu Israel zu vermeiden.

Lob für Friedrich Merz und Haltung zur Beteiligung der Bundeswehr in der Ukraine

01:26:59

Die Anerkennung der Führungsrolle von Friedrich Merz in Europa wird betont, insbesondere im Zusammenhang mit seinem Treffen mit Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Zelensky in Washington. Es wird hervorgehoben, dass Merz die Europäer zusammenbringt und schwierige Themen anspricht. Bezüglich einer möglichen Beteiligung der Bundeswehr an einer Friedenstruppe in der Ukraine wird Zurückhaltung geäußert. Es wird betont, dass jede Lösung ohne amerikanische Beteiligung keinen Sinn mache und grundsätzlich Vorsicht geboten sei, ob ein substanzieller Beitrag der Bundeswehr möglich und ein guter Ansatz wäre. Die Notwendigkeit, die Europäische Union von übermäßiger Bürokratie zu befreien, um die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, wird angesprochen.

Wehrpflichtdebatte und Taurus-Lieferungen

01:28:46

Die Einführung eines freiwilligen Wehrdienstes wird als erster Schritt in die richtige Richtung bewertet, wobei der Fokus auf der Einführung einer Wehrpflicht liegt, um Landes- und NATO-Grenzen wirksam zu verteidigen. Die Notwendigkeit einer starken Armee wird betont und die Gefahr einer möglichen Herausforderung der NATO durch Putin im Jahr 2027 wird hervorgehoben, weshalb die schnelle Einführung der Wehrpflicht gefordert wird. Bezüglich der Taurus-Lieferungen wird betont, dass die Entscheidung darüber bei der Bundesregierung liegt. Es wird hervorgehoben, dass es wichtig ist, dass neben Waffen auch über Diplomatie geredet wird. Die Priorität anderer Waffen für die Ukraine wird betont, aber die hohe Wirkung des Taurus wird anerkannt und die Produktionskapazitäten in Bayern hervorgehoben.

Innenpolitische Schwerpunkte und Kritik an den Grünen

01:31:44

Die Kritik an den Grünen und insbesondere an Robert Habeck wird wiederholt, wobei deren Ideologie als vorbei betrachtet wird und eine Rückkehr zur Opposition gefordert wird. Die Betonung liegt auf traditionellen Werten und der Stärkung der Wirtschaft. Die Wichtigkeit der Mütterrente und anderer wichtiger Versprechen der Koalition wird hervorgehoben, gleichzeitig werden Defizite in der Union und Kommunikationsprobleme kritisiert. Das Verhältnis zu Friedrich Merz wird als gut dargestellt, aber es wird Unzufriedenheit über mangelnde Kommunikation bei wichtigen Entscheidungen geäußert. Die Notwendigkeit, das Bürgergeld grundlegend zu ändern und das Heizgesetz zu reduzieren, wird betont, während Steuererhöhungen abgelehnt werden. Die Regionalisierung der Erbschaftssteuer wird vorgeschlagen, um den Ländern mehr Spielraum zu geben. Die Ablehnung einer Vermögenssteuer wird bekräftigt und die Notwendigkeit von Steuersenkungen, insbesondere für den Mittelstand, betont.

Kontroverse Themen und politische Meinungen

02:05:07

Markus Söder äußert sich zu verschiedenen politischen Themen. Er erinnert an den umstrittenen Kreuzerlass in Bayern 2018 und verteidigt seine Haltung, Dinge deutlicher anzusprechen, auch wenn es nicht politisch korrekt ist. Er geht auf den Vorwurf ein, populistisch zu sein, und betont, dass er sagt, was er für richtig hält. Söder spricht über seine Vorliebe für Fleisch, insbesondere Leberkäse, und betont, dass er niemandem vorschreiben möchte, was er essen soll. Er verteidigt seine Fähigkeit, Meinungen zu ändern, und verweist auf Beispiele wie Atomausstieg, Corona-Maßnahmen und Windenergie. Er betont, dass Entscheidungen je nach Lage getroffen werden müssen und dass es wichtig ist, sich an veränderte Umstände anzupassen. Die Windenergie in Bayern war lange ein heikles Thema, aber durch gelockerte Gesetze scheint es wieder in Schwung zu kommen. Söder betont die gute Zusammenarbeit mit den Freien Wählern in Bayern, da sie die gleichen Grundüberzeugungen teilen, was ein reibungsloses Regieren ermöglicht.

Social-Media-Strategie und Regierungszusammenarbeit

02:17:10

Die Diskussion berührt Söders Social-Media-Strategie, bei der er auch persönliche Seiten von sich zeigt. Dies wird als Versuch gesehen, nahbarer zu wirken und mehr Menschen positiv zu überzeugen. Söder genießt diese Formate und nutzt sie, um mit seichten Themen politische Botschaften zu vermitteln. Er äußert sich zur gescheiterten Richterwahl und betont, dass Fehler gemacht wurden, die die Stimmung verschlechtert haben. Trotzdem lobt er Lars Klingbeil als guten Minister und Parteivorsitzenden der SPD. Söder betont die Notwendigkeit von Respekt und Einhaltung der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Er distanziert sich von der AfD und kritisiert die Grünen für ihre Regierungsarbeit. Söder betont, dass die Grünen wehleidig seien und nicht mit Kritik umgehen könnten. Er verteidigt seine scharfe Kritik an den Grünen und betont, dass er kein Problem damit habe, auszuteilen, solange man auch einstecken kann. Er spricht sich gegen ein AfD-Verbot aus, da er ein solches Verfahren für rechtlich wackelig hält und befürchtet, dass es der AfD einen neuen Märtyrer-Status verleihen würde.

Vergleich Sommerinterview und Q&A, Klimaschutz und Energiepolitik

02:26:36

Es wird ein Vergleich zwischen dem ARD-Sommerinterview und dem Q&A gezogen. Stefanie bemerkt, dass Söder im Sommerinterview konzentrierter auf die Themen und Antworten war, während er sich im Q&A wohler fühlte und die lockere Atmosphäre nutzte, um persönliche Aspekte einzubringen. Söder verteidigt seine Positionen zum Klimaschutz und zur Energiepolitik. Er betont, dass er sich gerne als Klimaschützer gibt, aber gleichzeitig Windräder nicht blockiert und die Kernenergie nicht ablehnt. Er argumentiert, dass die Kernenergie die schnellste Form ist, CO2 zu reduzieren. Söder betont, dass Bayern viel Geld für Klimaschutz ausgibt und zahlreiche Bäume gepflanzt hat. Er plädiert für einen vernünftigen Klimaschutz, der nicht ideologisch motiviert ist. Er befürwortet die Förderung von E-Autos, aber auch die Nachhaltigkeit des Verbrenners. Söder kritisiert den Länderfinanzausgleich als unfair und betont, dass Bayern seit seinem Amtsantritt viel Geld eingezahlt hat. Er ärgert sich darüber, dass sich andere Bundesländer Dinge leisten, die sich Bayern nicht leisten kann, aber mit bayerischem Geld finanziert werden.

Gaming-Branche, Social Media und Authentizität

02:32:54

Söder äußert sich zur Gaming-Branche und betont die Innovationskraft, die dahinter steckt. Er will die Förderung der Branche in Bayern deutlich erhöhen. Er gibt zu, dass er als junger Mensch ein Nerd und Science-Fiction-Fan war. Söder ist auf die Gamescom aufgesprungen und hat einen Social-Media-Post mit sich als Super Mario losgelassen. Dies wird als Versuch gesehen, sich nahbar zu zeigen und eine andere Seite von sich zu präsentieren. Er verteidigt sein Foodblogging auf Social Media und betont, dass es sich mit seinen Pflichten als Ministerpräsident verträgt. Er sieht es als eine Form von Authentizität und betont, dass alles, was er postet, Teil seiner Lebensrealität ist. Söder möchte einen authentischen und persönlichen Eindruck vermitteln und zeigen, wer er ist. Er betont, dass er nah bei den Menschen sein möchte und gerne Veranstaltungen besucht. Am Ende bedankt sich Söder für die Zeit und verabschiedet sich von den Zuschauern.